DE733487C - In Beton oder aehnliche Massen einzubauendes, nach dem Messspalt-Prinzip arbeitendes elektrisches Geraet zum Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien - Google Patents

In Beton oder aehnliche Massen einzubauendes, nach dem Messspalt-Prinzip arbeitendes elektrisches Geraet zum Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien

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DE733487C
DE733487C DES135508D DES0135508D DE733487C DE 733487 C DE733487 C DE 733487C DE S135508 D DES135508 D DE S135508D DE S0135508 D DES0135508 D DE S0135508D DE 733487 C DE733487 C DE 733487C
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concrete
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DES135508D
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Dr-Ing Ludwig Merz
Dr-Ing Otto Mueller
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/066Special adaptations of indicating or recording means with electrical indicating or recording means

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Description

  • In Beton oder ähnliche Massen einzubauendes, nach dem Meßspalt-Prinzip arbeitendes elektrisches Gerät zum Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien Im Bauwesen ist es oft erforderlich, zur Kontrolle der statischen Bereehnungen die Spannungen in einzelnen Teilen der Bauwerke zu ermitteln. Außerdem ist es erwünscht, bei Bauwerken, die stark wechselnden Betriebsbedingungen unterworfen sind, z. B. Staumauern mit wechselndem Wasserstand, Brükkenpfeilern, die beim Setzen des Untergrundes wechselnde Bodendrücke übertragen usw. die Spannungsschwankungen zu messen In manchen Fällen liegt auch die Aufgabe vor, Pressungen und Setzungen im Baugrund selbst zu bestimmen.
  • Um die Spannungen im Beton o. dgl. zu messen, wurden bisher sog. Meßdosen in den Beton eingebettet, wobei die Meßdose unter dem. Einfluß der auf sie wirkenden Kräfte geähnlich elastisch verformt wird. Die Verformung beeinflußt ihrerseits entweder den Abstand zweier in der Meßdose enthaltener Meßkörper, der' z. B. nach dem Meßspaltprinzip als Änderung Ohmscher, induktiver oder kapazitativer Widerstände erfaßt werden kann, oder die Spannung einer Saite, die nach induktiv-akustischen Methoden bestimmt wird.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß die Meßdose, die gewöhnlich von einem mehr oder minder starken Stahlmantel umgeben ist, andere elastische Eigenschaften hat als die umgebende Masse. Wird z. B. eine solche Dose in das Erdreich eingebaut und der Boden belastet, so drückt sich die Erde dabei verhältnismäßig stark zusammen, während die Meßdose dieser Zusammendrückung nicht folgen kann. Die Äleßdose wirkt also als Hindernis iür die freien Verschiebungen des Erdreiches, so daß sich in der Umgebung der Dose andere Spannungen einstellen als die mittleren Spannungen im Erdboden. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Betonbauwerken.
  • Demgegenüber beruht nun die Erfindung, die sich auf elektrische Geräte bezieht, welche nach dem Meßspaltprinzip arbeiten, auf der Erkenntnis, daß jene Fehler vermieden werden können. wenn das Gerät so gebaut ist daß es auf die Umgebung keine Rückstellkräfte ausübt, welche in der Größenordnung der Verstellkräfte liegen. Das erfindungsgemäße in Beton oder ähnliche Massen einzubatiende Geriit zum Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien ist im wesentlichen geliennzeichnet durch eine beim Einbau die gewünschte Breite des Meßspaltes aufrechterhaltende Nlasse und einen das eigentliche Meßsystem umgebenden, von Rückstellkräften freien Schutzkörper. Das Gerät ist demnach nur noch rvillrend des Einbaues eine Meßdose im alten Sinne und ermöglicht dann eine praktisch kraftlose Längenmessung, d. h. sie erfüllt die theoretischein Erfordernisse dieser Meßmethode. Dadurch bat man die Möglichkeit, die besonders in der Baugrundforschung sehr wesentlichen N-erschiebungsgrößen und damit die Spannungen im Boden zu messen, aber auch bei Kunstbauten die Spannungen im Baustoff, indem unter Berücksichtigung der elastischen Eigenschaften des Baustoffes aus den zu messenden Dehnungen auf die Spannungen in den betreflenden Bauteilen geschlossen wird.
