DE8700740U1 - Oberschalige Analysenwaage mit Wägekammerschleuse - Google Patents
Oberschalige Analysenwaage mit WägekammerschleuseInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine oberschalige Analysenwaage
mit einem Waagechalenträger, der in direkter Wirkverbindung mit dem Meßwertaufnehmer steht, mit einer
Haagschale, die abnehmbar auf dem Schalenträger ruht, mit einer Wägekammer, die die Waagschale, den Schalenträger und
den Heßwertaufnehmer umschließt, mit einer Wägekammerschleuse.
die die Verbindung zwischen Wägekammer und Umgebung darstellt und die aus zwei in Form einer Schleuse
hintereinander angeordneten Schließelementen besteht, und mit einer Fördereinrichtung, die die Waagschale zwischen
einer Wägeposition auf dem Schalenträger und einer Beschickungsposition außerhalb der Wägekammer bewegen kann.
Eine Waage dieser Art mit einer Wägekammerschleuse ist allerdings in unterschaliger Anordnung und kombiniert mit
einer Vorwaage - aus der DE-AS 12 11 809 bekannt. Die Schleusenanordnung dient dabei dazu, beim Einführen der
Waagschale mit dem Wägegut in die Wägekammer die Anregung von Luftströmungen auf ein Minimum zu reduzieren, um
möglichst bald eine genaue Wägung durchführen zu können. Nachteilig an dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch
die komplizierte Mechanik der Fördereinrichtung, die getrennt voneinander eine Hubbewegung und eine seitliche
Verschiebung der Waagschale erzeugen muß.
Eine Wägekammerschleuse ist weiterhin aus der DE-AS 10 12 762 für eine Vakuumwaage bekannt. Die dort
gezeigte Fördereinrichtung ist ebenfalls kompliziert aufgebaut und die Schließelemente der Schleuse in Form von
schwenkbaren Klappen ergeben zwar für die Vakuumanwendung eine gute Dichtung, erzeugen in Luft aber beim
öffnen/Schließen erhebliche Luftströmungen.
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Xufgäbe der Erfindung ist es daher, für die oben angegebene
oberechaiige Waage eine Wägekammerschleuse und «ine
Fördereinrichtung anzugeben, die nur eine einfache Mechanik erfordern und die beim Durchschleusen von Waagschale und
Wägegut das Entstehen von Luftströmungen möglichst verhindern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden SchiieSeiemerite der Wägekammerschleuse übereinander
angeordnet sind, daß das untere Schließelement aus mindestens einer ebenen, waagerechten Platte besteht, die
in der Plattenebene verschoben werden kann, daß das obere Schließelement aus mindestens einer ebenen oder einer
zylinderförmig gebogenen Platte besteht, die in der Plattenebene bzw. in der Zylindermantelfläehe verschoben
werden kann, und daß die Fördereinrichtung für die Waagschale diese im wesentlichen senkrecht bewegt.
Durch die Anordnung der Schließelemente der Wägekammer» schleuse übereinander muß die Waagschale nur in einer
Richtung, nämlich senkrecht, bewegt werden; das Anheben der Waagschale vom Schalenträger und das Durchfahren der
Wägekammerschleuse werden also zu einer geradlinien Bewegung zusammengefaßt. Weiter bietet diese Anordnung
durch die waagerechten Schließelemente den Vorteil, daß die thermische Schichtung der Luft durch das öffnen/Schließen
der Schließelemente nicht beeinflußt wird. Demgegenüber ergibt sich bei senkrechten Schließelementen gemäß dem
Stand der Technik bei unterschiedlicher thermischer Schichtung auf den beiden Seiten des Schließelementes immer
eine Ausgleichsströmung bei geöffnetem Schließelement und nach dem Schließen des Schließelementes muß sich der
stationäre Zustand erst allmählich wieder einstellen.
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Die Schließelemente bestehen vorteilhafterweise jeweils aus iswei Platten, die in der Mitte zusammenstoßen und bein
Öffnen einen symmetrischen Spalt freigeben. Durch verschieden weites öffnen läßt sich in diesem Fall die
Spaltweite an die Größe der gerade benutzten Waagschale anpassen. Dies gilt sowohl für ebene als auch für
zylinderfönaig gebogene Platten.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schließelement wie eine Irisblende aufgebaut und gibt eine
etwa kreisförmige öffnung frei.
Die Fördereinrichtung für die Waagschale läßt sich besonders einfach aufbauen, wenn sie von unten durch das
untere Schließalement hindurchtritt. Das untere Schließelement
weist daher vorteilhafterweise an der Schließkante eine Aussparung auf, so daß im geschlossenen Zustand
eine öffnung entsteht, durch die Teile der Fördereinrichtung hindurchragen können.
