DE1279537B - Vorrichtung zum Austragen schuettbaren Materials - Google Patents

Vorrichtung zum Austragen schuettbaren Materials

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DE1279537B
DE1279537B DEC34072A DEC0034072A DE1279537B DE 1279537 B DE1279537 B DE 1279537B DE C34072 A DEC34072 A DE C34072A DE C0034072 A DEC0034072 A DE C0034072A DE 1279537 B DE1279537 B DE 1279537B
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DE
Germany
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funnel
container
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hopper
helical
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DEC34072A
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English (en)
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George David Dumbaugh
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Carrier Manufacturing Co
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Carrier Manufacturing Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/44Devices for emptying otherwise than from the top using reciprocating conveyors, e.g. jigging conveyors

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Austragen schüttbaren Materials Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen schüttbaren Materials, welche einen runden, trichterförmigen Behälter mit an seinem unteren Ende angeordneter Abzugsöffnung aufweist, der durch Vibratoren in Schwingungen versetzt wird.
  • Wenn für Fabrikationsprozesse feste Materialien verwendet werden, z. B. körniges, faseriges oder kleinstückiges Festmaterial, so werden diese gewöhnlich aus Vorratsbehältern bzw. Trichtern in den Arbeitsvorgang gespeist. Manche Stoffe können durch Schwerkraft aus dem Vorratsbehälter abgegeben werden, wobei es aber notwendig ist, daß die Abgaben in gleichmäßiger Menge aus einem Behälter bzw. Trichter ausgetragen bzw. dem Arbeitsvorgang zugeführt werden.
  • Viele feste Materialien sind nicht frei fließend, weshalb es schwierig ist, sie in gleichmäßiger Menge aus Trichtern auszutragen. Ein nicht frei fließendes Material hat die Tendenz, im Trichter Brücken zu bilden und sich zu stauen, und es ist oftmals schwierig, derartiges Material anders als in Form von Klumpen bzw. Zusammenballungen aus dem Auslaß eines Trichters auszutragen. Hinzu kommt, daß z. B. ein feinzerteiltes Material oft vorübergehend im Trichter Brücken bildet und dann in einem Schwall wie eine Flüssigkeit aus dem Trichterauslaß herausschießt.
  • In dem Bemühen, eine gleichförmige Materialausgabe aus einem Trichter zu erzielen, ist versucht worden, den Trichter durch an der Außenwand des Trichters befestigte Vibratoren in Schwingungen zu versetzen. Aber auch diese bekannte Vorrichtung, bei der der trichterförmige Behälter durch Vibratoren in Schwingungen versetzt wird, ist nicht in der Lage, das freie Ausfließen des Materials aus dem Behälter zu gewährleisten bzw. das Zusammenbacken und die Brückenbildung zu verhindern. Bei der bekannten Vorrichtung wird das in dem Behälter befindliche Material durch den Vibrator lediglich dazu veranlaßt, auf Grund der Schwerkraft nach unten zu fließen.
  • Der abwärts gerichtete Materialstrom verjüngt sich, wenn er in den Bereich der relativ kleinen Abzugsöffnung am unteren Ende des Behälters gelangt, so daß das Material, wenn es kein frei fließendes Material oder keine Flüssigkeit ist, dazu neigt, im unteren Teil des Behälters dicht zusammenzubacken, so daß der Ausfluß von Material unterbunden wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um das Austragen schüttbarer Materialien handelt, die nicht frei fließend sind, sondern aus unregelmäßigen Bruchstücken bestehen, welche dazu neigen, sich ineinander zu verhaken und zu verzahnen, so daß ein freier muß verhindert wird.
  • Zur Vermeidung der Brücken- bzw. Nesterbildung durch das Füllgut in einem zylinderförmigen Kanal, beispielsweise einem Bunker, ist es weiterhin bekannt, in diesem Kanal einen spiralförmigen Materialfluß zu erzeugen, und zwar durch an der Außenwand des Kanals bzw. Bunkers angebrachte Rüttler in Gestalt von Magnetvibratoren oder Unwuchtrüttlern. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß der Abwärtsfluß zum Stillstand kommt, wenn ungleichmäßige Materialstücke wesentlich zusammengebackt und ineinander verhakt sind, so daß das Material dicht aufeinandergepackt ist, wobei die nach unten gerichtete Spiralbewegung im übrigen auch noch dazu beiträgt, das Material noch weiter zu verdichten, wenn die Materialabfuhr einmal zum Stocken gekommen ist.
  • Es sind bereits Spiralwendelförderer bekannt, welche notwendigerweise Spiralwendeln aufweisen, um ein kontinuierliches Aufwärtsfördern des Materials zu erzielen. Diese bekannten Vorrichtungen würden, wenn sie wie eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art keine Spiralwände aufweisen, keinerlei Wirkung ausüben, so daß diese bekannten Vorrichtungen auch nicht dazu geeignet sind, Anregungen zu geben, wie bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art das Zusammenbacken und die Brükkenbildung verhindert werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Vorrichtungen zum Austragen schüttbaren Materials anhaftenden Nachteile zu beseitigen, wobei es insbesondere darum geht, in zuverlässiger Weise das Zusammenbacken und die Brückenbildung bei nicht frei fließendem Material zu verhindern, d. h. bei Material, welches aus unregelmäßigen Bruchstücken besteht, welche dazu neigen, sich ineinander zu verhaken und zu verzahnen.
  • Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist vorgesehen, daß die Lagerungen des Behälters und der Vibratoren so aufeinander abgestimmt sind, daß der Behälter eine schraubenlinienförmige, nach oben gerichtete Schwingbewegung ausführt.
  • Durch die Erfindung wird dem Material eine Bewegung aufgezwungen, die es jeweils etwas anhebt und expandieren läßt, so daß es von der Wand gelöst wird, wodurch gegebenenfalls im Aufbau befindliche Brücken schon durch die an der Behälterwandung erfolgte Ablösung des Materials zum Einsturz gebracht werden. Dieses Anheben und Expandieren der Masse des Materials während des aufwärts gerichteten Hubs trennt das Material und lockert es auf, selbst wenn die Partikeln während des abwärts gerichteten Hubes des Behälters wieder herunterfallen. Die wesentliche erfinderische Lehre ist im wesentlichen darin zu sehen, einem nach unten zu fördernden Material zwecks Auflockerung eine aufwärts gerichtete Bewegungskomponente zu erteilen, die nur für einen kurzen Moment zum Anheben des Materials führt, welches dann wieder absinkt. Bei der erfindungsgemäflen Vorrichtung wird somit nicht, wie bei den bekannten Spiralwendelförderern, das Material fortschreitend nach oben bewegt, so daß es über die obere Kante des trichterförmigen Behälters ausfallen würde, sondern das Material wird vielmehr nach unten bewegt.
  • Durch die Neigung der Wirkrichtung wird an einem mit geneigten Wänden ausgestatteten Behälter die überraschende Wirkung erzeugt, daß ein zum Zusammenbacken neigendes Material aufgelockert und nach unten ausgetragen wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird somit das seit langem bestehende und wichtige Bedürfnis, auch zum Zusammenbacken und zur Brückenbildung neigendes Material gleichmäßig auszutragen, in verblüffend einfacher Weise dadurch gelöst, daß durch die Abstimmung einer aufwärts gerichteten Komponente auf die auf das Material wirkende Schwerkraft eine abwärts gerichtete Bewegung erzeugt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abzugsöffnung am Behälter zentrisch zur senkrechten Achse des Behälters angebracht ist, wobei eine im wesentlichen horizontale Leitfläche etwa zentrisch oberhalb dieser Abzugsöffnung vorgesehen ist. Diese Anordnung trägt dazu bei, das Material im unteren Teil des trichterförmigen Behälters in kreisender Bewegung zu halten. Die Leitfläche kann vorzugsweise von einer sich nach oben verjüngenden, konischen Leitplatte gebildet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der eine mögliche Ausführungsform in beispielhafter Weise dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 einen Grundriß einer bevorzugten Ausführungsform, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, F i g. 3 eine schematische Darstellung der Bewegung eines Materialteilchens, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bodenplatte der in F i g. 4 gezeigten Vorrichtung, F i g. 6 eine verkleinerte Teilansicht, zum Teil im Schnitt, der Vorrichtung nach F i g. 4 und F i g. 7 eine Teilansicht eines Senkrechtabschnittes durch eine weitere Ausführungsform.
  • F i g. 1 und 2 zeigen einen trichterförmigen Behälter 10 in Form eines Kegelstumpfes mit vier Lagerblöcken 11. Jeder Lagerblock 11 ist vermittels eines nachgiebigen Gummibeutels 13, der unter Druck stehende Luft und Flüssigkeit enthält, auf einer feststehenden Unterlage 12 gelagert. Diese Gummibeutel stützen den Trichter 10 federnd ab und gestatten ihm eine begrenzte Bewegungsfreiheit in allen Richtungen.
  • Der in F i g. 2 dargestellte Trichter hat an seinem unteren Ende einen kurzen, zylindrischen Abschnitt 14 mit einer Abzugs öffnung, damit Material ausgetragen werden kann. Zum Einstellen der aus dem Trichter strömenden Materialmenge ist ein konischer Leitkörper 15 vorgesehen, der auf einem mit Gewinde versehenen Schaft 16 angebracht ist, der durch einen am zylindrischen Abschnitt 14 befestigten U-förmigen Bügel 17 hindurchtritt und an diesem verstellbar befestigt ist.
  • Die Seitenwände des bewegbaren Behälters sind zum Boden des Behälters hin nach innen geneigt. Die durchschnittliche Neigung der Behälterseitenwände vom untersten Ende einer Materialsäule im Behälter bis zu deren oberstem Ende beträgt mindestens 150 und nicht mehr als 800 gegenüber der Senkrechten.
  • Die Seitenwände des bewegbaren Behälters müssen nicht gleichförmig konisch sein wie die des in F i g. 2 dargestellten Trichters; ihr Neigungsmaß kann vielmehr in bekannter Weise wechseln.