  • Die Masse, die beim einbetten die gegenseitige Lage der beiden den Meßspalt bildenden Teile des Nleßsystems aufrechterhält, liann erfindungsgemäß aus einem bei mechanischer Belastung oder Erwärmung fließenden Stoff bestehen.
  • Unter Umständen kann auch ein Stoff benutzt werden, der sehr schnell korrodiert und damit seine Festigkeit verliert. Wenn man eine bei Erwärmung schmelzende Masse verwenden will, so kann eine elektrische Heizvorrichtung eingebaut werden, um die Masse nach dem Einbau zum Schmelzen zu bringen, wobei ein fiir die freie gegenseitige Benveglichkeit der Gießkörper genügender Spalt entsteht. Eine besondere Heizvorrichtung ist entbehrlicll, wenn, wie z. B. beim Abbinden von Beton, eine Erwärmung stattfindet, die zum Schmelzen der Masse ausreicht. Eine hierzu äquivalente Lösung würde übrigens in einer mechanischen Verklinkung der beiden den Meßspalt bildenden Teile bestehen, die nach dem Einbau z. B. elektromagnetisch gelöst wird.
  • Um zu zu erreichen, daß die Gießkörper nach dem Lösen der Festhaltung den Längenänderungen der Nleßstrecke in deren Richtung folgen können, und zum Bestimmen der in dieser Richtung liegenden Komponenten der zu messenden Spannungen können die beiden Meßkörper in Richtung der Meßstrecke in an sich bekannter Weise geradegeführt werden. Man kann aber eine solche Geradführung unter Umständen auch dadurch ersetzen, daß die Meßkörper durch einen leicht verformbaren Schutzkörper geeigneter Gestalt, z, B. nach Art eines Wellrohres, miteinander verbunden werden.
  • Besonclers vorteilhaft ist es, ein Sicherungsglied aus einem zähplastischen Niaterial zu verwenden, das bei der Belastung fließt, z. B.
  • Asphalt o. dgl. ÄVeun durch Druckspannungen die Meßstrecke verkürzt wird, so gibt die Asphaltmasse praktisch ohne einen Gegendruck nach und bildet bei einer etwa daran anschließenden Entlastung einen Spalt für die freie Bewegung der Meßkörper.
  • Bei Induktionsmessungen wird eine in den Meßspalt einzubringende Masse verwendet, die erfindungsgemäß frei von magnetisierbaren Teilen ist.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, teilweise im Schnitt, dargestellt.
  • Nbb. 1 zeigt eine induktive Meßeinrichtung. wobei die beiden Meßkörper durch ein leicht nachgiebiges Wellrohr miteinander verbunden sind. Abb. 7 stellt eine kapazitative Nleßeinrichtung dar, bei der die beiden Nleßkörper gegenseitig geradegeführt sind.
  • Abb. 3 zeigt eine ähnlich gebaute Heinrich tung, bei der die Meßstrecke durch eine Zwischenstange verlängert ist.
  • In Abb. I sind die beiden Meßkörper I und 2 plattenförmig gestaltet und durch ein leicht nachgiebiges dünnes Wellrohr 3 von der Länge der gewünschten Meßstrecke L miteinander verbunden. Die beiden Platten I und 2 tragen je einen Teil 4 bzw. 5 des bis auf einer schmalen Spalt geschlossenen Eisenkerns einer Induktivität, die das Meßsystem bilden. Beide Teile 4 und 5 des Eisenkerns sind mit Wicklungen 6 bzw. 7 versehen, die durch nichtgezeichnete Zuleitungen zu einer ebenfalls nicht dargestellten elektrischen Meßeinrichtung an sich bekannter Bauart führen.
