DE8708112U1 - Möbelstück, aus mehreren Bauteilen lösbar zusammengefügt - Google Patents

Description

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Beschreibung
Heinrich Prell

,Möbelstück, aus mehreren Bauteilen lösbar zusammengefügt^ mit mindestens einer Gratfederdübel-Verbindung zum rechtwinkligen Verbinden an mindestens einer Fügestelle.

Die erfindungsgemäße Gratfederdübel-Verbindung ist dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung aus einem oder mehreren mit dem Schaft(12) eingeleimtön im Querschnitt runden Gratfederdübeln(l),und einer oder mehreren eingesetzten Gratnuten(21/22), die mit identischem Gratwinkel je für sich hergestellt sind,besteht.

Bei der Gratfederdübel-Verbindung handelt es sich um eine metallfreie und,bei Einsatz der Gratnut von oben(21), verdeckte Verbindung.Bei Einsatz der Gratnut von der Seite mit Führung rechtwinklig nach unten(22) ist ein nachträglicher Einschub in starre Konstruktionen möglich.

Erfindungsgemäß werden die beiden zu verbindenden Bauteile mittelbar_rund zwar durch den Gratfederdübel(1),dessen Schaft( 12) j.n eine zylindrische Bohrung des einen Bauteils geleimt wird und dessen Gratfederkopf(11) in die,in das andere Bauteil zu fräsende Gratnut(21/22) greift,verbunden. Die Gratfederdübel(l),vorzugsweise aus elastischem Eschenholz,werden auf einer Kopierdrechselmaschine.in R'3rie nach Passlehre, in identischer Größe hergestellt. Der Schaft(12) kann in Massivholz stirnseitig und flach quer zur Faser des Holzes in eine zylindrische Bohrung eingeleimt werden.

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Die eingesetzte Gratnüt(2i/22) wird mit einem Grätnütffaser, des· im StirnduFchmesser größer Und damit auch in der Höhe größer als der Gratfederkopf (ii) ist -, gefertigt ,Dadurch bleibt der Gratnutgrund(222) in der Verbindung frei,die gewünschte Passung,locker oder stramm,kann durch die Frästiefe der Gratnut(21/22) Variiert werden.Außerdem ist der Fräser nach einem Schliff,wobei er geringfügig kleiner wird,noch fur die Gratfederdübel-verbindung einsetzbar^Für die von oben eingesetzte Grätnüt(2l) besitzt der Fräser auch stirnseitig zwei Schneiden sowie eine kleine Zentrierung. Die Führung der Handoberfräse,mit deren Hilfe die eingesetzte Gratnut(21/22) gefräst wird,erfolgt entweder durch Seitenanschlag oder durch Kopierring und Schablone,bei stationären Oberfräsen durch Einstellung.

Erfindungsgemäß handelt es sich um eine Verbindung für Massivholz und zwar für Langholz an Langholz sowie Längholz an Querholz wobei die GratfederdUbel-Verbindung auch als bündige Eckverbindung eingesetzt werden kann. Eine Querholz an Querholz Verbindung ist wie bei der traditionellen Gratverbindung bei entsprechendem Vorholz nur als T-förmige Verbindung möglich.

Um eine gute Lösbarkeit zu gewährleisten sollte die Gratnut und der Gratfederkopf geölt oder gewachst werden.

Bekannt sind japanische Sichelzapfen-Verbindungen mit Fremdverbindern,die handwerklich hergestellt werden und einen rechteckigen Querschnitt besitzen.Ebenfalls aus gleicher Quelle(Wolfram Graubner,Holzverbindungen,Stuttgart: DVA,1986,ISBN 3-421-02850-8,Seite 66/68) ist eine maschinell hergestellte Sichelzapfenverbindung ohne Fremdverbinder bekannt.

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Ferner sind folgende Deutsche Patent- Und GebräüchsmUster-Anmeldüngon!bekannti

GM 7935 006
GM 7641 090

Im speziellen Bereich Bettverbindungen DE 3411598 Ai

Ebenso bekannt sind eine Hölzdübelsteckverbindung (Katalog 87/88 der Firma origo-Natursacnen,7070 Schwäbisch GmUndjImhofstr.i3,Seite 29) sowie eine Holzgewindeverbindung (Katalog der Firma rintelen-Naturbetten,2724 Horstedt-Stapel»Nri30).