  • Der bewegbare Behälter ist mit einer Einrichtung versehen, die dazu dient, den Behälter in eine schraubenförmige Schwingbewegung zu versetzen, die sich aus einer senkrechten Komponente und einer Drehschwingung des Behälters um seine senkrechte Achse zusammensetzt. Gemäß F i g. 1 und 2 weist diese Einrichtung zwei Elektromotoren 18 auf, die einander gegenüberliegend an zwei Seiten des Trichters 10 befestigt und jeweils von einem dichten Gehäuse 19 umschlossen sind. Die Welle 20 jeden Motors ist an ihren Enden mit je einem exzentrischen Gewicht 21 belastet.
  • Die Motoren 18 werden in der gleichen Richtung angetrieben, z. B., von oben gesehen, im Uhrzeigersinn. Sobald die Motoren 18 angelassen sind, kommen sie zwangläufig in Gleichlauf, und die Phasenstellung der Gewichte 21 ist derart, daß alle Gewichte 21 im gleichen Augenblick nach innen zur senkrechten Achse des Trichters hin und ebenfalls gleichzeitig nach außen von dieser Trichterachse weg gerichtet werden. Bei dieser Phaseneinstellung erzeugen die Gewichte 21 während einer vollständigen Umdrehung der Wellen 20 zuerst ein Moment, das den Trichter in der einen Richtung dreht und danach ein Moment, das ihn entgegengesetzt dreht. Auf diese Weise führt der Trichter 10 bei jeder vollständigen Umdrehung der Motorwellen 20 eine vollständige Schwingbewegung um seine senkrechte Achse aus.
  • Die Motorwellen 20 sind in bezug auf eine Ebene, die durch die senkrechte Achse des Trichters und durch die Mittelpunkte beider Motorwellen führt, unter gleichen Winkeln, jedoch entgegengesetzt, geneigt. Diese Schrägstellung der Motorwellen bewirkt, daß jede vollständige Umdrehung der Motorwellen nicht nur eine vollständige Drehschwingung des Trichters um seine senkrechte Achse, sondern auch eine vollständige Hin- und Herbewegung des Trichters in senkrechter Richtung hervorruft. Diese Kombination aus Drehschwingung und vertikaler Hin-und Herbewegung ergibt insgesamt eine schraubenförmige Schwingbewegung des Trichters.
  • An Stelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung kann jede andere verwendet werden, die geeignet ist, einem bewegbaren Behälter in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung eine schraubenförmige Schwingbewegung zu vermitteln. Verschiedenartige Mechanismen zur Erzeugung einer derartigen Bewegung sind bekannt und werden beispielsweise zum Antrieb von Schüttel-Förderschnecken (helical vibratory conveyers) verwendet.
  • Damit die nachgiebigen Gummibeutel 13 ihre Funktion erfüllen können, die darin besteht, die Übertragung von Erschütterungen auf den Unterbau, auf dem die Vorrichtung lagert, auf ein Mindestmaß zu beschränken, liegt die Eigenschwingungszahl des aus den Gummibeuteln 13 und den auf diesen gelagerten Massen bestehenden Systems vorzugsweise wesentlich unter der Schwingungsfrequenz, mit der die Motoren 18 den Trichter 10 bewegen.
  • Fig. 3 veranschaulicht, in welcher Weise ein auf der schrägen Seitenwand des Trichters 10 liegendes Materialteilchen während der schraubenförmigen Aufwärtsbewegung des Trichters fortbewegt wird.
  • Die Linie PL-PR stellt die Schwingungswege eines Punktes auf der Innenseite der schrägen Seitenwand des Trichters 10 dar. Obwohl die Schwingbewegung in Wirklichkeit schraubenförmig verläuft, ist in F i g. 3 diese Bewegung als Projektion auf eine senkrechte Ebene dargestellt, so daß der Verlauf der Schwingbewegung PL-PR als gerade Linie erscheint.
  • Bewegt sich ein Punkt der schrägen Seitenwand des Trichters 10 während der Schwingbewegung des Trichters auf der Bahn PL-PR von links nach rechts, so wird ein Materialteilchen, das an diesem Punkt auf der Seitenwand des Trichters ruht, dazu neigen, den gleichen Weg zu nehmen. Die Aufwärtsbewegung des Trichters verlangsamt sich aber, wenn er sich dem oberen Ende seiner Schwingbewegung nähert.
  • Ist diese Verlangsamung der Aufwärtsbewegung des Trichters groß genug im Verhältnis zu der durch die Schwerkraftwirkung erzeugten Abwärtsbeschleunigung eines auf der Seitenwand des Trichters ruhenden Materialteilchens, so wird der Trichter am äußersten Ende seiner Aufwärts-Schwingbewegung so schnell verlangsamt und abgestoppt, daß die auf das Materialteilchen wirkende Schwerkraft sich nicht so auswirkt, daß es mit der Seitenwand des Trichters in Berührung bleibt, sondern vielmehr so, daß es zu einem Projektil wird, das auf einer in Fig. 3 mit T bezeichneten Bogenbahn fortgeschleudert wird.
  • Obschon der Weg der Schwingbewegung PL-PR tatsächlich schraubenförmig verläuft, ist die Bogenbahn T tangential; sie verläuft nämlich auf einer senkrechten Ebene, die im PunktPI tangential zur Schraubenlinie PL-PR liegt (Pl ist der Punkt, an dem das Materialteilchen während der schraubenförmigen Aufwärtsbewegung des Trichters dessen geneigte Seitenwand verläßt).
