DE8701067U1 - Mörtel-Großbehälter - Google Patents
Mörtel-GroßbehälterInfo
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Beschreibung:
Die Neuerung betrifft einen Mörtel-Großbehälter, insbesondere
liegend transportierbaren Mörtelsilo oder -container, der ein Gehäuse in Gestalt eines in Gebrauchsläge
äuffechEstönenden Prismas mit Quädfätqüerschnitt
aufweist, welches oben längs einer Kante eine Abschrägung aufweist und mittels Deckels verschlossen ist und
unten mit einem pyramidenförmigen Aüslauftrichter mit Auslauf dosier- und -sperreinricntung versehen ist, wobei
am Gehäuse Standbeine angebracht sind und ein pneumatischer Füllstutzen vorgesehen ist.
Behälter der eingangs genannten Art dienen zum Transportieren und Bevorraten trockener, heterogen zusammengesetzter
Gemische, die im weitesten Sinne als Mörtel bezeichnet werden. Sie enthalten in der Regel ein
hydraulisches Bindemittel in pulverförmiger Konsistenz, z. B. Zement, Kalk öder auch Gips- Dieses Bindemittel
isrfc mit wenigstens einem Zuschlagstoff körniger Konsistenz
homogen gemischt. Es kann sich um Sand, Kies usw. handeln, wobei die Korngröße nach bestimmten Vorschriften
proportional unterschiedlieh in Größe und Menge enthalten sein kann. Es gibt aber auch Zuschläge
mit besonderen Eigenschaften, Füllstoffe, Dichtmittel, Frostschutzmittel u. v. a. m., die beigemischt sein
können.
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Großbehälter der eingangs genannten Art sind meist für eine Füllmenge von ca. 25 t TrockeriiriÖrtel ausgelegt.
Da als maximale Straßenbelastung nur 12 t zugelassen sind, kann der Behälter während des Transportes zur
Baustelle z. B. auf einem dreiachsigen Absetzkipper bestenfalls mit nur 8 t Mörtel befüllt werden. Die
Maximalfüllung wird erst auf der Baustelle mit Hilfe pneumatischer Förderer aus Silofahrzeugen herbeigeführt.
Bei den bekannten Behältern ist der Füllstutzen oben auf dem Deckel angeordnet.
Heterogene Gemische aus Komponenten unterschiedlicher Teilchen oder Korngrößen und unterschiedlichen spezifischen
Gewichtes haben die Tendenz zur Entmischung, wenn äußere Einflüsse, vorzugsweise Erschütterungen,
wirken. Da die Behälter nur teilgefüllt und zudem auch noch liegend transportiert werden, stellt sich im Mörtel
ein verhältnismäßig flacher Böschungswinkel (Schüttwinkel) ein, der unter dem Einfluß der Fahrerschütterungen ständig
zum flacher werden tendiert, wobei die Erschütterungen eine zunehmende Entmischung hervorrufen. Die im
Mörtelwerk mit großem Aufwand herbeigeführte Homogenität der Mischung geht auf diese Weise in mehr oder
weniger großem Umfang verloren.
Dieser Entmischungsprozeß wird nach dem Transport und
dem Aufstellen durch das Nachfüllen auf Maximal- oder
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Söllfüllüng noch fortgesetzt, indem der pneumatisch
geförderte Mörtel von oben her in den Behälter eirigeblasen wird. Neben der Trennwirkung durch Böschungsoder Schüttwinkeleffekte stellen sich Trennwirkungen
•in, weil Teilchen unterschiedlicher Größe und Wichte
Schwerkrafteinfluß unterschiedlich lange Flugstrecken turücklegen.
Bei den Behältern bekannter Bauart übt man daher ungewollt nacheinander mehrere Trenntechniken auf den Mörtel
aus; einmal (beim Transport) die bekannte Rüttel- oder Schüttelbett-Trenntechnik der Rüttelklassierer, danach
die Technik des Windsichtens.
Is ist. daher kein Wunder, daß Mörtel, der im Mörtelwerk
unter großem Aufwand bis an die Grenze des technisch und wirtschaftlich Möglichen homogen gemischt wurde,
nur mehr oder weniger stark entmischt aus dem Auslauftrichter abgezogen werden kann.
Selbst bei Mörteln für untergeordnete Zwecke können derartige Entmischungen nicht ohne weiteres toleriert
werden. Für hochwertige Mörtel, z. B. Sondermörtel usw., sind jedoch selbst kleinste Entmischungserscheinungen
so qualxtatsmindernd, daß sie nicht hingenommen werden
können. Man mußte sich daher in besonderen Fällen
anderer teurer Techniken bedienen, um Mörtel einwandfreier Qualität zur Verfügung zu haben.
Der Neuerung liegt die Aufgäbe zugrunde, einen Behälter
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Entmi-
oder, wenn sie z. B. während des Transportes unvermeidbar
entstehen, wieder rückgängig gemacht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs
genannte Mörtel-Großbehälter neuerungsgemäß dadurch, daß der Füllstutzen im wesentlichen ansteigend ausgerichtet
an tiefstmöglicher Stelle des Auslauftrichters angeordnet ist, unmittelbar an der Innenoberfläche des Auslauftrichters
in einen Käfig mündet, in welchem eine Rückschlagkugel beweglich umschlossen ist, welche sich
in Sperrstellung in einer Schließposition in der Austrittsöffnung des Füllstutzens befindet.
