DE2537920B2 - Falzzylinder - Google Patents

Falzzylinder

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DE2537920B2 DE19752537920 DE2537920A DE2537920B2 DE 2537920 B2 DE2537920 B2 DE 2537920B2 DE 19752537920 DE19752537920 DE 19752537920 DE 2537920 A DE2537920 A DE 2537920A DE 2537920 B2 DE2537920 B2 DE 2537920B2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/163Details of folding jaws therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
    • B41F13/62Folding-cylinders or drums

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Falzzylinder dieser Art ist aus der DE-PS 20 10 024 bekannt Er soll bei der Einstellung des Falzspaltes an die unterschiedliche Dicke der zu falzenden Produkte durch das gegenläufige Verstellen der Falzleiste und der Falzklappe von der Mitte des Falzspaltes aus eine Falzung hoher Genauigkeit sicherstellen.
Bei der bekannten Anordnung sind hierzu die Falzleiste und die Falzklappe beiderseits jeweils in gesonderten, in Umfangsrichtung gegenüber dem Falzzylinder verdreh- und feststellbaren koaxialen Ringen oder Scheiben gelagert, welche durch eine Stellvorrichtung gemeinsam gegeneinander verschwenkbar sind.
Diese Anordnung ist jedoch relativ verwickelt ausgebildet und in ihrer Stellvorrichtung sehr störanfällig, hat wegen der erforderlichen vier Ringe oder Scheiben einen hohen Platzbedarf und beeinträchtigt die Zugänglichkeit zu dem Falzmechnismus erheblich, weil sich die Ringe oder Scheiben vor beiden Stirnflächen des Falzzylinders befinden.
Der Erfindung liegt nun demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Falzzylinder der beanspruchten Gattung zu schaffen, der einfacher, betriebssicherer und platzsparender aufgebaut ist
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist die Verwendung von Torsionsfedern in Falzzylindern an sich bereits aus der DE-PS 10 57 141 bekannt.
Dieser Falzzylinder gestattet eine leichte und genaue Einstellung der Falzleiste und der Falzklappe auf wechselnde Produktdicken mit exakt gegenläufiger und von der Mitte des Falzspaltes ausgehender Abstandsänderung. Er ist sehr einfach und damit kostensparend gestaltet, benötigt auch nur eine einfache Stellvorrichtung und ist damit wenig störanfällig und nimmt nur wenig Raum ein. Er hat den weiteren Vorteil, daß der Falzmechnismus leicht zugänglich ist, weil Stelleinrichtung und Abstützung auf ein und derselben Zylinderstirnseite angeordnet sein können.
Ausgestaltungen der Erfindung nach dem Hauptanspruch ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Stirnansicht mit der Verstelleinrichtung,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Verstelleinrichtung,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel und
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 5.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Stirnwände 1 und 2 zur Bildung des Zylinders in axialem Abstand auf einer Achse 3 befestigt Sie nehmen die Lagerung eines Trägers 4 auf, der, wie F i g. 2 am besten zeigt, eine feste Falzleiste 5 hält Im Lager des Trägers 4 befindet sich exzentrisch die Lagerung einer Falzklappenspindel 6 mit einer gesteuerten Falzklappe 7. Auf der Falzklappenspindel 6 ist ein Stößelhebel 8 befestigt, der über einen Stoß?! 9, einen Hebel 10, der auf einer Steuerspindel 11 befestigt ist, und einen ebenfalls auf dieser Spindel befestigten Rollenhebe] 12 mit einer Kurvenrolle 13 die Steuerbewegung, welche eine Kurve 14 vorgibt, erhält Die Steuerspindel 11 ist über Wälzlager in einem fest mit der Achse 3 verbundenen Rollenträger 15 gelagert, der wiederum über ein Wälzlager 16 und ein Gehäuse 17 den Zylinder in der Maschinenseitenwand 18 abstützt Die Kurve 14 liegt hierbei zweckmäßig außerhalb der Maschinenseitenwand im Bereich vor der Zylinderlagerung. Hierdurch wird die Montage wesentlich vereinfacht Zweckmäßig ist die Kurve 14 als Innenkurve ausgebildet, so daß die Kurvenrollen 13 durch die Fliehkräfte auf die Steuerfläche gepreßt werden. Ein Spaltdichtring 19 dichtet die zylinderseitige öffnung des Gehäuses gegen ölaustritt ab. Die Frontseite wird durch einen Deckel 20 abgeschlossen. Das als Schmiermittel verwendete Ol wird hier ebenfalls durch die Fliehkräfte in den Bereich der Führungsflächen der Kurve 14 sowie in den Bereich der Rollenlagerungen gebracht. Die Kurve 14 kann in zweckmäßiger Weise durch einen Klemmenring 21 in einer einseitig offenen Nut des Gehäuses 17 verspannt sein. Über eine hier nicht dargestellte Ritzelwelle und eine Verzahnung am Umfang kann die Kurve 14 in vorteilhafter Weise in Umfangsrichtung verstellt werden.
