DE3705212C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mörtel-Großbehälter, -Silo
oder -Container mit prismatischem Gehäuse mit
quadratischem Querschnitt, das oben mittels Deckel
verschlossen ist und längs einer Oberkante eine
Abschrägung aufweist, das unten einen pyramidenförmigen
Auslauftrichter mit eingebautem Gegenkegel und darunter
angeordneter Auslaufdosier- und Sperreinrichtung
aufweist, das mit einem an eine pneumatische
Mörtelförderleitung anschließbaren Füllstutzen sowie
mit einem von außen antreibbaren, mit allseitigem
Abstand formangepaßt angeordneten, käfigförmigen
Rüttler versehen ist und das mit nach oben weisender
Abschrägung liegend transportierbar und in eine
Lot- oder Gebrauchslage kippbar sowie auf Standbeinen
abstellbar ist.
Ein derartiger Mörtel-Großbehälter ist an dem DE-GM 86 10 904 bekannt.
Mörtel-Großbehälter der eingangs genannten Art sind
aus dem modernen Bauwesen nicht mehr wegzudenken; sie
rationalisieren nicht nur den Betrieb, sondern haben
in der Vergangenheit auch zu wesentlich besseren,
einheitlicheren Mörtelqualitäten geführt.
Unter Mörtel werden aus wenigstens zwei heterogenen
Komponenten zusammengesetzte, trockene, homogene
Gemische verstanden, bei denen wenigstens eine
Komponente aus einem hydraulischen Bindemittel, etwa
Zement, Kalk, Gips usw., die andere bzw. anderen
Komponenten aus Sand, Kies und/oder Zuschlägen,
Zusatzmitteln, Füllmitteln usw. bestehen.
Obwohl die Großbehälter- oder Silopraxis überhaupt
erst die Voraussetzung für die Betriebsmöglichkeit
zentraler, hochspezialisierter Mörtelwerke war, hat
sie gleichzeitig bauformbedingte Nachteile erbracht.
Einer dieser Nachteile ergibt sich aus der erheblichen
Bauhöhe der Großbehälter. Trockenmörtel sind zwar
fließfähig, aber keine Flüssigkeiten. Daher entwickelt
sich relativ hoher geostatischer Druck in der
bauhöhenbedingten hohen Gutsäule. Da Mörtel aber keine
Flüssigkeit ist, führt hoher Druck zu Verdichtung und
schließlich zu Adhäsionen benachbarter Mörtelpartikel.
In der Praxis entstehen so die sattsam bekannten
Brückenbildungen. Druck, Verdichtung und Adhäsion
lassen im Mörtel tragfähige Strukturen entstehen, in
denen der Mörtel seine Fließfähigkeit vorübergehend
eingebüßt hat. Unter solchen Brückenbildungen kann der
Großbehälter unterhalb völlig entleert werden, während
darüber die Mörtelfüllung verbleibt und daran gehindert
wird, in den Auslauftrichter zu fließen.
Man hat bisher zwar erkannt, daß Erschütterungen
solche Brückenbildungen zum Einstürzen bringen, jedoch
wurden zu diesem Zweck Rüttler an einer der vier
Begrenzungswände des pyramidenförmigen Auslauftrichters
außen befestigt. Wenn auch eine Abnahme der Häufigkeit
von Brückenbildungen erreicht wurde, verhindert werden
konnten sie auf diese Weise nicht. Zu diesem nur
unbefriedigenden Ergebnis trat ein Nachteil das
Entstehen von Anbackungen und Anlagerungen im
Auslauftrichter hinzu. Um die Betriebsfähigkeit zu
erhalten, mußten daher in regelmäßigen Abständen Reinigungsarbeiten
zum Beseitigen dieser Anbackungen im
Inneren des Großbehälters ausgeführt werden, was
Betriebsunterbrechung und kostspieligen Arbeitsaufwand
erfordert.
