DE868969C - Weichmachungsmittel - Google Patents
WeichmachungsmittelInfo
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- DE868969C DE868969C DEB6190D DEB0006190D DE868969C DE 868969 C DE868969 C DE 868969C DE B6190 D DEB6190 D DE B6190D DE B0006190 D DEB0006190 D DE B0006190D DE 868969 C DE868969 C DE 868969C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/10—Esters; Ether-esters
Description
- Weichmachungsmittel Es wurde gefunden, -.daß sich neutrale, halogenhaltige Ester aus ein- oder mehrbasischen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatisch-aliphatischen gesättigten oder ungesättigten CaAonsäuren und von Arylresten freien ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen mit mehr als .4 Kohlenstoffatomen besonders gut als Weichmachungsmittel für plastische Massen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid. eignen. Das Halogen kann sich in diesen Estern im Alkohol- oder im Säurerest oder in beiden befinden.
- Die Herstellung derartiger halogenhaltiger Ester kann in an sich bekannter Weise durch Veresterung von hulogenhaltigenAlkoholen mit halogenhaltigen oder halogenfreien Carbonsäuren oder deren Anhydriden oder von halogenfreien Alkoholen mit halogenhaltigen Carbonsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart kleiner Mengen eines Ver.esterungskatalysators, oder auch durch Halogenierung der halogenfreien Ester geschehen.
- Durch Auswahl -der geeigneten Veresterungskomponenten und besonders beim Nachhalogen.ieren durch Wahl eines geeigneten Haloggenierungsgrades kann man die Flüchtigkeit, die elektrischen Eigenschaften und die Viskosität bzw. die weichmachenden Eigenschaften der Ester in gewünschter Weise beeinflussen: Im -allgemeinen steigt finit zunehmendem Halogengehalt die Verträglichkeit der Ester mit dem Polyvinyl.chlorid, so daß sie leichter eingearbeitet werden können als die entsprechenden halogenfreien oder biälogenarmen Ester.
- Die Einarbeitung der Weichmachungsmittel in die plastischen Massen geschieht in bekannter Weise durch Mischen, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungs- oder Quellungsmitteln, oder durch Verwalzen oder Verkneten, vorteilhaft bei erhöhter Temperatur. Neben den beanspruchten halogenhaltigen. Estern können auch noch andere Weichmachungsmittel mitverwendet werden. Ferner können gleichzeitig Stabilisatoren, Farbstoffe -und Füllmittel in die plastischen Massen eingearbeitet werden.
- Die neuen plastischen Massen sind bei guter Bruchdehnung und Zerreißfestigkeit ausgezeichnet wärme- und alterungsbeständig, ferner sind sie sehr gut kältefest und haben gleichzeitig einen hohen elektrischen Isolationswiderstand. Sie lassen sich wegen der Schwoerflüchtigkeit dieser Weichmachungsmittel bei den für P.olyvinylchlori-d üblichen Verarbeitungstemperaturen von etwa 16o bis i8o° ohne wesentlichen Gewichtsverlust verarbeiten.
- Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. . Beispiel 1 25 Teile Dichlormaleinsäure-di-2-äthylhexylester werden mit 75 Teilen P.olyvinylchlorid bei etwa 16o° verwalzt. Man erhält Massen von guter Kälte-1)eständigkeit, geringem Alterungsverlust und ausl;ezeichnetem elektrischem Isolationswiderstand. Sie eignen sich vorzüglich zur Herstellung von Kabelisolationsmassen.
- Beispiel 2 6o Teile des io °/o Chlor enthaltenden neutralen Esters aus Bernsteinsäure und einem Alkoholgemisch (C7 bis Cy), das durch Reduktion der bei der Paraffinoxydation erhältlichen sog. Vorlauffettsäuren gewonnen wurde (hergestellt durch Behandeln des Esters wit Chlor), werden mit 4o Teilen Polyvinylchlori:d bei etwa 16o° verwalzt. Aus,der so leergestellten Masse gewonnene Folien sind von Hoher Geschmeidigkeit, ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und sehr guter Kältefestigkeit -bei gleichzeitig gutem spezifischem elektrischem Widerstand. -Beispiel 3 Man verwalzt bei r6o° ein Gemisch von 6o Teilen Polyvinylchlorid und 4o Teilen eines 22 % Chlor enthaltenden Estergemisches aus den sog. Vorlauffettsäuren (C6 bis C9) aus der Paraffinoxydation und einem durch Reduktion von Vorlauffettsäuren (C3 bis C9) erhältlichen Alkoholgemisch, das durch Chlorierung der halogenfreien Ester mit gasförmigem Chlor bis zu. dem genannten Chlorgehalt gewonnen wurde. Man erhält Weichmassen von geringam Alterungsverlust, guter Kältefestigkeit und gleichzeitig hohem elektrischem Isolätionswiderstand. Sie sind vornehmlich zur Herstellung von Isolationskabelmassen :geeignet. Beispiel ¢ 6o Teile Polyvinylchlorid werden mit 4o Teilen eines etwa io o/o Chlor enthaltenden Esters, der durch Kondensation von 2 Mol Hexandiol-i, 6 .und i Mol Adipinsäure, Veresterung der freien Hydroxylgruppen mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid und anschließende Chlorierung erhalten wurde, *bei 16o° verwalzt. Man, erhält Weichmassen von guter Wärmebeständigkeit und hohem spezifischem elektrischem Widerstand.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von über etwa 2oo° siedenden neutralen, halogenhaltigen Estern aus einöder -mehrbasischen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatisch-aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren und von. Arylresten freien ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen als Weichmachungsmittel für plastische Massen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 849 8o6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6190D DE868969C (de) | 1943-03-02 | 1943-03-03 | Weichmachungsmittel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE906168X | 1943-03-02 | ||
DEB6190D DE868969C (de) | 1943-03-02 | 1943-03-03 | Weichmachungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868969C true DE868969C (de) | 1953-03-02 |
Family
ID=25957708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6190D Expired DE868969C (de) | 1943-03-02 | 1943-03-03 | Weichmachungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868969C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953657C (de) * | 1953-06-27 | 1956-12-06 | Basf Ag | Weichmacher fuer thermoplastische Kunststoffe |
DE1086685B (de) * | 1956-07-02 | 1960-08-11 | Rohm & Haas | Herstellung von als Insecticide, Fungicide und Weichmacher dienenden ª‡-Halogenmethyl-ª‡-halogen-ª€-methyladipinsaeureestern |
-
1943
- 1943-03-03 DE DEB6190D patent/DE868969C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953657C (de) * | 1953-06-27 | 1956-12-06 | Basf Ag | Weichmacher fuer thermoplastische Kunststoffe |
DE1086685B (de) * | 1956-07-02 | 1960-08-11 | Rohm & Haas | Herstellung von als Insecticide, Fungicide und Weichmacher dienenden ª‡-Halogenmethyl-ª‡-halogen-ª€-methyladipinsaeureestern |
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