DE8705505U1

DE8705505U1 - Schneidegerät zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff od. dgl. mittels eines Schneidrahmens

Info

Publication number: DE8705505U1
Application number: DE8705505U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-14
Filing date: 1987-04-14
Publication date: 1987-08-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidegerät zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff oder dergleichen mittels eines Schneidrahmens, insbesondere zum Schneiden von Paßbildern, mit einem Grundgestell, einem im Grundgestell axial bewegbaren, hebelbetätigten Stempel, einer an der Unterseite des Stempels K'äfestigten Druckplatte sowie dem auf einer Aufnahmeplatte des Grundgestells anordbaren Schneidrahmen, der zum Schneiden durch die Druckplatte gegen die Aufnahmeplatte gepreßt wird.

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Schneidegeräte der genannten Art werden beispielsweise zum Ausschneiden von Paßbildern auf die gewünschte Größe benötigt. Vor dem Schneiden wird das Paßbild gegebenenfalls auf der Rückseite mit einer doppelseitigen Klebefolie versehen und unterhalb der Druckplatte auf die Aufnahmeplatte des Grundgestells gelegt, es wird anschließend der Schneidrahmen

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auf dent Paßbild entsprechend dem gewünschten Ausschnitt des Bildes ausgerichtet/ beim Absenken der Drückplatte auf den ScjSineidrähmeh schneidet dieser aufgrund des ausgeübten Druk-^ kes den für den Paß Vorgesehenen Bildbereich aus*
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Bei einem bekannten Gerät ist die Druckplatte starr mit dem Stempel verbunden, der mittels eines auf einen Exzenter wirkenden Hebel bewegt werden kann. Da die starr angeordnete Druckplatte einen Einblick des mit dem Schneidegerät arbei-

&Idigr;0 tenden in den Bereich unter der Druckplatte verhindert, ist die Aufnahmeplatte bewegbar zürn Grundgestell angeordnet, so daß das zu schneidende Bild zusammen mit dem Schneidrahmen außerhalb des Bereiches der Druckplatte ausgerichtet werden kann und anschließend unter die Druckplatte verschoben wird. Bei dieser Bewegung besteht die Gefahr, daß sich der Schneidrahmen relativ zum gewählten Bildausschnitt bewegt und damit der gewünschte Bildaüsschnitt nicht geschnitten wird. Abgesehen hiervon kann durch die Exzenterkonstruktion des bekannten Schneidegerätes nur eine relativ geringe Kraft auf die Druckplatte ausgeübt werden. Es ergeben sich demzufolge keine exakten Schnittkanten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schneidegerät der genannten Art zu schaffen, das ein einfaches und sicheres Einlegen des Schneiderahmens mit dem zu schneidenden Material auf die Auf nahineplatte sowie ein exaktes Schneiden des Bildes ermöglicht.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Stempel durch einen Kniehebel betätigbar ist_r die Druckplatte schwenkbar am Stempel angelenkt ist und eine am Grundgestell befestigte Anschlagplatte beabstandet zum Schwenkpunkt der Druckplatte in den Weg der Druckplatte ragt.

Diurch die Ausbildung des Antriebsmechanismus für den Stempel in Art eines Kniehebels ist zunächst gewährleistet, daß bei Anlage der Druckplatte auf den Schneidrahmen, somit unmittelbar vor dem Schnei de vor gang, die größte Kraft durch den

Hebel auf den Stempel Und die Druckplatte ausgeübt wird, mit der Folge, daß das geschnittene Material exakte Schnitt= kanten c'.üf weist. Andererseits ermöglicht die schwenkbare Anordnung der Druckplatte eine freie Einsicht des airi Schneidegerät Arbeitenden bei angehobenem Stempel. In dieser Stempelposition ist die Druckplatte von der Aufnahmeplatte weg verschwenkt. Obwohl die Aufnahmeplatte unterhalb des Stempels angeordnet ist, kann der Schneidrahmen exakt zum auf der Aufnahmeplatte befindlichen Material, beispielsweise lÖ dem Paßbild, ausgerichtet werden. Es bedarf anschließend keiner weiteren Ausrichtung der Aufnahmeplatte bezüglich defi! Stempels* Beim Absenken des Stempels schwenkt die Druckplatte in ihre Position parallel zum Schneiderahmen zurück, legt sich mit fortschreitender Absenkbewegung des Stempels auf den Schneidrahmen auf und trennt den gewünschten Bildausschnitt aus der Vorlage.

