AT505626B1 - Holzverbindung - Google Patents

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AT505626B1 AT0176607A AT17662007A AT505626B1 AT 505626 B1 AT505626 B1 AT 505626B1 AT 0176607 A AT0176607 A AT 0176607A AT 17662007 A AT17662007 A AT 17662007A AT 505626 B1 AT505626 B1 AT 505626B1
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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/10Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like
    • F16B12/12Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics
    • F16B12/22Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics using keyhole-shaped slots and pins

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Description

2 AT 505 626 B1
Die Erfindung betrifft eine Holzverbindung für zwei Bauteile gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Holzverbindungen dieser Art sind in vielfacher Ausführung bekannt, etwa in Form zweier Bolzen, die von entsprechenden Bohrungen in den beiden Bauteilen aufgenommen werden, und so eine formschlüssige Verbindung darstellen, die durch Leim oder ähnliches unterstützt werden kann. Holzverbindungen dieser Art weisen aber eine vergleichsweise geringe Zugfestigkeit in Richtung der Bolzenachse auf. Des Weiteren sind Holzverbindungen bekannt, bei denen in Bohrungen metallische Bauteile eingesetzt werden, die mit entsprechenden Bolzen Zusammenwirken, und bei Verdrehen des Bauteils um eine zum Bolzen vertikale Achse eine sichere Verbindung erstellen. Holzverbindungen dieser Art sind aber teurer, da zusätzliche Metallbauteile notwendig sind, und weisen außerdem den Nachteil auf, dass die Metallbauteile von außen sichtbar sind und das äußere Erscheinungsbild der Verbindungsstelle beeinträchtigen, auch wenn sie durch Zierkappen oder ähnliches abgedeckt werden.
Weitere Holzverbindungen werden in der JP 2000170722, der DE 87 08 112 U1, der BE 450 662, sowie der GB 2 428 078 beschrieben.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, eine einfache und rasch zu erstellende Holzverbindung zu verwirklichen, die außerdem über gute Druck- und Zugfestigkeit verfügt, ohne dabei das äußere Erscheinungsbild des Verbindungsbereiches zu beeinträchtigen. Dabei soll die Holzverbindung, abgesehen von Verbindungsbolzen, keine weiteren Bauteile benötigen.
Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Holzverbindung für zwei Bauteile entlang jeweiliger Anlageflächen mithilfe zumindest zweier von der ersten Anlagefläche vertikal abstehender Spannbolzen und zweier, den zumindest zwei Spannbolzen jeweils zugeordneter Aussparungen in der zweiten Anlagefläche, wobei die Spannbolzen entlang ihrer Längserstreckung jeweils einen ersten Bolzenabschnitt geringeren Durchmessers, sowie einen radial erweiterten Endabschnitt aufweisen, und die Aussparungen jeweils eine Sackbohrung zur Aufnahme des erweiterten Endabschnitts der Spannbolzen aufweisen, die quer zur Längserstreckung der in die Sackbohrung eingesetzten Spannbolzen in eine Spannbohrung zur Aufnahme des ersten Bolzenabschnittes der Spannbolzen übergehen, wobei die Spannbohrung eine Hinterschneidung für den jeweiligen erweiterten Endabschnitt der Spannbolzen aufweist. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Hinterschneidung einen Spannabschnitt aufweist, der sich in Bezug auf die zweite Anlagefläche in von der Sackbohrung abgewandten Richtung kontinuierlich absenkt.
Im Zuge der Montage der beiden Bauteile können somit die Spannbolzen in die Sackbohrungen eingesetzt werden, und durch eine Relativbewegung der beiden Bauteile parallel zu ihren Anlageflächen, also normal zur Längsachse der Spannbolzen, die Holzverbindung erstellt werden. Der erweiterte Endabschnitt der Spannbolzen wird dabei im Zuge der Relativbewegung von der Hinterschneidung der Spannbohrung aufgenommen, und stellt somit eine zugfeste Verbindung sicher. Da sich sowohl die Spannbolzen als auch die Aussparungen innerhalb der Anlageflächen befinden, ist die Holzverbindung von außen nicht erkennbar, sodass das äußere Erscheinungsbild des Verbindungsbereiches nicht beeinträchtigt wird.
