DE8703139U1

DE8703139U1 - Vorrichtung zum Trocknen der Kanten von Gewebe- und Gewirkebahnen

Info

Publication number: DE8703139U1
Application number: DE8703139U
Authority: DE
Original assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Priority date: 1987-02-28
Filing date: 1987-02-28
Publication date: 1987-06-19

Description

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen der Kanten von mittels an umlaufenden Ketten angeordneten Spannmitteln, wie Kluppen, Nadelleisten oder dergl,

durch die Behandlung geführte Gewebe- oder Gewirke-

bahnon, denen das gas*- oder dampfförmige Behandiungs- i' mittel durch an Düsengehäusen angebrachte Düsen

zugeführt wird. j

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Es ist bekannt, daß sich Schwierigkeiten bei der Trock- I nung von Gewebe- und Gewi rkebahfren ergeben, wenn die } Struktur der Warenbahnkanten von der der übrigen Warenbahn abweicht, sei es, daß die Kanten dichter ausge- _; bildet sind und daher ein größeres Warengewicht auf- I

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weisen oder daß die Kanten einer vorhergehenden Leim- | behandlung ausgesetzt wurden. In derartigen Fällen trock- < nen die Kanten schwerer als die Warenbahnmitten. Um

auch die Trocknung der Warenbahnkanten sicherzustellen, I müssen die Haschinen dann langsamer laufen, was zu einer i

Produktionsverringerung führt und auch eine übertrock-

nuf:g der Warenbahnmitten zur Folge hat.

Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird bisher so
verfahren, daß der Trocknungsbehandlung der Warenbahn
besondere Trocknungsstrecken nur für die Warenbahnkanten vorgeschaltet sind, die beispielsweise aus im
Wareneinlßuf der Warenbahntrockner angeordneten Strahlungstrocknern, die nur auf die Warenbahnkanten einwirken,

bestehen.

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Derartige Geräte sind nicht nur teuer und erfordern einen erhöhten Bauaufwand, sondern haben auch den Nachteil, daß sie zusätzliche Regelungen benötigen, Wenn z.B. aus irgendeinem Grunde die Behandlungsgeschwindigkeit im Haupttrockner herabgesetzt oder der Durchlauf gar gestoppt werden muß mit der Folge, daß die Zuführung von Behandlungsmittel reduziert oder abgeschaltet werden muß. Es müssen dann auch diese zusätzlichen Kantentrockner entsprechend heruntergeregelt werden, um Beschädigungen der Warenbahnkanten zu ver* meiden.

Durch die vorliegende Neuerung sollen diese Nachteile vermieden und die Aufgabe gelöst werden, eine zusätzliche Kantentrocknung mit im Trockner vorhandenen Mitteln, also mit dem gleichen Behandlungsmittel wie für die Gesamttrocknung der Warenbahn und vor allem

() ohne besondere aufwendige Energiequellen und Regelsysteme

zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, an den Kettenbahnen die Kettenbahnen überdeckende Sammel- und Führungsbleche oder -kästen für eine gezielte Zuführung des in diesen Bereichen aus den Düsen der Düsenkörper austretenden Behandlungsmittels zu den Warenbahnkanten anzuordnen.

Dieser Lösung der gestellten Aufgabe liegt die Tatsache zugrunde, daß die Spannrahmentrockner, auf die sich die Neuerung in erster Linie bezieht, für die Behandlung von unterschiedlich breiten Warenbahnen in der Regel 'in der Weise ausgeführt sind, daß die Düsengehäuse mit den Düsen für die Zuführung des Behandlungsmittels, wie Luft oder Heißdampf, für die größte zu behandelnde Warenbahnbreite und auch noch etwas breiter ausgeführt und Q starr im Gehäuse angeordnet sind und die Kettenbahnen mit den Spannketten und dän Spannmitteln, wie Nadelleisten oder Kluppen, entsprechend der Breite der gerade zu behandelnden Warenbahn mehr oder weniger weit zwischen diese Düsengehäuse gefahren werden. Daraus ergibt sich, daß außerhalb der jeweiligen Warenbahnbreite immer noch Düsen vorhanden sind, die für die Trocknung der Warenbahn kaum irgendwelche Wirkung haben. Durch die Neuerung Werden diese Düsen aktiv für die Trocknung der Warenbahnkanten herangezogen.

Die Sammel- und Führungsbleche für das Behandlungsmittel können nur oberhalb oder aber auch oberhalb und unterhalb der Kettenbahnen vorgesehen werden. Im letzte_ren Fall sollen dann zweckmäßig die Sammelflächen bzw. die Sammelräume der unterhalb der Kettenbahnen angebrachten .Sammel-und Führungsbleche oder -kästen geringer sein, als bei den oberhalb der Kettenbahnen angebrachten Sammel- und Führungsblechen oder -kästen. Da der Behandlungsmittelstrom dann von oben stärker sein wird als von unten,

wird so zusätzlich auch noch eine Sicherung gegen
Ausnadeln der Warenbahn geschaffen.

