DE869635C - Maschine zum Scheren von Textilgeweben - Google Patents

Maschine zum Scheren von Textilgeweben

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DE869635C
DE869635C DES17774A DES0017774A DE869635C DE 869635 C DE869635 C DE 869635C DE S17774 A DES17774 A DE S17774A DE S0017774 A DES0017774 A DE S0017774A DE 869635 C DE869635 C DE 869635C
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DE
Germany
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shear
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knife
machine
shearing
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Expired
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DES17774A
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English (en)
Inventor
Karl Sander
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Scheren von Textilgeweben Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Scheren von Textilgeweben, besonders Teppichen, mit sich über die ganze Breite des Gewebes erstreckender Schervorrichtung nach Art einer Haarschneidemaschine mit einem feststehenden und einem darüber angeordneten hin und her gehenden Messer.
  • «Die Maschine eignet sich auch für die Vor- und Fertigschur von Teppichen, sie kann jedoch auch zur Schur von anderen Textilgeweben, besonders Plüschgeweben, verwendet werden, bei denen einzelne nicht Figur bildende Florfäden außerhalb des Gewebes geführt oder eingeknüpft bzw. eingewebt werden. Derartige Maschinen sind bereits vorgeschlagen worden:, welche zur Vorschur von Textilgeweben, wie Teppichen, dienen und nach Art der Haarschneidemaschinen arbeiten, wodurch die Gewebefasern auf das für den Durchlauf der Teppichschermaschine notwendige Maß, abgeschnitten werden. Diese mechanisch oder elektrisch angetriebenen Vorscheren werden von Hand geführt und können nur eine Bahn scheren, die der Breite der Schermesser entspricht.
  • Bei Teppichen mit großer Flächenausdehnung erfordert ein solches Verfahren viel Zeit. Auch ist es erfahrungsgemäß schwierig, alle nebeneinanderliegenden Bahnen so zu scheren, daß der stehenbleibende Plüsch überall die gleiche Höhe hat. Demzufolge eignen sich obige Einrichtungen nur zur Vorschur von Teppichen oder Geweben, deren Noppen mit verhältnismäßig großer Länge die Webstühle verlassen.
  • Bekannt sind auch mit hoherDrehzahl umlaufende zylindrische Scherwalzen, deren Längen: den Breiten der zu scherenden Teppiche angepaßt sind. Auf dem Umfang dieser Walzen sind durchgehende Schermesser nach Art der Grasschneidemaschinen spiralförmig angeordnet. Bei Geweben mit verhältnismäßig großer Noppenlänge können rotierende Scherwalzen nicht sofort verwendet werden,. Vielmehr ist es hierbei erforderlich, das zu scherende Gewebe - oder den Teppich mit Einrichtungen, die nach Art -der Tierhaarschneidemaschinen. arbeiten, vorzuschieren. Erst hierdurch werden die Noppen auf die für die Fertigschur mit rotierenden Messerwalzen notwendige Länge abgeschnitten.. Da die Anwendung von rotierenden Messerwalzen zur Fertigschur immer eine Vorschur benötigt, wird die Herstellung von Teppichen, die den. Webstuhl mit langen Noppen verlassen,, umständlich und kostspielig.
  • Die vorstehend beschriebenen Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß- die sich über die ganze Gewebebreite erstreckende Schervorrichtung in mehrere einzelne, einander überlappende Einzelscheren 2, 4 unterteilt ist. Die Maschine kann aber auch erfindungsgemäß wahlweise nur zur Vor-oder nur zur Fertigschur benutzt werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i die Vorderansicht der Maschine nach der Erfindung, und zwar einen sich auf die Schermesiseranordnung beziehenden Teil mit auf der Unterseite eines sich über die Breite der Schermaschine erstreckenden steifen Bügel, Fig. 2 einen. Schnitt A-B der Fig. i, Fig.3 eine Seitenansicht auf eine andere Aus" führungsform der Maschine nach Fig. i mit schräger Anordnung der Schereinrichtung und Fig.4 die Anordnung einer durchgehenden prismatischen Leiste und darübergleitendem Teppichgewebe, wodurch der Schervorgang erlangt wird.
