DE8701163U1 - Gestrickter Filterschlauch - Google Patents
Gestrickter FilterschlauchInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
Manfred Rathgeb
Stegwiesen 16
Stegwiesen 16
7768 Stockach
/ Gestrickter
Die Erfindung betrifft einen gestrickten Filterschlauch,
insbesondere für den Bereich der Lebensmittel technik, beispielsweise für Fruchtsaftgewiinnungsanlagen,
aus zumindest einer Stricklage.
Gestrickte Filterschläuche finden in vielen Bereichen der Industrie Anwendung. Durch entsprechende Strickverfahren
bzw. Variationen beim Stricken können Maschen unterschiedlicher Weite und Struktur hergestellt
werden, welche den jeweiligen Wünschen angepaßt sind. Insbesondere im Bezug auf ihre Verwendungsmöglichkeit
als Filter haben gestrickte Filterschläuche ferner den Vorteil, daß sie leichter zu reinigen sind, da sie in
der Regel nicht aus miteinander verknüpften Strängen gebildet sind, sondern die Stränge relativ zueinander
bewegt werden können.
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• ·
~ 2 —
Heute bekannte gestrickte Filterschläuche, beispielsweise zum Einsatz bei der Fruchtsaftgewinnung, bestehen
aus einem Schlauchgestricke, welches einlagig ist, wobei zu seiner Herstellung multifile synthetische
"Zwirne aus zumeist Polyester, teils Polypropylen, als Endlos- oder Stapelfasern verwendet werden. Ein
derartiges Schlauchgestricke läßt sich vollautomatisch auf zumeist einer entsprechenden Rechts/Links-Rundstrickmaschine
oder Rundkulierwirkmaschine endlos herstellen. Von dem gestrickten Schlauch braucht dann
nur die gewünschte Länge abgeschnitten zu werden, was beispielsweise durch einen Heißluftstreifen oder einen
Glühfaden geschieht. Auf diese Weise werden die abgeschnittenen Enden gleichzeitig zur Vermeidung von
Maschenlauf verschweißt.
Diese multifilen Zwirne haben einmal den Nachteil, daß
sie beim Gebrauch des gestrickten Filterschlauches beispielsweise in einer Fruchtsaftgewinnungsanlage als
Teil eines Drainageelernentes an Anlagenteilen oder
anderen iJrainageelementen reiben und sich so die einzelnen Fasern lösen. Dies führt zu mechanischem
Abrieb wodurch sich in den Maschen leichter Trester festsetzen können, die unter erschwerten Umständen
entfernbar sind, sowie zu einer Änderung der Maschenweite und damit zu einer unerwünschten Änderung
der Filterwirkung. Ferner nehmen multifile Zwirne natürlicher oder synthetischer Herkunft in nassem Be^
triebsz'cistand Feuchtigkeit auf und werden wesentlich
durch Andruck benachbarter Filter in ihrer Form verändert. All dies führt zu einer Verringerung des
Abstandes benachbarter Maschen, also zu einer Verringerung des Durchlasses.
— 3 —
—— 3 ——
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, einen gestrickten Filterschlauch der oben genannten Art zu
entwickein, welcher eine hohe Lebensdauer bei gleichbleibenden Gebrauchseigenschaften aufweist,
leicht und kostengünstig herzustellen und zu handhaben itft.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Stricklage aus
zumindest einem mono-* und/oder multifileri Strang
besteht.
Ein- oder mehrflächig gestrickte Filterschläuche aus
monofilen Strängen finden bislang wohl deshalb keine Anwendung, weil sie bei den durch die Verwendung
vorgegebenen Abmessungen (Durchmesser, Maschenzahl) zur Erreichung identischer Filterwirkung wesentlich
stärkere Stränge im Vergleich zu multifilen Zwirnen enthalten müßten und durch deren Eigensteifigkeit
ungleich schwerer herzustellen sind. Herste.ll- und
™ Betriebszustand sind bei allen monofilen gestrickten
Filterschläuchen praktisch gleichwertig.
