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Rohrverbindung
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung mit einer die Verbindungsstelle von zwei Rohren um- schliessenden Dichtungsmuffe aus elastischem Material und einer die Dichtungsmuffe umfassenden
Klemmschelle, deren zur Rohrachse parallelverlaufende und im Umfangabstand voneinander angeordnete Längsränder mit nach aussen abstehenden Spannflanschen zur Aufnahme vonzum Festziehen der
Klemmschelle dienenden Spannschrauben versehen sind.
Es ist bei solchen Rohrverbindungen bekannt, die Klemmschelle durch auf einen Teil ihres Umfanges verlaufende Schlitze der Breite nach in mehrere nebeneinanderliegende Klemmenteile zu unterteilen. Bei den bekannten Rohrverbindungen dieser Art ist aber die Klemmschelle durch mehr als einen Schlitz in mindestens drei Klemmenteile unterteilt, von denen immer ein mittlerer KlemmenteD die die Verbindungsstelle der Rohre überbrückende Dichtungsmuffe über deren ganze Breite bzw. Länge umfasst und daher unter Vermittlung der Dichtungsmuffe auch die beiden einander zugekehrten Enden der Rohre gemeinsam umgreift.
Hiebei besteht der Nachteil, dass die zu verbindenden Rohre an ihren einander zugekehrten Enden sehr genau im Aussendurchmesser übereinstimmen müssen, da sonst beim Festziehen der Schelle die Dichtungsmuffe an den beiden Rohrenden ungleich zusammengepresst wird und hiedurch Undichtigkeiten herbeigeführt werden können. Ausserdem kann die Dichtungsmuffe in dem zwischen den Spannflanschen liegenden Umfangsbereich nicht zusammengepresst werden, da Klemmenteile, die das Zusammenpressen des Dichtungsringes auch an diesem Umfangsbereich herbeiführen könnten, nicht vorhanden sind.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Rohrverbindung mit einer Klemmschelle und einer durch diese auf die zu verbindenden Rohrenden angepressten Dichtungsmuffe geschaffen werden, bei der die Dichtungsmuffe beim Anziehen der Klemmschelle auf ihrem gesamten Umfang unabhängig von grö- sseren Toleranzen im Aussendurchmesser der Rohrenden gleichmässig dichtend zusammengepresst wird.
Demgemäss besteht die Erfindung bei einer Rohrverbindung der eingangs angegebenenAusbl1dung darin, dass die Klemmschelle nur einen in ihrer Quermittelebene verlaufenden Unterteilungsschlitz aufweist und hiedurch in zwei, die Dichtungsmuffe jeweils an einem der beiden Rohrenden umfassende und für jedes Rohrende unabhängig von dem ändern festziehbare Klemmenteile unterteilt ist, von denen jeder an seinem einen Längsrand mit einer über den Spannflansch dieses Längsrandes in der Umfangsrichtung hinausragenden Zunge und an seinem andern Längsrand mit einer zur Dichtungsmuffe offenen inneren Ausnehmung zur Aufnahme der Zunge versehen ist.
Bei einer diese Merkmale aufweisenden Rohrverbindung nach der Erfindung, die insbesondere zur Verbindung von stumpf gestossenen Rohren sanitärer Rohrleitungen, z. B. Abwasserleitungen, bestimmt ist, ist gewährleistet, dass bei einfacher Ausbildung der geschlitzen Klemmschelle infolge der Anordnung des einzigen Schlitzes in der Ebene der Stossverbindung die Dichtungsmuffe an jedem Rohrende unabhängig von grösseren Toleranzen im Aussendurchmesser derselben für jedes Rohrende gleichmässig festgezogen werden kann. Dies allein würde jedoch zur Lösung der Erfindungsaufgabe nicht genügen, da die
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Dichtungsmuffe im Umfangsbereich zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Spannflanschen in radialer Richtung nicht zusammengepresst werden könnte.