  • In Fig. i ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. An der Unterseite eines sich über die oBreite der Schermaschine erstreckenden steifen Bügels i, z. B. ein Winkeleisen., sind mehrere Unterkämme 2 dicht schließend nebeneinander z. B:. mittels Schrauben 3 verbunden. Auf der Stoßstelle jeweils. zweier benachbarter Unterkämme :2 gleitet ein; Obermesser 4, das mittels Gabelfinger 5, Schwinghebel 6, Exzenterkugel 7, Exzenter 8 (Fig. 2) und Exzenterwelle 9 in bekannter Weise angetrieben .wird. Die Obermesser 4 sind demnach so angeordnet, daß sie in ihrer Ruhe-, und Arbeitslage jeweils zwei Unterkämme 2 bedecken. Auf der Exzenterwelle 9 ist ein. Schraubenrad io befestigt, welches mit einem Gegenrad 1 i im Eingriff steht. Dieses Gegenradix ist mittels konischer Spannbüchse 12 auf der Antriebswelle 13 befestigt. Der erforderliche Druck auf das Obermesser 4 wird durch das Lager rd, den Druckstift 15 und die kegelförmig angebohrte Regulierschraube 16 auf dieses übertragen: Durch die dichte seitliche Berührung. der Unterkämme 2 an den Stoßstellen und das Überd8cken der Obermesser 4 über- j e. zwei Unterkämme 2 wird verhindert, daß Material während des Schervörgänges stehenbleibt. Außerdem schwingen die Obermesser 4 während des Schervorganges so weit seitlich. aus, -daBk sich ihre Bahnen auf den Unterkämmen 2 überdecken, so daß- also auch an diesen Stellen kein Material stehenbleibt. Die Spannbüchsen 12, welche bekanntlich die Schiraubenräder i i mit der Antriebswelle 13 verbinden, gestatten ein bequemes Ein- und Nachstellen der Schraubenräder in: axialer Richtung.
  • Außerdem ist hierdurch eine gegenläufige Verstellmöglichkeit der Schraubenräder ii gegenüber der Antriebswelle 13 gewährleistet. Dieses ist notwendig, um bei breiten Teppich- oder Gewebebändern und der hierdurch bedingten großen Zahl von Obermessern 4 einen Ausgleich der Wirkungen der beschleunigten Massen. zu erzielen, wodurch der Gang der Maschine erfahrungsgemäß- ruhiger wird.
  • Eine andere Ausführungsform des gleichen Erfindungsgedankens ist z. B. dadurch gegeben, daß man zwei Schersystemehintereinander arbeiten läßt, wobei das in der Bewegungsrichtung des Teppichs hintenliegende Schersystem auf Lücke gesetzt wird. Der Antrieb der Obermesser 4 braucht nicht in der in Fig. i dargestellten Weise zu erfolgen. Er kann beispielsweise auch mittels Schnecken, gekreuzten oder offenen Riementrieben oder aber auch durch Reibradantrieb herbeigeführt werden. Desgleichen sind für jeden Antrieb Elektrokleinmotoren nach Art der beschriebenen Tierscheren verwendbar. Allen diesen Lösungen ist jedoch gemeinsam, daß jeweils zwei Unterkämme 2 vom Obermesser 4 in der Ruhe- und Arbeitslage der Maschine bedeckt werden und daß, die Unterkämme 2 hierbei dicht schließend nebeneinander liegen. Eine Ausnahme von dieser Gemeinsamkeit bildet lediglich das auf Lücke gesetzte Schersystem.
  • Der Vorteil der Anordnungen liegt in der leichten Auswechselbarkeit zum Zweck des Nachschleifens der Messer, ferner in der Erzielung eines gleichmäßigen Schnittes und in einer von der Stärke der Unterkämme 2 unabhängigen sicheren Bewegung der Obermesser 4.
  • Um zu verhindern, daß die abgeschorenen Noppen, Textilfasern od. dgl. mit Antriebsorganen gemäß Fig. i in Berührung kommen und um eine besondere Abstreifvorrichtung für das abgeschorene Gut einzusparen, ist die Schereinrichtung (Fig.3) schräg angeordnet, im vorliegenden Falle um etwa 45°. .Sie kann aber auch zum gleichen Zweck noch steiler oder senkrecht angeordnet sein. Möglich ist auch eine Anordnung in, horizontaler Lage gemäß Fig. i. Das abgeschorene Gut fällt entgegen der durch einen Pfeil dargestellten Bewegungsrichtung des Teppichgewebes 28 oberhalb der Schermesser ab. Die für den Schervorgang erforderliche Spannung des Gewebes wird durch einen einstellbaren Schertisch erzeugt, der auch zur Bestimmung der Länge der stehenbleibenden Gewebe, Noppen oder des Plüsches dient.
  • Eine Ausführungsform dieses. Erfindungsgedankens zeigt Fig. 3. Auf dem Schertisch 17 gleitet in Pfeilrichtung das Gewebe 28 unterhalb des feststehenden Unterkammes 2. In vertikaler Richtung ist der Schertisch 17 an seinem unteren Ende durch die Stellspindel 18 mittels des mit dieser fest verbundenen Handrades i9 nachstellbar. An seinem oberen Ende trägt der Schertisch 17 ein Lager 21. An diesem ist der Hebel 22 angelenkt, der an seinem unteren Ende mittels der feststellbaren Kulisse 23 in der Geradführung 24 gleitet. Durch den Zeiger 25 und die Skala 26 kann die jeweilige Lage des Schertisches 17 und damit die zu scherende Höhe der Noppen oder des Plüsches eingestellt werden.