Andererseits haben monofile Stränge durch ihre Steifigkeit
den Vorteil, daß sie für den gestrickten Filterschlauch eine gewisse skelettartige Stütze bilden. Der
gestrickte Filterschlauch wird in seiner Form gehalten, es kommt beispielsweise nicht zu Einlaufen, Verfransung
oder Verfilzung wie dies bei multifilen gestrickten Filterschläuchen beobachtet wurde. Dies gilt vor allem,
wenn die Maschenform im gestrickten Filterschlauch durch Streckung bei gleichzeitiger Thermofixierung
gleichbleibender ausgeformt wird. Dabei werden die an sich halbrund ausgebildeten Maschenköpfe in ihrer
Bewegung untereinander und zu benachbarten Maschenreihen in erwünschtem Umfang eingeschränkt.
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Ein weiterer Vorteil des monofilen Stranges liegt in
seiner besseren Reinigungs- und Entkeimungsmoglichkeit.
Bildet der monofile Strang einen Teil der Außenfläche des gestrickten Filterschlauches, also ein Gerüst, so
weisen diese gestrickten Filterschläuche eine höhere Gleitfähigkeit gegenüber benachbarten gestrickten
Filterschläuchen auf, so daß die gegenseitige Reibung verringert ist. Hierdurch wird der Verschleiß, welcher
bei dieser gegenseitigen Reibung auftritt, vermindert.
Ein innen liegender, monofiler Strang, also ein Skelett, würde vor allem die Gleitwirkung des gestrickten
Filterschlauches auf einem innen liegenden Kernstrang mit Drainagekanälen fördern, was dem Filter im
Gebrauch zu einer Walkarbeit und Selbstreinigung verhilft.
Bevorzugt werden aber gestrickte Filterschläuche aus einer Kombination von mono- und multifilen Strängen
bzw. Stricklagen mit mono- oder multifilen Strängen. Hierzu sind alle möglichen Variationen denkbar und
sollen im Rahmen der Erfindung liegen.
Bei einlagigen, multifilen gestrickten Filterschläuchen,
hergestellt durch nicht besonders ausgerüstete Standardmaschinen, kann es z. B. bereits genügen, einen
monofilen Strang auf- oder unterliegend, außen oder innen anliegend, kernbildend oder umzwirnend mit dem
bzw. den multifilen Strängen mitzustricken, um bereits bedingt zu einer Verbesserung angestrebter Eigenschaften
beizutragen. Beispielsweise wird hierdurch das Verhalten zu benachbarten Filtern und Maschinenteilen
und/oder das Verhalten zum eigenen, die Drainagekärtäle
aufweisenden Kernstrang verbessert. Die Beeinflußbarkeit ist aber eingeschränkt, weil die relative Läge der
mono^ und multifilen Stränge zueinander bei Verwendung
einfacher Strickmethoden nur bedingt stabil ist.
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Scheinbar mehrlagige gestrickte Filterschläuche lassen
die gewünschten Eigenschaften definierter erreichen. Für oben beschriebene Maschinenarten bietet sich z.B.
eine Plattiereinrichtung als Zusatzeinrichtung an. Hierbei wird ein außenliegender Zwirn als Plattierzwirn
und ein innenliegender Zwirn als Grundzwirn verwendet oder umgekehrt.
Es können auch jeweils mehrere Zwirne als Plattierbzw.
Grundzwirne Anwendung finden. Insbesonder durch eine getrennte Zuführung von Plattier- und Grundzwirn
läßt sich deren Lage zueinander und in der Masche exakter definieren. Das gilt insbesondere bei einer
Verwendung eines monofilen Zwirns zusammen mit einem multifilen Zwirn. Dabei wird der Nachteil vermieden,
daß die unterschiedliche Gleitfähigkeit, Oberfläche und Steifigkeit von monofilen und multifilen Zwirnen
normalerweise bei dem Stricken auf einfachen Maschinen zu ungleichmäßig gestrickten Filterschläuchen führt,
auch dann, wenn unterschiedliche Materialien und/oder verschiedene Materialstärken Verwendung finden sollen.
Ein- oder mehrflächig gestrickten Filterschläuche sind bei Berücksichtigung gängiger Strickverfahren für die
oben beschriebenen Maschinen unter Erweiterung des Maschinenausbaus ferner als Futterbindungen denkbar.
