DE8711560U1

DE8711560U1 - Vorrichtung zum Ablängen, Wickeln und Abbinden von Wickelgut

Info

Publication number: DE8711560U1
Application number: DE8711560U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-08-26
Filing date: 1987-08-26
Publication date: 1987-12-10
Also published as: FI86286B; FI86286C; FI883937A; FI883937A0; EP0304606A3; EP0304606A2

Description

PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Mans Deißenberger, 7240 Korb 1

174/17 09. November 1987

Ott/kr

Wickelqut

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen, Wickeln und Abbinden von Wickelgut, welches aus einem kabeiförmigen Material oder dergleichen besteht, die eine Seitenverlegeeinrichtung für die Zufuhr des Wickelgutes, eine Wickeleinrichtung und Abbindeeinrichtungen hat.

Aus der DE-OS 34 38 212 tst eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der hinter eier Ablängeinrichtung eine Einfädeleinrichtung angeordnet ist, mit der der Wickelgut-Anfang in einen Wickelkopf automatisch eircfädelbar ist. Die Drehzahl des Wickelkopfes wird über eine Steuerung so eingestellt, daß das Ablängen und das Aufwickeln des Wickelguts in einem einheitlichen Verfahren durchgeführt werden kann* Die Steuerung betätigt außerdem eine Zentriereinrichtung und eine Seitenverlegeeinrichtung sowie eine Abbindeeinrichtung. Mit dieser Vorrichtung kann das von einer Vorratsrolle entnommene Wickelgut, beispielsweise Elektrbkabel, in einem automatisch ablaufenden Verfahren auf Maß abgelängt, aufgewickelt und abgebunden werden.

Diese bekannte Vorrichtung verwendet eine aufwendige ^° Einfädeleinrichtung und besitzt insbesondere hohe Standzeiten, da nur ein einziger Wickelkopf bedient

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, Wenden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zuffl Ablängen, Wickeln und Abbinden von Widkelgut zu schaffen, die ein möglichst kontinuierliches Wiakeln des von einem Speicher oder einer Vorrats-

. rolle ankommenden Wickelguts zu ermöglichen, &ogr;

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangsgenannten Gattung durch die im Hauptan^ spruch angegebenen Merkmale erhalten. Durch die Verwendung zweier nebeneinander angeordneter Wickeiköpfe kann die Seitenverlegeeinrichtung nach einem beendeten Wickelvorgang sofort zum anderen Wickelköpf Wechseln und dort das Wickelgut zuführen. Während des neuen Wickelvorgangs binden die Abbindeeinrichtungen am anderen Wickelkopf das Wickelgut ab, so daß dieses abgeworfen bzw. abgenommen werden kann. Bevor der gerade laufende Wickelvorgang abgeschlossen ist, steht der andere Wickelkopf schon wieder in der Warteposition, um wieder mit Wickelgut beschickt zu werden. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Verwendung eines einzigen 20

Wickelmotors für beide Wickelköpfe, wobei jedem Wickelkopf eine elektromagnetische Kupplung zugeordnet ist, über die eine Antriebsverbindung zum Wickelmotor herstellbar ist.

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß beiden Wickelköpfen ein gemeinsamer Positionsantrieb zugeordnet ist, und daß der Wickelmotor und/oder der Positionsantrieb über den Wickelköpfen zugeordnete Kupplungen zuschaltbar sind. Es werden verzugsweise elektromagnetisch betätigte Kupplungen verwendet. Durch die Verwendung gemeinsamer Antriebe und die Unterteilung in Wickelantrieb und Positionsantrieb wird eine besonders kostengünstige und platzsparende Vorrichtung erhalten.

Der Wickelantrieb, der je nach Anwendungsfall bei-

spielsweise eine Leistung von 20 kW haben kann, wird nur während des Wickelvorgangs zugeschaltet. Der

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\ Positionsantrieb&iacgr; dee bei gleicher Anwendung beispielsweip-e eine Leistung von 2 kW hat _t dient dagegen aus~ scMießlich der Positionierung der Wickelköpfe bei der Zufuhr des Wickelguts Und beim Abbinden.

Da beide Wickelköpfe nebeneinander angeordnet sind, kann eine gemeinsame Seitenverlegeeinrichtung mit einem nach unten verlaufenden Verlegerohr vorgesehen sein. Im Bereich des Verlegerohrs ist die Schneidvorrichtung zum

4Q Ablängen des Wickelguts angeordnet, so daß ein abge-'längtes Ende frei nach unten aus dem Verlegerohr abfallen kann. Um ein hohes Maß an Betriebssicherheit zu erhaltenj können jedem Wickelkopf zwei Abbindeeinrichtungen zugeordnet sain. Selbst wenn eine der Abbinde-

_1B einrichtungen ausfällt, kann die Vorrichtung weiter betrieben werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im wesentlichen zwei Wickelköpfe 1, 2, eine Seitenverlegeeinrichtung 3, eine Schneideinrichtung A und zwei Antriebe 5, 6 hat.

