DE8701670U1 - Geräte-Aufnahmeschrank - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Geräte-Aufnahmeschrank insbesondere für Analyse- und Meßgeräte.

Analyse-' und Meßgeräte-Schranke sind ili der Regel mit mehreren Einzelmeßgeräten mit unterschiedlichen Abmessungen ausgestattet, die im Schrank ortsfest angeordnet und vielfach auch bereits fest verdrahtet und verrohrt sind. In der Meßtechnik kommt es jedoch häufig vor, daß sich das Meßprogramm aufgrund einer neuen Problemstellung ändert oder Meßschranke an anderen Orten aufgestellt werden müssen. Sei den bekannten Meßgeräte-Schranken Jind solche Änderungen sehr aufwendig und schwierig, weil die Geräteabmessüngen unterschiedlich sind und sich daher nicht einfach ein Gerät durch ein anderes ersetzen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräte-Aufnahmeschrank zu schaffen, der sich leicht einem geänderten oder erweiterten Meßprogramm anpassen läßt bzw. unterschiedliche Geratekombinationen aufzunehmen vermag und darüber hinaus flexibel und einfach örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Schrank der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch mehrere, im Inneren ein variables Stützgerüst aufweisende, stapelbare Gehäusemodule mit einer Frontöffnung gelöst. Die mit einem oder mehreren Meßgeräten bestückten Gehäusemodule lassen sich mit gleichen Modulen dem jeweiligen Meßprogramm entsprechend zu einem Meßschrank kombinieren. Somit beinhaltet die Erfindung zwei Kombinationsmöglichkeiten: Zum einen eine unterschiedliche Geratekombination von Modul zu Modul und zum andern eine beliebige Kombination der Module miteinander. Bei einer Programmänderung können daher einzelne Module und/oder einzelne Geräte in einem oder mehreren Modulen ausgetauscht werden.

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Gegenüber einem herkömmlichen, insbesondere im bestückten Zustand schwergewichtigen Geräteschrank bietet der erfindungsgemäße Schrank somit den weiteren Vorteil, daß er sich modulweise ohne besondere Hilfsmittel leicht transportieren und den Örtlichen Gegebenheiten angepaßt aufstellen läßt. Das im Innern eines jeden Gehäuses angeordnete Stützgerüst erleichtert den Ein- und Ausbau der Meßgeräte. Auch unterschiedlich große Meßgeräte lassen sich mit Hilfe des variableri Gerüsts sicher im Schrank unterbringen und fixieren.

Besonders vorteilhaft ist ein Stützgerüst, das aus einem mit Abstand zu den Gehäusewänden angeordneten Lochrahmen und lösbar mit dem Rahmen verbundenen vertikalen und horizontalen Lochschienen besteht. Bei einem solchen Gerüst lassen sich Halte- und Tragschienen für Einschübe sowie für Meßgeräte in beliebigen Höhen und Abständen anordnen, um die Einschübe und Meßgeräte in dem Gehäuse zu fixieren.

Um auch Meßgeräte mit geringer Bautiefe einbauen und mit Meßgeräten anderer Module mittels Steckverbindungen zu ver- &Ggr; binden, kann an der Gehäuserückseite eine lösbar mit dem Rahmen verbundene Steckerplatte angeordnet sein.

Wenn alle Gehäuse eine einheitlich breite Öffnung mit seitlichen Lochleisten in der Gehäüsefront aufweisen und diese Öffnung nicht nur in der Breite, sondern! auch in der Höhe genormten Maßen entspricht, lassen sich genormte Meßgeräte ohne die Verwendung von Blenden lösbar mit den Loehleisten verbinden und sichern; sie füllen dann die Frontöffnung völlig aus.

Die raumsparend gestapelten Gehäuse bzw. Module lassen sich gegen ein Verrutschen sichern, wenn sie an Oberseite und Unterseite der Gehäuse Ausnehmungen für Verbindungsstöpsel

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aufweisen. Eine mit Rollen versehene, ebenfalls solche Ausnehmungen aufweisende Tragplatte erleichtert den Umgang mit dem Schrank und ermöglicht kurze Meßleitungen, da sich die den Schrank bildende Modulkombination insgesamt an den Meßort schieben läßt. Um das Umwälzen der Luft in allen Gehäusen bzw. Modulen zu gewährleisten, sollte jedes Gehäuse in seiner Boden- und seiner Deckplatte einander gegenüberliegende Belüftungsöffnungen aufweisen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geräte-Aufnahmeschranks und

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die Vorderansicht des Schranks gemäß Fig. 1.

Der Geräte-Aufnahmeschrank 1 besteht aus quaderförmigen &ehäusen bzw. Modulen 2 bis 4 und mit einer Rollen 5 versehenen Tragplatte 6 gleicher Grundfläche, die wie die Gehäuse 2 bis 4 Ausnehmungen 7 für nicht dargestellte Verbindungsstöpsel aufweist.

