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Zusammenklappbarer Fülltrichter Zusammenklappbare Fülltrichter sind
bekannt. Sie sind jedoch entweder fest mit der betreffenden Einfüllöffnung verbunden.und
bestehen aus teleskopartig ineinanderfassenden Einzelteilen, die zum Gebrauch mit
Hilfe einer Schraubenspindel od. dgl. nach aufwärts bewegt und so festgehalten werden
oder setzen sich aus wasserdichten Geweben zusammen, die bei Nichtgebrauch zusammengefaltet
sind und zum Gebrauch mit Hilfe teilweise sehr umständlicher Einrichtungen aufgestellt
werden müssen.
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Auch ist ein Fülltrichter bekannt, bei welchem Füllstutzen mit untereinander
verschiedenen Ausflußweiten angeschlossen oder auch mehrere sich verjüngende Füllstutzen
ineinander zusammengesteckt angesetzt werden. Dabei werden die einzelnen ineinandergeschobenen
Stutzen mit Hilfe von seitlich angeordneten Spannfedern gehalten. Diese Fülltrichter
jedoch haben lediglich die Aufgabe, ein und denselben Trichter in verschieden große
Öffnungen einführen zu können. Die Trichterhöhe als solche ist nicht unterteilt
und weist die üblichen Dimensionen auf.
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Die Erfindung vermeidet die den bekannten zusammenklappbaren Fülltrichtern
anhaftenden Nachteile, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß der gesamte Fülltrichter
aus drei in sich zusammenlegbaren Teilen zusammengesetzt ist, wobei das als Mundstück
ausgebildete Unterteil mit einem Scharnier an dem Mittelteil umschwenkbar angelenkt
ist
und dieses Mittelteil wiederum mit dem Oberteil beweglich.verbunden
ist. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß am Oberteil eine Führungsbahn-angeordnet
und in dieser das Verbindungsstück zum Mittelteil gehalten, und zwar so, daß dieses
zunächst gegenüber dem Oberteil umschwenkbar bzw. anhebbar und alsdann in den Innenraum
des Oberteiles um- und einlegbar ist. An Stelle einer Führungsbahn können auch mehrere
solcher Führungsbahnen vorgesehen sein und dementsprechend auch mehrere Verbindungsstücke
vom Mittelteil zum Oberteil. Das Verbindungsstück vom Mittelteil zum Oberteil läuft
zweckmäßig in ein Kopfstück aus, das in der Führungsbahn am Oberteil gleitet und
in seiner Endstellung darin nach unten gehalten ist. Die Führungsbahn am Oberteil
verläuft in oder an dessen Außenwand vom unteren zum oberen Rand und über diesen
kurz nach einwärts- umgebogen und besteht zweckmäßig aus zwei in Entfernung voneinander
aufrecht stehend angeordneten U-Profilen mit geschlitztem Stegteil zum Aufnehmen
und Zwischenfassen des Verbindungsstückes zum Mittelteil bzw. seines Kopfstückes.
Alle Einzelteile des Trichters sind an ihren einander zugekehrten Enden so ausgebildet,
daß sie im aufgeklappten Zustand flüssigkeitsdicht aneinanderstoß'en oder sich übergreifen.
Zweckmäßig sind die Verbindungsglieder der aneinanderhängenden Einzelteile -des
Fülltrichters jeweils um i8o° auf dem Trichterurnfang gegeneinander versetzt. Die
gegebenenfalls vorgesehenen Einrichtungen zur Sicherung der festen Lage der _ Einzelteile
im aufgeklappten Zustand des Fülltrichters sind zweckmäßig so anzuordnen, daß sie
der zugehörigen Anlenkstelle gegenüberliegen.
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Durch diese Art der .Züsammenklappbarkeit auf kleinem Raum wird das
Mitführen von Fülltrichtern sehr erleichtert. Die Leichtigkeit, mit welcher das
Aufklappen zu einem festen Trichter erfolgt, ermöglicht eine einfache und- sichere
Handhabung. Der Trichter ist somit nicht nur raumsparend ausgebildet, sondern kann
auch äußerst vielseitig verwendet werden.
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An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. . _--Abb. a zeigt den Fülltrichter im aufgeklappten Zustand, also in
der feststehenden Gebrauchsform, während Abb. b den Fülltrichter im zusammengeklappten
Urtand fa#mstelltä- :.- .
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. LDet?kÜsaümpenljzlappbare 'Fülltrichter- besteht aus derer Oberteil
i,, dem - Mittelteil 5 und dem Unterteil 7, -welclilr_s-als@ Mundstück. ausgebildet
ist. Das Unterteil;7 ist nlit@dem Mittelteils durch das Scharnier 6verbunden. Das
Mittelteil 5 ist über das VerbindungsstÜckq. am Oberteil i angelenkt. Zu diesem
Zweck greift das Verbindungsstück4 mit einem Leitstück -in die am Oberteil i außenseitig
verlaufende Führungsschiene 3 ein. Diese endet etwa in Höhe des;Unterrandes des
Oberteiles i, so daß das Leitstück ..des 'Verbiriduhgsstückes ¢ nur bis zu einem'ddrY
vorgesehenen Anschlag gelangen kann, dort festgehalten 'ist und damit die Gebrauchsstellüng
des Mittelteiles fixiert ist. Am oberen Rand des Oberteiles i übergreift die Führungsschiene
3 in einem kurzen Bogen den Trichterrand und führt in das Innere des Fülltrichters.
Auf diese Weise sind die drei Einzelteile des Fülltrichters zu einem festen Ganzen
verbunden, wobei im Ausführungsbeispiel die Einzelteile auf eine kurze Strecke ineinandergreifen.
Die gegenseitige feste Lage dieser Einzelteile im aufgeklappten Zustand kann durch
nicht dargestellte Klemmeinrichtungen od. dgl. zusätzlich gesichert sein. Mit Hilfe
des gegebenenfalls umklappbar eingerichteten Handgriffes .2 kann dieser Fülltrichter
in üblicher Weise gehandhabt werden.
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Soll der Fülltrichter aus der aufgeklappten Lage (Abb. a) in die -in
Abb. b gezeigte Stellung zusammengeklappt werden, so wird zunächst das Unterteil
7 um das Scharnier 6 nach außen umgeklappt, so daß' das Unterteil 7 außen am Mittelteil
5 und seitlich an diesem zur Anlage kommt. Ist dies geschehen, wird das Mittelteil
5 über das Verbindungsstück q. bzw. dessen Leitstück umgeschwenkt, und zwar so weit,
daß die bisher ineinandergreifenden Teile des Oberteiles i und des Mittelteiles
5 außer Eingriff kommen. Dann wird das Mittelteil 5 mit dem anliegenden Unterteil
7 über das Verbindungsstück q. in der Schiene 3 aufwärts geschoben, am oberen Rand
des Oberteiles i einwärts geschwenkt und in den Innenraum des Oberteiles i eingesetzt.
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Der Fülltrichter kann aus beliebigem Werkstoff, insbesondere Stahlblech
oder auch Kunststoffen gefertigt sein, vorzugsweise solchen,' die säurebeständig
sind, damit Flüssigkeiten aller Art, auch Säuren, mit Hilfe des Trichters gemäß
der Erfindung eingefüllt werden können.