Durch die vorgenannte neue Ausbildung des Behälters können die Entmischungserscheinungen, die während des
Transportes auftreten, nicht verhindert werden. Sobald der Behälter jedoch, von der liegenden Transport- in die
aufrechte Gebrauchsstellung gekippt ist und über den Füllstutzen bis auf Soll- oder Maximalfüllung nachgefüllt
wird, kommt die Raumform gemäß der Neuerung zur Wirkung. Der von unten nach oben am Auslauftrichter durch
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den Füllstutzen strömende Luft-Mörtel-Strom drückt die
Rückschlagkugeln gegen den Käfig. Der Luft-Mörtel-Strom selbst wird nach unten und zur Seite von der Rückschlagkugel
abgelenkt, und zwar in das bereits im Behälter befindliche Material hinein. So gibt es keine Freiflugstrecken
und damit auch keine Entmischung des nachgefüllten Mörtels. Ist die Füllhöhe hoch genug, dann muß
auch die Förderluft durch den Mörtel hindurchwandern, wobei sie einen Mischeffekt hervorruft. Beim Transport
entmischter Mörtel wird daher wieder homogen gemischt, d. h., die Entmischungen werden wieder aufgehoben.
Wird der Füllvorgang abgeschlossen, dann drückt der Mörtel die Rückschlagkugel in oder vor die Austrittsöffnung des Füllstutzens und sperrt gegen herausrieselnden
Mörtel ab.
Damit die Rückmischwirkung voll zur Geltung kommen kann und nicht etwa tiefliegende Bereiche des Aüslauftrichters
ausspart, ist es wesentlich, daß der Füllstutzen so tief wie irgend möglich am Auslauftrichter angeordnet wird,
damit der Mörtel unmittelbar vor der Auslaufdosier- und -sperreinrichtung vom mischenden Förderluftström erfaßt
wird.
Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen,- daß die Rückschlagkugel
massiv oder zumindest an der Außenhaut aus vulkanisiertem/ polymeren Werkstoff besteht.
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Dadurch, daß die Rückschlagkugel unmittelbar im Zentrum des relativ starken Mörtel-Förderluftstromes liegt,
könnte die Aufprallwucht der Mörtelpartikel Anlagerungen begünstigen. Ist jedoch wenigstens die Außenhaut der
Rückschlagkugel elastisch, z. B. aus Gummi, so werden derartige Anlagerungen verhindert. Außerdem wird der
Sperreffekt im Sinne einer Dichtung begünstigt.
Die Neuerung sieht gemäß Anspruch 3 weiterhin vor, daß der Füllstutzen an der der Abschrägung diametral gegenüberliegenden
Seite des Auslauftrichters angeordnet ist. Diese Raumform berücksichtigt, daß die Behälter beim
Transport so liegen, daß die Abschrägung am oberen Ende auch beim Transport nach oben weist. Wenn der Behälter
anschließend in die Lotlage gekippt wird, verbleibt die Transportfüllung vorwiegend an der gegenüberliegenden
Behälterseite, die beim Transport den Boden bildete,
und die Mörteloberfläche fällt von dieser Seite aus schräg zur Gegenseite ab. Wenn der Füllstutzen unter
dieser, gewissermaßen hochstehenden, Mörtelsäule liegt, dann tritt der rückmischend homogenisierende Effekt
wegen der in diesem Bereich relativ höheren Mörtelsäule sofort bei Beginn der Nachfüllung ein, so daß ein optimales
Rückmischergebnis erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäß ausgebildeten MÖrtel-Großbehälters ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigt:
Fig. 1 - eine Schemaschnittansicht des in Gebrauchsposition aufrechtstehenden Behälters und
Fig. 2 - den unteren Bereich des Auslauftrichters
des Behälters gemäß Fig. 1 in vergrößerter Schemaschnittansicht.
Die Figuren zeigen einen Mörtel-Großbehälter 1, der für
ein Füllvolumen von ca. 25 t Trockenmörtel ausgelegt ist, in seiner lotrechten Gebrauchsstellung. Zum Transport
vom Mörteiwerk zur Baustelle, der mittels dreiachsiger i'Jbsetzkipper mit liegendem Behälter 1 durchgeführt wird,
enthält der Behälter 1 aus Gründen der gesetzlichen Achslastbegrenzung nur eine Teilfüllung von etwa 8 t
Trockenmörtel.