  • Fig. 3 enthält eine Verktorzeichnung, in welcher ein Verktord die Verlangsamung des Trichters in dem Augenblick darstellt, in dem sich ein Punkt auf der Seitenwand des Trichters in einer Stellung Pl befindet. Der Verktor d ist in eine senkrechte Komponente dv und eine horizontale Komponente dh auflösbar. Die Trägheit eines im Punkt Pl auf der Seitenwand des Trichters ruhenden Materialteilchens bewirkt, daß das Teilchen dazu neigt, sich geradlinig in der Richtung und mit der Geschwindigkeit seiner Bewegung am PunktPI weiterzubewegen. Folglich ist die horizontale Komponente dh die Komponente der Verlangsamung d, die bewirkt, daß das Teilchen infolge seines Beharrungsvermögens entlang der Seitenwand weitergleitet, und die vertikale Komponente dv ist der Anteil der Verlangsamung d, der bewirkt, daß das Teilchen infolge seiner Trägheit von der Seitenwand des Trichters abgehoben wird.
  • In dem in F i g. 3 dargestellten Fall ist die senkrechte Komponente dv der Verlangsamung d des Trichters in dem Augenblick, in dem sich das Teilchen in der StellungPI befindet, gleich einer Abwärtsbeschleunigung g, die von der auf das Teilchen wirkenden Schwerkraft erzeugt wird. Mit anderen Worten, d sin x = g. Demzufolge ist der Druck des Teilchens gegen die Seitenwand des Trichters in der Stellung Pl gleich Null. Im Verlauf der weiteren Aufwärtsbewegung des Trichters wird sich dann seine Verlangsamung verstärken bis zu einer Maximalverlangsamung, die in dem Augenblick erreicht ist, in dem der Trichter das obere, äußerste Ende seines Aufwärtshubes erreicht. Nachdem das Teilchen die StellungPI durchlaufen hat, wird dementsprechend die durch Schwerkraft erzeugte Abwärtsbeschleunigung das Teilchen nicht veranlassen, mit der Seitenwand des Trichters in Berührung zu bleiben.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten Fall liegen die Bedingungen so, daß das Materialteilchen sich nach Durchlaufen der StellungPI auf einer Wurfbahn T fortbewegt und sein Auftreffen auf die Seitenwand des Trichters an einem Punkt QL in dem Augenblick stattfindet, wo der Trichter das unterste Ende seiner Abwärtsbewegung erreicht. Unmittelbar nach seinem Auftreffen auf die Trichterwand bei QL verharrt das Teilchen auf der Wand, während der Trichter den ersten Teil seiner neuen Aufwärtsbewegung macht und dann gleichartigen Kräften unterworfen wird wie beim vorhergehenden Aufwärtshub des Trichters, so daß es einen Weg nimmt, der der in F i g. 3 gezeigten Bahn von PL nach QL gleicht. Für den Fall der Fig. 3 ist angenommen, daß das Teilchen nicht an der Seitenwand des Trichters abspringt oder gleitet.
  • Die vertikale Komponente der Maximalverlangsamung, die in dem Augenblick erreicht ist, in dem der Trichter das oberste Ende seines Hubes erreicht, läßt sich in Zoll je Sekunde nach der Gleichung dvmax = 19,74 i2S, errechnen. Darin ist f die Schwingungsfrequenz in Perioden je Sekunde und Sv die vertikale Komponente des Hubs (z. B. PL-PR sin x).
  • Aus der voraufgehenden Erläuterung der Verktorzeichnung nach F i g. 3 geht hervor, daß ein auf der Seitenwand des Trichters ruhendes Materialteilchen die Trichterwand während der Aufwärtsschwingung des Trichters nur dann verläßt, wenn dvmaX größer ist als g. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß ein auf der Seitenwand des Trichters ruhendes Teilchen diese Wand tatsächlich verläßt, während der Trichter sich dem oberen Ende seiner Schwingbewegung nähert, weil die Teilchen, die auf der Seitenwand des Trichters ruhen, gleiten, wenn die Verlangsamung des Trichters sich nahe dem oberen Ende seiner Aufwärtsbewegung dem Maximum nähert. Dieses Gleiten tritt als Folge der Trägheit der Teilchen auf. Der Trichter verringert seine Geschwindigkeit schnell, während die Teilchen bestrebt sind, ihre Geschwindigkeit und ihre Bewegungsrichtung beizubehalten und infolgedessen vorwärts gleiten, wenn die Bewegung des Trichters sich verlangsamt.
  • Es ist ferner zu beachten, daß die Verlangsamung des Trichters bei seiner Annäherung an das obere Ende seines Hubes der Schwerkraft entgegenwirkt und demzufolge eine Reduzierung des Druckes der Teilchen auf die Seitenwand des Trichters bewirkt, so daß die Reibung verringert wird und die Teilchen auf der Seitenwand des Trichters vorwärts gleiten können.