Wie aus F i g. 1 und F i g. 3 am besten erkennbar, ist der Träger 4 außerhalb der Stirnwand 1 mit einem Zahnsegment 22 verbunden, das mit einem auf dem Rollenträger IS drehbar gelagerten Stirnrad 23 kämmt. Das Stirnrad 23 ist über eine hiermit drehbar verbundene Stellmutter 24, in die eine Stellspindel 25 eingreift, welche sich über die am Zylinder drehbar gelagerte Halterung 26 abstützt, in Umfangsrichtung verstellbar. Eine Torsionsfeder 27, die mit einem Ende an der Falzklappenspindel 6 und mit dem anderen Ende in der in dem mit dem Träger 4 fest verbundenen Halter 28 gelagerten Spannhülse 29 gehalten ist, bewirkt dabei durch ihre Torsionsspannung, daß das Zahnsegment 22 vom Stirnrad 23 und der Stößelhebel 8 auf dem Stößel 9 federnd abgestützt sind. Zur Aufnahme der Torsionsfeder 27 kann die Falzklappenspindel 6 als Hohlprofil ausgebildet sein.
Erfolgt keine Verstellbewegung der Falzklappe 7 so ist der Träger 4 gegenüber dem Zylinder starr, während die Falzklappe 7 der Steuerbewegung der Kurve folgt. Wird die Stellspindel 25 verdreht, so wird das Stirnrad 23 in Umfangsrichtung bewegt Im folgenden ist anhand der F i g. 4 die Funktion der Verstellung näher erläutert.
Das Stirnrad 23 verdreht sich in Pfeilrichtung und kämmt dabei mit dem Zahnsegment 22, das dann ebenfalls in Pfeilrichtung verdreht wird. Dabei wird der Träger 4 und damit die feste Falzleiste 5 geschwenkt und die exzentrische Lagerung der Falzklappenspindel 6 ausgelenkt.
Dadurch, daß der Stößelhebel 8 sich federnd auf dem
Stößel 9 abstützt wird die Falzklappe 7 geschwenkt und zwar so, daß der Weg ihrer Spitze derselbe ist wie bei der festen Falzleiste 5. Das wird durch ein einfach zu ermittelndes bestimmtes Verhältnis der Exzentrizität der Lagerung zur Stößelhebellänge und zum Abstand des Lagermittelpunktes des Trägers 4 von der
Zylinderperipherie erreicht Der Stößel 9 verstellt sich
nicht dabei. Er führt lediglich die Steuerbewegung aus.
Ein Justieren der festen Falzleiste 5 ist dadurch
ι ο möglich, daß das Zahnsegment 22 versteiibar am Träger 4 angebracht wird, während die Falzklappe 7 durch
Verdrehen einer hier der Einfachheit halber nicht
gezeigten Stößelpfanne im Hebel IO justierbar ist
Wie vorstehend gezeigt ergibt ein einfaches Verdre-
hen der Stellspindel 25 eine gleichzeitige zangenartige Verstellbewegung der Falzklappe 7 und der festen Falzleiste 5. Eine Sicherung der Stellspindel 25 ist nicht nötig, da die auf dem selbstheinmenden Verstellgewinde ruhende Federkraft ein selbsttätiges Verstellen aus-
2ü schließt. Durch diese Federkraft wird auch ein Zahnspiel zwischen dem Zahnsegment 22 und dem Stirnrad 23 beseitigt
Das in F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit einer
2) Verstellung des Falzspalts während der Zylinderrotation. Die Lagerung und Steuerung der Falzklappen entsprechen der obigen Ausführung. Für gleiche Teile finden daher gleiche Bezugszeichen Verwendung. Der Träger 4 ist hier jedoch über den mit ihm gelenkig
jo verbundenen Hebel 30, einen in diesen eingeschraubten Kugelstößel 31 und eine in einen Gleitstößel 32 eingeschraubte Kugelpfanne 33, die vorzugsweise zur Erzielung einer Wartungsfreiheit aus Kunststoff ausgeführt ist, auf einer schiefen Ebene eines Gleitstücks 34
3) abgestützt Das Gleitstück 34 ist in einer zentralen, koaxialen Ausnehmung der Achse 3 verschiebbar gelagert. Die schiefe Ebene ist vorzugsweise als T-Nut ausgebildet. Die Steigung ist zur Erzielung einer Selbsthemmung vorteilhaft geringer als die dem Reibungskoeffizient entsprechende Steigung. Durch die gespannte Drehstabfeder wird der Gleitstößel 32 mit einer breiten Auflagefläche auf die Gleitfläche des Gleitstücks 34 gedrückt. Durch die Selbsthemmung ist das System in sich stabil. Eine selbststätige Verstellung
r, ist nicht möglich. Wie aus Fig.5 ersichtlich ist, ist das Gleitstück 34 mit einem Axiallager 35 versehen, das die Verstellkraft axial von einer radial feststehenden und axial von einer Verstelleinrichtung bewegten Spindel 36 überträgt, welche über ein Gelenklager 37 mit einer an
■Mi der Seitenwand der Maschine radial fest und axial bewegbar gelagerten Gewindebüchse 38 verbunden ist. In die Gewindebüchse 38 greift eine Gewindespindel 39 ein, die über ein Axiallager 40 axial fest und drehbar an der Seitenwand der Maschine gelagert ist und
■>■"> beispielsweise mit einem hierauf befestigten Handrad 41 verdreht werden kann. Der Zylinder mit dem hieran angeordneten Gleitstück 34 ist dadurch gegenüber der stehenden Verstelleinrichtung frei drehbar. Es können also während der Rotation des Zylinders dte Falzklap-
ho pen verstellt werden. Das ist insbesondere in Verbindung mit einer Umstellung des Zylinder von Nichtsammeln auf Sammeln und umgekehrt, die ebenfalls während des Betriebs vorgenommen werden kann, von Bedeutung. Bekanntlich muß ja bei der Umstellung von
Hi Nichtsammeln auf Sammeln der Falzspalt weiter geöffnet und bei der Umstellung von Sammeln auf Nichtsammeln dagegen weiter geschlossen werden, wobei das Falzmesser jeweils in der Mitte bleiben soll.
