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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Montieren von Platten mit dazwischen liegender Fuge an einer Wand- oder Deckenunterkonstruktion aus Tragprofilen, wobei die in die Tragprofile eingehängte Vorrichtung aus einem Tragteil, einem hierzu mit Abstand angeordnetem Aufnahmeteil mit einer dem Tragteil zugewandten Auflagefläche und einem zwischen dem Tragteil und dem Aufnahmeteil liegenden Verbindungsteil besteht.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zur Montage von Platten an Deckenunterkonstruktionen bekannt.
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In der
DE 198 43 839 A1 wird eine Vorrichtung zum Montieren von Platten an einer Unterkonstruktion offenbart. Die Vorrichtung ist als ein rechteckförmiges U-Profil ausgestaltet. Zur Montage einer meist rechteckförmig ausgebildeten Platte werden zwei U-Profile in ein Tragprofil der Unterkonstruktion eingehängt, wobei die Öffnungen in Richtung der zu montierenden Platte ausgerichtet sind. In die beiden U-Profile wird dann eine Seite der zu montierenden Platte eingelegt und die gesamte Platte anschließend ausgerichtet. Die gegenüberliegende Seite der Platte kann dann vom Monteur an der Unterkonstruktion verschraubt werden, wobei dabei diese Seite der Platte mit einer Hand gehalten werden muss. Anschließend werden die U-Profile entfernt und die zuvor von den Profilen gehaltene Seite der Platte kann angeschraubt werden. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Vorrichtung nur auf der Plattenseite verwendbar ist, an der zuvor noch keine Platte montiert wurde und diese Plattenseite beim Verschrauben gehalten werden muss. Die Montage durch nur einen Monteur ist damit kompliziert, da neben dem Halten der Platte auch der Schrauber geführt und zumindest zu Beginn auch die Schraube zum Befestigen gehalten werden muss. Weiterhin bietet die Lösung keine Möglichkeit, einen exakten, die Fuge bildenden Abstand zwischen den zu montierenden Platten einzuhalten, da der Abstand zwischen den Platten händisch ausgerichtet werden muss.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der Platten in exakten Abständen angebracht werden können und die Montage vom Einlegen der Platten bis hin zur Verschraubung der Platte an einer Wand- oder Deckenunterkonstruktion durch nur einen Monteur erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Montieren von Platten an einer Unterkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Gestaltung des Tragteils es ermöglicht, die Vorrichtung in zwei Positionen in einem Tragprofil einer Wand- oder Deckenunterkonstruktion einzuhängen. In einer ersten Position der Vorrichtung ist der Abstand zwischen der Unterkante des Tragprofils und der Oberkante der Auflagefläche größer als die Dicke einer zu montierenden Platte. Damit kann die zu montierende Platte bequem auf der Auflagefläche des Aufnahmeteils abgelegt und ausgerichtet werden. Wird die Vorrichtung in ihrer zweiten Position im Tragprofil eingehängt, verkleinert sich der Abstand zwischen der Unterkante des Tragprofils und der Oberkante der Auflagefläche, sodass die zu montierende Platte zum anschließenden Verschrauben an das Tragprofil herangeführt worden ist.
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Durch die Gestaltung der Vorrichtung kann diese auch an der Seite einer zu montierenden Platte eingehängt werden, die an eine zuvor montierte Platte angrenzt. Beim Verschrauben entfällt damit das Halten der Plattenseite der zu montierenden Platte, die an einer zuvor montierten Platte angrenzt, was die Montage der Platte erheblich vereinfacht. Darüber hinaus wird über die Dicke des Verbindungsteils die Breite der Fuge zwischen einer bereits montierten und einer zu montierenden Platte festgelegt. Somit ist sichergestellt, dass zwischen allen Platten eine identische Fugenbreite gewährleistet wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 8 aufgezeigt.
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Dabei wird gemäß Anspruch 2 erreicht, dass die zu montierende Platte nach dem Ablegen auf der Auflagefläche und dem Ausrichten gegen Verrutschen gesichert ist.
