DE871323C - Schleifkontakt fuer Variometer - Google Patents

Description

• Schleifkontakt für Variometer Die Erfindung bezieht sich auf Schleifkontakte an elektrischen Schaltelementen zur Veränderung ihrer elektrischen Werte:, und zwar von solchen Elementen, wie Variometer oder Widerstände, welche mit einem -schraubenlinienförmig versehenen Leiter versehen sind. Insbesondere richtet sich die-Erfindung auf Variometer, wie sie zur Abstimmung von Hochfrequenzkreisen größerer Leistung, beispielsweise bei Sendern, verwendet werden und deren Betriebswerte über längere Zeit unveränderlich bleiben sollen, z. B. bei Rundfunksendern.
• Solche Variometer bestehen grundsätzlich aus einem schraubenlinienförmig angeordneten Leiter mit mehreren Windungen, bei welchen zwecks Abstimmung oder Veränderung des Abstimmkreises, in welchem das Variometer liegt, einzelne Windungen oder Teile davon abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden. Es ist bekannt, konzentrisch zur Achse der Windungen eine Spindel anzuordnen, welche einen Kontaktarm trägt, der auf dem Leiter schleift und um die Achse drehbar ist. Hierbei wird darauf geachtet; daß der Kontaktarm in Achsrichtung eine der Steigung dex Windungen entsprechende Bewegung macht. .
• Anordnungen dieser Art sind- jedoch für viele Zwecke in ihrer Herstellung zu kompliziert und verteuern damit die Anlage wesentlich. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, an Stelle der Spindel und des Kontaktarmes ein bewegliches Kabel zu verwenden, das an der gewünschten, Stelle des Spulenleiters befestigt wird. Die Handhabung dieser Abstimmung ist jedoch schwierig, zeitraubend und für hohe Spannungen uribrauchbar.
• Gegenstand vorliegender Erfindung ist deshalb die Konstruktion eines Schleifkontaktes, die sowohl die kostspielige Ausführung eines Kontaktarmes, der auf einer Spindel geführt wird, als auch die Nachteile der zeitraubenden Abstimmung mittels eines beweglichen Verbindungsstückes vermeidet.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Schleifkontakt aus einem Stabe besteht, welcher drehbar, schwenkbar und in axialer Richtung verschiebbar außer- oder innerhalb der Windungen: gehaltert ist und an einem Ende einen Kontaktarm besitzt, der mit dem Leiter der Spule haftend verbunden ist.
• Ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung ist in Abb. i dargestellt. Die aus vier Windungen i bestehende Spule ist der Übersichtlichkeit halber aufgeschnitten. In. Richtung der Spulenachse verläuft eire Stab 2, welcher innerhalb der Spule durch eine Klemmvorrich@ung 3 gelagert ist und an seinem uniteren Ende einen Kontaktarm q. besitzt. Dieser Kontaktarm ist selbstfedernd und mit. einer Schraube 5 versehen, die die beiden Teile des Kontaktarmes, welche den Leiter der Spule an zwei Seiten berühren, zusätzlich zusammenpreßt. Der Kontaktdruck kann durch diese Schraube eingestellt werden, während bei Veränderung der Abstimmung, also bei Verschieben des Schleifers auf dien Leiter die Schrauben zu lösen sind und trotzdem ein guter Gleitkontakt gewährleistet ist.
• Besondere Beachtung wird der Ausführung des Stabes 2 durch die Vorrichtung 3 geschenkt. Die Halterung ruß so beschaffen sein, daß, der Stab sowohl in axialer Richtung verschiebbar, um seine Achse drehbar, aber auch schwenkbar bewegt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß der Stab durch eine in seich federnde bzw. geteilte Kugel 6 geführt wird, zu deren Aufnahme die Vorrichtung 3 besonders angepaßtt ist. Der Stab 2 kann von dem Handgriff 7 aus beliebig verschoben und geschwenkt werden; so daßi alle Stellen des: Leiters i von dem Arm q. erfaßt werden können. Diese Ausführung zeigt gleichfalls die Abb. i.
• Eine wesentlich einfachere Ausführung zeigt Abb. 2. Die Befestigung kann auch dadurch: erreicht werden, daß dtne Halterung aus zwei federnden Blecheng besteht, welche zur Aufnahme, des- Stabes 2 senkrecht zu seiner Richtung zu Kurvenbogen geformt sind und in, seiner Richtung gegeneinander konvex gewölbt sind. Nach der Einstellung der Selbstinduktion kann der Kontaktdiruck der gewölbten Bleche gegen denn Stab durch Schirauben i z erhöht werden; gleichzeitig isst die Lage des Stabes io gesichert. Die Halterung 3 in Abb. i oder 9 in Abb. 2 dient zweckmäßigerweise auch noch zur Stromzuführung.
• Bei Veränderung der Abstimmung des, Variometers werden die Schrauben 5, 8 bzw. i i gelöst, der Kontaktarm von dem Leiter i des Variometers abgezogen, so daß, die Achse eine- schräge Lage entsprechend der gestrichelten Darstellung in Abb. i einnimmt. Hierauf wird der Stab in Richtung seiner Achse entsprechend der gewünschten Abstimmung verschoben und auf eine andere Windung aufgesetzt: Die Einstellung kann aber auch stetig durch spiralförmiges Verschieben des Armes q. auf der Windung i erfolgen. Nach betätigter endgültiger Albstimmung werden die Schrauben des Kontaktarmes 5 und die der Halterung 8 bzw. i i angezogen.
• Diese Art des. Schleifkontaktes für Variometer erlaubt eine Abweichung von der bisherigen zylindrischen Form der Leiterspule: So kann die Spule einen ovalen oder anderen Querschnitt oder einen kugelförmigen Aufbau besitzen. Die Spulenform kann somit den, jeweiligen Platzverhältnislsen angepaßtt werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. SchleifkontaktzurVeränderung-elektrischer Werte von Schaltelementen, beispielsweise Variometern mit schraubenlinienförmig verlaufendem Leiter, auf dem der Schleifkontakt bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt am Ende eines Stabes befestigt ist, wobei der Stab innerhalb derWindungen drehbar, schwenkbar und in. axialer Richtung verschiebbar gehaltert ist.
2. 2. Schleifkontakt nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab an einem Ende einen Kontaktarm besitzt, derineine Zwinge aus zwei parallel verlaufenden, vorzugsweise selbstfedernden Kontaktblechen ausläuft, die den Leiter der Spule an zwei gegenüberliegenden Seiten berühren, wobei gegebenenfalls zusätzlich der Berührungsdruck durch Schrauben einstellbar ist.
3. 3. Schleifkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da3 der Stab verschiebbar durch ein Kugelgelenk geführt ist, das außerhalb oder innerhalb der Windungen gelagert ist. q..
4. Schleifkontakt nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab zwischen zwei gegeneinander konvex gewölbten und senkrecht zu ihm angeordneten- vorzugsweise selbstfedernden Blechen verschiebbar .gelagert ist, wobei deren Druck gegen den Stab gegebenenfalls zusätzlich durch Schrauben einstellbar ist.
5. 5. Schleifkontakt nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß. die Lagerung des Stabes gleichzeitig zur Stromzuführung dient.
6. 6. Schleifkontakt nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule eine von der Zylinderform, abweichende Form, z. B. eine Kugelform, hat.