DE869254C

DE869254C - Tisch mit Schrankabteil zur Aufnahme von Schreibmaterial und Versenkabteil zur Aufnahme einer Schreibmaschine od. dgl.

Info

Publication number: DE869254C
Application number: DEH3586D
Authority: DE
Inventors: Willi Diez
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-09
Filing date: 1941-10-10
Publication date: 1953-03-02

Description

Tisch mit Schrankabteil zur Aufnahme von Schreibmaterial und Versenkabteil zur Aufnahme einer Schreibmaschine od. dgl, Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit Schrankabteilen zur Aufnahme von Schr°ibm;aterial und einem Versenkabteil zur Aufnahme einer Schreibmaschine. Deren im Tischgestell senkrecht geführte Tragplatte ist durch Zugglieder über Rollenführungen mit der am Tischgestell angelenk ten: Tischplatte derart gekuppelt, daß die Tragplatte bei der Schwenkbewegung der Tischplatte gehoben oder gesenkt wird.
Bei einem derartigen Tisch besteht die Erfindung darin, d.aß am Tischgestell. neben der umleg-baren Tischplatte des Versenkabteils eine bei versenkter Maschine mit dem Tisch bündig liegende Deckplatte des Schrankabteils geführt ist. Diese Führung erfolgt entgegen .der Wirkung von Federn auf Keilbahnen. Diese Ausgestaltung des Tisches ist für den Gebrauch als Schreibmaschinentisch besonders wichtig, weil bei aufgestellter Schreibmaschine neben dieser ein weiterer Platz zum Aufstellen und Ablegen von Schreibwerk verbleibt, andererseits bei versenkter Maschine der Tisch stets ein glattes Aussehen hat" so daß insbesondere liegengebliebenes Schriftwerk auffällig sichtbar wird.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht des Tisches und Fig. 2 eine Oberansicht bei in die Gebrauchslage geführter Schreibmaschine, die selbst nicht dargestellt ist; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Tisch bei versenkter Tragplatte für die Maschine; Fig: 4. zeigt eine Einzelheit im größeren Maßstab im Schnitt.
Am Tischgestell a ist um die Achse b schwenkbar eine Tisclhplatte c gelagert, die sich demgemäß bei versenkter Schreibmaschine von rechts nach links umschlagen läßt, um die Schreibmaschine in die Gebrauchslage zu bringen oder umgekehrt. In Fig. z und 2 ist sie nach links umgeschlagen.. In ihrer Tragachse ist sie mit Schraubenfedern d gekuppelt, die mit ihrem einen Ende in Buchsen c' der Tischplatte und mit ihren anderen Ende an Sperrzahnscheiben e festsitzen. Zu diesen gehört je eine zweite Sperrzahnscheibe e', die im Tischgestell a feststellbar gelagert ist und sich von, außen, z. B. über einen Vierkant oder auf andere Weise, etwa auch durch einen versenkt einsteckbaren Schlüssel so drehen läßt, daß die Federnd nachgespannt werden können, um ihre Gegenwirkung dem Gewicht der Schreibmaschine anzugleichen. An der Tischplatte c greifen auf beiden Seiten bei f Zugseile g an, die über Rollen h im Tischgestell a laufen und mit ihrem anderen Ende an einer Bodenplatte i unter Zwischenschaltung von Federn i angreifen, so daß der Anzug stets nachgiebig 'ist.
Auf der Bodenplatte i ruht unter Zwischenschaltung von elastischen Gliedern (z. B. Federn k') die Tragplatte k für die .nicht gezeichnete Schreibmaschine. Der Zwischenraum: zwischen dem Boden i und der Tragplatte k kann durch schafdämpfende Stoffe ausgefüllt sein. Zwischen der Bodenplattei und dem Rahmen a' des Tischgestells a ist ein Faltenbalg Z eingesetzt, der sich bei dem Absenken der Schreibmaschine streckt und sie vollständig einschließt, sich dagegen bei ihrem Anhub; zusammenlegt. Durch entsprechende Anordnung der Angriffspunkte des Zugseils bei f an der -Tischplatte c und -der Rollen h am Tischgestell a läßt sich ohne weiteres erreichen, däß eine Selbstsperrung der angehobenen Schreibmaschine durch die Zugseile g -eintritt; da diese Anordnung wie ein. Kippgesperre wirkt. Tragplatte k und Bodenplatte i führen sich bei der senkrechten Bewegung mit Ösen m an senkrechten Schienen na des Tischgestells a.