Vorteilhaft besteht das Grundgestell aus einer Grundplatte zur Aufnahme der Anschlagplatte sowie einem im wesentlichen senkrecht zu dieser angeordneten Trägerteil zur Aufnahme des Stempels, und es ist auf der dem Träger abgewandten Seite des Stempels die Anschlagplatte angeordnet. Es ergibt sich hierdurch eine einfache Gestaltung des Schneidegerätes. Durch die Anordnung der Anschlagplatte auf der dem Trägerteil abgewandten Seite des Stempels ist gewährleistet, daß die Druckplatte beim Absenken des Stempels in Richtung des Trägerteiles wegschwenkt und damit einen freien Blick des am Schneidegerät Arbeitenden auf den Schneidrahmen ermöglicht.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Druckplatte aus einer ebenen Platte und einem quaderförmigen Ansatz gebildet ist, wobei der Ansatz um eine diesen durchsetzende Achse schwenkbar im Stempel gelagert ist und die Anschlagplatte im Bereich der parallel zur Achse verlaufenden Kante in den Weg der der ebenen Platte abgewandten Oberfläche des Ansatzes ragt. Beim Anheben des Stempels und der Druckplatte stößt die Stirnkante der Anschlagplatte auf

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die der ebenen Platte abgewändte Oberfläche des Ansatzes Und verschwenkt die Druckplatte Um annähernd 90 °/ so daß bei vollständig angehobenem Stempel die der ebenen Platte angewandte Oberfläche des Ansatzes an der dem Stempel zUge= Wandten Fläöhe der ÄnSchlagplätte anliegt und in dieser Stellung bis zur erneuten Absenkbewegung des Stempels verbleibt» Um die Anhebbewegung dös Stempels zu unterstützen Und um zu gewährleisten, daß der Stempel bei Nichtbetätigung in seiner angehobenen Position verbleibt, sollte zweckmäßig IÖ eine Rückholfeder am Trägerteil und am Stempel angreifen.

Zur Lagerung des Kniehebels im Schneidegerät ist vorgesehen, Um Grundgestell ein den Hebel aufnehmendes Zwischenstück schwenkbar zu lagern, wobei der Kniehebel zwischen dem Zwischenstück und dem Stempel angeordnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der beigefügten einzigen Figur dargestellt, die eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidegerätes zum Schneiden von Paßbildern zeigt.

Das Grundgestell 1 besteht aus einer auf einer Unterlage 2 anzuordnenden Grundplatte 3 sowie einem im wesentlichen senkrecht zu dieser angeordneten Tragteil 4, dessen freie;": Ende 5 über die Grundplatte 3 auskragt. In einer senkrecht zur Aufnahmefläche 6 verlaufenden Bohrung des auskragenden Endes 5 ist ein Stempel 7 axial verschieblich geführt. Oberhalb des Stempels 7 nimmt das Ende 5 ein Zwischenstück 3 schwenkbar auf. Dies kann durch einen Hebel 9 verschwenkt werden. E3abstandet zum Schwenkpunkt des Zwischenstückes 8 greift an diesem im Bereich des Befestigungspunktes des Hebels 9 ein Kniehebel 10 mit einem Ende 11 schwenkbar an, dessen anderes Ende 12 am oberen Ende 13 des Stempels 7 angelenkt ist. Das untere Ende 14 des Stempels 9 nimmt eine Druckplatte 15 schwenkbar auf. Sie besteht aus einer ebenen Platte 16 und einem quaderförmigen Ansatz 17. Der Ansatz 17 ist um die den Stempel 7 durchsetzende Achse 18 schwenkbar. Am Tragteil 4 ist eine von diesem aus in Richtung des

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Stempels 7 gekrümmt ausgebildete Anschlagplatte 19 befestigt, die beabstandet zum Schwenkpunkt der Druckplatte 15 in deren Weg ragt.