  • Der Spalt zwischen den beiden Teilen 4 und 5 des Eisenkerns ist durch eine von Teile len aus magnetisierbaren Werkstoffen freie Asphaltmasse 8 gefüllt. Beim Einbau gellt man zweckmäßig so vor, daß man vor dem Einbau das Ganze so weit zusammendrückt, daß die angeschlossene Nleßeinrichtung den spannungslosen Zustand anzeigt. Dabei quillt die Asphaltmasse, wie in der Abbildung angedeutet, zum Teil seitlich heraus. Nach dem Einbetten in den. Baugrund oder den Beton bleibt dann der so eingestellte der Meßstrecke L entsprechende Abstand der Eisenteile 4, 5 bestellen, solange keine Spannungen auftreten.
  • Wenn Druckspannungen wirken, so verringert sich der Abstand, wobei das den Abschluß bildende Wellrohr 3 sich zusammendrückt und die Asphaltmasse 8 nachgibt, so daß die Meß-I;örper den etwa auftretenden Spannungsänderungen ungehindert folgen können. Dabei entsprechen die Ausschläge an der augeschlossenen Meßeinrichtung den zu messenden Spannungsänderungen, deren Beträge bei entsprechender Eichung der Anzeigeskaln gegebenenfalls unmittelbar abgelesen werden können.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten kapazitativen Meßeinrichtung sind zwei NIeßkörper-g, 10 vorgesehen, die erfindungsgemäß als Drehkörper ausgebildet sind und in ihrem mittleren Teile je eine plattenförmige Elektrode 1 1 bzw. 12 eines Kondensators tragen. Diese sind unter Zwischenlage von Isolierschichten 13, 1-4 an den Drehkörpern 9, 10 befestigt.
  • Durch Leitungen I5, I6 stehen die in einem sehr kleinen Abstand voneinander angeordneten Kondensatorplatten II, 12 mit 4er zugehörigen nichtgezeichneten elektrischen Meßeinrichtung in Verbindung.
  • Zur axialen Führung der Meßkörper ist der Drehkörper 9 mit einem äußeren Mantel I7 und der Drehkörper 10 mit einem inneren Mantel IS versehen, die erfindungsgemäß ineinandergleiten. Zwischen ihnen kann zum Erleichtern des Gleitens ein Rohr 19 angeordnet sein. Zwischen der Stirnfläche des äußeien Mantels I7 und einem dieser gegenüberliegenden Flansch des den Innenmantel IS tragenden Meßkörpers 10 ist die den Meßspalt aufrechterhaltende Masse erfindungsgemäß als Ring (Asphaltring) zo angeordnet. Zum Abschluß kann ein leicht nachgiebiges dünnes Wellrohr 21 vorgesehen sein. Statt durch das Rohr 19 kann der Abstand zwischen den Führungsmänteln I7, 18 auch durch eine leicht schmelzbare Masse ausgefüllt sein, die nach dem Erwärmen ausfließt.
  • Vor dem Einbau wird zweckmäßig zwischen die Kondensatorplatten II, 12 ein dünnes Blatt von der dem gewünschten Plattenabstand entsprechenden Dicke eingelegt und das Ganze mit mäßigem Druck zusammengepreßt. Dabei drückt sich der Asphaltring 20 bis auf die Stärke zusammen, die einem Plattenabstand von der Blattstärke entspricht. Sodann wird der obere Teil g abgenommen und nach dem Entfernen des Blattes wieder aufgesetzt. Xach dem Anbringen der Schutzumhüllung 2I ist die Einrichtung zum Einbetten bereit. Durch die auftretenden Spannungen ändert sich dann der Abstand der Kondensatorplatten II, 12 und damit die Kapazität des Kondensators, die durch die angeschlossene Meßeinrichtung gemessen wird. Auch hier können die zu inessenden Spannungen gegebenenfalls unmittelbar an einer entsprechend geeichten Skala abgelesen werden.
  • Durch die Entfernung der zum Verankern dienenden Flansche der Meßkörper ist die I,änge L der Meßstrecke gegeben. Wenn diese im Hinblick auf eine Erhöhung der Empfindlichlieit vergrößert werden soll, so ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweck mäßig, mindestens den einen der beiden Meßkörper mit einem quer zur Richtung der Meßstrecke nachgiebigen Zwischenstück geeigneter Länge zu versehen.