Die Fördereinrichtung für die Waagschale weist zweckmäßigerweise ein parallelgeführtes Hubelement auf, um ein
Verkippen der Waagschale während des Bewegungsvorganges zu verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Analysenwaage in Beschickungsposition, 30
Fig. 2 die Analysenwaage in Wägeposition,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Wägekammerschleuse in
Beschickungsposition,
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Fig. 4 einen Schnitt durch die Wägekammerschleuse in Wägeposition und
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Fig. 5 einen Schnitt durch die Wägekammerschl6u&;a in
Wägeposition in einer anderen Ausgestaltung.
In Fig. 1 ist die Analysenwaage in der Beschickungsposition
gezeigt. Die beiden Platten 2 und 3 des oberen Schließelementes sind weit geöffnet, die Waagschale 6 ist
vom Hubelement 7 soweit angehoben, daß sie etwa auf der
Höhe der oberen Begrenzungsfläche des Gehäuses 1 liegt und gut mit einer Pinzette vom Hubelement 7 abgehoben werden
kann oder auch direkt mit dem Wägegut beladen werden kann. Das untere Schließelement aus den beiden Platten 4 und 5
ist geschlossen. Zwei in Fig. 1 durch die Waagschale 6 verdeckte halbkreisförmige Aussparungen an den Schließkanten
der Platten 4 und 5 erlauben den Durchtritt der senkrechten Stange des Hubelementes 7, ansonsten ist das
Innere das Gehäuses 1 mit dem Heßsystem hermetisch abgeschlossen. Weiter ist in Fig. 1 eine Meßwertanzeige 8,
eine Tariertaste 9 und eine Taste 10 zur elektrischen Auslösung der Hubbewegung der Waagschale und dem öffnen/
Schließen der Schließelemente der Wägekammerschleuse gezeigt.
In Fig. 2 ist dieselbe Analysenwaage in der Wägeposition gezeigt: Das obere Schließelement aus den Platten 2 und
ist geschlossen und versperrt den Blick auf die Waagschale,
das Meßsystem und das untere Schließelement. In dieser Wägeposition ist das untere Schließelement geöffnet,
die Waagschale liegt nicht mehr auf dem Hubelement auf, sondern auf dem Schalenträger. In der Anzeige 8 erscheint
30 digital das Wägeergebnis.
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16 vom Schleusenraum 17 abtrennen. (Für die senkrechte
Stange 7 der Hubvorrichtung ist dabei durch zwei halbkreisförmige Aussparungen 15 an den Schließkanten 18
eine Durchtrittöffnung freigelassen«) Dann bewegen sich die beiden Platten 2 und 3 des oberen Schließelementes auseinander
und geben die öffnung für die Waagschale frei* Das Hubelement 7 bewegt eich weiter nach oben, bis es schließ-
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Das Innere der Waage in dieser Wägeposition zeigt Fig. 4. Fig. 4 stellt einen Schnitt durch die Analysenwaage' aus
Fig. 1 und 2 dar. Dieser Schnitt ist so gelegt, daß er gerade durch die senkrechte Stange des Hubelementes 7 geht;
der Schnitt ist in der Ansicht von hinten gezeigt, so daß die Waagschale 6, die sich ja vor der senkrechten Stange
des Hubelementes 7 befindet, zu erkennen ist. Die Waagschale 6 ruht auf dem Schalenträger 13 des Heßwertaufnehmers
14. (Der Heßwertaufnehmer kann nach einem beliebigen, wegarmen Heßverfahren arbeiten; seine Funktion
ist für die Erfindung nicht wesentlich und wird daher nicht näher erläutert.) Die Zentrierung der Waagschale 6 auf dem
Schalenträger 13 erfolgt durch einen Ring 11 auf der Unterseite der Waagschale 6. Das Hubelement 7 mit seinem
Aufnahmering 12 steht nicht in Wirkverbindung zur Waagschale 6. D^s untere Schließelement aus den beiden
Platten 4 und 5 ist geöffnet, das obere Schließelement aus |
den beiden Platten 2 und 3 ist geschlossen. 1
Das Abheben der Waagschale 6 und das Durchfahren der f
Wägekammerschleuse erfolgt dann folgendermaßen: !
Das Hubelement 7, das in einer Hülse 22 parallel geführt |
ist, hebt die Waagschale 6 an, wobei sich der Ring Il auf |
der Unterseite der Waagschale 6 im Aufnahmering 12 der Hubvorrichtung zentriert. Sobald die Unterseite des
Aufnahmeringes 12 die Ebene der beiden Platten 4 und 5 | erreicht hat, bewegen sich die beiden Platten aufeinander %
zu, bis sie in der Hitte zusammenstoßen und die Wägekammer t;
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lieh etwa in Höhe der Gehäuseoberkante seine Endstellung
erreicht, die in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Führung der oberen Platten 2 und 3 erfolgt in einer Mut zwischen dem Gehäuse 1 und Wülsten 21. Entsprechend
erzeugen Hülste 19 eine Nut für die unteren Platten 4 und 5. Die Mechanik zum Bewegen der Platten 2 und 3 bzw.
4 und 5 und des Hubelementes 7 ist in den Fig. 3 und 4 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Da es sich in allen
Fällen um eine einfache, geradlinige Bewegung handelt, kann difsse Mechanik leicht von jedem Fachmann ergänzt werden.