Hierbei kann es sich um eine Einfach-, Doppel- oder Bindefadenfutterbindungen handeln, die einfach oder
mehrfach übersetzt ist. Daneben sind auch Kettenwirk-Futterwaren
üblich. Bei all diesen Verfahren kann der innenliegende Futterzwirn bzw. der unten anliegende
Bindezwirn das Monofil öder Multfil darstellen öder
Wieder ganz aligemein Stränge unterschiedlicher
Materialien oder Materialstärken betreffen«
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Der Futterzwirn bildet in der Regel flachere und kürzere Maschen aus, so daß er einer geringeren Biegung
und damit Knickung unterworfen ist. Wegen des geringeren Materialeinsatzes können hier hochwertigere
und teurerer Zwirne, wie beispielsweise aus Keflar, Anwendung finden.
Somit beinhaltet die vorliegende Erfindung alle ein-
und mehrsystemige, ein- und mehrlagig gestrickte Filterschläuche von vorzugsweise Hschts/Links-Rundstrick-
und Rundkulierwirkmaschinen mit Normal-, Plattier- oder Futterbindungsaufbau ^us monofilen
Strängen und/oder multifilen Zwirnen (Strängen) aus natürlichen, synthetischen und/oder metallischen Fasern
bzw. Drähten in beliebigen Grundabmessungen und Nadelzahler für beliebige Anwendungen.
Unter den beschriebenen vielfältigen Möglichkeiten dürfte einerseits ein rein monofil gestrickter F.ilterschlauch
besonders vorteilhaft bei einem gewünschten, definierten Durchlaß, leichter Reinigung und
Entkeimung und langer Lebensdauer sein. Für andere Anwendungsbereiche bietet sich besonders ein
gestrickter Filterschlauch aus beispielsweise einem monofilen (innen oder außen) und zwei multifilen
Strängen an und dürfte hier bisher bekannte Filternachteile verringern bzw. beseitigen und zu einem günstigen
Kosten/Nutzen-Verhältnis führen.
Es versteht sich von selbst, daß für das Stricken von
Plattier- bzw. Futtersträngen an den Strickmaschinen besondere Zusatzeinrichtungen empfehlensweift sind.
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üblicherweise wird für den multifilen Strang bis heute
Pjlyester verwendet, welches relativ teuer ist. Für eine weniger anspruchsvolle Anwendung bietet sich das
billigere Polypropylen an. Ein eingestrickter, skelettartiger, monofiler Strang aus Polyester würde
beispielsweise die Verwendung von billigeren, multifilen Polypropylenzwirnen gestatten.
Eine weitere Verbesserung durch den monofilen Strang
wird auch im Bereich von Kupplungsorganen zu Pressbzw. Druckplatten von Fruchtsaftgewinnungsanlagen
erzielt. Diese Kupplungsorgane sind üblicherweise als Doppelkonus ausgebildet. In diesem Bereich kam es in
der Vergangenheit häufig zu Beschädigungen des multifil
gestrickten Filterschlauches, so daß vom Erfinder des vorliegenden Gegenstandes vorgeschlagen wird, durch
einen in der Zwirnzahl vermehrten Filterschlauch eine höhere Verschleißfestigkeit zu erzielen. Dabei wird
beispielsweise ein zusätzlicher Strang nur an den beiden Enden des gestrickten Filterschlauches
eingestrickt und ansonsten im gestrickten Filterschlauch frei mitgeführt. Möglich ist auch ein
Zurückschneiden dieses zusätzlichen Verstärkungsstranges bis nahe des verstärkten gestrickten Filterschlauchteils.
Durch den hierdurch im Endbereich erzeugten dickeren gestrickten Filterschlauch können
die beiden Konusteile des Kupplttngsorgans in geringerem
Umfang zusammengeführt werdeu, so daß das Kupplungsteil also bei gleichem Drehmoment etw&s weniger auf die
Preßplatte aufgeschraubt wird.