Aus dem DE-GM 86 10 904 ist zwar ein Großbehälter
der eingangs genannten Art mit mehreren
Abzugsöffnungen für das Silogut bekannt, bei dem
ein außen angebrachter Vibratorantrieb über ein
Gestänge einen im Auslauftrichter aufgehängten,
käfigförmigen Rüttler in Vibrationen versetzt, um
das Schüttgut aufzulockern, bzw. Brückenbildungen zu
vermeiden.
Um den Auslauftrichter nicht durch den statischen
Druck der Silo-Füllung zu belasten, ist ein
Zwischenboden eingebaut, die Auflockerungseinrichtung,
d. h., der korbartige Einbau, ist mit einem geringen
Teil oberhalb des Zwischenbodens, mit dem anderen
im Auslauftrichter angeordnet. Da der Korb der
Auflockerungseinrichtung elastisch auf dem
Zwischenboden abgestützt ist, überträgt er
Rüttelvibrationen auf den Zwischenboden. Da der
Rüttelantrieb außen an dem Silotrichter befestigt
ist, überträgt er seine Antriebsreaktionen auf die
Silowand. Infolgedessen kann es daher auch bei
diesem bekannten Großbehälter zu Anlagerungen
und Verkrustungen kommen, welche aufwendige Reinigungsarbeiten
erfordern.
Ein anderer Nachteil sind Entmischungserscheinungen,
die die mit hoher Perfektion erzielte Homogenität
der Mörtelmischung zumindest teilweise wieder
aufheben.
Entmischungen entstehen, wenn die Großbehälter mittels
pneumatischer Förderanlagen durch den üblicherweise
am Deckel angeordneten Füllstutzen gefüllt oder
nachgefüllt werden. Dabei wirken sich durch die
Bewegung des Trockenmörtels im Schwerefeld der Erde,
unter Einfluß von Luft und Geschwindigkeit, je nach
Größe und spezifischem Gewicht der Mörtelpartikel
unterschiedlich große Kräfte separierend aus; ein
Effekt, der in der Trenntechnik bei Windsichtern
angewendet wird. Außerdem bildet sich im Großbehälter
ein Schüttkegel, der an seiner Oberfläche ebenfalls
trennend auf auffallendes Gut wirkt, denn großvolumige
Partikel rollen über die Schüttkegeloberfläche nach
unten, kleine Partikel bleiben an der Auftreffstelle
liegen.
Diese Nachteile gelten für alle Mörtel-Großbehälter,
unabhängig davon, ob sie stationär, z. B. in Mörtelwerken,
aufgestellt sind, oder ob sie transportabel sind.
Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Gehäuse
quadratische oder kreisförmige Querschnitte haben oder
oben mit einer Abschrägung versehen sind oder nicht.
Bei den eingangs genannten transportablen Mörtelbehältern
stellt sich ein weiterer Nachteil ein. Solche Behälter
sind meist für ein Fassungsvermögen von etwa 25 t
ausgelegt. Mit dieser "Sollfüllung" können sie
aber aus gesetzlichen Gründen, d. h. infolge der
Begrenzung der zulässigen Achslast, auf den üblichen
Dreiachsabsetzkippern nicht transportiert werden. Aus
Gründen einer kostengünstigen Ausnutzung von
Transportkapazität, d. h., um zu vermeiden, daß
Transporte ohne Ausnutzung der zulässigen Achslast
ausgeführt werden müssen, werden die transportablen
Großbehälter mit der größtmöglichen Teilfüllung
transportiert. Die Großbehälter enthalten dabei etwa
8 t Trockenmörtel, also weniger als ein Drittel der
Sollfüllung. Da die Behälter liegend transportiert
werden, liegt der Trockenmörtel relativ flach. Während
des Transportes ergeben sich Erschütterungen. Dabei
entstehen Entmischungen nach dem in der Trenntechnik
abgewendeten Prinzip der Rüttel-Klassierer. Wenn der
Behälter nach dem Transport in die aufrechte Stellung
gekippt wird, fällt der Mörtel nicht symmetrisch, sondern
bildet eine Oberfläche, die schräg nach oben an der
beim Transport unteren Seite des Gehäuses ansteigt.