Gemäß Anspruch 1 weist die Hinterschneidung einen Spannabschnitt auf, der sich in Bezug auf die zweite Anlagefläche in von der Sackbohrung abgewandten Richtung kontinuierlich absenkt. Dadurch wird im Zuge der Relativbewegung der Bauteil mit den Spannbolzen zunehmend gegen den Bauteil mit den Aussparungen gespannt. Die Richtung der zur Verbindungserstellung notwendigen Relativbewegung der beiden Bauteile wird im Folgenden daher auch als Spannrichtung bezeichnet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht schließlich Anspruch 2 vor, dem zu Folge der Spannabschnitt in von der Sackbohrung abgewandten Richtung in einen zur zweiten Anlagefläche paral- 3 AT 505 626 B1 leien Fixierabschnitt übergeht. Da stellt einen sicheren Sitz der Spannbolzen in der Spannbohrung sicher.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen die
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der beiden zu verbindenden Bauteile mit den Spannbolzen und den Aussparungen für die Spannbolzen,
Fig. 2 eine Detaildarstellung des Spannbolzens und der Aussparung mit der Spannbohrung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Zwischenschritts der Verbindungserstellung mit der Spannrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der fertigen Holzverbindung,
Fig. 5 eine Darstellung des Bauteils mit den Ausnehmungen für die Spannbolzen von oben gesehen,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Ausnehmung mit eingesetztem Spannbolzen in einem ersten Schritt der Verbindungserstellung,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Aussparung mit eingesetztem Spannbolzen in einem zweiten Schritt der Verbindungserstellung, bei dem der erweiterte Endabschnitt des Spannbolzens den Spannabschnitt entlang gleitet,
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Aussparung mit eingesetztem Spannbolzen in einem dritten Schritt der Verbindungserstellung, bei dem der erweiterte Endabschnitt des Spannbolzens am Fixierabschnitt zu liegen kommt,
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung der Ausnehmung von oben gesehen, und Fig. 11 eine aufgeschnittene, perspektivische Ansicht einer Ausnehmung.
In der Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Bauteiles 1 mit Spannbolzen 3, sowie eines Bauteiles 2 mit Aussparungen 8 für die Spannbolzen 3 ersichtlich. Wie in der Detaildarstellung der Fig. 2 genauer zu sehen ist, weisen die Spannbolzen 3 entlang ihrer Längserstreckung jeweils einen ersten Bolzenabschnitt 3a geringeren Durchmessers, sowie einen radial erweiterten Endabschnitt 3b auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Spannbolzen 3 schraubenartig ausgeführt.
Die Aussparungen 8 weisen jeweils eine Sackbohrung 4 zur Aufnahme des erweiterten Endabschnitts 3b der Spannbolzen 3 auf, die quer zur Längserstreckung der in die Sackbohrung 4 eingesetzten Spannbolzen 3 in eine Spannbohrung 5 zur Aufnahme des ersten Bolzenabschnittes 3a der Spannbolzen 3 übergehen. Die Spannbohrungen 5 weisen dabei eine Hinterschneidung 9 für den jeweiligen erweiterten Endabschnitt 3b der Spannbolzen 3 auf, die im Folgenden noch genauer beschrieben werden wird.
Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, können nun im Zuge der Montage der beiden Bauteile 1, 2 die Spannbolzen 3 in die Sackbohrungen 4 eingesetzt, und durch eine Relativbewegung der beiden Bauteile 1, 2 entlang der Spannrichtung S die Holzverbindung erstellt werden. Fig. 4 zeigt die Endposition der beiden Bauteile 1, 2 und somit der fertigen Holzverbindung.
Die Form und Funktion der Spannbohrungen 5 wird im Folgenden anhand der Fig. 5-9 noch genauer erläutert. Die Fig. 5 zeigt zunächst eine Darstellung des Bauteils 2 mit den Aussparungen 8 für die Spannbolzen 3 von oben gesehen, und die Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 5. Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, weist die Hinterschneidung 9 der Spannboh-rung 5 einen Spannabschnitt 6 auf, der sich in Bezug auf die zweite Anlagefläche in von der Sackbohrung 4 abgewandten Richtung kontinuierlich absenkt, bis sie schließlich in von der Sackbohrung 4 abgewandten Richtung in einen zur zweiten Anlagefläche parallelen Fixierabschnitt 7 übergeht. Ein solches Profil kann etwa durch Fräsen leicht im Bauteil 2 hergestellt werden.

