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Verschlußhaken für Reißverschlüsse Zusatz zum Patent $65 132 In der
Patentschrift 865 132 ist ein Verschlußhaken für Reißverschlüsse beschrieben,
bei dem jedes Hakenglied zwei Verschlußzähne aufweist, die beidseitig der Verschlußborde
angebracht und mit dieser sowie miteinander verbunden sind und die eine solche Zahngestaltung
aufweisen, daß Lücken des einen Zahnes auf der einen Bordenseite Vorsprüngen des
Zahnes auf der anderen- Bordenseite gegenüberliegen, wobei die an jedem Hakenglied
in dieser Weise angebrachten Doppelzähne einander entsprechen und wobei ferner die
die Vorsprünge mit den Lücken verbindenden Zahnflanken so gestaltet sind, daß die
bei Zugwirkung in Längsrichtung der Bordenteile auftretenden Kräftekomponenten einem
Lockern des Verschlusses entgegenwirken. Diese Bedingung ist um so wichtiger, je
kleiner und nachgiebiger die Verschlußglieder ausgebildet sind. Werden die Verschlußglieder
aus plastischem oder thermoplastischem Werkstoff gefertigt und beispielsweise im
Spritz- oder Strangpreßverfahren unmittelbar an den Rand der sie tragenden Borde
angebracht, oder werden Borde und Verschlußglieder. in ihrer Gesamtheit aus plastischem
oder thermoplastischem Werkstoff als Ganzes auf diese Weise hergestellt, so lassen
sich Verschlußglieder in bisher nicht gekannter Kleinheit verwenden, die dann auch
eine bisher nicht gekannte Nachgiebigkeit aufweisen können. Gerade bei der Fertigung
des Reißverschlusses aus solchen, ihm eine bleibende Nachgiebigkeit verleihenden
Werkstoffen
ist daher die Formgebung der Zähne besonders wichtig, -um durch die beim Gebrauch
solcher Reißverschlüsse in oft nicht zu vermeidender Weise in der Längsrichtung
der Borde auftretenden Zugkräfte ein Aüf'roßen 'der,. durch einen Läufer in an sich
bekannter Weise verschlossenen Glieder mit Sicherheit auszuschließen. 'Um sicherzustellen,
daß das Verschließen und Öffnen der Hakenglieder in der Art einer sanften und gleichmäßig
verlaufendenkollbewegung erfolgt und die einseitig auftretenden Zugkräfte nach dem
Kräftediagramm zerlegt und von den Zahnflanken aufgenommen werden, mit der Folge;
daß sich die Venschlußglieder um so stärker ineinanderkrallen und damit den Verschluß
festigen, je gr6ßere-Zugkräfte dieser Art auftreten, muß der Formgebung der Zähne
erhöhte Beachtung geschenkt werden.