Das ergibt erneute Trenneffekte aufgrund der schon
erwähnten Böschungswirkung. Wenn, wie üblich, durch
den Füllstutzen von oben nachgefüllt wird, gibt es
die ebenfalls schon beschriebenen Entmischungen.
Die bekannten Mörtel-Großbehälter, ob stationär oder
transportabel, können daher nicht zuverlässig und/oder
ohne aufwendige Reinigungsarbeiten entleert werden
und führen zu wenigstens partiellen Entmischungen
des Trockenmörtels.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Mörtel-Großbehälter so zu verbessern, daß daraus ständig, d. h.
ohne Unterbrechung durch häufige Reinigungsarbeiten,
homogen gemischter Trockenmörtel abgezogen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der
eingangs genannte Mörtel-Großbehälter erfindungsgemäß
dadurch, daß der Behälter im gesamten Gehäuse, mit
Abstand von dessen Innenoberflächen verlaufend, als ein
schwingend bewegbarer Käfig angeordnet ist, der sich
vom Deckel bis zum Gegenkegel im Auslauftrichter
erstreckt und mit letzterem mittels einer
Gummi-Metall-Verbindung schwingend bewegbar verbunden
ist, während am oberen Ende des Käfigs eine starre und
starr befestige Stange mittig lotrecht mittels
Gummimuffe zentriert durch eine Deckelöffnung ragt und
am freien oberen Ende mit dem Rüttler verbunden ist,
und daß der Füllstutzen im wesentlichen nach oben
gerichtet an, im Hinblick auf den Raumbedarf des
Gegenkegels, tiefstmöglicher Stelle des
Auslauftrichters angeordnet ist, wobei seine
Austrittsöffnung im Auslauftrichter von einem
Kugelkäfig umgeben ist, in dem sich eine frei
bewegliche Rückschlagkugel befindet, die in eine
Sperrstellung überführbar ist.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Mörtel-Großbehälter
verhindert der Käfig im Inneren durch seine vom
Rüttler eingeleiteten Vibrationen, daß sich Brücken
bilden; denn Vibrationen und Erschütterungen verhindern,
daß sich die Mörtelpartikel bis zur Adhäsion verdichten
und an der Innenseite des Behälters abstützen, was zur
Brückenbildung unerläßlich ist, Bewegungen in der
Nähe der Innenseite lassen das Entstehen verdichteter,
tragender Strukturen nicht zu. Außerdem gibt es auch
keine Anbackungen, weil ein Käfig aufgrund seiner
Raumform auch in sich schwingt oder vibriert, so daß
etwaige beginnende Anlagerungen abgesprengt oder abgeschüttelt
werden. So ist ein störungsfreier Betrieb
ohne häufige Unterbrechungen durch Reinigungsarbeiten
gesichert.
Dadurch, daß der Füllstutzen im wesentlichen von unten
nach oben gerichtet an der tiefstmöglichen Stelle des
Auslauftrichters angeordnet ist und dadurch, daß seine
Austrittsöffnung von einem Kugelkäfig mit beweglich
umschlossener Rückschlagkugel umgeben ist, wird der
pneumatisch geförderte Gutstrom gegen die zentrisch
bis gegen den Kugelkäfig gedrückte Rückschlagkugel
geblasen und allseitig seitlich und ggfs. nach unten
abgelenkt.
