DE1765739C - Fuhrungspotentiometer fur einen Stell motor - Google Patents
Fuhrungspotentiometer fur einen Stell motorInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Führungspotentiometer
für einen Stellmotor, bei dem das Widerstandselement des Führungspotentiometers relativ
zum einstellbaren Abgriffkontakt verstellbar ist.
Bei einem bekannten Führungspotentiometer ist der Abgriffkontakt mit dem Ausgangsglied des Stellmotors
gekuppelt und längs eines Widerstandselements einstellbar. Die fest vorgegebene Länge des
Widerstandselements bestimmt den maximalen Arbeitsbereich, über den der Stellmotor verstellbar ist.
Darüber hinaus ist das Widerstandselement relativ zum Abgriffkontakt verstellbar, damit Korrekturen in
den Rückführungskreis eingeführt werden können.
Auch bei anderen bekannten Stellmotoren ist es Co üblich, das Führungspotentiometer so auszulegen,
daß die Gesamtlänge seines Widerstandselements dem maximalen Arbeitsbereich entspricht. Wird der
Arbeitsbereich auf einen kleineren Wert beschränkt, steht nur eine Teillänge und damit ein Teilwiderstantl
des Potentiometers zur Verfügung.
Es ist ferner bekannt, zwischen das Ausgangsglied und das Führungspotentiometer eine veränderbare
Übersetzung zu schalten, die es gestattet, für jede gewählte Größe des Arbeitsbereichs den vollen Potentiometerwiderstand
auszunutzen. Durch die Übersetzung, die beispielsweise eine Hebelanordnung umfaßt,
wird aber die Anordnung kompliziert und
teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Stellmotor, bei dem die Größe des Arbeitsbereichs,
innerhalb dessen sein Ausgangsglied bewegbar ist, verändert werden kann, ein Führungspotentiometer
anzugeben, bei dem es ohne eine übersetzung möglich ist, für unterschiedliche Größen des Arbeitsbereichs
den vollen Potentiometerwiderstand auszunutzen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingang erwähnten Führungspotentiometer, erfindungsgemaU
dadurch gelöst, daß das Widerstandse.'cment aus einem scliraubcnföunigen rcdcrdralHwickc! beste!;;,
dessen Enden in Halterungen gefaßt sind, von denen wenigstens eine verstellbar ist.
Bei einer Verstellung einer der Halterungen wird unter Beibehaltung des Gesamtwiderstandes die dem
Abgriffkontakt zwischen den Enden der Schleil'erbahn zur Verfügung stehende Weglänge verändcit.
Man kann daher diese Weglänge den unterschiedlichen Größen des Arbeitsbereichs anpassen. Bei einer
solchen Längenänderung vergrößern oder verkleinern sich die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Windungen des Federdrahtwickels. Da sich diese Abstandsänderung aber gleichmäßig auf die gesamte
Länge verteilt, ist sie für den praktischen Betrieb, z. B. beim Abgriff mittels Schleifkontakt, unbeachtlich.
Vorzugsweise dienen die Halterungen gleichzeitig als Betätigungsorgane für einen Endlagenschalter. Da
die Endlagenschalter normalerweise den Arbeitsbereich begrenzen, innerhalb dessen sich das Ausgangsglied
bewegen kann, wird mit der Verstellung des Arbeitsbereichs automatisch die Anpassung des Widerstandselements
des Potentiometers an diesen Arbeitsbereich vorgenommen.
In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, die Halterungen für den Federdrahtwickel auf dem Ausgangsglied
des Stellmotors zu montieren und einen zugehörigen Abgriffkontakt sowie gegebenenfalls
Endlagenschalter ortsfest anzuordnen. Auf diese Weise können die wesentlichen elektrischen Anschlüsse
innerhalb einer ortsfesten Baugruppe vorgenommen werden, während lediglich die Anschlüsse
für das Widerstandselement eine Beweglichkeit gestatten müssen.
Zweckmäßigerweise ist der Federdrahtwickel in einer Nut angeordnet und gegen konvergierende Seitenwände
der Nut gepreßt. Bei einer solchen Konstruktion läßt sich eine Längenänderung des Federdrahtwickels
mühelos vornehmen; trotzdem ist in der Ruhelage jede einzelne Windung ausreichend fixiert.
Bei einem Stellmotor mit als drehbare Ausgangswelle ausgebildetem Ausgangsglied ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform dafür gesorgt, daß der Federdrahtwickel um einen Teil der Umfangsfläche
einer zur Ausgangswellc konzentrischen Scheibe gelegt ist. Hierbei wird der Federdrahtwickel durch
seine eigene Spannung an die Umfangsfläche der Scheibe bzw. in eine in der Umfangsfläche vorgesehene
Nut gepreßt.
Bei einem geradlinig verstellbaren AusKangsßlied
empfiehlt sich eine Konstruktion, bei der dem Federdrahtwickel ein sich über dessen Länge erstrekkehdes
Klemmorgan zugeordnet ist, das einen Fensterschlitz
zum Durchtritt des Abgriffkontakts aufweist. Nach Lösen des Klemmorgans kann die Länge
des FederdrahUvickels geändert und seine Lage durch
Festziehen des Klemmorgans Fixiert werden.
