DE869580C

DE869580C - Vorrichtung zum Verbinden von Rohren

Info

Publication number: DE869580C
Application number: DEB13856A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Bach
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1951-02-22
Filing date: 1951-02-22
Publication date: 1953-03-05

Description

Rohre aus Metall oder Kunststoff, wie sie z. B. zum Verlegen von elektrischen Leitungen verwendet werden, hat man bisher in der Regel in der Weise miteinander verbunden, -daß man auf die Enden Gewinde anbrachte und auf diese Muffen aufschraubte. Dies erfordert nicht nur erhebliche Arbeit, sondern auch einen wesentlichen Aufwand an Werkzeug und Material.
Es wurde nun gefunden, daß man Rohre in einfacherer Weise unter Ersparnis von Zeit und Material verbinden kann, wenn man über die aufeinanderstoßenden Rohrenden eine Schelle, zweckmäßig aus Stahlblech, aufbringt, die einen keilförmigen Ausschnitt hat, deren Kaifiten nach außen umgebördelt sind, und über die so gebildeten Schlitze einen Keil schiebt, der verursacht, daß die Schelle sich fest um die Rohrenden anlegt.
Die Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert. Abb. i zeigt die Rohrschelle in Draufsicht und einen Querschnitt durch die Mitte. Die Schelle, deren Durchmesser der Stärke der zu verbindenden Rohre entspricht, hat einen keilförmigen Schlitz a und ist an den diesen Schlitz bildenden Kanten nach außen umgebördelt. Über den Schlitz zieht man einen in die durch die Umbördelung entstandenen Rillen eingreifenden Keil -b (Abb. 2), der in Abb. 3 für sich in Draufsicht und im Querschnitt abgebildet ist. Abb. 4 zeigt zwei durch die Schelle verbundene Rohrenden, wobei der Keil noch nicht ganz eingeschoben ist. Um eine Gewähr dafür zu haben, daß die beiden Rohre etwa Bleichweit in die Rohrschelle hineinragen, ist es zweckmäßig, diese in der Mitte mit einem niedrigen Steg c zu versehen, an den die beiden Rohre beim Einbringen anstoßen.
Sollen Rohre, in denen elektrische Leitungen liegen, miteinander verbunden werden, so ist es vorteilhaft, über die innere Oberfläche der, Rohrschelle verteilt eine Anzahl Körnerspitzen d anzubringen, die beim Einschlagen des Keils fest auf die Rohre aufgepreßt werden, so daß die zum Erden des gegebenenfalls auftretenden Stromes nötige Verbindung zwischen Schelle und Rohr hergestellt wird.
Um ein dichtes Anliegender Schelle an die Rohre zu erreichen, wird die Schelle zweckmäßig innen mit einem Futter aus einem geeigneten Dichtungsmaterial versehen (Abb. 5). Dieses Futter e kann sieh auf die ganze Länge der Rohrschelle erstrecken, in vielen Fällen genügt es aber, nur den mittleren Teil der Schelle damit auszukleiden.
Die Schelle eignet sich insbesondere dazu, Rohre miteinander zu verbinden, die zum Verlegen von elektrischen Leitungen verwendet werden. Sie kann jedoch auch in anderen Fällen nützlich sein, in denen es darauf ankommt, Rohre, die auch aus Kunststoffen sein können, oder Schläuche in einfacher Weise miteinander zu verbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verbinden von Rohren, bestehend aus einer Rohrverbindungsschelle aus Metall, die an einer Längsseite keilförmig aufgeschlitzt ist, wobei die Kanten so umgebördelt sind, daß über die entstehenden Schlitze sich ein ebenfalls aus Metall bestehender,' den Schlitz schließender Keil schieben läßt.
2. Rohrverbindungsschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie über die innere Oberfläche verteilt eine Anzahl Körnerspitzen enthält, die bei Verwendung der Schelle zum Verbinden von Rohren, die elektrische Leitungen umschließen, zum Zweck der Erdleitung eine gute Verbindung zwischen Schelle und Rohr herstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die innere Wand der Rohrschelle über ihre ganze Länge oder über einen Teil davon eine Dichtungsimasse aufgetragen ist.