  • Nach dem gleichen Erfindungsgedanken kann die Nachstellbarkeit des aus Stahl, Leichtmetall oder Holz gefertigten Schertisches aber auch in anderer Weise erreicht werden. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist nur die Regulierung der Spannung des Gewebes und die Bestimmung der stehenbleibenden Noppen. oder des Plüsches. Eine andere Ausführungsform zur Erreichung des gleichen Zieles ist die schwenkbare Anordnung des gesamten Systems nach Fig. i um den Mittelpunkt der Antriebswelle 13.
  • An Stelle des Schertisches 17 nach Fig. 3 kann auch eine durchgehende prismatische Leiste Verwendung finden (Fig. 4). Das Teppichgewebe 28 gleitet in Pfeilrichtung über die abgerundete Oberkante der Scherleiste 27, die durch eine einfache Nachstelleinrichtung bei feststehenden. Untermessern 2 in ihrer Höhenlage veränderlich ist. Erfindungsgemäß, ist es aber auch möglich, die Scherleiste 27 feststehend und den Schermechanismus beweglich auszuführen. Die ganze Anordnung kann aber auch zum gleichen Zweck schräg oder senkrecht gemäß Fig. 3 gestellt werden. Durch eine Verzahnung der Untermesser 2 mit kleiner oder kleinster Teilung in Verbindung mit der Scherleiste 27 wird erreicht, daß die einzelnen Fasern der Noppen vor dem Schnitt wirksam durchgekämmt und fein zerteilt werden, wodurch das Bild des Teppichmusters gleichmäßiger wird und die einzelnen Noppen nach dem Schervorgang als solche nicht mehr zu erkennen sind. Der gleiche Zweck kann auch mit denselben feingezahnten Unterkämmen 2 und den entsprechend ausgebildeten Obermessern .4 in Verbindung mit der Anordnung gemäß Fig. i erreicht werden.
  • Erfahrungsgemäß wird durch die vorstehend beschriebene Erfindung eine wesentliche Verbesserung der bisherigen Verfahren hinsichtlich Güte und Leistungsfähigkeit erreicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Scheren von Textilgeweben, besonders Teppichen, mit sich über die ganze Breite des Gewebes erstreckender Schervorrichtung nach Art einer Haarschneidemaschine mit einem feststehenden und einem darüber angeordneten hin und her gehenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die ganze Gewebebreite erstreckende Schervorrichtung in mehrere einzelne, einander überlappende Einzelscheren (2, 4) unterteilt ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem über die ganze Breite der Maschine angeordneten Träger (i) nebeneinander lückenlos Scheruntermesser (2) mit dem Träger leicht lösbar in gleicher Höhenlage verbunden sind, während die dazu gehörenden Scherobermesser (4) so auf der Stoßstelle der Unterkämme (2) angeordnet sind, daß sie in ihrer Ruhe- und Arbeitslage ständig zwei benachbarte Unterkämme (2) überdecken.
  3. 3. Maschine nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schersysteme in zwei in Scherrichtung hintereinanderliegenden Tragorganen so angeordnet sind, daß das hinter dem ersten Schersystem arbeitende zweite Schersystem jeweils in der Lücke des ersten arbeitet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Exzenter (8) für die Bewegung der Obermesser (4) mittels Schraubgetriebe u. dgl. (io, i i) von einer gemeinsamen Welle (i3) aus erfolgt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Antriebswelle (i3) bzw. auf der Exzenterwelle (9) befestigten Schraubenräder (ii bzw. io) mittels konischer Spannbüchsen (i2) oder anderen ähnlichen Übertragungsorganen verbunden sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbarer, waagerecht, schräg oder senkrecht gestellter nachstellbarer und feststellbarer Schertisch angeordnet ist.
  7. 7. Masch,in.e nach Anspruch i, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebeband (28) auf der abgerundeten Kante einer Scherleiste (27) abläuft. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend gezahnten Obermessern (4) feingezahnte Unterkämme (2) oder vor den Schersy stemen feingezahnte Kammleisten angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2i 617, 457 857.
DES17774A 1950-07-21 1950-07-21 Maschine zum Scheren von Textilgeweben Expired DE869635C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE21617C (de) * H. DEMMRICH und C. WOLF in Zwickau Scheermaschine für Stoffe mit lang hervorstehenden Fasern
DE457857C (de) * 1928-03-27 Carl Brueckner S Nachf Schermaschine, insbesondere fuer Teppiche

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE21617C (de) * H. DEMMRICH und C. WOLF in Zwickau Scheermaschine für Stoffe mit lang hervorstehenden Fasern
DE457857C (de) * 1928-03-27 Carl Brueckner S Nachf Schermaschine, insbesondere fuer Teppiche

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