Das von einem Speicher kommende Wickelgut 7 wird umgelenkt einem Verlegerohr 8 der Seitenverlegeeinrichtung 3 zugeführt, von wo es nach Durchlaufen der Schneideinrichtung 4 wahlweise einem der beiden Wickelköpfe 1, 2

^_n zuführbar ist. Das Verlegerohr 8 kann mittels eines Linearantriebs 9 in Pfeilrichtung a und mittels eines hier nicht näher dargestellten entsprechenden Antriebs senkrecht zur Bildebene bewegt werden. Die letztgenannte Bewegung erlaubt ein exaktes Verlegen der einzelnen

_QK Windungen über die gesamte Breite des jeweiligen

Wickelkopfes 1, 2. Außerdem läßt sich das Verlegerohr 8 bei der Zufuhr des Wickelguts. 7 zum Wickelkopf exakt

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positionieren, so daß der Wickelgüfcanfäng 10 in eine am Wickelkopf' vqEgesaiHänö _t an siöh bekannte Klemmeinrichtung einführbar ist* Mittels des Antriebs S, der als Wiökelmotor dient kann wählweloe der Wickelkopf 1 öder g der Wlökelköpf 2 angetrieben Werden. Die Antriebsverbindung kann über Ketten, Antriebsriemen oder dergleichen in Verbindung mit den Wickelköpfen 1, 2 separat zugeordneten Kupplungen 11, 12 erfolgen. AIa Kupplungen 11, 12 können insbesondere elektromagnetische KupplunjQ gen herkömmlicher Bauart verwendung finden.

Gleichermaßen ist der Antrieb 6 als Positionsantrieb mit den Wickelköpfen 1, 2 verbindbar. Die Antriebe 5, sind vorzugsweise Gleichstrom-Elektromotoren sehr un-] - ₁₅ terschiedlicher Leistung, wobei der Wickelmotor beispielsweise eine 1 Ofach größere Leistung haben kann als der Positionsantrieb 6.

Den Wickelköpfen 1, 2 sind Abbindevorrichtungen 13 bis 16 zugeordnet. Dabei kann es sich um Abbindevorrichtungen handeln, die prinzipiell derart aufgebaut sind, wie die bereits bekannte Abbindevorrichtung gemäß der DE-OS- 34 38 177. Mit den Abbindevorrichtungen 13 bis 16 wird das aufgewickelte Wickelgut solange es noch auf dem Kern des Wickelkopfes liegt mehrfach abgebunden,

wobei der Positionsantrieb 6 den Wickelkopf um gleichmäßige Winkelbereiche dreht, damit über den gesamten Wickelring in gleichmäßigen Winkelabständen ümreifungen bzw. Abbindevorgänge durchgeführt werden.

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Während die Abbindevorgänge an einem Wickelkopf

stattfinden, kann bereits am anderen Wickelkopf erneut Wickelgut 7 zugeführt und aufgewickelt werden.

Ein fertig abgebundener Wickelgut-Ring wird in an sich bekannter Weise vom Wickelkopf abgestreift oder abgeworfen und gelangt über eine Transportbahn oder eine

Rutsche 17 entlang der Pfeilrichtung b zu einer Rollenbahn 13 über die der Weitertransport der Wickelgut-Ringe erfolgt.

Claims

1 1 » 1 I t J ] -6- Hams Deißenberger, 7240 Horb 1 174/17 09. November 1987 Ott/kr Schützansprüche

1. Vorrichtung zum Ablängen, Wickeln und Abbinden von Wickelgut, welches aus einem kabeiförmigen Material oder dergleichen besteht, die eine Seitenverlegeein-

richtung für die Zufuhr des Wickelgutes, eine Wickel-15

einrichtung und Abbindeeinrichtungen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung zwei nebeneinander angeordnete Wickelköpfe (1, 2) hat, die während de« Wickelvorgangs von einem gemeinsamen

Wickelmotor (5) wahlweise antreibbar sind. 20

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß beiden Wickelköpfen (1, 2) ein gemeinsamer Positionsantrieb (6) zugeordnet ist, und daß der Wickelmotor (5) und/oder Positionsantrieb

(6) über den Wickelköpfen (1, 2) zugeordnete Kupplungen (11, 12) zuschaltbar sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a -

durch gekennzeichnet, daß der Wlckel-

motor (5) ein Elektromotor mit einer mehrfach größeren Leistung als der Motor des Positionsantrieb (6) ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über beiden Wickelkopfen (1, 2) eine gemeinsame Seitenverlegeeinrichtüng (3) mit einem nach unten gerichteten Vef-

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legerohr (8) angeordnet ist/ und daß im Bereich des Verlegerohres (8) eine Schneideinrichtung (4) zum Ablängen des Wickelgutes (7) vorgesehen ist.

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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

% dadurch gekennzeichnet, daß jedem

' Wickelkopf (1, 2) zwei Abbindeeinrichtungen (13, 14;

14, 16) sugeordnet sind.

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