Selbst wenn ein Behälter völlig leer ist, kann durch
die Umlenkung des Gutstromes keine Mörtelentmischung
eintreten. Sobald aber wenigstens der Auslauftrichter mit
Trockenmörtel gefüllt ist, kann sich auch kein
Gutteilstrom mehr bilen, denn der Kugelkäfig ist von
Trockenmörtel umgeben, der solche Ströme bremst. Der
Behälter wird daher von unten gefüllt und der
Förderluftstrom muß sich von unten nach oben Wege durch
den Trockenmörtel bahnen. Dadurch "perlt" gewissermaßen
Luft durch den Trockenmörtel und führt zu einer
intensiven Durchmischung. Auf diese Weise wird verhindert,
daß sich Mörtel beim Füllen entmischt.
Aber auch Entmischungen, die durch den liegenden
Transport und das Wiederaufrichten des teilgefüllten
Behälters bereits entstanden sind, werden wieder
rückgängig gemacht. So ist gewährleistet, daß stets,
unabhängig von vorausgegangenen Maßnahmen, homogen
gemischter Trockenmörtel aus dem Großbehälter abgezogen
werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mörtel-Großbehälters ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vertikal-Schemaschnittansicht des
stehenden Großbehälters bei längs seiner Lot-Mittellinie
verlaufender Schnittebene,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenkegel des
Auslauftrichters,
Fig. 3 eine Schemaschnittansicht bei längs der Linie
III-III in Fig. 1 verlaufender Schnittebene,
Fig. 4 eine Schemaansicht der Schwingemetallabstützung
des Käfigs und
Fig. 5 eine Schema-Teilschnittansicht des
Auslauftrichters mit Füllstutzen, Kugelkäfig
und Rückschlagkugel.
Die Fig. 1 zeigt einen Mörtel-Großbehälter 1 mit einem
Gehäuse 2, welches als Hohlprisma mit quadratischem Querschnitt
ausgebildet ist. Oben hat das Gehäuse 2 einen Deckel 3
und längs einer Seitenkante eine Abschrägung 4. Unten
ist ein pyramidenförmiger Auslauftrichter 5
vorgesehen, an dessen unterm Ende eine Auslaufdosier-
und -sperreinrichtung 6 angeordnet ist. Das Gehäuse 2
ruht auf Standbeinen 7. Im Auslauftrichter 5 ist über
der Auslaufdosier- und -sperreinrichtung 6 ein
Gegenkegel 8 angeordnet.
Zur Verhinderung von Brückenbildungen im Trockenmörtel
ist innen im Gehäuse 2 ein aus Metallrohren gefertigter
Käfig 9 angeordnet, der mit gewissem geringen Abstand
der Innenkontur vom Deckel 3 aus bis in den
Auslauftrichter 5 hinein folgt. Dieser Käfig 9 ist in
sich vibrationsfähig und relativ zum Gehäuse 2
schwingend bewegbar. Zu diesem Zweck stützt er sich
mittels einer Gummi-Metall-Verbindung 10 auf dem Gegenkegel 8
ab.
Der Käfig 9 lastet über einen Bolzen 14 und eine
Platte 13 auf einer oberen Stahlplatte 11 der
Gummi-Metall-Verbindung 10, welche mit einer weiteren unteren
Stahlplatte 11 auf dem Gegenkegel 8 aufliegt. Wie Fig. 4
zeigt, haben die Stahlplatten 11 Gewindelöcher zur
jeweiligen Befestgung und zwischen ihnen anvulkanisiert
befindet sich ein Gesamtkörper 12, der
Schwingungsbewegungen in horizontaler und lotrechter
Richtung erlaubt. Am oberen Ende ragt der Käfig 9
mittels zentrisch angebrachter starrer Stange 15
durch ein Loch (Deckelöffnung) 16 im Deckel 3. Am Ende hat die Stange
15 einen Rüttler 17, der die gewünschten Schwingungen
des Käfigs 9 erzeugt. Zur Zentrierung im Loch 16 ist
die Stange 15 von einer Gummimuffe 18 umgeben, die
möglichst wenig Schwingungen dämpft. Der Käfig 9 kann
daher im eingefüllten Trockenmörtel schwimmend in sich
vibrieren und relativ zum Gehäuse 2 schwingen, so daß
Brückenbildungen durch Bewegungen und Erschütterungen
in Gehäusewandnähe verhindert werden. Weil der Käfig 9
auch in sich vibriert, können sich an seinen Metallrohren
keine Anlagerungen bilden oder halten.