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Eine Verbesserung des Verschlußhäkens für Reißverschlüsse nach dem
Hauptpatent wird erfinduiigsgemäß dadurch: erreicht, daß an dem einen Versehlußzahn
der zwischen den Lücken befrndfiche Zahnvorsprung merklich, wenigstens um 2o 0%o
des Gesamtbreitenmaßes des Zahnes, ülSer die'sonstigen Breitenabmessungeri des Zahnes
hervorragt und dieauf dessen Rückseite befindliche Zahnlücke bis etwa zu -der durch
den Grund der Zahnlücken zu legenden Ebene vorspringt und daß am anderen Verschlußzahn
der dort befindliche mittlere Vorsprung wie auch die auf dessen Rückseite befindliche
Zahnlücke als Teilabschnitt eines Zylinders ausgebildet sind. Diese zuletzt erwähnte
Zahnlücke und -vorsprung sind hierbei zweckmäßig durch zwei parallel zur Hauptrichtung
des Zahnes verlaufende gerade Flächen begrenzt, deren Abstand voneinander; quer
zur Hauptrichtung des Zahnes, merklich, wenigstens um 20% des Gesamtbreitenmaßes
des Zahnes;-kleiner ist als die Breite der Zahnfußplatte.-Ein Optimum in der beim
Schließcri und Öffnen des V erschlusses angestrebten sanften Rollbewegung , und
gleichzeitig ein überaus fester Vexschluß- wird dadurch erhalten, daß der Übergang
,der Zylinder-' teilabschnitte in -die geraden Flächen an Stellen erfolgt an denen
bei Aüfeinänderlage -der Zähne die Seitenflanken der am erstgenannten. Zahn befindlichen
Zahnlücke und -vorsprung die durch die die Zylinderteilabschnitte begrenzenden Flächen
zu legenden Ebenen schneiden.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; darin
ist:--- --- Fg: i eine Draufsicht auf den einen der zu einem Hakenglied `gehörenden'
Verschlußzähne, ' Fig. 2 eine Draufsicht auf' den' zugehörigen anderen Verschlußzahn,
Fig., eine Draufsicht auf mehrere Hakenglieder in: der Verschlußstellung: Jedes
Hakenglied besteht.. aus zwei- Zähnen i bzw.-2, -die mit beiden Seiten einer 'in
der-Zeichnung nicht dargestellten Verschlußborde und selbst miteinander verbunden
sind. Der Anschlüß dieser Zähne an die Borde erfolgt über die am unteren Teil der
Zähne vorgesehene, -etvea rechteckig geformte Fußplatte i i. Der Kopf der beiden-
Zähne -1, 2 ist -verschiedenartig gestaftef-Unter Beibehaltuilg der -Grundform der
Zahngestaltung nach dem Hauptpatent zeichnen sich @ die- eine gleiche Länge und
Stärke besitzenden Zähne durch folgende Besonderheiten aus: Der am Zahn i zwischen
den Zahnlücl en 3, 4 befindliche ' Zahnvorsprung 6 ragt um wenigstens 2o % des Gesamtbreitenmäßes
b des Zahnes über die Zahnseite seitlich vor, und die auf der Rückseite des Zahnvorsprungs
6 befindliche Zahnlücke 5 springt bis etwa zu der durch den Grund der Zahnlücken
3, 4 zu legenden Ebene in den Zahn hinein. Am anderen Verschlußzahn 2 sind der Vorsprung
io und die auf dessen Rückseite befindliche Zahnlücke 7 als Teilabschnitt eines
Zylinders ausgebildet. Dieser Abschnitt ist an der Seite der Lücke 7 beidseitig
durch zwei. parallel zur Hauptrichtung- des Zahnes verlaufende, wenigstens angenähert
gerade Flächen 8, 9, und auf der Seite des Vorsprungs rö ist der Zylinderteilabschnitt
beidseitig durch. zu jenen- Flächen $, 9 parallel verlaufende Flächen 13, 14 begrenzt.
Der Abstand der so gebildeten Randfläche 8, 9 zu der Randfläche 13, i4 ist
wenigstens um 2o 0/6 des Gesamtbreitenmaßes b' kleiner als die Breite der Fußplatte.
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Um -beim Schließen und Öffnen, welches in bekannter Weise mittels
eines nicht dargestellten Verschlußläufers erfolgt,-. die- Möglichkeit einer sanften
Rollbewegung mit dem Erfordernis eines festbleibenden Verschlusses in der Schließstellung
zu erreichen, kommt es darauf - an, daß der Übergang der Zylinderteilabschnitte
7, io in die geraden Flächen 8, 9 bzw. 13, 14 möglichst genau an den Stellen erfolgt,
an denen bei Aufeinanderlage der Zähne 1, 2, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Seitenflanken
der Zahnlücke 5 und des Zahnvorsprungs 6 des Zahnes 1 die durch die Flächen 8, 9
bzw. 13, 14 des- Zahnes 2 zu legenden Ebenenschneiden.