Beim Anfahren der Maschine kann nun zunächst beim Umstellen von Nichtsammeln auf Sammeln die Falzklappe geöffnet, dann die Umstellung Nichtsammeln auf Sammeln vorgenommen werden. Beim Umstellen von Sammeln auf Nichtsammeln ist die Reihenfolge umgekehrt. Korrekturen können während der Rotation vorgenommen werden. Der gesamte Einstellvorgang ist voll automatisierbar, indem die Gewindespindel 39 etwa mit einem elektrisch betätigbaren Verstellmotor verbunden wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Falzzylinder mit wenigsten einer am Umfang angeordneten festen Falzleiste und wenigstens einer damit zusammenwirkenden gesteuerten Falzklappe, s deren Arbeitsabstand durch gegenläufiges Verstellen von Falzleiste und Falzklappe einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Falzklappe (7) exzentrisch in einem die feste Falzleiste (5) haltenden, mittels einer Stelleinrich- ι ο tung (22 bis 26, 30 bis 41) verdrehbaren Träger (4) schwenkbar gelagert ist, daß die gesteuerte Falzklappe (7) mittels einer Torsionsfeder (27) drehelastisch mit dem Träger (4) des Falzzylinders verbunden ist und daß die Torsionsfeder (27) die steuerbare Falzklappe (7) gegen eine außerhalb des Trägers (4) ?iegende Abstützung (8 bis 14) drückt
2. Falzzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (8 bis 14) der gesteuerten Falzklappe (7) entgegen der Drehrichtung des Trägers (4) durch das zugehörige Steuergestänge gebildet ist
3. Falzzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder (27) in einem Hohlraum einer als Hohlprofil ausgebildeten, die gesteuerte Falzklappe (7) tragenden Falzklappenspindel (6) angeordnet ist
4. Falzzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Falzklappe (7) tragende Falzklappenspindel (6) mit einem Stößelnebel (8) verbunden ist, in den ein mit einer Steuerspindel (U) verbundener Stößel (9) eingreift, wobei die Steuerspindel (11) durch einen fest mit der Zylinderachse (3) verbundenen Rollenträger (15) hindurchgreift und eine Kurvenrolle (13) trägt, die eine mit einer Innenkurve versehene, außerhalb der Maschinenseitenwand (18) angeordnete Kurve (14) abtastet
5. Falzzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (9) und/oder die zugeordneten Stößelpfannen mittels eines Gewindes in Richtung der Stößelachse verstellbar sind.
6. Falzzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der die feste Falzleiste (5) haltende Träger (4) ein Zahnsegment (22) aufweist, das mit einem mittels einer Stellspindel (25) verdrehbaren Stirnrad (23) kämmt.
7. Falzzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (25) verschwenkbar einerseits am Stirnrad (23) und andererseits an einer so Zylinder-Stirnwand (1) festgelegt ist.
8. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (22) verstellbar am Träger (4) befestigt ist.
9. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, κ dadurch gekennzeichnet, daß der die feste Falzleiste (5) haltende Träger (4) mit einem an einer Lasche des Trägers (4) angreifenden Hebel (30) gelenkig verbunden ist, der mittels eines in einer koaxialen Ausnehmung der Zylinder-Achse (3) verschiebbaren, m) eine schiefe Ebene aufweisenden Gleitstückes (34) in radialer Richtung verstellbar ist
10. Falzzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der im Gleitstück (34) vorgesehenen schiefen Ebene kleiner als die dem Reibungskoeffizient zwischen dem Gleitstück (34) und einem Gleitstößel (32) entsprechende Steigung ist
11. Falzzylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene als T-Nut ausgebildet ist, in der der Gleitstößel (32) geführt ist in den eine Kugelpfanne (33) eines mit dem Hebel (30) verbundenen Kugelstößels (31) eingeschraubt ist
12. Falzzylinder nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (34) über ein Axiallager (35) mit einer in Drehrichtung feststehenden und axial mittels eines Stellmittels (Handrad 41) bewegbaren Spindel (36) verbunden ist
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