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Insbesondere eignet sich hierfür die Ausgestaltung nach Anspruch 3, da die Spitzen einer Profilierung aufgrund des Eigengewichts der Platte leicht in deren Oberfläche eindringen und dabei die Platte gegen ein ungewolltes Verschieben sicheren.
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Ebenso kann ein Verrutschen der Platte auf der Auflagefläche auch mit den Ausgestaltungen gemäß der Anspruch 4 erreicht werden.
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Mit der in Anspruch 5 vorgeschlagenen Ausführung kann die Handhabung der Vorrichtung deutlich verbessert. Insbesondere wird durch die Ausführung gemäß Anspruch 6 das Einhängen der Vorrichtung in ein Tragprofil einer Deckenunterkonstruktion erleichtert.
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Durch die nach Anspruch 7 vorgeschlagene Ausführung kann beispielsweise ein Akkuschrauber an der Vorrichtung eingehängt werden und muss nicht mit einer Hand dauerhaft beim Montieren der Platte gehalten oder anderweitig abgelegt werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird eine einfache Herstellung der Vorrichtung erreicht.
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Weiterhin wird gemäß Anspruch 9 ein Verfahren zur Montage von Platten an Wand- oder Deckenunterkonstruktionen vorgeschlagen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
- 1 Perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Montage von Platten an Unterkonstruktionen
- 2 Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1
- 3 Eine um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Seitenansicht der Darstellung nach 2
- 4 Vorrichtung gemäß 1, die in einer ersten Position im Tragprofil eingehängt ist
- 5 Vorrichtung gemäß 1, die in einer zweiten Position im Tragprofil eingehängt ist
- 6 Seitenansicht gemäß 4 mit eingelegter Platte
- 7 Seitenansicht gemäß 5 mit eingelegter Platte
- 8 Eine um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Seitenansicht der Darstellung gemäß 7
- 9a-d Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Verkleidung einer Decke in der Seitenansicht
- 10 Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verkleidung einer Dachschräge
- 11 Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Wandverkleidung
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In 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Montage von Platten an einer Unterkonstruktion dargestellt. Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Tragteil 2, welches einem Aufnahmeteil 3 in einem Abstand gegenüberliegt. Das Tragteil 2 und das Aufnahmeteil 3 sind über ein Verbindungsteil 4 miteinander verbunden. Das Tragteil 2 und das Verbindungsteil 4 bestehen aus Flachmaterial, wobei hierfür Materialien wie z.B. Metall, Kunststoff oder Holz Verwendung finden können. Das Aufnahmeteil 3 weist eine Auflagefläche 5 auf, die sich an das Verbindungsteil 4 anschließt. Unterhalb des Aufnahmeteils 3 ist ein Griff 6 zum Halten der Vorrichtung 1 angebracht. Am Ende des Griffs 6 kann zusätzlich ein Haken oder eine Öse angebracht sein, worin Werkezeuge, wie z.B. Akkuschrauber, eingehängt werden können. In 1 ist solch ein Haken bzw. eine Öse nicht dargestellt.
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2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 1 gemäß 1. Daraus ist insbesondere das Profil des Tragteils 2, welches auf der dem Aufnahmeteil 3 zugewandten Seite ein erstes Gegenprofil 7 und ein zweites Gegenprofil 8 zum Tragprofil 16 (4) enthält, ersichtlich. Beide Gegenprofile 7, 8 sind dabei horizontal und vertikal gegeneinander verschoben. Die dem Verbindungsteil 4 zugewandte äußere Kante 9 des ersten Gegenprofils 7 ist zumindest teilweise seitlich oberhalb der dem Verbindungsteil zugewandten äußeren Kante 10 des zweiten Gegenprofils 8 angeordnet. Weiterhin ist die Oberkante 14 des zweiten Gegenprofils 8 näher an der Auflagefläche 5 angeordnet als die Oberkante 13 des ersten Gegenprofils 7.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Auflagefläche 5 eine Profilierung 11 auf. Diese kann beispielsweise mit Schrauben 12, die von der Gegenseite der Auflagefläche 5 her eingeschraubt werden und deren Spitzen die Auflagefläche 5 durchstoßen, erzeugt werden. Die Profilierung 11 ist allerdings nicht auf Spitzen beschränkt. Denkbar ist z.B. auch eine Profilierung 11 in Form von Riffeln. Anstelle einer Profilierung 11 kann die Auflagefläche 5 in einer weiteren Ausgestaltung eine rutschfeste Beschichtung aufweisen, wobei sich hierfür z.B. Sandpapier oder eine Gummierung eignen.