  • Andererseits erfolgt die Verlangsamung des Trichters während der zweiten Hälfte seines Abwärtshubes in der entgegengesetzten Richtung und verstärkt demzufolge den durch Schwerkraft erzeugten Druck der Teilchen auf die Seitenwand des Trichters. Auf diese Weise werden die Teilchen, die nahe dem Ende des Aufwärtshubes des Trichters vorwärts gleiten können, nahe dem unteren Ende des Abwärtshubes fest gegen die Seitenwand des Trichters gehalten und daran gehindert, unter Wirkung der nahe diesem Ende herrschenden Kräfte rückwärts zu gleiten. Das Vorwärtsgleiten der Materialteilchen an der Seitenwand des Trichters, das auf diese Weise nahe dem oberen Ende der Trichterbewegung zugelassen wird, während ein Rückwärtsgleiten nahe dem unteren Ende der Trichterbewegung verhindert ist, wird auch dann erzielt, wenn die Verlangsamung des Trichters nicht stark genug ist, um die Materialteilchen auf einer Bogenbahn, wie in Fig. 3 mit T bezeichnet, abzuschleudern.
  • Zur Erzielung der besten Ergebnisse sollte der Winkel x mindestens 50 betragen. Der bevorzugte Winkelbereich für x ist 10 bis 300. Der Winkel kann jedoch bis zu 400 groß sein und in einigen Fällen sogar 800 betragen. In jedem Fall aber ist x ein spitzer Winkel.
  • Die Schwingungsfrequenz des Trichters beträgt vorzugsweise nicht mehr als 2000 Perioden pro Minute, das entspricht 33t/s Perioden pro Sekunde. Sind die Schwingungsfrequenz und der Winkel x festgelegt, so kann die zur Erzielung der gewünschten Maximalbeschleunigung erforderliche Hublänge aus der vorstehenden Gleichung errechnet werden. Die benötigte Hublänge läßt sich durch Verändern der Größe und der Außermittigkeit der Gewichte 21 erreichen. Um jedoch die bezweckte, schraubenförmige Schwingbewegung zu erzeugen, sollten Größe und Außermittigkeit aller vier Gewichte 21 gleich sein.
  • Zur Erzielung der besten Ergebnisse bei der praktischen Anwendung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die senkrechte Komponente der Maximalbeschleunigung des Trichters mindestens so groß ist wie die Schwerkraftbeschleunigung, die normalerweise etwa 981 cm s-2 beträgt. Die zur Erzeugung einer gegebenen Maximalbeschleunigung des Trichters erforderliche Hublänge wird größer in dem Maße, in dem die Schwingungsfrequenz abnimmt.
  • Vorzugsweise wird die Schwingungsfrequenz des Trichters verhältnismäßig niedrig gewählt bei einem relativ langen Hub im Bereich von 4,8 bis 25,4 mm, von der oberen Kante des Trichters aus gemessen.
  • Der Trichter kann z. B. bei einem Hub von 9,6 mm mit so hohen Schwingungsfrequenzen wie 1200Perioden je Minute und mit so niedrigen wie 400 Perioden je Minute betrieben werden. Bei Motoren mit einer Drehzahl von 900 UpM beträgt der Hub vorzugsweise 4,8 bis 6,4 mm.
  • Der Haupteffekt der schraubenförmigen Schwingbewegung des Trichters 10 ist, wie in F i g. 3 gezeigt, die Erzeugung eines im wesentlichen spiraligen Materialflusses nach oben längs der schrägen Wände des Trichters. Diese Spiralbewegung des Materials bewirkt, daß der Materialspiegel in der Nachbarschaft der Seitenwände etwas über den Spiegel des im Mittelabschnitt des Trichters 10 befindlichen Materials angehoben wird, wie durch die gestrichelte Linie in F i g. 2 dargestellt. Zugleich wird der Spiegel des im Mittelabschnitt des Trichters befindlichen Materials durch die Materialabgabe am Boden des Trichters noch weiter gesenkt. Diese Materialabgabe am Boden überlagert dem primären Spiralfiuß längs der Wände des Trichters nach oben einen sekundären Abwärtsfluß des Materials zur Mitte des Trichters hin.
  • Der nach der Erfindung erzeugte Materialfluß, bei dem ein sekundäres Abwärtsfließen des Materials einem primären, spiraligen Aufwärtsfließen längs der schrägen Wände mit überlagert wird (s. Pfeile in Fig. 1), ist vollkommen neu in der Technik der Förderung fester Materialien aus einem Trichter.
  • Diese Art des Materialflusses gemäß der Erfindung kann als induzierter Wirbel oder Strudel bezeichnet werden. Der induzierte Wirbel gemäß der Erfindung ähnelt einem natürlichen Wirbel, wie er oft spontan in einem Flüssigkeitsbehälter entsteht, wenn die Flüssigkeit unter Schwerwirkung durch einen Auslaß abgelassen wird. Ein Wirbel entsteht jedoch nicht spontan, wenn festes Material durch Schwerkraft durch einen Auslaß ausgetragen wird. Die Bildung eines Wirbels in einer ausströmenden Flüssigkeit ist insofern nachteilig, als hierdurch die Entleerung der Flüssigkeit verzögert wird. Im Gegensatz dazu ist der erfindungsgemäße, induzierte Wirbel höchst vorteilhaft, weil er es ermöglicht, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit verschiedene Materialien zu fördern, die bisher schwierig zu fördern waren und die nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gefördert werden konnten. Wie an früherer Stelle erklärt, kann auf Grund der wirbelartigen Bewegung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Material glatt und schnell durch Schwerkraft ausgetragen werden, ohne daß es sich staut oder festklemmt, Brücken oder Ballungen bildet.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich sehr gut Materialien fördern, die klebrig sind und zu Kuchenbildung neigen, z. B. Kunststoffe kittartiger Konsistenz, Lehm, nasser Sand, Späne, Fasern und Material, das aus relativ langen Stäbchen besteht.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der induzierten, wirbelartigen Bewegung des Materials in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die sehr wirksame Scheuerwirkung dieser Bewegung, so daß eine Vorrichtung gemäß der Erfindung sich selbst reinigt.