Alle oben genannten Verbindungstechniken sind entweder nicht verdeckt oder/und sehr aufwendig herzustellen»Oft werden die Zugkräfte einseitig auf den Innenseiten übertragen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Vielzahl von metallfreien Verbindungen,nicht nur als bündige Eckverbindung sondern auch in linearer, in T-- oder Kreuzform schnell herstellen zu können,die &ldquor;jederzeit lösbar sind, unsichtbar sind und eine kurze Montagezeit erfordern. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch,daß dem Anwender,sei es Handwerker,Serienfertiger oder Hobbybastler,der durch Serienfertigung preiswerte Gratfederdübel mit entsprechendem Fräser an die Hand gegeben wird, ist die Gratfederüübel-Verbindung allen bekannten lösbaren,metallfreien und verdeckten oder nicht verdeckten Verbindungen in der Wirtschaftlichkeit überlegen.

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Die E-rfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert* Dabei stellen dar!

Fig.i Ansicht des GratfederdUbeis(1) Ansicht und Schnitt der von oben eingesetzten Gratnut(21),

Fig.2 Vorder- und Seitenansicht der seitlich eingesetzten und rechtwinklig nach unten geführten Gratnut(22)

Fig.3 Perspektivische Explösiönszeichnung der verdeckten Gratfederdübe!-Verbindung als Bettverbindung,

Fig.4 Schnittdarstellung der geschlossenen Bettverbindung.

Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Gratfederdübel-Verbindung wie sie sich aus Fig.l und 2 ergeben,sind ein im Querschnitt runder Gratfederdübei(i) mit konischem Gratfederkopf(11) und zylindrischem Schaft(12) und eine Von oben eingesetzte kurze Gratnut(21) oder eine seitlich feingesetzte und rechtwinklig nach unten geführte Gratnut(22) Fig.3 zeigt die Verbindung als Bettverbindung und zwar drei Gratfederdübel,die mit dem Schaft in zylindrische¹ Bohrungen der Bettseitie einzuleimen sind sowie drei,in Kopf- oder Fußteil des Bettes gefräste,von oben eingesetzte kurze Gratnuten(21) in die die Gratfederköpfe(11) passend felnführbar sind.Fig.4 zeigt einen Schnitt durch die geschlossene Bettverbindung mit drei Gratfederdübeln in der feettseite eingeleimt und drei Ausfräsungen in Kopf- oder Fußteil.Zur schnellen Fertigung wurde ein Bohrungsabstand in der Bettseite von 64 mm gewählt,der der üblichen Einrichtung von Dübelbohrraasehinen entspricht*

Claims (6)

1. G 87 08 112.1 Ansprüche

   ^Möbelstück,aus mehreren Bauteilen lösbar zusammengefügt, mit mindestens einer Gratfederdübel-Verbindung zum rechtwinkligen Verbinden an mindestens einer Fügestelle,

   &bull;'dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung aus einem, mit einem Schaft(12) in eine zylindrische Bohrung des einen Bauteils eingeleimten,im Querschnitt runden Gratfederdübel(l),der einen Gratfederkopf(11) mit geneigten Keilflächen aufweist, und einer,in das andere Bauteil gefrästen,(eingesetzten) Gratnut(21/22),in die der Gratfederkopf passend einführbar ist besteht,und daß im zusammengebauten Zustand die Keilflächen des Gratfeder kopfes an den geneigten Seitenflächen der Gratnut anliegen.
2. 2) Möbelstück nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dcJ3 die Verbindung metallfrei ist.
3. 3) Möbelstück nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß für verdeckte Verbindungen die Gratnut von oben eingesetzt(21) ist.
4. 4) Möbelstück nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,

   daß die Gratnut seitlich eingesetzt22) und rechtwinklig nach unten geführt ist.
5. 5) Möbelstück nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Gratnut eine Frästiefe aufweist,die mit dem Gratfederkopf einen Festsitz bildet.
6. 6) Möbelstück nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Gratnut eine Frästiefe aufweist,die mit dem Gratfederkopf einen losen Sitz bildet.

   Auf das am Ende der Beschreibung dargestellte Zeiehnungsbeispiel WiFd hingewiesen.

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