Neben der Tisc hplätte c liegt über dem z. B. als Schrankabteil d" gestalteten anderen Teil des Schreibmaschinentisches eine Deckplatten, die auf Leisten des Tischgestel.lis a ruht und bei versenkter Schreibmaschine durch diese in der abgedeckten Stellung gesperrt ist. Federn p sind bestrebt, die Deckplatte n gegen die Tischplatte c hinzuziehen, so daß die Deckplatte n mit ihren entsprechend gestalteten keilförmigen Führungen entgegen der Wirkung der Federn p schräg abwärts gleiten kann.
Sobald die in der Abdecklage befindliche Tischplatte c um ihre Achse nach links geschwungen wird, verdrängt sie. die Deckplatte n nach links unter Spannung der Federn p, bis diese um, die Stärke der Tischplatte c abgesenkt ist, und !hebt dabei unter Einfaltung des Balges l die Bodenplatte i mit der Tragplatte k und der Schreib: maschine. Die Tischplatte c liegt demgemäß sowohl in der ausgeklappten wie auch in der eingeklappten Lage mit dem Tischrahmend stets- in der gleichen Höhe, andererseits kommt bei versenkter Schreibmaschine die Deckplatten durch den Zug der Federn p ebenfalls in eine bündige Lage zum Tischrahmen a' und der Tischplatte c.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Tisch mit Schrankabteil zur Aufnahme von Schreibmaterial und Versenkabteil zur Aufnahme einer Schreibmaschine od. dgl., deren im Tischgestell senkrecht geführte Tragplatte durch Zugglieder über Rollenführungen mit der am Tischgestell angelerikten Tischplatte derart gekuppelt ist, daß die Tragplatte bei Schwenkbewegung der Tischplatte gehoben oder gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der umlegbaren Tischplatte (c) des Tischgestells (a) eine bei versenkter Maschine mit dem Tisch bündig liegen-de Deckplatte. (n) des Schrankäbteits (a") am Tischgestell (a) geführt ist, die z. B. auf Keilbahnen, (o) entgegen der Wirkung von Federn (p) von der sich umlegenden Tischplatte (c) abwärts bewegt wird.
2. Tisch nach Anspruch r mit die Schreibmaschine einhüllenden Faltenbalg, dadurch -gekennzeichnet, daß der Balg (l) zwischen dem Tischrahmen (a') und der heb- und senkbaren Bodenplatte (i) ausgespannt ist, so daß er deren Bewegungen folgt.
3. Tisch nach den Ansprüchen r und 2; bei dem die Tischplatte des Versenkabteils in ihren Dre'hgelen'ken mit im Tischgestell gelagerten, das Maschinengewicht annähernd ausgleichenden Federn gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (d) mit ihrem einen Ende in Buchsen (c') der Tischplatte (c) und mit ihrem anderen Ende an Sperrza'hnscheiben (e) befestigt sind, die mit im Tischgestell feststellbar gelagerten Sperrzahnscheiben (e') im Eingriff und nachspannbär sind. q..
Tisch nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines stets nachgiebigen Anzuges der Zugseile (g) an deren an der Bodenplatte (i) der Maschinentragplatte (k) angreifenden Enden Federn (i') zwischengeschaltet sind.
5: Tisch nach den Ansprüchen z bis q:, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum .zwischen der Bodenplatte (i) und der Tragplatte (k) durch schalldämpfende Stoffe ausgefüllt ist.
6. Tisch nach den Ansprüchen z bis 5, ,dadurch gekennzeichnet, daß .die Tischplatte (c) mit ihrer einen Stirnseite (bei b) derart am Tischgestell (a) gelagert ist, daß sie in beiden Endlagen, also sowohl bei versenkten als auch bei hochgezogener 'Maschine, mit dem Tischrahmen (a') bündig ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 119 425; französische Patentschrift Nr. 723 587; deutsche Patentschrift Nr. 27¢.66o,; USA.-Patentschriften Nr. 517 843, 527:272; britische Patentschrift Nr. 103 735.