Claims (2)

  1. 4 AT 505 626 B1 Die Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Aussparung 8 und dem Spannbolzen 3 in einem ersten Schritt der Verbindungserstellung, bei der der Spannbolzen 3 in die Sackbohrung 5 eingesetzt ist. Die Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Aussparung 8 mit eingesetztem Spannbolzen 3 in einem zweiten Schritt der Verbindungserstellung, bei dem der erweiterte Endabschnitt 3b des Spannbolzens 3 den Spannabschnitt 5 entlang gleitet. Dadurch wird im Zuge der Relativbewegung der Bauteil 1 mit den Spannbolzen 3 zunehmend gegen den Bauteil 2 mit den Aussparungen 8 gespannt. Der erweiterte Endabschnitt 3b der Spannbolzen 3 wird im Zuge dieser Relativbewegung von der Hinterschneidung 9 der Spannbohrung 5 aufgenommen, und stellt somit auch eine zugfeste Verbindung sicher. Die Fig. 9 zeigt schließlich eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Aussparung 8 mit eingesetztem Spannbolzen 3 in einem dritten Schritt der Verbindungserstellung, bei dem der erweiterte Endabschnitt 3b des Spannbolzens 3 am Fixierabschnitt 7 zu liegen kommt. Die Fig. 10 zeigt schließlich eine vergrößerte Darstellung der Ausnehmung 8 von oben gesehen, und die Fig. 11 eine aufgeschnittene, perspektivische Ansicht der Ausnehmung 8, wobei die Sackbohrung 4, die Spannbohrung 5 und die Hinterschneidung 9 deutlich sichtbar sind. Eine solche Konfiguration kann in der Praxis leicht hergestellt werden, indem etwa zuerst mit einem kleineren Fräskopf der Verlauf der Spannbohrung 5 eingefräst wird, und in einem zweiten Arbeitsschritt mit einem größeren Fräskopf die Sackbohrung 4 und die Hinterschneidung 9 ausgefräst werden, wobei der Fräskopf im Zuge der Bewegung in die zukünftige Spannrichtung S zur Herstellung des Spannabschnittes 6 leicht abgesenkt wird. Zur Herstellung des Fixierabschnittes 7 kann der Fräskopf schließlich wieder parallel zur Oberfläche des Bauteiles 2 bewegt werden. Da sich sowohl die Spannbolzen 3 als auch die Aussparungen 8 innerhalb der Anlageflächen befinden, ist die Holzverbindung von außen nicht erkennbar, sodass das äußere Erscheinungsbild des Verbindungsbereiches nicht beeinträchtigt wird. Eine solche Holzverbindung eignet sich für viele Anwendungen wie etwa Möbel, Regale, jeweils auch für den Eigenbau, oder für die Montage von Holzbauteilen an einer Wand, wobei in diesem Fall die Spannbolzen 3 in der Wand verankert sind, und ein Holzbauteil an den Spannbolzen 3 befestigt wird. Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache und rasch zu erstellende Holzverbindung, die außerdem über gute Druck- und Zugfestigkeit verfügt, ohne dabei das äußere Erscheinungsbild des Verbindungsbereiches zu beeinträchtigen. Dabei benötigt die erfindungsgemäße Holzverbindung, abgesehen von Verbindungsbolzen, keine weiteren Bauteile. Patentansprüche: 1. Holzverbindung für zwei Bauteile (1, 2) entlang jeweiliger Anlageflächen mithilfe zumindest zweier von der ersten Anlagefläche vertikal abstehender Spannbolzen (3) und zweier, den zumindest zwei Spannbolzen (3) jeweils zugeordneter Aussparungen (8) in der zweiten Anlagefläche, wobei die Spannbolzen (3) entlang ihrer Längserstreckung jeweils einen ersten Bolzenabschnitt (3a) geringeren Durchmessers, sowie einen radial erweiterten Endabschnitt (3b) aufweisen, und die Aussparungen (8) jeweils eine Sackbohrung (4) zur Aufnahme des erweiterten Endabschnitts (3b) der Spannbolzen (3) aufweisen, die quer zur Längserstreckung der in die Sackbohrung (4) eingesetzten Spannbolzen (3) in eine Spannbohrung (5) zur Aufnahme des ersten Bolzenabschnittes (3a) der Spannbolzen (3) übergehen, wobei die Spannbohrung (5) eine Hinterschneidung für den jeweiligen erweiterten Endabschnitt (3b) der Spannbolzen (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung einen Spannabschnitt (6) aufweist, der sich in Bezug auf die zweite Anlagefläche in von der Sackbohrung (4) abgewandten Richtung kontinuierlich absenkt.
  2. 2. Holzverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannabschnitt (6) in von der Sackbohrung (4) abgewandten Richtung in einen zur zweiten Anlagefläche parallelen Fixierabschnitt (7) übergeht. 5 AT 505 626 B1 Hiezu 6 Blatt Zeichnungen
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