Hiezu ist vielmehr die zusätzliche Anordnung der Zungen und inneren Ausnehmungen an den Längsrändern jedes Klemmteiles notwendig, wodurch beim Anziehen der Klemmschelle die Dichtungsmuffe auch im Bereich des Abstandes zwischen den Spannflanschen auf die Breite jeder Zunge unabhängig von bestehenden Unterschieden im Aussendurchmesser der Rohrenden in dem gleichen Mass an jedem Rohrende dichtend zusammengepresst wird, wie im übrigen Umfangsbereich.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen als Beispiel dargestellten Ausführungsform. In. den Zeichnungen zeigen :
Fig. l eine Stirnansicht der an der Stossstelle zweier Rohre angeordneten Rohrverbindung nach der Erfindung, wobei das eine Rohr und die Dichtungsmuffe im Querschnitt dargestellt sind, Fig. 2 eine Seitenansicht von der linken Seite der Fig. l aus gesehen, bei der die Rohrverbindung teilweise im Längsschnitt dargestellt ist, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Klemmschelle nach der Linie 3-3 in Fig. l, und Fig. 4 die Querschnittsform der Dichtungsmuffe vor der Verbindung der Rohre.
Gemäss den Fig. 1 und 2 sind durch die erfindungsgemässe Rohrverbindung zwei z. B. aus Gusseisen
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sie, wie dargestellt, mit ihrer Quermittelebene in der Ebene der Stossverbindung der Rohre angeordnet wird. Zwischen der Klemmschelle --3- und den beiden Rohrenden ist eine elastische Dichtungsmuf- fe-4-angeordnet, die den Spalt zwischen den Rohrenden überbrückt.
Die Dichtungsmuffe-4-, deren Querschnittsform aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat im wesentlichen die gleiche axiale Länge wie die Klemmschelle-3-und ist auf ihrer Innenseite in der Mitte zwischen ihren Enden mit einem ringförmigen Wulst -5-- versehen, der in den Spalt zwischen den Rohrenden hineinragt und unter Bildung einer Dehnungsfuge eine unmittelbare Berührung zwischen den Rohrenden verhindert. Der Wulst-5-dient zugleich zum Zentrieren der Dichtungsmuffe und gewährleistet, dass die Dichtungsmuffe die richtige Lage gegenüber den beiden Rohrenden einnimmt. Die Dichtungsmuf- fie-4-, die aus Gummi oder einem andern, gegen chemische Einflüsse beständigen elastischen Material besteht, bewirkt zugleich eine Schalldämmung und eine elektrische Isolierung zwischen den beiden Rohrenden.
Die Klemmschelle -3- besteht vorzugsweise aus geschmeidigem Gusseisen, das die Korrosionsbeständigkeit von Grauguss und die erforderliche Flexibilität besitzt. Die Klemmschelle könnte jedoch
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rial bestehen, das die im jeweiligen Falle erforderliche Korrosionsbeständigkeit besitzt.
In ihrer Quermittelebene ist die Klemmschelle-3-auf einem Teil ihres Umfanges mit einem durch ihre Wandung hindurchgehenden Schlitz-11-versehen, der die Klemmschelle in zwei Klemmenteile unterteilt, die auf der den Spannflanschen gegenüberliegenden Umfangsseite durch das Material der Klemmschelle miteinander verbunden sind. Jeder dieser Klemmenteile ist an seinen beiden in der Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, zur Achse der Rohre-1, 2- parallelen Längsrändern mit je einem der nach aussen abstehenden Spannflanschen --6 und 7- und in diesen angeordneten Öffnungen zum Aufnehmen von Spannschrauben -10- versehen.
Die Öffnung in dem jeweiligen Spannflansch-6-wird durch eine Gewindebohrung-8-gebildet, während in dem jeweilichen Spannflansch --7- ein offener Schlitz --9- zum Aufnehmen der Spannschraube-10-angeordnet ist.
Bei dieser Anordnung können die Spannschrauben auch dann leicht eingeführt werden, wenn sich die Öffnungen nicht genau miteinander decken.
