DE870807C

DE870807C - Vorrichtung an Konservenbuechsen

Info

Publication number: DE870807C
Application number: DEH8043A
Authority: DE
Inventors: Niels Johannes Haustrup
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-01
Filing date: 1951-04-01
Publication date: 1953-03-16

Description

Vorrichtung an Konservenbüchsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Konservenbüchsen, die für Vakuumbehandlung eingerichtet und deshalb mit einer von einem inneren Schirm geschützten Evakuierungsöffnung versehen sind die den Austritt von Luft und Flüssigkeit während des Vakuumverfahrens erlaubt und nach erfolgter Evakuierung, z. B. durch Verlöten, geschlossen wird. Derartige Büchsen haben eine aus zwei überlappenden Teilen der Blechwand bestehende Längsnaht.
Bei der Vakuumbehandlung soll ein Teil der in der Büchse enthaltenen Luft und Flüssigkeit durch die Evakuierungsöffnung herausgepreßt werden.
Beim Konservieren fester Gegenstände von ziemlicher Größer, wie z. B. Fleisch, werden diese dabei die Neigung zeigen, sich gegen die Oeffnung zu pressen und sie zu verstopfen, so daß die Luft und die Flüssigkeit nicht ordnungsgemäß austreten können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, im Inneren der Büchse vor der Evakuierungsöffnung ein Schutzorgan an zubringen. Die einfachste Form eines solchen Schirmes besteht aus einem Blech mit Winkelprofil, welches lose in der Büchse angebracht wird, nachdem dieselbe mit den zu k.onserviereniden Nahrungsmitteln gefüllt ist. Ein solches lose angebrachtes Schutiblech stellt einmal keine sichere Maßnahme dar, weil es sich verschieben kann, zum anderen bestehen Bedenken, einen losen Gegenstand in der Büchse liegen zu haben.
Es ist auch vorgeschlagen worden, haubenförmige oder längliche Schutzbleche anzubringen, die an die Innenseite der Büchse angelötet werden.
Derartige Schutzbleche verteuern die Büchse, weil zu ihrer Befestigung eine gewisse Arbeitsleistung erforderlich ist. Ein wesentlicher Nachteil liegt aber darin, daß sie angelötet werden müssen. Solche inneren Lötstellen werden sehr leicht Ausgangsstellen von Korrosionen, die in einer Konservenbfichse äußerst unerwünscht sind.
Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung an Konservenbüchsen zu schaffen, die einen wirksamen Schutz der Evakuierungsöffnung vor Verstopfung gewährt und gleichzeitig nicht die Herstellung der Büchse kompliziert und verteuert oder Anlaß zu Korrosionen gibt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Überlappung der Längsnaht über den eigentlichen Nahtteil hinaus innen über den Umfang fortgesetzt und der fortgesetzte Teil so abgebogen ist, dlaß- er einen vorzugsweise halbrunden Schirm bildet, in dessen Bereich die Evakuierungsöffnung im äußeren Teil der Blechwand vorgesehen ist.
Ein derart ausgeführter Schirm bedeutet keine wesentliche zusätzliche Arbeit bei der Herstellung der Büchse.
Bei einer zweckmäßigen Aus£iiiirungsform der Erfindung kann der Schirm aws. einem gebogenen, über die Längsnaht hinausragenden Stück des inneren überlappenden Teils der Blechwand be stehen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der innere überiappenden Teil des Bleches um 180° gebogen und am äußeren Teil längs des Randes der Umbiegung befestigt sein, wobei der umgebogene Teil in einigem Abstand von der Längsnaht zu einem Schirm geformt sein kann.
Schließlich kann bei einer Ausführungsform der Erfindung die Öffnua in der Längsnaht angebracht sein und der innere Teil ,der Blechwand verlängert und so zurückgebogen sein, daß sie einen Schutzschirm vor der Öffnung bildet. Im folgenden werden einige Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 perspektivisch eine Konservenbüchse mit kreisquerschnitt, Fig. 2' einen Teil der Büchse im Ausschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Konservenbüchse und Fig. 4 eine dritte Ausführungsform im gleichen Schnitt.
Die Konservenbüchse gemäß Fig. I und 2 besteht ans einem kreisförmig gebogenen Blech, dessen zwei Ränder, nämlich der- äußere Teil 2 und der innere Teil 3, sich überlappen. Der innere Teil 3 ist in haibrunder Form etwa wie ein der Länge nach durchgeschnittenes Rohr umgebogen und bildet so einen Schirm 4, der mit dem inneren Teil 3 der Blechrand 1 längs einem neben der Längsnaht verlaufenden Rande 5 fest verbunden ist.
Dagegen ist der äußerte Rand 6 nicht an der Blechwand befestigt, sondern liegt lose gegen den äußeren Teil 2 an. Außerhalb des Schirmes 4 ist im äußeren Teil 2 der Rlechwand eine Öffnung 7 angebracht, die als Ventil bei dem Evakuierungsverfahren benutzt und danach z. B. durch Verlöten geschlossen wird, wodurch im Inneren der Konservenbiachse ein Vakuum entsteht.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist der innere Teil 8 der Blechrand um 180° umgebogen, so daß der Werkstoff an der Längsnaht entlang verdreifacht wird. Der innere Teil 9 der Umbiegung ist an seinem äußeren Stuck zu einem halbrunden Schirm 10 umgebogen, und diesem gegenüber ist eine Ventilöffnung 11 angebracht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der innere Teil der Blechwand so zurückgebogen, daß vor der Öffnung 13 ein Schirm 12 gebildet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung an Konservenbüchsen, die für Vakuumbehandlung eingerichtet und deshalb mit einer von einem inneren Schirm geschützten Evakuierungsöffnung versehen sind, die den Abfluß von Luft und Flüssigkeit während des Vakuumverfahrens- erlaubt und nach erfolgter Evakuierung z. B. durch Verlöten geschlossen wird, wobei die Büchsen eine aus zwei sich überlappenden Teilen der Blechwand bestehende Längsnaht haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung der Längsnaht über den eigentlichen Nahtteil hinaus innen über den Umfang fortgesetzt und der fortgesetzte Teil so gebogen ist, daß er einen vorzugsweise halbrunden Schirm bildet, in -dessen Bereich die Evakuierungsöffnung im äußeren Teil der Bzlechwand vorgesehen ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dal der innere überlappende Teil der Blechwand um 180° zurückgebogen und an dem äußeren Teil längs der Kante be--£estigt ist, wobei der zurückgebogene Teil in einigem Abstand von der Längsnaht zu einem Schirm ausgeformt ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung, in der Längsnaht angebracht ist und der innere überlappende Teil der Blechrand so zurückgebogen ist, daß er die Öffnung mit Abstand umgibt