Um Entmischungen des Trockenmörtels zu vermeiden oder
wieder rückzubilden, falls sie entstanden sind, ist
ein Füllstutzen 19 vorgesehen, der wie üblich, an
eine pneumatische Fördereinrichtung anschließbar ist.
Dieser Füllstutzen 19 verläuft steil von unten nach
oben ansteigend und mündet an tiefstmöglicher Stelle
in den Auslauftrichter 5. Seine Position wird vom
Gegenkegel 8, den er nicht schneiden darf, bestimmt.
Unmittelbar im Auslauftrichter 5 hat der Füllstutzen
19 eine Gutaustrittsöffnung 20, die von einem
Kugelkäfig 21 umgeben ist. Wie die Fig. 1 zeigt,
können sich die Konturen des Käfigs 9 und des
Kugelkäfigs 21 behinderungsfrei überschneiden.
Im Kugelkäfig 21 befindet sich eine Rückschlagkugel 22,
die entweder aus einem Metallkern 23 und einer
aufvulkanisierten Außenhaut 24 aus polymerem Werkstoff
oder ganz aus polymeren Werkstoff besteht. Die
Rückschlagkugel 22 verschließt normalerweise die
Gutaustrittsöffnung 20, wobei die elastische
Oberfläche dichtend wirkt.
Beim Füllen tritt ein Luft-Mörtel-Strom aus der
Gutaustrittsöffnung 20 und drückt die
Rückschlagkugel 22 zentrisch gegen den Kugelkäfig 21.
Für den eintretenden Strom bildet sie dabei ein
Umlenkelement, welches den Luft-Mörtel-Strom seitlich
und nach unten ablenkt. Da der Luft-Mörtel-Strom nicht
kompakt nach oben austreten kann, gibt es auch bei
leerem Behälter 1 keine Entmischungserscheinungen
des Mörtels infolge unerwünschter Windsichteffekte.
Hat sich bereits Mörtel, wenigstens im Auslauftrichter
5, angesammelt, dann fängt er den Trockenmörtel aus
dem Luft-Mörtel-Strom sofort auf, so daß keine
Möglichkeit zur Entmischung entsteht. Die Förderluft
bahnt sich dabei Wege durch den Mörtel nach oben.
Dadurch werden intensive Durchmischungsvorgänge im
Mörtel ausgelöst, die bereits vorhandenen
Entmischungserscheinungen, z. B. infolge eines
liegenden Transportes bei Teilfüllung, werden wieder
rückgängig gemacht.
Beim liegenden Transport ist die Abschrägung 4 oben,
und nach dem Aufrichten des Behälters 1 bildet sich
die in Fig. 1 gestrichelte, unsymmetrische
Mörteloberfläche 25. Solche schrägen Böschungen
haben Entmischungserscheinungen zur Folge. Durch die
nach oben steigende durchmischende Förderluft wird
aber sehr schnell wieder homogen gemischt und eine
ebene Oberfläche erzeugt, weil der Füllstutzen 19 auf
der der Abschrägung 4 gegenüberliegenden Seite des
Auslauftrichters 5 angeordnet ist. Nach Mörtelentnahme
entsteht ein Oberflächenverlauf, etwa entsprechend
der strichpunktierten Linie 26 in Fig. 1.
Somit bedingen der Käfig 9 und die beschriebene Lage
und Ausbildung des Füllstutzens 19, daß aus dem
Behälter ständig, ohne Brückenbildungen oder
Betriebsunterbrechungen zwecks Reinigung, homogen
gemischter, ggfs. nach Entmischung wieder rückgemischter
Trocknemörtel abgezogen werden kann.