  • Zum Einstellen der Fördermenge aus der Auslaßöffnung eines erfindungsgemäßen Behälters kann jede gewünschte Art von Schiebern oder Ventilen verwendet werden. Vorzugsweise wird ein zentral angordneter konischer Leitkörper 15 gemäß F i g. 2 verwendet. Dieser hilft mit, das Material im unteren Teil des Trichters 10 in kreisender Bewegung zu halten. Die schraubenförmige Schwingbewegung des Körpers 15 hat einen spiralförmigen Fluß des darauf ruhenden Materials zur Folge, jedoch verläuft diese Bewegung nicht nach oben, sondern abwärts längs den konischen Flächen. Jedenfalls wirken der konische Körper 15 und der Trichter 10 zusammen so, daß eine kreisende Bewegung des Materials um den Konus 15 herum aufrechterhalten wird. Auf diese Weise werden ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich der Aufrechterhaltung einer konstanten Fördermenge aus dem Trichter erzielt.
  • Der normale Größenbereich eines Trichters gemäß F i g. 1 und 2 umfaßt etwa 425 bis 17000 1.
  • Das Ausführungbeispiel nach F i g. 4, 5 und 6 zeigt einen Trichter 22, der auf senkrechten, auf einer kreisrunden Plattform 24 errichteten Ständern 23 gelagert ist. Auf der Oberfläche der Plattform. 24 sind um diese herum eine Anzahl Blöcke 25 befestigt, deren jeder mit einem geneigten winkligen Bügel 26 versehen ist. Die oberen Enden je eines Paares von Blattfedern 27 sind mittels Klemmplatten 28 an den einzelnen Winkelbügeln 26 festgeklemmt. Die unteren Enden jedes Blattfederpaares sind jeweils mittels gleichartiger Klemmplatten 29 an weiteren Winkelbügeln 30 festgeklemmt, die an einer Grundplatte 31 der Maschine befestigt sind.
  • Die Blattfederpaare 27, die aus jedem geeigneten Federmaterial, z. B. Stahl oder Verbundglasfiber, hergestellt sein können, bilden die einzige Abstützung der Plattform 24 und des Trichters 22.
  • Eine Antriebswelle 33 (F i g. 5) ist in zwei auf der Grundplatte 21 befestigten Lagern 32 drehbar gelagert. Die Welle 33 trägt eine Riemenscheibe 34, die über einen Riemen36 von einem auf der Grundplatte 31 gelagerten Motor 35 angetrieben wird. Jedes Ende der Antriebwelle 33 hat eine außermittige Verlängerung 37 kleineren Durchmessers, auf der jeweils das eine Ende einer Verbindungsstange 38 drehbar gelagert ist. Die beiden anderen Enden der Verbindungsstangen 38 sind jeweils auf einer Stange 39 schwenkbar gelagert, und die Stangen 39 sind jeweils in einem Plattenpaar 40 befestigt. Jedes Plattenpaar 40 seinerseits ist an einem an der Unterseite der Plattform 24 angebrachten Bügel 41 befestigt.
  • Die Exzenter 28 verwandeln die Drehbewegung der Antriebswelle 33 in eine Schwingbewegung der Plattform 24 und des Trichters 22. Die Blattfedern 27, die die Plattform 24 tragen, werden während dieser Schwingbewegung gebogen, und diese Blattfedern bestimmen den Weg, den die Plattform 24 und der Trichter 22 bei ihrer Schwingung durchlaufen. Weil die Blattfedern 27 zur Senkrechten geneigt sind, ist die der Plattform 24 und dem Trichter 22 vermittelte Bewegung eine schraubenförmige Schwingbewegung der gleichen Art wie die Schwingbewegung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Trichters. Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 4 ist demzufolge derjenigen der in Fig.2 gezeigten gleichartig, obwohl zur Erzeugung der Schwingbewegung in der Vorrichtung nach F i g. 4 eine andere Art Mechanismus verwendet ist.
  • Zur Verminderung der Übertragung von Erschütterungen auf ein Gebäude, in dem die Vorrichtung nach Fig. 4 aufgestellt ist, hat die Grundplatte 31 Lagerbügel 42, die auf biegsamen Gummiblöcken 43 ruhen, die ihrerseits auf Platten 44 lagern, die auf einem Zementboden oder einem sonstigen Fundament angebracht sind. Die Vorrichtung nach F i g. 4 hat eine Zusatzeinrichtung für die Materialabgabe.