Wird jedoch, wie in der vorliegenden Erfindung ebenfalls vorgeschlagen, ein monofiler Strang verwendet, so
verdickt dies den Querschnitt des gestrickten Fiiterachiäuches nicht, hält im Gegenteil die einzelnen
Maschen dazwischen auf Abstand*
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Ferner wird die in diesem Endbereich wegen des engeren Maschenabstandes schwierigere Reinigungsmoglichkeit aus
gestrickten Filterschlauches wesentlich verbessert.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß der gestrickte Fiiterschlaüch aus mehreren scheinbaren oder
echten Stricklagen hergestellt sein kann. Beispielsweise kann eine monofile innere Stricklage von einer
multifilen äußeren Stricklage umgeben sein öder
umgekehrt. Die jeweilige Ausführüngsform richtet sich nach den jeweils geäußerten Wünschen des Benutzers.
Als Material, welches für die Herstellung des Gestrickes bzw. der Stricklagen Anwendung finden kann,
bietet sich nach wie vor bevorzugt Polyester an* Dabei kann sowohl der mono- wie auch der multifile Strang aus
Polyester bestehen. Für den muitifilen Strang dürfte sich jedoch aus Kostengründen beispielsweise Polypropylen
anbieten. In diesem Fall besteht beispielsweise eine äußere Stricklage aus mültifilem
Polypropylen, während die innere Stricklage aus monofilem Polyester hergestellt ist. Als monofiler Strang
ist auch ein Metalldraht, beispielsweise aus V4A-Stahl, denkbar.
Als Material für die Stränge bieten sich je nach den gewünschten technischen Anwendungsformen auch andere
Materialien an, wie beispielsweise Glasseide, Keflar, Polytetrafluorathylen (Teflon) od. dgl. sowie auch eine
Mischung dieser Materialien untereinander mit obigen Materialien. Je nach Material erhöht sich die
Temperaturbeständigkeit, Reißfestigkeit, Widerstand gegen Abrieb od. dgl..
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Als besonders vorteilhaftes ÄUsführüngsbeispiel wird
ein Schläuchgestricke aus ztoei multifilen Stricklagen
und einer monofilen Stricklage beansprucht. Dieser gestrickte Filterschlauch weist auch mit
fortschreitender Betriebszeit eine genügende Steifigkeit auf. Durch die Starrheit einer Stricklage
ist die Gefahr eines möglicherweise auftretenden Maschenlaufes verringert. Wird die monofile Stricklage
außen an die multifile(n) Stricklage(n) angelegt, so
vermindert sich der Abrieb benachbarter gestrickter Filterschläuche.
Wird eine monofile Stricklage zwischen mono- und/oder multifile Stricklagen eingelegt oder, noch komplexer,
mit mono- und/oder multifilen Stricklagen verbunden,
können praktisch alle für die Herstellung und Anwendung eines gestrickten Filterschlauches wesentlichen Eigenschaften
beeinflußt werden.
Die Eigensteifigkeit des Schlauchgestrickes bewirkt auch, daß der gestrickte Filterschlauch nicht an
bestimmten Einschnurungsstellen zu nahe, beispielsweise
an einem Kernstrang mit Drainagekanälen liegt, was den Abfluß des Fruchtsaftes verschlechtert. Im übrigen
gelten für diesen gestrickten Filterschlauch alle oben genannte Vorteile.
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WeiSere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung? diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer frontseitig geöffneten Fruchtsaftgev/innungsanlage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein teilweise dargestelltes Drainageelement?
Fig. 3 Prinzipskizzen von gestrickten Filterschläuchen.
Gemäß Fig. 1 besteht eine horizontal pressende Fruchtsaftgewinnungsanlage aus einem Aufnahmebehälter 1
zum Aufnehmen von nicht dargestelltem Obst, Obstmaischen bzw* anderen auspreßbaren Früchten wie
Karotten od. dgl.. Durch eine Zylinderwand 2, eine Pressplatte mit Saftsammeikammer 3 sowie eine Druckplatte
4 mit nicht gezeigtem Kolben wird ein Innenraum 5 in dem Aufnahmebehälter 1 gebildet, in den die
auszupressenden Früchte eingegeben werden. Zum Auspressen der Früchte ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Druckplatte 4 in Richtung &khgr; bewegbar ausgebildet. Ebenso könnte auch Pressplatte 3 zur
Druckplatte 4 oder beide gegeneinander bewegbar sein. Der an der Pressplatte 3 anliegende Saftsammeiraum
könnte auch zusätzlich oder allein an der Druckplatte 4 vorgesehen sein.