Die außen elastische Rückschlagkugel 22 verhindert
Anlagerungen an der Oberfläche, weil sie sich an ihrer
Oberfläche lokal deformieren kann. So ist auch der
Betrieb mit der Rückschlagkugel 22 störungsfrei.
Beschrieben wurde ein Behälter 1, der
transportabel ist.
Claims (4)
1. Mörtel-Großbehälter, -Silo oder -Container mit
prismatischem Gehäuse mit quadratischem Querschnitt,
das oben mittels Deckel verschlossen ist und längs
einer Oberkante eine Abschrägung aufweist, das unten
einen pyramidenförmigen Auslauftrichter mit
eingebautem Gegenkegel und darunter angeordneter
Auslaufdosier- und Sperreinrichtung aufweist, das
mit einem an eine pneumatische Mörtelförderleitung
anschließbaren Füllstutzen sowie mit einem von außen
antreibbaren, mit allseitigem Abstand formangepaßt
angeordneten, käfigförmigen Rüttler versehen ist und
das mit nach oben weisender Abschrägung liegend
transportierbar und in eine Lot- oder Gebrauchslage
kippbar sowie auf Standbeinen abstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rüttler im gesamten Gehäuse (2), mit Abstand
von dessen Innenoberfläche verlaufend, als ein
schwingend bewegbarer Käfig (9) angeordnet ist, der
sich vom Deckel (3) bis zum Gegenkegel (8) im
Auslauftrichter (5) erstreckt und mit letzterem
mittels einer Gummi-Metall-Verbindung (10)
schwingend bewegbar verbunden ist, während am oberen
Ende des Käfigs (9) eine starre und starr befestigte
Stange (15) mittig lotrecht mittels Gummimuffe (18)
zentriert durch eine Deckelöffnung (16) ragt und am
freien oberen Ende mit dem Rüttler (17) verbunden
ist, und daß der Füllstutzen (19) im wesentlichen
nach oben gerichtet an, im Hinblick auf den
Raumbedarf des Gegenkegels (8), tiefstmöglicher
Stelle des Auslauftrichters (5) angeordnet ist,
wobei seine Austrittsöffnung (20) im
Auslauftrichter (5) von einem Kugelkäfig (21)
umgeben ist, in dem sich eine frei bewegliche
Rückschlagkugel (22) befindet, die in eine
Sperrstellung überführbar ist.
2. Mörtel-Großbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig (9) aus Metallrohren besteht.
3. Mörtel-Großbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagkugel (22) ganz oder wenigstens an
der Außenhaut (24) aus vulkanisiertem polymerem
Werkstoff besteht.
4. Mörtel-Großbehälter nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (19) an der der Abschrägung
gegenüberliegenden Seite des Auslauftrichters (5)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705212 DE3705212A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-02-19 | Moertel-grossbehaelter, -silo oder -container mit prismatischem gehaeuse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701068U DE8701068U1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Mörtel-Großbehälter, -Silo oder -Container mit prismatischem Gehäuse |
DE19873705212 DE3705212A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-02-19 | Moertel-grossbehaelter, -silo oder -container mit prismatischem gehaeuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705212A1 DE3705212A1 (de) | 1988-08-04 |
DE3705212C2 true DE3705212C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=25852657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705212 Granted DE3705212A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-02-19 | Moertel-grossbehaelter, -silo oder -container mit prismatischem gehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705212A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8610904U1 (de) * | 1986-04-21 | 1986-08-14 | Hahn Verfahrenstechnik GmbH, 63179 Obertshausen | Mehrteiliger Siloauslauf |
-
1987
- 1987-02-19 DE DE19873705212 patent/DE3705212A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3705212A1 (de) | 1988-08-04 |
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