  • Hierzu gehört eine Mulde 45, die an die Ständer 23 umgebenden Hülsen 46 befestigt und von diesen getragen wird. Einstellschrauben 47 dienen dazu, die Hülsen 46 und die Mulde 45 in einstellbaren Höhen an den Ständern 23 zu befestigen. Der Boden der Mulde 45 hat in der Mitte einen konischen Vorsprung 48, der dazu beiträgt, das aus dem Trichter 22 abzugebende Material zu führen und auf dessen Mitte eine Säule 49 befestigt ist. Durch eine Stellschraube 50 ist an der Säule 49 eine Hülse 51 einstellbar befestigt, an der eine Scheibe 52 angebracht, deren Funktion derjenigen des konischen Leitkörpers 15 in Fig. 2 entspricht.
  • Das aus dem Trichter 22 abgegebene Material wird über eine Planke 53 aufwärts getragen; diese Planke 53 verläuft im wesentlichen senkrecht zur schrägen Seitenwand der Mulde 45 und vom Boden der Mulde 45 aus in einer Spirale nach oben. Die schraubenförmige Schwingbewegung der Vorrichtung veranlaßt das von dem Trichter 22 abgegebene Material, sich der Planke entlang spiralig nach oben zu bewegen, bis es durch eine Auslaufrinne 54 abläuft.
  • Die Mittelscheibe bzw. Leitscheibe 52 trägt wie der konische Leitkörper 15 nach Fig. 2 dazu bei, daß das Material im unteren Teil des Trichters kreist. Die schraubenförmige Schwingbewegung der Scheibe 52 veranlaßt auf der Scheibe ruhende Materialteilchen, sich spiralig nach außen zur Peripherie der Scheibe hin zu bewegen.
  • Der konische Vorsprung 48 am Boden der Mulde 45 nimmt ebenfalls an der schraubenförmigen Schwingbewegung teil und übt deshalb eine Wirkung aus, die derjenigen des konischen Leitkörpers 15 nach Fig. 2 entspricht. Materialteilchen werden veranlaßt, sich spiralig auf der Oberfläche des konischen Vorsprungs 48 nach unten zu bewegen und werden auf diese Weise auf die Planke 53 geleitet.
  • Die schraubenförmige Schwingbewegung der Mulde 45 veranlaßt das unter der untersten Stufe der Planke 53 befindliche Material, sich entgegen dem Uhrzeigersinn um den konischen Vorsprung 48 herum zu bewegen, bis es auf die unterste Stufe der Planke 53 gelangt.
  • Da die Gummiblöcke 43 gemäß der Vorrichtung nach F i g. 4 in ihrer Funktion den elastischen Gummisäcken 13 der Vorrichtung nach F i g. 2 entsprechen, liegt die Eigenfrequenz des aus den elastischen Gummiblöcken 43 und der von ihnen getragenen Masse bestehenden Systems vorzugsweise wesentlich unter der Schwingungsfrequenz, mit der der Trichter 22 arbeitet.
  • Andererseits ist es zweckmäßig, daß die Eigenfrequenz des aus den Blattfedern 27 und der von diesen getragenen Masse (einschließlich einer normalen Materiallast im Trichter 22) bestehenden Systems die gleiche ist wie die Schwingungsfrequenz, mit der der Trichter 22 arbeitet, wenn der Motor 35 mit seiner normalen Geschwindigkeit arbeitet, damit sich für die Vorrichtung ein minimaler Energieverbrauch ergibt.
  • Der Trichter 22 wird durch die Verbindungsstangen 38 zwangläufig in Schwingung versetzt, so daß der Hub bzw. die Amplitude der Schwingung des Trichters 22 festgelegt ist und von einer Änderung der Materialmenge im Trichter 22 unbeeinflußt bleibt.
  • Eine Vorrichtung nach F i g. 4 mit einem Trichter von 0,59472 ms Fassungsvermögen arbeitete erfolgreich mit einem Schwingungshub von 9,525 mm bei einer Frequenz von 525 bis 1000 Perioden je Minute.
  • Die Vorrichtung wurde dazu verwendet, ein faseriges Material mit hohem Feuchtigkeitsgehalt mit konstanter Fördermenge, die z. B. eine Größe von 0,1416 m3 je Minute erreichen kann, zu fördern.
  • Die Materialabgabe aus der Auslaßrinne 54 bleibt konstant, solange die Drehzahl des Motors 35 konstant ist, und die Abgabe läßt sich, während die Vorrichtung in Betrieb ist, durch Änderung der Drehzahl des Motors 35 ändern. Eine maximale Leistung wird erzielt, wenn die Motordrehzahl gleich der Eigenfrequenz des Systems ist, das aus den Federn 27 und der von ihnen getragenen Masse besteht.
  • Auch wenn das Material in relativ geringer Menge aus der Auslaßrinne 54 abgegeben wird, kreist das im Trichter 22 befindliche Material bei der Schwingung des Trichters weiter und staut sich nicht.
