DE870086C

DE870086C - Schutzumschlag fuer Buecher, Hefte u. dgl.

Info

Publication number: DE870086C
Application number: DESCH7655A
Authority: DE
Inventors: Michael Schmidt; Malte Schumacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1953-08-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzumschlag für Bücher, Hefte u. dgl.
Es ist bekannt, Einbanddecken von Büchern, die bei häufigem Gebrauch abgegriffen -und abgestoßen werden, durch einen Schutzumschlag zu schützen. Diese Schutzumschläge bestehen gewöhnlich aus einem Bogen starken Papiers, der durch mehr oder weniger kompliziertes Falten zu einem Schutzumschlag geformt wird. Um die Beweglichkeit des Einbanddeckels nicht zu beeinträchtigen, darf das Papier nicht zu steif, also auch nicht zu dick sein. Dieses hat den Nachteil, daß der Umschlag schnell durchgestoßen und eingerissen wird und häufig erneuert werden muß. Das Anfertigen eines solchen Umschlages ist jedoch zeitraubend, da nur mit viel Geschick ein ansehnlicher, passender Umschlag hergestellt werden kann. Diese Umschläge werden gewöhnlich dem geschlossenen Buch angepaßt und verschieben sich, da sie weiter nicht am Einband haften, beim Öffnen des Buches. Es sind auch schon Federklammern zum Festklemmen des Umschlages bekanntgeworden. Diese verhindern das Verrutschen des Umschlages und ermöglichen die Verwendung eines stärkeren Umschlages; wenn dieser nicht um die Einbanddecke gefaltet wird. Aber auch die Anordnung von Federklammern ist mangelhaft. So wird durch öfteres Aufschieben der Klammer die Einbanddecke beschädigt. Die Klammer liegt stets auf dem Deckblatt des Buches, das mit der Zeit auch beschädigt wird. Wird stärkeres Papier verwandt, das nur über die Flächen des Einbandes greift, aber nicht um die Kanten gefaltet ist, werden die Kanten der Einbanddecke beschädigt. Ein weiterer Mangel besteht bei diesen Umschlägen darin, daß die Beschriftung der Einbanddecken nach Anlegen eines Schutzumschlages nicht mehr lesbar ist. -Aufgabe der Erfindung ist es, einen Umschlag für Bücher zu schaffen, der haltbar, auswechselbar ist und die Bücher schont, darüber hinaus auch die häufig kunstvollen Einbanddecken nicht unsichtbar macht.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß über die Deckel der Einbanddecke Taschen aus mehr oder weniger festem Werkstoff übergeschoben sind, in die eine den Buchrücken einschließende, auf denselben aufsetzbare Hülle eingesteckt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Hülle zur Erzielung einer besseren Beweglichkeit beim Aufschlagen des Buches Faltrillen besitzt.
Weiterhin ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzumschlag aus transparentem Material besteht. Ein Schutzumschlag für Bücher gemäß vorliegender Erfindung ist einfach anzulegen, da er nur auf den Einband aufgesteckt wird. Der Umschlag wird vorzugsweise aus festem Werkstoff hergestellt, der eine lange Lebensdauer hat, weichen Buchdeckeln eine große Steifigkeit gibt und durch die Faltrillen der Hülle trotzdem leicht beweglich ist. Beim Öffnen des Buches schieben sich die in die Taschen eingesteckten Teile der Hülle mehr oder weniger in die Taschen ein, so daß der Schutzumschlag die Einbanddecke immer dicht umschließt. Bei Verwendung eines transparenten Materials ist die Einbanddecke bei aufgeschobenem Schutzumschlag deutlich sichtbar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. z ein Buch mit zum Teil aufgeschnittenem Schutzumschlag in perspektivischer Ansicht, Abb. 2 desgleichen von unten gesehen.
Auf dem Rücken a eines Buches b ist eine Hülle c aufgesetzt, die mit ihren Enden d bis über die Deckel e greift. Über die Deckel e sind Taschen f, die sich bis über die Enden d der Hülle c erstrecken, übergeschoben. Die Hülle c ist zur besseren Beweglichkeit mit Faltrillen g versehen. Ein .Schutzumschlag gemäß der vorliegenden Erfindung ist ohne weiteres für verschieden dicke Bücher verwendbar, da die Enden d der Hülle c genügend Spiel haben, um mehr oder weniger tief in die Taschen feingesteckt zu werden. Um die Verwendung des Schutzumschlages nicht auf eine besondere Buchstärke zu beschränken und die Beweglichkeit der Einbanddecke bei Verwendung des Schutzumschlages für -verschieden dicke Bücher, insbesondere jedoch dicker Bücher, zu erhalten, weist die Hülle c in einer.großen Breite Faltrillen auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Schutzumschlag für Bücher, Hefte u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß über die Deckel (e) der Einbanddecke Taschen (f) aus mehr oder weniger festem Werkstoff übergeschoben sind, in die eine den Buchrücken (a) einschließende, auf denselben aufsetzbare Hülle (c) eingesteckt ist.
2. Schutzumschlag für Bücher nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (c) zur Erzielung einer besseren Beweglichkeit beim Aufschlagen des Buches (b) Faltrillen (g) aufweist.
3. Schutzumschlag für Bücher nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzumschlag aus transparentem Material besteht.