Um eine besonders wirkungsvolle Zuführung des aus den Düsen außerhalb des Bereiches der Warenbahnbreite gesammelten Behandlungsmittels zu erreichen, sollen die Sammel- und Führungsbleche oder -kästen im Bereich
der Warenbahnkanten als Düsenaustrittsöffnungen, vor-

zugsweise als Schlitzdüsen ausgebildet sein.

Auf der oeiliegenden Zeichnung sind in schematischer
Darstellung Ausführungsbeispiele der Neuerung widergegeben.

Auf der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Trockners

mit Anordnung der neuerungsgemäßen Sammel- u:i

Führungsbleche und
Fig. 2 die Ausbildung und Anordnung der Neuerung als Sam-

mel- und Führungskasten nur oberhalb der Warenbahn. In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie der in Fig. 1 dargestellte scheiiatische Schnitt durch einen Teil eines Spannrahmentrockners mit Zuführung des Behandlungsmitt?ls zur
Warenbahn 10 durch Düsen in oberhalb und unterhalb der

Warenbahn angeordneten Düsengehäusen 11, 12, zeigt, ragen die Düsengehäuse mit ihren Düsen - auch bei breitester

Warenbahn - immer mehr oder weniger weit über die Warenbahnkanten hinaus bis in den Bereich der Kettenbahnen
13, in denen die die Spannmittel z.B. Nadelleisten 18
tragenden Spannketten geführt sind. Bei sehr schmalen
Warenbahnen ragen sie auch noch über die Kettenbahn
hinaus, wie in der Figur angedeutet ist. Das in diesen
Bereichen aus den Düsen anstretende Behandlungsmittel
übt, wie man leicht einsehen kann, dabei keine unmittel-

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^v bare Behandlungswirkung auf die Warenbahn aus und wird ^l

mehr oder weniger nutzlos mit dem übrigen Behandlungs- &Iacgr; mittel nur umgewälzt.

Gemäß der Neuerung sind nun an der Kettenbahn 13 oben \_t

und .unten Sammel- und Führungsbleche 14, 15 befestigt, |. durch die, wie die Darstellung erkennen läßt, Behandlungsmittel aus den für die direkte Behandlung ungenutz- _;. ten Düsen gesammelt, in den Bereich der Warenbahnkanten &iacgr;'

f 17 geführt und dort durch düsenförmige Ausformung der |

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Bleche über Austrittsöffnungen 16 auf die Warenbahn- ^!

kanten aufgeblasen wird.

Die Sammel- und Führungsbleche 14, 15 können als mehr

oder weniger lange an den K-ettenbahnen im Behandlungs- | raum befestigte Bleche ausgeführt sein, es hat sich

aber, um stabile Gebilde zu erhalten, als zweckmäßig |

i erwiesen, die Sammel- und Führungsbleche als Kästen

auszubilden und mehrere davon im Behandlungsraum in '·

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Laufrichtung der Warenbahn hintereinander an der Kettenbahn 13 anzubringen, wie in Fig. 2 für nur oberhalb der Warenbahn angebrachte Kästen dargestellt ist. Derartige Kästen können auch nur in einem Teilabschnitt der Behandlungsstrecke, etwa im in Laufrichtung der Warenbahn vorderen Teil angebracht sein.

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Claims

PATENTANWALT

DR.-ING. WILLI STRUCK

PINNEBERG / HOLST.

FRIEDRICH-EBERT-STR. IO f

Postanschrift: Patentanwalt Dr. W Struck 2OBO P.nnebero/Holst Postfach 2O&7

Vorrichtung zum Trocknen der Kanten von Gewebe- oder Gewirkebahnen

Anm.: Babcock Textilmaschinen GmbH 2105 Seevetal 3 - Maschen

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Trocknen der Kanten von mittels an umlaufenden Ketten angeordneten Spannmitteln, wie Kluppen, Nadelleisten oder dergl. durch die Behandlung geführte Gewebe- oder Gewirkebahnen, denen das gas- oder dampfförmige Behandlungsmittel durch an Düsengehäusen angebrachte Düsen zugeführt wird» dadurch gekennzeichnet, daß an den Kettenbahnen (13) die Kettenbahnen überdeckende Sarnmel- und Führungsbleche oder -kästen (14, 15) für eine gezielte Zuführung des

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in diesen Bereichen aus den Düsen der Düsenkörper (11, 12) austretenden Behandlungsmittel zu den Warenbahnkanten (17) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur oberhalb der Kettenbahnen (13) Sammel- und Führungsbleche oder-kästen (14) für das Behandlungsmittel vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Kettenbahnen (13) Sammel- und Führungsbleche oder -kästen (14, 15) für das Be-

^<H handlungsmittel angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

/der daß die Sammelflächen bzw. die Sammelräume unterhalb

der Kettenbahnen (13) angebrachten Sammel- und Führungs-

,-v bleche oder -kästen (15) geringer sind als bei den

oberhalb der Kettenbahnen angebrachten Sammel- und Führungsblechen oder -kästen (14).

5· Vorrichtung nach Anspruch 1 Dis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammel- und Führungsbleche oder -kästen 114, 15) im Bereich der Warenbahnkanten (17) tIs Düsenaustrittsöffnungen (16) ausgebildet sind.