Dieses Führungspotentiometqr eignet sich für beliebige Stellmotoren, gleichgültig, ob sie elektrisch,
hydraulisch, pneumatisch, durch ein sich bei Erwärmung ausdehnendes Medium od. dgl. betätigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Führungspotentiometers bei Anwendung auf ein drehbares Ausgangsglied,
F i u. 2 einen senkrechten Querschnitt durch Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht teilweise im Schnitt durch ein Führungspotentiometer bei Anwendung
auf ein axial verstellbares Ausgangsglied und
F i g. 4 einen Querschnitt durch das Führungspotentiometer
der F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
Bei der Konstruktion nach den F i g. 1 und 2 ist ein nicht veranschaulichter Stellmotor mit einem drehbaren
Ausgangsglied 1 versehen, auf dem ein Zahnrad 2 drehfest angebracht ist. Mit dem Zahnrad ist eine
Scheibe 3 über Steckstifte 4 drehfest verbunden. Die Scheibe besitzt eine Umfangsnut 5 mit konvergierenden
Seitenwänden 6 sowie einen Klemmflansch 7.
In der Umfangsnut 5 ist ein schraubenförmiger Potentiometer-Federdrahtwickel
8 angeordnet, dessen beide Enden von Halterungen 9 und 10 gehalten werden.
Jede Halterung besteht aus einem Blechstück, das mit einem unteren Steg 11 unter den Klemmflansch 7
greift, an einem mittleren Steg 12 mit einer Anschlußfahne 13 für einen Zuführungsdraht verlöret ist, mit
einem oberen Steg 14 den Wickel 18 durch Eingreifen zwischen einzelne Windungen mechanisch hält und
elektrisch kontaktiert sowie mit einem abgebogenen Lappen 15 einen Endlagenschalter 16 zu betätigen
vermag. Die Halterung wird mit Hilfe einer Schraube 17, die durch ein Gewinde im oberen Steg 14 ureift,
am Klemmflansch 7 arretiert.
Der Endlagenschalter 16 ist ortsfest angeordnet. Es
sei angenommen, daß es sich um einen Doppel-Endlagenschalter handelt, der auf der einen Seite vom
Lappen 15 der Halterung 9 und auf der anderen Seite vom Lappen 15 der Halterung 10 betätigt werden
kann. Auch ein Polentiometer-Abgriffkontakt 18 ist
ίο ortsfest angeordnet. In Fig.2 ist die Lage des Schalters
1Ä und des Abgriffkontakts 18 nur gestrichelt
eingetragen.
Im Betrieb kann sich das Ausgangsglied 1 aus der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung im Uhrzeigersinn
um etwas weniger als J SO'' drehen, bis der Lappen
15 den Endschalter 16 von der linken Seite her erreicht. Über diesen Winkelbereich ist der volle
Widerstand der Potentiotneter-Federdrahtwicklung
verteilt. Der Arbeitsbereich des Ausgangsgliedcs, also der zu bestreichende Drchwinkel, wird einfach dadurch
verändert, daß wenigstens eine der Halterungen 9, 10 nach Lösen der Schraube 17 in Umfangsrichtung
verschoben und wieder festgeklemmt wird. Durch diese Maßnahme wird nicht nur der durch die
Anlage am Endlagcnschaltcr 16 bestimmte Drehwinkel verändert, sondern auch die Länge der Wicklung
8 diesem neuen Drehwinkcl angepaßt.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist ein Arbeitszylinder 19 mit einem Kolben 20 und
einer Kolbenstange 21 vorgesehen, die in Richtung des Pfeiles 22 hin und her bewegt werden kann. Sie
trägt einen Abgriff kontakt 23. Wiederum ist ein Potcntiometer-Federdrahlwickel
24 zwischen zwei Halterungen 25 und 26 vorgesehen. Der Wickel 24 liegt an konvergierenden Seitenwänden 27 einer Nut 28 in
einem Unterteil 29 an. Die Halterungen 25, 26 sind in einer Rille 30 am Boden der Nut 28 eingeklemmt
oder sonstwie befestigt; darüber liegt ein als Klemmorgan wirkendes Oberteil 31 mit einem Fensterschlitz
32 und ebenfalls konvergierenden Seitenwänden 33. Oberteil und Unterteil werden durch Schrauben zusammengehalten
und klemmen daher die Wicklung 24 in ihrer durch die Halterungen 25, 26 vorgegebenen
Lage fest. Nach Lösen der Klemmung kann die Länge des Wickels 24 geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Führungspotentiometer für einen Stellmotor, bei dem das Widerstandselement des Führungspotentiometers
relativ zum einstellbaren Abgriffkontakt verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandselement aus einem schraubenförmigen Federdrahtwickel (8, 24) besteht, dessen Enden in Halterungen (9, 10:
25, 26) gefaßt sind, von.denen wenigstens eine verstellbar ist.
2. Führungspotentiometer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (9,
10) g/eichzeitig als Betätigungsorgane für einen Endlagenschalter (16) dienen.
3. Führungspotentiometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(9, K)) für den Federdrahtwickel (8) auf dem Ausgangsglicd (1) des Stellmotors montiert
und ein zugehöriger Abgriff kontakt (18) sowie gegebenenfalls F.ndlagenschalter (16) ortsfest angeordnet
sind.
4. Führungspotentiomeler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
•Federdrahtwickel (8, 24) in einer Nut (5, 28) angeordnet und gegen konvergierende Seitenwände
(6, 2) der Nut gepreßt ist.
5. Führungspotentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Stellmotor mit als drehbare Ausgangswelle ausgebildetem Ausgangsglied (1) der Federdrahtwickel
(8) um einen Teil der Umfangsfläche einer zur Ausgangswelle konzentrischen Scheibe (3) gelegt
ist.
G. Führungspotentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem geradlinig verstellbaren Ausgangsglied (21) dem Federdrahtwickel (24) ein sich über dessen
Länge erstreckendes Klemmorgan (311 zugeordnet ist, das einen Fensterschlitz (32) /i.m Durchtritt
des Abgriffkontakts (23) aufweist.
Family
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