Im Inneren eines jeden Gehäuses 2 bis 4 befinden sich zwei mit dem Gehäuseboden 8 und der Gehäusedecke 9 fest verbundene Lochleistenrahmen 11, mit denen sich vertikale, gelochte Halteschienen 12 für Meßgeräte-Einschübe 13 lösbar verbinden lassen. Mit dem Lochrahmen 11 lassen sich auch horizontale gelochte Trageschienen 14 lösbar verbinden, so daß sie dazu dienen, ein Meßgerät 15 abzustützen. Eine mit dem Lochrahmen 11 lösbar verbundene Steckerplatte 16 an der Gehäuserückkante dient dem Erleichterten Verbinden der Buchsen 17 des Einschubs 13, mit den Steckerbuchsen anderer Geräte 15, da sie trotz geringerer Bautiefe des Einschubs

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13 einen mit der Rückwand des Meßgeräts 15 in der Tiefe übereinstimmende Rückwand bildet. Die Steckerplatte 16 ist auf der Innenseite mittels Steckerverbindungen mit den Buchsen 17 des Einschubs 13 verbunden und besitzt auf der Außenseite Buchsen 18 für eine Steckverbindung 19 zur Buchse 21 des Meßgeräts 15.

Die Gehäusefronten 25 besitzen rechteckige, den Normabmesw sungen des größten aufnehmenden Geräts 15 entsprechende Öffnungen 22 mit Lochleisten 23, an denen sich das Meßgerät 15 oder kleinere Meßgeräte 13 und sine Blende 24 befestigen lassen. Die Öffnungen 22 sind gleich entsprechend dem internationalen Gerätenormmaß breit, beispielsweise 19 inch; sie | sind für alle auf diesem Normmaß basierenden Meßgeräte 13, 15 geeignet. Aber auch der Einbau anderer, kleinerer Geräte ist möglich, da sich aufgrund des Gerüsts 11, 12, 14 auch Zwischengrößen einsetzen und befestigen lassen. Verbleibende Lücken in der Gehäusefront 25 lassen sich mit Blenden 24 verschließen.

&iacgr; /-> Da die Gehäuse 2 bis 4 und die Tragplatte 6 die gleiche Grundfläche besitzen, bilden sie gestapelt und verstöpselt einen stabilen, verfahrbaren turmartigen Schrank 1 für verschieden große Meßgeräte 13* 15, die durch das den Geräten 13, 15 angepaßte Gerüst aus horizontalen und vertikalen Schienen 12, 14 fixiert sind. Der Abstand zwischen dem Lochrahmen 11 und den Gehäuseseitenwänden 26 gewährleistet eine bequeme Montage und Demontage der Schienen 12, 14 von der offenen Gehäuserückseite aus.

Der Schrank 1 kann, nachdem er aus den dem jeweiligen Meßprogramm entsprechenden Modulen 2, 3, 4 zusammengesetzt wurde, mit einem ebenfalls Ausnehmungen 7 aufweisenden, nicht dargestellten Rechner zur Meßwerterfassung und -verarbeitung kombiniert sein. Meßwert-Vorverarbeitungsgeräte wie

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Datalogger, Meßwertwandler etc. lassen sich bequem in Einzelmodulen einbauen. Durch in die Bodenplatte 6 integrierte Lüfter sowie die genannten Bohrungen in den Böden 8 und Decken 9 der Module wird für eine konvektive Luftbewegung gesorgt, die einem Aufheizen der Meßgeräte und somit Meßwertverfälschungen vorbeugt. So entsteht ein komplettes, individuell gestaltetes Meßsystem, das sich jederzeit leicht und schnell umrüsten läßt, wenn sich das Meßprogramm ändert.

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1. Dr.-Ing. Reinjiajr!.Kör|ii^ _§.'·. j'TIDipI.-lng. Klaus Bergen

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   Wilhelnn-Tell-Sfcr. 14 4000 Düsseldorf 1 Telefon 337O 26 Patentanwälte

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   Thyssengas GmbH, Duisburger Str. 161
   4100 Duisburg 11

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   ^- Schutzansprüche:

   1. Geräte-Aufnahmeschrank, insbesondere für Meßgeräte, gekennzeichnet durch gestapelte, im Inneren ein variables Gerätestützgerüst (11, 12, 14) aufweisende Gehäusemoc*ule (2 bis A) mit einer Frontöffnung (22).

   2. Geräte-Aufnahmeschrank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Abstand von den Gehäusewänden (26) angeordneten Lochrahmen (11).

   3. Geräte-Aufnahmeschrank nach Anspruch 1 oder 2, gekenn- &Udigr;") zeichnet durch lösbar mit dem Rahmen (11) verbundene

   horizontale Lochschienen (14).

   4. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch lösbar mit dem Rahmen (11) verbundene vertikale Lochschienen (12).

   5. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4> gekennzeichnet durch lösbar mit dem Rahmen (11) verbundene Steckerplatten (16).

   6. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Fröütöffnürig (22) mit seitlichen Löchleisten (23) in der Gehäusefront (25).

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   7. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Ausnehmungen (7) an der Gehäuseunterseite und an den Gehäuseoberseiten für Verbindungsstöpsel.

   8. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine n,it Rollen (5) versehene Tragplatte (6) mit Ausnehmungen (7).

   9. Geräte-Aufnahmeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 3, 4) in seiner Boden- und seiner Deckplatte (8, 9) einander gegenüberliegende oder versetzte Belüftungsöffnungen aufweist.

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