  • F i g. 7 zeigt eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welcher ein in schraubenförmige Schwingung versetzter Behälter bzw. Trichter 55 als Boden eines darübergelagerten Vorratsbunkers 56 dient. In diesem Fall besitzt der Behälter einen oberen, zylindrischen Abschnitt57, der teleskopisch in das untere Ende des Behälters 56 hineinreicht. Zur Staub abdichtung ist eine elastische Manschette 58 vorgesehen, deren unteres Ende vermittels eines Bandes 59 an der Außenseite des zylindrischen Abschnittes 57 festgeklemmt ist und deren oberes Ende vermittels eines gleichartigen Bandes 60 an einen auf der Außenseite des Behälters 56 vorgesehenen Flansch 61 angeklemmt ist In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.7 sind sowohl der Trichter 55 als auch der Vorratsbunker 56 mit dem nach unten zu fördernden Material gefüllt. Die schraubenförmige Schwingbewegung des Trichters 55 kann bewirken, daß ein Materialanteil 62 in den Raum zwischen dem zylindrischen Abschnitt57 und dem unteren Ende des Trichters 56 aufsteigt. Das vom Vorratsbehälter 56 umschlossene Material unterliegt nicht der Wirkung des schraubenförmigen schwingenden Trichters 55, so daß man die Oberfläche des Materials 62 zwischen dem zylindrischen Abschnitt 57 und dem unteren Ende des Vorratsbehälters56 als äußerstes, oberes Ende einer Materialsäule ansehen kann, die den bewegbaren Trichter bzw. Behälter 55 füllt.
  • Bei Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 7 ist der Materialfluß im wesentlichen gleich dem Material- fluß im Behälter 10 nach F i g. 1 und 2, und Material sinkt konstant aus dem Behälter 56 in den Trichter 55 herab. Auf diese Weise wird der Trichter 55 in der Vorrichtung nach Fig.7 ständig mit Material gefüllt gehalten.
  • Das aus dem Behälter 56 herabsinkende Material übt einen bestimmten Druck auf das den Trichter 55 füllende Material aus. Dieser zusätzliche Druck kann einen zusätzlichen Energieverbrauch zur Erzeugung der Schwingbewegung des Trichters 55 verursachen.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Schwingbewegung des Trichters 55 einen relativ langen Hub und eine maximale Beschleunigung hat, deren senkrechte Komponente größer ist als die Schwerkraftbeschleunigung, um das Material im Trichter in verhältnismäßig heftige Bewegung zu versetzen.
  • Hat die dem Trichter 55 vermittelte, schraubenförmige Schwingbewegung eine Maximalbeschleunigung, deren vertikale Komponente größer ist als die Schwerkraftbeschleunigung, so wird der Kontakt des Materials mit dem Trichter jedesmal ruckartig gelöst, wenn der Trichter am oberen Ende seines Schwinghubes seine Richtung umkehrt. Diese Wirkung wird dadurch unterstützt, daß die Seitenwände des Trichters 55 nicht senkrecht, sondern schräg verlaufen.
  • Diese Wegstoßwirkung des Trichters 55 am oberen Ende jedes Schwinghubes ermöglicht es dem Trichter 55, jeweils am unteren Ende seines Schwinghubes das Material aufs neue wieder zu erfassen, so daß die Schwingbewegung des Trichters 55 das im Trichter befindliche Material in kreisender Bewegung hält.
  • Ein bedeutsames Merkmal der in Fig.7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Seitenwände des in schraubenförmige Bewegung versetzten Behälters vom untersten Ende der diesen Behälter füllenden Materialsäule bis zu deren oberem Ende bei 62 eine wesentliche Schrägung aufweisen. Diese Tatsache ermöglicht es, die zur Verfügung stehende Energie dazu zu verwenden, die gesamte, den in Schwingung versetzten Behälter 55 füllende Materialmasse in die gewünschte Bewegung zu versetzen.
  • In der Vorrichtung nach F i g. 7 wird der Vorratsbehälter 56 nicht in Schwingbewegung versetzt, und sein Durchmesser sollte so groß sein, daß im Material keine Gefahr einer Brückenbildung besteht, während es allmählich absinkt, um unter Schwerkraftwirkung den Behälter 55 nachzufüllen.
  • Natürlich sind weitere Abwandlungen im Rahmen der Erfindung und unter Berücksichtigung der Erfordernisse und Gegebenheiten des Einzelfalles möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Austragen schüttbaren Materials, welche einen runden trichterförmigen Behälter mit an seinem unteren Ende angeordneter Abzugsöffnung aufweist, der durch Vibratoren in Schwingungen versetzt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Lagerungen (13, 27) des Behälters (10, 22) und der Vibratoren (19, 32, 33, 37) so aufeinander abgestimmt sind, daß der Behälter eine schraubenlinienförmige, nach oben gerichtete Schwingbewegung ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnung (14) am Behälter (10) zentrisch zur senkrechten Achse des Behälters angebracht ist und daß eine im wesentlichen horizontale Leitfläche (15) etwa zentrisch oberhalb dieser Abzugsöffnung vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche von einer sich nach oben verjüngenden, konischen Leitplatte (15) gebildet ist. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 926 359, 85062; USA.-Patentschriften Nr. 3071297, 2800252, 2658 609, 2323864.
DEC34072A 1963-11-27 1964-10-10 Vorrichtung zum Austragen schuettbaren Materials Pending DE1279537B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0338203A1 (de) * 1988-04-19 1989-10-25 Gericke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Austrag von Glasfasern und dgl. schwerfliessfähigen Feststoffen

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