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Der Abstand zwischen der Unterkante 15 des Tragteils 7 und der Auflagefläche 5 entspricht mindestens der Summe aus der Höhe h1 des Tragprofils 16 (4) und der Dicke d3 einer Platte 17 (6). Ist eine Profilierung 11 oder eine Beschichtung Teil der Auflagefläche 5, so gilt der Abstand ab der Oberkante der Profilierung bzw. Beschichtung.
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3 zeigt eine um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Seitenansicht der Darstellung gemäß 2. Das Tragteil 2 und das Verbindungsteil 4 sind vorzugsweise bauteileinheitlich aus Flachmaterial gefertigt, welches eine Dicke d1 aufweist, wobei diese Dicke d1 gleichzeitig der Breite der Fuge zwischen benachbarten Platten 17, 22 entspricht. Die Dicke d2 des Tragteils entspricht ebenfalls der Fugenbreite, wobei diese Dicke d2 aber auch geringer als die Fugenbreite sein kann.
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Durch die beiden im Tragteil 2 befindlichen Gegenprofile 7, 8 kann die Vorrichtung 1 in verschiedenen Positionen in einem Tragprofil 16 (4) einer Wand- oder Deckenunterkonstruktion eingehängt werden.
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4 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß 1, welche in einer ersten Position in einem Tragprofil 16 eingehängt ist. Dabei greift das erste Gegenprofil 7 in das Tragprofil 16 ein. Das Tragprofil 16 in 4 ist ein für Unterkonstruktionen 21 übliches CD-Profil. CD-Profile bestehen üblicherweise aus Metallblech, welches so geformt ist, dass es C-förmiges Profil aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist allerdings nicht auf derartige Profile beschränkt. Werden für die Unterkonstruktion 21 andersartig ausgestaltete Tragprofile 16 verwendet, werden das erste Gegenprofil 7 und das zweite Gegenprofil 8 im Tragteil 2 dem entsprechenden Tragprofil 16 angepasst.
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5 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß 1, die in einer zweiten Position im Tragprofil 16 eingehängt ist. Dabei greift das zweite Gegenprofil 8 in das Tragprofil 16 ein.
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6 zeigt die in ein Tragprofil 16 eingehängte Vorrichtung 1 gemäß 4 in einer Seitenansicht. Die Vorrichtung 1 hängt in der ersten Position im Tragprofil 16. Weiterhin ist eine auf der Auflagefläche 5 abgelegte Platte 17 dargestellt. Die erste Position der Vorrichtung 1 dient als Ablageposition zur beabstandeten Positionierung der Platte 17 vor den Tragprofilen 16. Die Platte 17 ist durch die Profilierung 11 auf der Auflagefläche 5 gegen Verrutschen gesichert. Ebenso ist eine nicht gezeigte Beschichtung der Auflagefläche 5 denkbar, die ein Verrutschen der Platten 17 ebenfalls verhindert. Eine Profilierung bzw. Beschichtung der Auflagefläche ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Die Platte 17 liegt so auf der Auflagefläche 5 auf, dass die dem Verbindungsteil 4 zugewandte Seite der Platte 17 am Verbindungsteil 4 anliegt. Das erste Gegenprofil 7 im Tragteil 2 weist Aussparungen 18 auf, welche das Einhängen der Vorrichtung 1 in das Tragprofil 16 vereinfachen.