Durch die Unterteilung der Klemmschelle-3-mittels des Schlitzes --11-- in zwei Klemmenteile und die Anordnung der Spannflansche zur Aufnahme je einer Spannschraube für jeden Klemmen-
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hängig voneinander und in unterschiedlichem Ausmass festzuziehen. Somit können normale Herstellungstoleranzen im Aussendurchmesser der Rohre leicht ausgeglichen werden, und es ist sogar möglich, ein Ende eines'glatten Rohres von einem bestimmten Mindestdurchmesser mit einem einen Wulst aufweisenden Ende eines Rohres von einem bestimmten Höchstdurchmesser zu verbinden.
Die Umfangslänge der Klemmschelle -3- wird genügend klein gewählt, um zu gewährleisten,
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dass die Spannflansche-6 und 7-auch nach dem Festziehen der Spannschrauben -10- noch Abstand voneinander haben. Hiedurch wird gewährleistet, dass die Klemmschelle beim Anziehen ungehindert und fest auf die Dichtungsmuffe --4-- aufgepresst wird.
Um hiebei zu ermöglichen, dass die Dichtungsmuffe-4-auf ihrer ganzen Umfangslänge auf die Rohrenden aufgepresst wird, ist in an sich bekannter Weise an dem jeweiligen Längsrand der Klemmschelle mit dem Spannflansch-7-- eine über diesen hinaus in der Umfangsrichtung vorstehendeZunge-12-angeordnet, die in eine an der Innenseite des gegenüberliegenden Längsrandes des jeweiligen Klemmenteiles mit dem Spannflansch-6-angebrachte Ausnehmung-13-hineinragt. Wenn die Spannschrauben -10-- festgezogen werden, werden die Spannflanschen-6 und 7-aufeinander zubewegt, wobei sich die Zungen-12-dicht in die Ausnehmungen-13-einlegen.
Da die Klemmschelle-3-, wie bereits erwähnt, aus flexiblem Material besteht, und sich etwas der Form und Grösse der Rohre anpassen kann, wird beim Festziehen der Klemmschelle die Dichtungs-
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dichtung gewährleistet.
Damit Rohre, die am Ende einen Wulst tragen, leichter miteinander verbunden werden können, ist in der Mitte derKlemmschelle-3-auf ihrer Innenseite eine in der Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung-14-vorgesehen. Werden Rohre verwendet, die an ihren Enden mit Wulsten versehen sind, wird der den Wulsten benachbarte Teil der Dichtungsmuffe-4-in die Ausnehmung-14-hineingedrückt. Beim Verbinden von Rohren mit glatten Enden wird die Ausnehmung -14-- nicht vom Material der Dichtungmuffe ausgefüllt, doch ist dies ohne Bedeutung, da eine Abdichtung auf beiden Seiten der Ausnehmung erfolgt.
Um die Steifigkeit und Starrheit der Rohrverbindung zu erhöhen, sind bei der dargestellten Ausführungsform an sich bekannte, parallel zur Rohrachse verlaufende Rippen-15-auf der Aussenseite der Klemmschelle --3-- angeordnet. Diese Rippen befinden sich in dem nicht durch den Schlitz-11unterteilten Umfangsbereich der Klemmschelle und führen nicht zu einer Vergrösserung der Abmessung der Klemmschelle im Bereich des zu den Spannschrauben -10- parallelen Durchmessers. Auf diese Weise ist es möglich, einer Rohrverbindung für eine z. B. dreizöllige Rohrleitung eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen, wobei die Querabmessungen der Rohrverbindung immer noch ungenügend bleiben und die Rohrleitung z. B. In einem Raum von etwa 50 X 100 mm untergebracht werden kann.
Zum Verbinden der Rohre-l und 2-werden zunächst die beiden Rohrenden so in die Dichtungs- muffe --4-eingeführt, dass die Stirnfläche beider Rohre in Berührung mit dem Wulst-5-auf der Innenseite der Dichtungsmuffe kommen. Sodann wird die Klemmschelle --3-- um die Dichtungsmuf- fe -4- herumgelegt, worauf die Spannschrauben-10--, die vorher in die Gewindebohrungen-8-
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