Beispielsweise kann die Hubstange 7 direkt durch einen Exzenter angehoben werden. Die Mechanik kann dabei entweder
von einem Elektromotor bewegt werden (wie es in Fig. 1 und 2 durch die Taste 10 angedeutet ist) oder durch ein äußeres
Bedienungselement (beispielsweise einen gerändelten Drehknopf) von Hand bewegt werden. Auch eine eventuell
vorzusehende Möglichkeit, die Schließelemente bei kleinen Waagschalen nur teilweise zu öffnen, kann leicht ergänzt
werden.
Ebenso ist es für jeden Fachmann leicht möglich, aus der gezeichneten Ausführungsform, bei der jedes Schließelement
aus zwei Platten besteht, andere Ausführungsformen abzuleiten, beispielsweise mit einer, entsprechend
größeren Platte oder mit 4 Platten, die jeweils einen Quadranten abdecken und die in der Mitte zusammenstoßen,
oder mit einem Schließelement in Form einer Irisblende.
In Fig. 5 ist nochmal eine andere Ausgestaltung der Analysenwaage im Schnitt gezeigt. Die Darstellungsweise
entspricht der aus Fig. 4, gleiche Teile sind gleich beziffert. In dieser Ausgestaltung besteht das obere
Schließelement der Wägekammerschleuse aus zwei zylinderförmig gebogenen Platten 21 und 31. Zum öffnen können
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die beiden gebogenen Platten Eur Seite geschwenkt werden.
Die Führung der gebogenen Platten erfolgt zum Beispie1,
durch kreisförmige Nuten 20 im Gehäuse 1 an den vorderen und hinteren Enden. Zn den anderen Details stimmt diese
Ausgestaltung mit der Ausgestaltung nach Fig. 4 überein.
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Claims (5)
1. Obersch^lige Analysenwaage
- mit einem Schalenträger, der in direkter Wirkverbindung
mit dem Heßwert aufnehmer steht,
- mit einer Waagschale, die abnehmbar auf dem Schalenträger ruht,
- mit einer Wägekammer, die die Waagschale, den Schalenträger und den Meßwertaufnehmer umschließt,
- mit einer Wägekammerschleuse,. die die Verbindung zwischen Wägekammer und Umgebung darstellt und die
aus zwei in Form einer Schleuse hintereinander angeordneten Schließelementen besteht,
- und mit einer Fördereinrichtung, die die Waagschale zwischen einer Wägeposition auf dem Schalenträger und
einer Beschickungsposition außerhalb der Wägekammer bewegen kann,
dadurch gekennzeichnet.
- daß die beiden Schließelemente (4/5 und 2/3 bzw. 2'/3') der Wagekammerschleuse übereinander angeordnet
sind,
- daß das untere Schließelement aus mindestens einer ebenen, waagerechten Platte (4,5) besteht, die in
der Plattenebene verschoben werden kann,
- daß das obere Schließelement aus mindestens einer ebenen (2,3) oder einer zylinderförmig gebogenen (21..
2') Platte besteht die in der Platteneböne azw.
Zylindermantel fläche ve.rschobi werden kann,
- und daß die Fördereinrichtung (7,12) für die Waagschale diese im wesentlichen senkrecht bewegt.^
2. Oberschalige Analysenwaage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet. daß die Schließelemente aus zwei Platten (2 und 3 bz^. 4 und 5) bestehen. '
3. Oberschalige Analysenwaage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet. daß die Schließelemente die Form einer
Irisblende haben.,
4. Oberschalige Analysenwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Schließelement
(4,5) an der Schließkante (18) eine Aussparung (15) aufweist:, bo daß im geecMossenen Zustand eine öffnung
entsteht, durch die Teile der Fördereinrichtung (7) hindurchraqen können. <·
5. OberEcLalige· Analysenwaage nach einem der Ansprüche
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
für die Waagschale (6) ein paral'ielgeführtes Htibelement
(7) aufweist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700740U DE8700740U1 (de) | 1986-01-18 | 1987-01-16 | Oberschalige Analysenwaage mit Wägekammerschleuse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601408A DE3601408C1 (de) | 1986-01-18 | 1986-01-18 | Oberschalige Analysenwaage mit Waegekammerschleuse |
DE8700740U DE8700740U1 (de) | 1986-01-18 | 1987-01-16 | Oberschalige Analysenwaage mit Wägekammerschleuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8700740U1 true DE8700740U1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=25840227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8700740U Expired DE8700740U1 (de) | 1986-01-18 | 1987-01-16 | Oberschalige Analysenwaage mit Wägekammerschleuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8700740U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792148B1 (de) * | 2004-09-16 | 2013-07-31 | Capsugel Belgium NV | Wägeeinrichtung |
-
1987
- 1987-01-16 DE DE8700740U patent/DE8700740U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792148B1 (de) * | 2004-09-16 | 2013-07-31 | Capsugel Belgium NV | Wägeeinrichtung |
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