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7 zeigt eine in das Tragprofil 16 eingehängte Vorrichtung 1 gemäß 5 in einer Seitenansicht. Die Vorrichtung 1 hängt in der zweiten Position im Tragprofil 16. Ebenso ist eine auf der Auflagefläche 5 abgelegte Platte 17 dargestellt. Beim Übergang der Vorrichtung 1 von der ersten Position in die zweite Position wird die Platte 17 unmittelbar an das Tragprofil 16 herangerückt. In dieser zweiten Position der Vorrichtung 1 ist der Abstand h3 zwischen Unterkante 19 des Tagprofils 16 und der dem Tragteil 2 zugewandten Seite der Platte 17 kleiner als der Abstand h2 (6) in der ersten Position der Vorrichtung 1. Weiterhin liegt in der zweiten Position die dem Verbindungsteil 4 zugewandte Kante 20 des Tragprofils 16 näher am Verbindungsteil 4 als in der ersten Position. Die zweite Position der Vorrichtung 1 dient als Anschraubposition, bei der die Platte 17 soweit an die Tragprofile 16 herangeführt wird, dass die Platte 17 an den Tragprofilen 16 verschraubt werden kann, ohne dass die Platte 17 dabei händisch vom Monteur an die Tragprofile 16 angelegt werden muss.
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8 zeigt eine um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Seitenansicht der Darstellung gemäß 7. Die dem Verbindungsteil 4 zugewandte Seite der Platte 17 liegt direkt am Verbindungsteil 4 an.
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9a-d zeigen in einer Seitenansicht die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bei einer Deckenverkleidung. In 9a ist eine Unterkonstruktion 21 einer Decke mit parallel verlaufenden Tragprofilen 16 dargestellt. Die Rasterung der Tragprofile 16 ist an die Abmessungen der zu montierenden Platten 17 angepasst, sodass der Abstand zwischen zwei benachbarten Tragprofilen 16 maximal der Kantenlänge der zu montierenden Platten 17 entspricht. Üblich ist, dass der Abstand der Tragprofile 16 dem jeweiligen Rastermaß der zu montierenden Platten entspricht. In den 9a-d wird davon ausgegangen, dass der Abstand der Tragprofile 16 einem Viertel der Kantenlänge der zu montierenden Platten 17 beträgt, wobei die Anwendung der Vorrichtung 1 nicht auf diesen Fall beschränkt ist. Die Montage der Platten 17 erfolgt dabei so, dass zwei sich gegenüberliegende Seiten der Platten 17 in Höhe der Tragprofile 16 angeordnet sind und parallel zu diesen verlaufen. Gezeigt ist eine bereits an den Tragprofilen 16 befestigte Platte 22, die an zwei Tragprofilen befestigt ist, wobei aufgrund der Seitenansicht allerdings nur ein Tragprofil sichtbar ist. Eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung 1.1 ist in ihrer ersten Position im Tragprofil 16 eingehängt, wobei das Verbindungsteil 4 dieser Vorrichtung 1.1 direkt an einer Seite der befestigten Platte 22 anliegt. Eine weitere Vorrichtung 1.1 ist an derselben Seite der Platte 22 im zweiten Tragprofil eingehängt, allerdings aufgrund der Seitenansicht nicht sichtbar. Anschließend wird eine zu montierende Platte 17 in die beiden zu zuvor eingehängten ersten Vorrichtungen 1.1 eingelegt, wobei dabei eine Seite der zu montierenden Platte 17 an den Seiten der Verbindungsteile 4 der ersten Vorrichtungen 1.1 anliegt, die der Seite der Verbindungsteile 4 gegenüberliegt, an der die bereits montierte Platte 22 anliegt. Nach dem Einlegen der zu montierenden Platte 17 in die ersten Vorrichtungen 1.1 wird eine zweite Vorrichtung 1.2 auf der der ersten Vorrichtung 1.1 gegenüberliegenden Seite der zu montierenden Platte 17 in das Tragprofil 16 und eine weitere Vorrichtung 1.2 in dem benachbarten Tragprofil 16 eingehängt, wobei diese Seite der Platte 17 dann am Verbindungsteil 4 der zweiten Vorrichtungen 1.2 anliegt. 9b zeigt den Zustand der in den Vorrichtungen 1.1, 1.2 abgelegten und ausgerichteten Platte 17. Anschließend werden gemäß 9c die Vorrichtungen 1.1, 1.2 in ihre zweite Position im Tragprofil 16 überführt, wobei die zu montierende Platte 17 dabei angehoben und näher ggf. bis zum Anschlag an das Tragprofil 16 herangeführt wird. In dieser Position wird die zu montierende Platte 17 am Tragprofil 16 verschraubt. Danach können die Vorrichtungen 1.1, 1.2 entfernt werden. Gemäß 9d verbleibt nach dem Entfernen der Vorrichtungen 1.1, 1.2 zwischen beiden Platten 17, 22 eine Fuge 23, deren Breite durch die Dicke d1 des Verbindungsteils 4 bestimmt ist.