Zum Schneiden von Paßbildern wird das Bild 20 auf eine unterhalb des Stempels 7 angeordnete, fest mit der Grundplatte 3 verbundene Aufnahmeplatte 21 gelegt und anschließend auf dieser ein Schneidrahmen 22 entsprechend dem gewünschten Bildausschnitt auf dem Bild 20 plaziert. Entgegen der Kraft einer zwischen dem Trägerteil 4 und einer an einem Ansatz 23 des Stempels 7 befestigten Rückholfeder 24 wird bei Betätigung des Hebels 9 über die Schwenkbewegung des Zwischenstückes 8 der Kniehebel 10 beaufschlagt, der seinerseits den Stempel 7 nach unten bewegt. Die Druckplatte 15, die init ihrer der ebenen Platte 16 angewandten Oberfläche 25 bislang am freien Ende der Anschlagplatte 19 anliegt und durch den Eingriff mit dieser in der in der Figur mit durchgezogenen Linien gezeigten Position verbleibt, gelangt mit fortschreitender Absenkbewegung des Stempels 7 außer Eingriff mit der Anschlagplatte 19, so daß die Druckplatte 15 aufgrund der Anordnung ihres Schwenkpunktes und deren Schwerpunktslage in die in der Figur mit gestrichelten Linien dargestellte Position verschwenkt, in der die ebene Platte parallel zum Schneidrahmen 22 zu liegen kommt. Bei der weiteren Absenkbewegung des Stempels 7 drückt dieser die Druckplatte 15 auf den Schneidrahmen 22, der das Bild 20 durchtrennt.

Wird der Hebel 29 losgelassen, so ziehr. die Rückholfeder 24 den Stempel nach oben in seine Ausgangsstellung zurück. B' &igr; dieser Bewegung gelangt die Spitze 27 der Anschlagplatte 19 beabstandet zum Schwenkpunkt der Druckplatte 15 in Anlage mit drr Oberfläche 25 der Druckplatte 15, so daß sie wiederum in die mit durchgezogenen Linien verdeutlichte Position zurückverSähwettkt wird, irt der der" Unter dem Stempel 7 befindliche Bereich frei zugänglich ist und demzufolge die Bilder 20 und der Schneidfahmen 22 irt diesem Bereich einfach und unkompliziert gehandhabü werden können*

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Claims

■ -6-Schutzansprüche

1. Schneidegerät zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff oder dergleichen mittels eines Schneidrahmens, insbesondere zum Schneiden von Paßbildern, mit einem Grundgestell, einem im Grundgestell axial bewegbaren, hebelbetätigten Stempel, einer an der Unterseite des Stempels befestigten Druckplatte sowie dem auf einer Aufnahmeplatte des Qrundgestells anordbaren Schneidrahmen, der zum Schneiden durch die Druckplatte gegen die Aufnahmeplatte gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (7) durch einen Kniehebel (10) betätigbar ist, die Druckplatte (15) schwenkbar am Stempel (7) angolenkt ist und eine am Grundgestell (1) befestigte Anschlagplatte (19) beabstandet zum Schwenkpunkt der Druckplatete (15) in den Weg der Druckplatte (15) ragt.

2. Schneidegerät na.jh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) aus einer Grundplatte (3) sowie

einem im wesentlichen senkrecht zu dieser angeordneten Trägerteil (4) zur Aufnahme des Stempels (7) besteht und auf der dem Trägerteil (4) angewandten Seite des Stempels (7) die Anschlagplatte (19) angeordnet ist.
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3. Schneidegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (21) fest mit dem Grundgestell (1) verbunden ist.

4. Schneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (15) aus einer ebenen Platte (16) und einem quaderförmigen Ansatz (17) gebildet ist, wobei der Ansatz (17) um eine diesen durchsetzenede Achse (18) schwenkbar im Stempel (7) gelagert ist, und die Änsdhlagplatte (19) im Bereich der parallel zur Achse verlaufenden Kante in den Weg der der ebenen Platte (16) abgewandten Oberfläche (25) des Ansatzes (17) ragt.

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5. Schneidegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

\ daß die Achse (18) den Ansatz (17) im Bereich der der

8 ebenen Platte (16) abgewandten Oberfläche (25) des Ansatzes (17) durchsetzt.
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6. Schneidegerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückholfeder (24) am Trägerteil (4) und am Stempel (7) angreift.

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7. Schneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundgestell (1) ein den Hsbel

I (9) aufnehmendes Zwischenstück (8) schwenkbar gelagert

1 ist, mit dem zwischen diesem und dem Stempel (7) angeord-

; neten Kniehebel (10).

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