DE8700918U1

DE8700918U1 - Hitzeschild

Info

Publication number: DE8700918U1
Application number: DE8700918U
Authority: DE
Original assignee: MECKENSTOCK H W KG
Current assignee: MECKENSTOCK H W KG
Priority date: 1987-01-21
Filing date: 1987-01-21
Publication date: 1987-03-05

Description

H.W. Meckenstock KG, Oststraße 2-21, 4020 Mettmann

Hitzeschild

Die Erfindung betrifft einen Hitzeschild zur Abschirmung der Wärme von abgasführenden Teilen von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Herabsetzung von Wärmestrahlungen auf die Bodengruppe von Personenkraftwagen, bestehend aus einem zweischaligen Blechforaiteil, dessen beide Bleche am Rand miteinander verbunden sind.

Um die von den abgasführenden Teilen von Kraftfahrzeugen abstrahlende Wärme sowohl von benachbarten Teilen im Motorraum als auch von der Bodengruppe des Kraftfahrzeuges fernzuhalten, ist es bekannt, an den entsprechenden Stellen Hitzeschilde vorzusehen. Diese bestehen aus Blechformteilen, die im Motorraum oder an der Bodengruppe befestigt werden.

Die aus einfachen Blechformteilen bestehenden Hitzeschilde haben nur eine ungenügende Wirkung.

Da mit der Einführung des Katalysators zur Schadsteffreduzierung insbesondere bei Personenkraftwagen einerseits die Temperatur des Abgases und damit der abgasführenden Teile an-

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steigt und andererseits die Abmessungen der den Katalysator aufnehmenden Gehäuse im Abgasstrang gegenüber den bisher üblichen Schalldämpfern erheblich größer sind, reichen die bekannten Hitzeschilde aus Blechförmteilen nicht mehr aus, benachbarte Teile im Motorraum und Insbesondere die Bodengruppe der Fahrzeuge vor der erheblich gestiegenen Wärmestrahlung ausreichend zu schützen. Außerdem besteht bei mit Katalysatoren ausgerüsteten Fahrzeugen die Gefahr, daß infolge der erheblich höheren Abgastemperaturen auf die unter einem Fahrzeug befindliche Fläche eine Wärmestrahlung ausgeübt wird, die leicht brennbare Materialien, wie trockenes Gras, in Brand zu setzen vermag. Aus diesem Grunde ist es häufig notwendig, die abgasführenden Teile von Kraftfahrzeugen nicht nur gegenüber der Bodengruppe, sondern auch zur Unterseite hin zur Herabsetzung von Wärmestrahlung abzuschirmen.

In diesem Zusammenhang ist bereits ein Hitzeschild aus einem zweischaligen Blechformteil vorgeschlagen worden, bei dem sich zwischen den aus Aluminium hergestellten Blechen eine Zwischenlage aus Steinwolle oder Glaswolle befindet, wodurch sich eine verbesserte Abschirmwirkung ergibt. Dieser zweischalige, dreilagige Hitzeschild muß jedoch rundherum rollnahtgeschweißt werden, wodurch sich bei der teilweise sehr komplizierten Formgebung der Hitzeschilde hohe Herstellungskosten ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hitzeschild der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der auch bei komplizierter Formgebung preiswert hergestellt werden kann und eine sehr gute Abschirmwirkung erzielt.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung; ist dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der beiden Bleche warzenartige Erhebungen ausgebildet sind, über die die

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Bleche Unter Bildung eines Luftraumes im Abstand voneinander liegend unmittelbar miteinander verbunden sind.

Die beiden Bleche des erfindungsgemäßen Hitzeschildes können einzeln, vorzugsweise im Tiefziehverfahren, preiswert hergestellt und auf einfache Weise über die warzenartigen Erhebungen miteinander verbunden werden, die in mindestens einem der beiden Bleche ausgebildet sind* Diese warzenartigen Erhebungen bilden zwischen den im Abstand voneinander liegenden Blechen einen Luftraum, der eine sehr gute Abschirmwirkung &Ggr;") zur Folge hat. Über die Höhe und Anzahl der warzenartigen Erhebungen laßt sich eine großflächige Verbindung der beiden Bleche miteinander erzielen, so daß sich insgesamt ein sehr stabiler Hitzeschild ergibt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beiden Bleche am Rand und im Bereich der warzenartigen Erhebungen miteinander verschweißt, so daß sich die Herstellung des erfindungsgemaßen Hitzeschildes insgesamt vollautomatisch bewerkstelligen läßt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hitzeschildes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemaßen Hitzeschildes,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in Fig.l eingekreisten Teiles und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines kompletten Hitzeschildes nach dar Erfindung.

Der In den Figuren i bis 3 dargestellte Hitzeschild wird als zweischaüges Blechformteil aus zwei Blechen 1 Und 2 hergestellt. Als Material kann Stahlblech oder Aluminiumblech verwendet werden. Die Herstellung der einzelnen Bleche 1 und 2 erfolgt vorzugsweise durch Tiefziehen.

Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, sind an mindestens einem der beiden Bleche 1 und 2 - beim Ausführungsbeispiel am Blech 2 - warzenartige Erhebungen 3 ausgebildet, die nach dem Zusammenführen der beiden Bleche 1 und 2 dafür sorgen, daß sich die Bleche 1 und 2 mit Ausnahme des Randbereiches in einem vorgegebenen Abstand voneinander befinden. Es wird somit ein Luftraum 4 gebildet, der die Abschirmwirkung des Hitzeschildes erheblich vergrößert.

An den Rändern la und 2a liegen die Bleche 1 und 2 unmittelbar aufeinander. Sie werden hier vorzugsweise miteinander verschweißt. Auch im Bereich der Erhebungen 3 erfolgt vorzugsweise eine Verschweißung der Bleche 1 und 2.

Die Fig. J- zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfinaungsgemäßen Hitzeschildes, wobei die komplizierte Form dieses Hitzeschildes gut zu erkennen ist. Trotz dieser komplizierten Form läßt sich der Hitzeschild ohne Schwierigkeiten gemäß der Darstellung in Fig.l aus den beiden Blechen 1 und 2 auf einfache Weise und preiswert herstellen. Die im Randbereich des Hitzeschildes nach Fig.3 eingezeichneten Kreuze deuten an, an welchen Steilen der Hitzeschild beispielsweise an del? Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges befestigt wird.

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Bezugsziffernliste:

1 Blech la Rand

2 Blech 2a Rand

3 Erhebung

4 Luftraum

W/Ph

Claims

Ansprüche:

1. Hitzeschild zur Abschirmung der Wärme von abgasführenden Teilen von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Herabsetzung von Wärmestrahlungen auf die Bodengruppe von Personenkraftwagen, bestehend aus einem zweischaligen Blechformteil, dessen beide Bleche am Rand miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem der beiden Bleche Cl,2) warzen- &Ggr;\ artige Erhebungen (3) ausgebildet sind, über die die Bleche (1,2) unter Bildung eines Luftraumes (4) im Abstand voneinander liegend unmittelbar miteinander verbunden sind.

2. Hitzeschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bldche (1,2) am Rand (la,2a) und im Bereich der warzenartigen Erhebungen (3) miteinander verschweißt sind.