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10 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Montage einer Platte 17 an einer Unterkonstruktion 21 einer Dachschräge. Die dargestellte Unterkonstruktion 21 weist fünf waagerecht verlaufende Tragprofile 24, 25, 26, 27, 28 auf. Die Platten 17 werden so montiert, dass die langen Seiten der Platten 17 um 90° gedreht zum Verlauf der Tragprofile 24, 25, 26, 27, 28 angeordnet sind. An der Unterkonstruktion 21 sind bereits eine erste Platte 29 und eine zweite Platte 30 in einer ersten Plattenreihe 31 montiert. Für die zweite Plattenreihe 32 ist eine dritte Platte 33 montiert, wobei die untere waagrecht verlaufende Seite dieser Platte 33 am ersten Tragprofil 24 und die obere waagerecht verlaufende Seite der Platte 33 am zweiten Tragprofil 25 befestigt sind. Die linke Seite der dritten Platte 33 ist der ersten montierten Platte 29 zugewandt. Zwischen der dritten montierten Platte 33 und der ersten montierten Platte 29 befindet sich eine Fuge 23, deren Breite der Dicke d1 des Verbindungsteils 4 der Vorrichtung 1 entspricht. Oberhalb der dritten montierten Platte 33 wird eine weitere Platte 17 montiert. Hierzu werden in einem ersten Schritt zwei Vorrichtungen 1.1 in das zweite Tragprofil 25 in ihrer zweiten Position eingehängt, sodass je eine Vorrichtung 1.1 an der linken oberen Ecke und der rechten oberen Ecke der dritten montierten Platte 33 angeordnet sind. Anschließend werden die linke und die rechte untere Ecke der zu montierenden Platte 17 in die zuvor eingehängten Vorrichtungen 1.1 eingelegt und die zu montierende Platte 17 an das dritte 26, vierte 27 und fünfte Tragprofil 28 herangeführt. Dabei wird an der Seite der zu montierenden Platte 17, welche der ersten Plattenreihe 31 zugewandt ist, eine weitere Vorrichtung 1.2 in das vierte Tragprofil 27 in ihrer ersten Position eingehängt. Auf der gegenüberliegenden Seite der zu montierenden Platte 17 wird eine weitere Vorrichtung 1.2 in das vierte Tragprofil 27 in ihrer ersten Position eingehängt. Anschließend erfolgt die Ausrichtung der zu montierenden Platte 17. Dabei wird insbesondere die zu montierenden Platte 17 soweit an die erste Plattenreihe 31 herangeschoben, bis die rechte Seite der ersten Plattenreihe 31 direkt an der einen Seite der Verbindungsteile 4 der an dieser Seite eingehängten Vorrichtungen 1.1, 1.2 und die linke Seite der zu montierenden Platte 17 direkt an den Verbindungsteilen 4 derselben Vorrichtungen 1.1, 1.2 anliegen. Nach erfolgter Ausrichtung werden die im vierten Tragprofil 27 eingehängte Vorrichtung 1.2 in ihre zweite Position überführt, wodurch der Abstand zwischen zu montierender Platte 17 und den Tragprofilen 26, 27, 28 ggf. bis zum Anschlag verringert wird. Anschließend wird die zu montierende Platte 17 an den Tragprofilen 25, 26, 27, 28 verschraubt. Nach erfolgter Verschraubung werden die Vorrichtungen 1.1, 1.2 aus den Tragprofilen 25, 27 ausgehängt und stehen für die Montage einer weiteren Platte wieder zur Verfügung.