Der Hauptteil des Behälters 1 hat ein Gehäuse 2 in Gestalt eines Prismas mit Quadratquerschnitt. Oben ist
das Gehäuse 2 mittels Deckels 3 verschlossen, und eine Seitenkante weist eine Abschrägung 4 auf. Am unteren
Ende befindet sich ein pyramidenförmiger Auslauftrichter 5 mit Auslaufdosier- und -sperreinrichtung 6. Am
Gehäuse 2 sind Standbeine 7 befestigt*
Wenn der Behälter 1 unmittelbar nach dem Transport in
die in Fig.. 1 gezeigte Lötlage oder Gebrauchsstellung gekippt ist, nimmt die Mörtel-Teilfüllung, mehr oder
weniger durch Transporterschütterüngen entmischt/ keine
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Symmetrieposition ein. Die Oberfläche verläuft etwa längs der gestrichelt in Fig. 1 eingezeichneten Linie.
Es muß also eine Rückmischung bzw. Wiederherstellung der Homogenität herbeigeführt werden. Außerdem muß die
Soll- oder Maximalfüllung von ca. 25 t eingestellt werden.
Zu diesem Zweck ist ein Füllstutzen 8 vorgesehen, der an eine nicht gezeigte pneumatische Förderanlage anschließbar
ist. Der Füllstutzen 8 ist im wesentlichen ansteigend verlaufend an tiefstmoglicher Stelle des Auslauftrichters
5 angeordnec. Der übliche Gegenkegel im Aus-
lauftrichter 5 ist der Übersichtlichkeit wegen nicht
dargestellt, er bestimmt aber die tiefstmögliche Lage
des Füllstutzens 8 mit etwa 400 mm über dem unteren Ende desselben.
Unmittelbar nach dem Durchtritt durch die Wand des Auslauftrichters
5 hat der Füllstutzen 8 eine Austrittsöffnung 9, die von einem Käfig 10 umgeben ist. Der Käfig
10 umschließt eine frei bewegliche Rückschlagkugel 11.
Diese besteht wenigstens außen aus vulkanisiertem Material, weil sie dadurch gegen Anbackungen von Mörtel
gesichert ist und zugleich gut dichtend in die Austrittsöffnung paßt.
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Beim Füllen wird die Rückschlagkugel 11 vom Luft-Mörtel-Strom
gegen den Käfig 10 gedrückt* Dabei liegt sie infolge ihrer freien Beweglichkeit etwa im Zentrum
dieses Stromes und lenkt diesen nach unten und zur Seite ab; ein direkter Verlauf des Stromes nach oben
ist unmöglichi Der Mörtel wird daher ohne Entmischung
in die Umgebung eingetragen. Die Förderdruckluft bahnt sich durch den darüberliegenden Mörtel Wege nach oben.
Dabei verursacht sie Umlagerungs-, d. h. Mischvorgänge, durch welche zuvor beim Transport entstandene Entmischungsvorgänge
wieder aufgehoben werden. Außerdem wird der einseitige Böschungsverläuf der MÖrtsloberflache
beseitigt. Nach einigen Entnahmevorgängen hat die Mörteloberfläche einen Kurvenverlauf, der in Fig. 1
strichpunktiert eingezeichnet ist.
Mit dem Behälter 1 werden also durch geeignete Anordnung
und Ausbildung des Füllstutzens 8 alle bisherigen Schwierigkeiten durch Entmischungsprozesse beim Transport
und beim Füllen überwunden.
Alle in der Beschreibung ürid/oder den Zeichnungen dargestellten
Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (3)
1. Mörtel-Großbehälterj insbesondere liegend transportierbarer
Mörtelsilo oder -container, der ein Gehäuse in Gestalt eines in Gebrauchslage aufrechtstehenden
Prismas mit Quadratquerschnitt aufweist, welches oben längs einer Kante eine Abschrägung aufweist und mittels
Deckels verschlossen ist und unten mit einem pyramidenförmigen Auslauftrichter mit Auslaufdosier-
und -sperreinrichtung versehen ist, wobei am Gehäuse Standbeine angebracht sind und ein pneumatischer" Füllstutzen
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (8) im wesentlichen ansteigend ausgerichtet an tiefstmöglicher Stelle des Auslauftrichters
(5) angeordnet ist, unmittelbar an der Innenoberfläche des Auslauftrichters (5) in einen Käfig (10) mündet,
in welchem eine Rückschlagkugel (11) beweglich umschlossen
ist, welche sich in Sperrstellüng in einer Schließposition in der Austrittsöffnung (9) des Füllstutzens
(8) befindet.
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2. Mörtel-Großbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagkugel (11) massiv oder zumindest an
der Außenhaut aus vulkanisiertem, polymeren Werkstoff besteht.
3. Mörtel-Großbehälter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (8) an der der Abschrägung (4) diametral gegenüberliegenden Seite des Auslauftrichters
(5) angeordnet ist.
Beschreibung:
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701067U DE8701067U1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Mörtel-Großbehälter |
DE19873705214 DE3705214C1 (en) | 1987-01-23 | 1987-02-19 | Large container for mortar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8701067U DE8701067U1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Mörtel-Großbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8701067U1 true DE8701067U1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6803898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8701067U Expired DE8701067U1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Mörtel-Großbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8701067U1 (de) |
-
1987
- 1987-01-23 DE DE8701067U patent/DE8701067U1/de not_active Expired
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