DE871203C

DE871203C - Durchflussmesser

Info

Publication number: DE871203C
Application number: DER2826D
Authority: DE
Inventors: Leo Van Den Berghen
Original assignee: Rota App & Maschb Dr Hennig
Current assignee: Rota App & Maschb Dr Hennig
Priority date: 1941-01-17
Filing date: 1941-01-17
Publication date: 1953-03-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser für Gase und Flüssigkeiten mit Schwebekörper im lotrecht angeordneten konischen Rohr und magnetischer Kupplung des Schwebekörpers mit einem außerhalb des konischen Rohres befindlichen, die Meßwerte anzeigenden Teil.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, unabhängig vom durchströmenden Medium, von der mehr oder weniger ungleichmäßigen Konizität des Rohres und von Form und Gewicht des Schwimmers eine sofortige gleichabständige Anzeige zu erreichen, die auch ohne weiteres entsprechend auf lotrecht ablaufendem Registrierpapier aufgenommen werden kann. Der Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Magnet auf einer lotrechten Welle verschiebbar, mit seinen' Polflächen gegen die lotrechte Weile verdrehbar angeordnet und außerdem an den vorderen Enden zu Zungen aufgeschlitzt ist.
Infolge der lotrechten Lagerung sind die Reibungsverhältnisse trotz der starken Belastung sehr günstig. Infolge der Verschiebbarkeit auf der lotrechten Welle kann der Magnet ohne weiteres mit seiner Mittellage des Schwimmers dem beabsichtigten Meßbereich angepaßt werden. Durch die Schrägstellung des Magneten mit seinen Bodenflächen läßt sich der Magnet Ides weiteren auf den Anfangs- und Endwert des Meßbereichs bzw. der Anzeigeskala übereinstimmend einstellen. Endlich ermöglicht die Aufteilung in Zungen eine Formgebung, durch weiche gleichabständige Teilung der Anzeige gesichert wird, ,die außerdem sehr leicht eingestellt werden kann.
Man hat zwar schon Polschuhe oder Anker so geformt, daß das Kraftlinienfeld in Richtung einer gekrümmten Linie verläuft; dabei handelt es sich jedoch um Neigungsmesser oder dergleichen mit waagerechter Lagerung de's anzeigenden Teiles, blei denen die erfindungsmäßige Aufgabestellung nicht vorliegt. Auch ist schon bekannt, eine Gleichabständigkeit bei der Anzeige zu erreichen, jedoch bedarf es hierzu bei den bisherigen Ausführungen stets noch leines mechanischen Zwischengliedes.
In der Zeichnung ist idie Erfindung in schematischer Darstellung beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Gesam-teinrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 den Hufeisenmagneten in Vorderansicht, Fig. 3 den Magneten nach Fig. 2 in Seitenansicht.
In dem konischen Rohr 1 aus beliebigem unmagnetischem Werkstoff spielt der übliche Schwimmer 2, in dem ein Stabmagnet3 gebettet ist.
In den Lagern 4, 5 ist eine Welle 6 lotrecht gelagert, mit der sich ein Zeiger 7 dreht. Auf der Welle 6 ist lotrecht verschieb- und feststellbar lein Hufeisenmagnet 8 angeordnet. Der Hufeisenmagnet 8 ist außerdem um eine waagerechte Welle 9 verdreh- und feststellbar, so daß seine Pole 10, 11 beliebige Schrägstellung einnehmen können. Die Pole 10 und 11 sind an ihrem vorderen Ende geschlitzt, wodurch biegbare Zungen 12 entstehen. Der Zeiger 7 spielt vor einer Skala 13 und kann Iden Verlauf der von ihm jeweilig eingenommenen Stellung auf einem laufenden Papierstreifen 14 registrieren.
-Die Wirkungsweise der Meßvorrichtung ist folgende: Zunächst wird der Meßbereich, auf den die Vorrichtung ansprechen soll, in üblicher Weise ermittelt, indem man Idie Durchflußmenge des zu messenden Mittels bei verschiedenem Schwimmerstand feststellt und die Mindest- und Höchstmenge vorübergehend auf dem Rohr I markilert. Entsprechend dem so festgelegten Bereiche wird der Magnet auf der Achse 6 entsprechend verschoben, daß Mittelstellung des Zeigers und die Stellung des Schwimmers bei Durchflußmitte übereinstimme. Um Anfang und Ende des Meßbereichs mit Anfang und Ende der Skala übereinstimmend zu machen, wird der Magnet 8 mittels der waagerechten Welle 9 des weiteren verdreht, so daß auch diese beiden Endwerte mit dem Skaienendwert zusammenfallen.
Um - schließlich leine gleichmäßige Teilung der Skala zu erreichen, so daß jeder Skalenteil dem entsprechenden Untervielfachen des Meßbereichs entspricht, werden die Pole durch Auf- und Abbiegen der Zungen I2 (Fig. 2 und 3) entsprechend verformt.
Die Messung und Anzeige der Durchflußmenge erfolgt nach leinmal vorgenommener Einstellung nunmehr ohne weiteres, indem jede Zeigerstellung genau der im gleichen Augenblick durchfließenden Menge entspricht. Dabei erfolgt die Einstellung infolge der gewählten Bauweise augenblicklich, d. h. in Bruchteilen von Sekunden, also praktisch augenblicklich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Durchflußmesser für Gase und Flüssigkeiten mit Schwebekörper im lotrecht angeordneten konischen Rohr und magnetischer Kupplung des Schwebekörpers mit einem außerhalb des konischen Rohres befindlichen, die Meßwerte anzeigenden Teil, dadurch gekennzeichnest, daß der vom Schwimmermagneten (3) gesteuerte Magnet (8) auf einer lotrechten Welle (6) verschieb- und feststellbar angeordnet ist.
2.Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Magnet (8) mit seinen Polflächen (10, 11) gegen die lotrechte Welle (6) verdrehbar ist.
3. Durchflußmesser nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (10, 11) an ihren Polenden zu Zungen (12) geschlitzt sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 515 342.