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11 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Montage einer Platte 17 an einer Unterkonstruktion 21 einer senkrechten Wand. Die in der Zeichnung dargestellte Unterkonstruktion 21 weist acht senkrecht verlaufende Tragprofile 24, 26, 27, 28 auf, wobei eines der acht Tragprofile 24, 26, 27, 28 verdeckt ist. Die Platten 17 werden so montiert, dass die senkrecht verlaufenden Seiten der Platten 17 parallel zu den Tragprofilen 24, 26, 27, 28 angeordnet sind. An der Unterkonstruktion 21 sind bereits eine erste Platte 29 und eine zweite Platte 30 in einer ersten Plattenreihe 31 montiert. Für die zweite Plattenreihe 32 ist eine dritte Platte 33 montiert, wobei die linke Seite dieser Platte 33 am dritten Tragprofil 26 und die rechte Seite dieser Platte 33 am fünften Tragprofil 28 befestigt sind. Die linke Seite der dritten Platte 33 ist der ersten montierten Platte 29 zugewandt. Oberhalb der dritten montierten Platte 33 wird eine weitere Platte 17 montiert. Hierzu wird zunächst eine Vorrichtung 1.1 in ihrer zweiten Position in das dritte Tragprofil 26 an der linken oberen Ecke der dritten montierten Platte 33 eingehängt. Danach wird eine weitere Vorrichtung 1.1 in ihrer zweiten Position in das fünfte Tragprofil 28 an der rechten oberen Ecke der dritten montierten Platte 33 eingehängt. Anschließend werden die linke und die rechte untere Ecke der zu montierenden Platte 17 in die zuvor eingehängten Vorrichtungen 1.1 eingelegt und die zu montierende Platte 17 an die Tragprofile 26, 27, 28 herangeführt. Dabei wird an der Seite der zu montierenden Platte 17, welche der Decke zugewandt ist, eine weitere Vorrichtung 1.2 in das vierte Tragprofil 27 in ihrer ersten Position eingehängt. Anschließend erfolgt die Ausrichtung der zu montierenden Platte 17. Nach erfolgter Ausrichtung wird die im vierten Tragprofil 27 eingehängte Vorrichtung 1.2 in ihre zweite Position überführt, wodurch der Abstand zwischen zu montierender Platte 17 und den Tragprofilen 26, 27, 28 verringert wird. Anschließend wird die zu montierende Platte 17 an den Tragprofilen 26, 28 verschraubt. Nach erfolgter Verschraubung werden die Vorrichtungen 1.1, 1.2 aus den Tragprofilen 26, 27, 28 ausgehängt und stehen für die Montage von weiteren Platten wieder zur Verfügung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 1.1
- erste Vorrichtung, Vorrichtung
- 1.2
- zweite Vorrichtung, Vorrichtung
- 2
- Tragteil
- 3
- Aufnahmeteil
- 4
- Verbindungsteil
- 5
- Auflagefläche
- 6
- Griff
- 7
- erstes Gegenprofil
- 8
- zweites Gegenprofil
- 9
- äußere Kante
- 10
- äußere Kante
- 11
- Profilierung
- 12
- Schrauben
- 13
- Oberkante erstes Gegenprofil
- 14
- Oberkante zweites Gegenprofil
- 15
- Unterkante des Tragteils
- 16
- Tragprofil
- 17
- zu montierende Platten, Platte
- 18
- Aussparungen
- 19
- Unterkante
- 20
- Kante
- 21
- Unterkonstruktion
- 22
- befestigte Platte, montierte Platte
- 23
- Fuge
- 24
- Tragprofil
- 25
- Tragprofil
- 26
- Tragprofil
- 27
- Tragprofil
- 28
- Tragprofil
- 29
- montierte Platte
- 30
- montierte Platte
- 31
- erste Plattenreihe
- 32
- zweite Plattenreihe
- 33
- montierte Platte
- d1
- Dicke des Verbindungsteils
- d2
- Dicke des Tragteils
- d3
- Dicke der Platte
- h1
- Höhe Tragprofil
- h2
- Abstand
- h3
- Abstand