  • Bei der in Abb. 3 dargestellten Anordnung ist zu diesem Zweck erfindungsgemäß eine verhältnismäßig dünne Stange 22 vorgesehen, deren unteres Ende mit dem oberen Meßkörper 23 einer ähnlich Abb. 2 gebauten kapazitativen Meßeinrichtung fest verbunden ist.
  • Am oberen Ende ist die Stange 22 mit einem zum Verankern dienenden Flansch 24 durch eine Verschraubung verbunden. Der durch einen Asphaltring 20 in dein gewünschten Abstand gehaltene untere Meßkörper ist mit einem Flansch 25 versehen, wobei die durch den Abstand der beiden Flansche 24 und 25 gegebene Meßstrecke L entsprechend verlängert-ist.
  • Als Abschluß ist erfindungsgemäß ein Blechgehäuse 26 vorgesehen, das oben und unten flanschartig gestaltet ist und unter Zwischenfügung von Asphaltringen 27, 28 sich gegen die Flansche 24 und 25 abstützt.
  • Unter dem Einfluß von auftretenden Druckspannungen geben sämtliche Asphaltringe nach, wobei die Stange 22 die Bewegungen auf den Meßkörper überträgt. Die Stange 22 ist verhältnismäßig dünn ausgeführt, damit durch etwaige seitliche Verschiebungen der Flansche 24 und 25 gegebene Verbiegungen ohne wesentliche Rückwirkungen auf die Meßkörper aufgenommen werden können. Zu dem gleichen Zweck könnte die Übertragung auf die Stange auch mittels eines spielfreien Gelenkes erfolgen.
  • PATENTAXSPRÜCHE: I. In Beton oder ähnliche Massen einzubauendes, nach dem Meßspalt-Prinzip arbeitendes elektrisches Gerät zum'Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien, gekennzeichnet durch eine beim Einbau die gewünschte Breite des Meßspaltes aufrechterhaltende Masse und einen das eigentliche Meßsystem umgebenden, von Rückstellkräften freien Schutzkörper.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einbau in den Beton den Äießspalt aufrechterhaltende Masse aus einem bei mechanischer Belastung oder Erwärmung fließenden Stoff besteht.
    3. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Induktionsmessungen die zwischen den beiden Teilen (4, 5) des Eisenkernes in den verbleibenden Luftspalt eingebrachte Masse frei von magnetisierbaren Teilen ist.
    4. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßkörper (9, IO) als Drehkörper ausgebildet und mit ineinandergleitenden Mänteln (I7, IS) versehen sind.
    5. Gerät nach Anspruch I, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Einbau die Breite des Meßspaltes aufrechterhaltende Masse zlvischen der Stirnfläche des Außenmantels (I7) und einem dieser gegenüberliegenden Flansch des den Innenmantel (I8) tragenden Meßkörpers (10) als Ring (20) angeordnet ist.
    6. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Meßkörper (23) mit einem zum Verlängern der Meßstrecke dienenden, quer zur Richtung der Meßstrecke (L) nachgiebigen Zwischenstück, z. B. einer verhältnismäßig dünnen Stange (22), versehen ist.
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkörper und das Zwischenstück von einem SIantel (26) geschützt sind, der mindestens an einem Ende an einem Ring aus der zur Abstandsaufrechterhaltung des LIeßspaltes verwendeten Masse anliegt.
DES135508D 1939-01-22 1939-01-22 In Beton oder aehnliche Massen einzubauendes, nach dem Messspalt-Prinzip arbeitendes elektrisches Geraet zum Bestimmen von Spannungen in jenen Materialien Expired DE733487C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2962276A (en) * 1957-07-31 1960-11-29 Revere Corp America Portable vehicle weighing apparatus
DE4205624A1 (de) * 1992-02-25 1993-08-26 Hottinger Messtechnik Baldwin Einrichtung zum messen von verformungen in bauwerken

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2962276A (en) * 1957-07-31 1960-11-29 Revere Corp America Portable vehicle weighing apparatus
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