Swischen der Pressplatte 3 und der Druckplatte 4 sind Drainageelemente 6 aufgehängt und über jeweils ein
Kupplungsorgan 7 mit Press- und Druckplatte 3 bzw. 4 verbunden.
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Diese Drainageelemente 6 dienen der Ausbringung von ausgepreßtem Fruchtsaft aus dem Innenraum 5 wähiend des
Preßvorganges.
Jedes Drainageelement 6 besteht gemäß Fig* 2 aus einem
Ifernstrang 8, dessen Aüßemlmfang mit Dralnagekanälen 9
versehen ist. Der Kernstrang 8 wird von einem gestrickten Filterschläüch 10 umkleidet, dessen
Möschenweite 11 den Durchlaß von Fruchtsaft, jedoch hicht von Fruchtfleisch gestattet.
Zu der Press- bzw. Druckplatte 3 bzw. 4 hin ist dem gestrickten Filterschlauch 10 bzw. dem Kernstrang 8 ein
Kupplungsorgan 7 aufgesetzt, welches ein Außengewinde 12 zum Einsetzen in die Press- bzw* Druckplatte 3 bzw.
4 aufweist. Dieses Kupplungsorgan 7 besitzt stirnseitig eine Auslaßöffnung 13, durch welche der gefilterte Saft
durch die Press- bzw. Druckplatte 3 bzw. 4 zu der nicht näher dargestellten, an der Press- Und/oder Druckplatte
3 bzw. 4 außen anliegenden Saftsammelkammer abgeführt
wird.
Gemäß Fig. 3.1 besteht ein gestrickter Filterschlaucf-10.1
aus einer oder mehreren Stricklagen eines Grundstranges 14. Dieser Grundstrang 14 kann ein
Multifil oder ein Monofil sein. Dargestellt ist im
übrigen ein einsystemiger, einlagiger Rechts/Links-gestrickter
Filterschlauch.
Fig. 3.2 zeigt ein Rechts/Links-Plattiergestricke, wobei
der Grundstrang 14 von einem Plattierstrang 15 belegt ist.
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~ 12 —
In Fig. 3.3 wird ein 1:1 übersetztes Rechts/Links-Futtergestricke dargestellt. Hierbei
durchzieht ein Futterstrang 16 den gestrickten Filterschlauch aus dem Grundstrang 14, wobei erkennbar ist,
daß die Maschen des Futterstranges sehr gedehnt ausgebildet sind.
Der gestrickte Filterschlauch 10.4 nach Fig. 3.4 zeigt ein X:3 übersetztes
Rechts/Links-Einfachfuttergestricke. Eins weitere Ausbildung dieses gestrickten Filterschlauches ist in
Fig. 3.5 als ein 1:3 übersetztes Rechts/Links- Doppelfftfttergestricke
10.5 dargestellt.
Fig. 3.6 zeigt schlußendlich ein 1:3 übersetztes Rechts/Links-Bindestrangfuttergestricke 10.6. Dabei
besteht der Grundstrang aus einem Deckstrang 18, der mit einem Bindestrang 17 belegt ist.
Wie oben bereits angedeutet, können sowohl Grundstrang 14, Plattierstrang 15, Futterstrang 16, Bindestrang 17
und/öder Deckstrang 18 in beliebiger Auswahl monofil
oder multifil ausgebildet sein.
