DE868780C

DE868780C - Vorrichtung zum Fuehren des Fadens beim Stricken oder Haekeln

Info

Publication number: DE868780C
Application number: DEB14094A
Authority: DE
Inventors: Walter Boehmig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-09
Filing date: 1951-03-09
Publication date: 1953-02-26

Description

Die Erfindung zeigt eine Vorrichtung zum Führen des Fadens beirrt Stricken öder Häkeln.
Bisher machte sich .bei diesen Arbeiten nötig, den Zuführungsfaden um den linken Zeigefinger bzw. um die Finger der linken Hand zu schlingen, damit die entsprechende Spannung des Fadens zu der Häkelnadel oder zu den Stricknadeln erreicht wurde. Die Spannung des Fadens mußte besonders bei Anfängern stark sein"da sonst die Maschen zu locker wurden und herunterfallen konnten. Durch dieses straffe Spannen ergab sich ein scharfes Einschneiden ides Fadens in den Finger, und weiter benötigte das Nachrücken und frisch Umwickeln des Fadens sehr viel Zeit.
Gemäß der Erfindung wird auf den linken Zeigefinger eine Vorrichtung in Form eines Ringes mit geschlitztem Ansatz und Schraube gesteckt, durch welchen der Faden geführt und in seiner Spannung reguliert wird.
Der Ring an sich kann entsprechend der Fingerstärke durch Schlitzung oder Federung verstellbar sein.
Der Vorteil gegenüber der bisherigen'Art liegt in der wesentlichen Erleichterung der Handarbeit beim Stricken oder Häkeln, indem die erforderliche Spannung des Fadens mechanisch geschieht und so sich ergebende Zugspannung im Fadenführer, .die Finger davor bewahrend, fangen. Ferner zeigt sich die Möglichkeit zur ungestörten Handarbeit als wesentlich,' indem gleichmäßig gearbeitet werden kann, da ds Auf- und Abwickeln des Fadens nicht mehr erforderlich ist und man ungehindert auf die Arbeit und das Muster achten kann. Dieser Fadenführer zeigt sich für die lernende Jugend als besonders wertvoll.
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar in Ab'b. i den Fadenführer in Ansicht, in einem größeren Maßstabe und Abb. 2 in Seitenansicht; Abb. 3 zeigt den Fadenführer in Draufsicht ohne Feststellschraube und Abb. 4 mit Feststellschraube; Abb.5 zeigt den Fadenführer in natürlicher Größe,in Seitenansicht, in Arbeitsstellung.
Abb. i bis 4 lassen den Fadenführer als Ring a erkennen, der .innen bei b gerauht ist, nach oben einen Ansatz c besitzt, oder für lang ausgebohrt d, mit Gewinde versehen und bei e kreuzartig geschlitzt ist. In dieser Ausbohrung d sitzt unten ein Korkpolster f, welches über die Schlitzung e ein Stück hervorsteht. Weiter ist eine Schraube g eingeschraubt, die oben mit ränderiertem Rand la versehen, nach unten flach i ausgeführt ist und die Schraube g gegen das Korkpolster f greifend, den zwischenliegenden Faden k entsprechend für den Durchzug freigibt: Ab'b. 5 zeigt den Fadenführer d im Gebrauch. Es ist derselbe auf den Zeigefinger l der lirnken Hand gesteckt. Der Faden k wird vom Knäuel kommend, nach Herausnehmen der Schraube g, in den Kreuzschlitz e für lang durchgelegt und die Schraube g wieder eingesetzt. Es wird der vom Knäuel zu den Nadeln führende Faden k durch,die Schraube g entsprechend in der Spannung reguliert. An Stelle der Kork- kann eine Gummieinlage angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.. Fadenführer,-dadurch gekennzeichnet, daß beim Stricken oder Häkeln der zu den Nadeln laufende Faden (k) durch einen auf den Zeigefinger steckenden Ring (a) mit Ansatz (c), in dessen Schlitz (e) durch Sehraube (g) reguliert, entsprechend gespannt geführt wird.
2. Fadenführer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (a) innenseitig geraüht (b), der Ansatz (c) kreuzartig ge.-sohlitzt (e), mit Kork (f) oder Gummi ausgelegt, -das Schraubenende flach (2) ausgeführt und die Schraube (g) oben ränderiert (la) ist.
3. Fadenführer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring verstellbar bzw. federnd geschlitzt ausgeführt ist.
4. Fadenführer nach Anspruch ,i, dadurch gekennzeichnet, daß - die Gesamtherstellung in Kunststoff, Holz, Leichtmetall, Preßstoff oder legierter Metalle mit Kork (f) oder Gummi in dessen Schlitz (e) ausgelegt, ausgeführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. Gai 5i5.