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CC CGOI
DR RER NAT. FETER K WBSS
PATENTANWALT
SCHLACHTHAUSSTRASSE 1 D-77CO SSNQEN
Aktenzeichen:
.■WEISS
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G 158.25786
Datum:
PO6TFACH4SS
D-7700 SNGEN TELEPHON: &Lgr;77 34 67765
TELEQIVUyMHEQAUPATENT TELEX: 783 783 WEB D
TELEKCPCRER: 07731-082« (QHUPPE 2+3)
01.12.1986
posit: | [ONSZAHLENLISTE | |
1 | Aufnahmebehälter | 34 |
2 | Boden | 35 |
3 | Rückwand | 36 |
4 | Seitenwände | 37 |
5 | Innenraum | 38 |
6 | Drainageelemente | 39 |
7 | Kupplungsorgan | 40 |
8 | Kernstrang | 41 |
9 | Drainagekanäle | 42 |
10 | g<=>s-f-r. pil I tirrill ai f*~i ■ | 43 |
11 | Maschenweite | 44 |
\2 | Außengewinde | 45 |
13 | Auslaßöffnung | 46 |
14 | Stricklage | 47 |
15 | multifile Stränge | 48 |
16 | monofile Stränge | 49 |
17 | Stricklaqe | 50 |
18 | 51 | |
19 | 52 | |
20 | 53 | |
21 | 54 | |
22 | 55 | |
23 | 56 | |
24 | 57 | |
25 | 58 | |
26 | 59 | |
27 | 60 | |
28 | 61 | |
29 | 62 | |
30 | 63 | |
31 | 64 | |
32 | 65 | |
33 | 66._ | |
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Claims (15)
1. Gestrickter Filterschlauch, insbesondere für den Bereich der Lebensmitteltechnik, beispielsweise für
Fruchtsaftgewinnungsanlagen, aus zumindest einer Stricklage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stricklage aus zumindest einem mono- und/oder multifilen Strang (14, 15, 16, 17 und/oder
18) besteht.
2. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Stricklage aus mono- und multifilen Strängen besteht, wobei die
monofilon Stränge nach einer vorbestimmten Anzahl multifiler Stränge eingestrickt sind.
3. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch .T oöar 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stricklage aus einem Grundstrang (14) besteht.
4. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstrang (14) von einem
Plattierstrang (15) belegt ist.
5. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gründstrang (14) ein oder mehrere Fütterstränge (16) eingestrickt
sind.
6. Gestrickter Filterschlauch nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstrang
(14) aus einem Deckstrang (18) und einem Bindestfang
(17) besteht.
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— 2 —
— 2 —
7. Gestrickter Filterschlauch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
gestrickte Filterschlauch (10) aus mehreren Stricklagen besteht.
8. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stricklage aus monofilen
und eine andere Stricklage aus multifilen Errängen besteht.
9. Gestrickter Filterschlauch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Stricklage aus
multifilen und eine innere Stricklage aus monofilen Strängen besteht oder umgekehrt.
10. Gestrickter Filterschlauch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
mono- bzw» multifile Strang aus Polyester besteht.
11. Gestrickter Filterschlauch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
monofile Strang aus V4A-Stahl und der multifile Strang aus Polyester besteht.
12. Gestrickter Filterschlauch nach wenigestens einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der monofile Strang aus Polyester und der multifile
(Strang aus Polypropylen besteht.
13. Gestrickter Filterschlauch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
mono- bzw- multifile Strang aus Glasseide, Keflar,
Polytetrafluorethylen oder einer Mischung dieser Materialien/ beispielsweise auch mil Polyester oder
Polypropylen, besteht.
— 3 —
« * «ti
— 3 —
14« Gestrickter FiiterschiäUdh nach wenigstens einem
der Ansprüche i bis 9/ dadurch gekennzeichnet^ däß
die Enden des gestrickten Filterschiaüches im Berührungsbereich von Kupplüngsorganen (7) mit
Zumindest einem zusätzlichen Verstarkungsstrang gestrickt sind, welcher zwischen den beiden Enden
im gestrickten Filterschlauch frei geführt ist.
15. Gestrickter Filterschläuch nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstrang bis nahe dem Ende des durch den Verstärkungsstrang
verstärkten gestrickten Filterschlauchteiles
zurückgeschnitten ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701163U DE8701163U1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Gestrickter Filterschlauch |
CH809/87A CH675599A5 (en) | 1987-01-24 | 1987-03-04 | Knitted filter material |
DE3802037A DE3802037A1 (de) | 1987-01-24 | 1988-01-25 | Gestricke, insbesondere filtergestricke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701163U DE8701163U1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Gestrickter Filterschlauch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8701163U1 true DE8701163U1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6803965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8701163U Expired DE8701163U1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Gestrickter Filterschlauch |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH675599A5 (de) |
DE (1) | DE8701163U1 (de) |
-
1987
- 1987-01-24 DE DE8701163U patent/DE8701163U1/de not_active Expired
- 1987-03-04 CH CH809/87A patent/CH675599A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH675599A5 (en) | 1990-10-15 |
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