DE868690C

DE868690C - Praegevorrichtung fuer Bonbons

Info

Publication number: DE868690C
Application number: DEH601D
Authority: DE
Inventors: Hermann Thuerlings
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-11-09
Filing date: 1938-11-09
Publication date: 1953-02-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf radförmige Vorrichtungen zum Prägen von Bonbons, bei denen der Zucker strangförmig zugeführt und vor dem Prägen mittels Prägestempel zwischen den Abteilkanten zweier mit profilierten Ausnehmungen versehener Radkörper in Kissen abgeteilt wird. Die Prägestempel sind bei diesen Vorrichtungen im Teilkreis eines der Prägeräder axial verschiebbar gelagert. Die Bewegungsübertragung zwischen den Prägerädern erfolgt über ein besonderes Zahnräderpaar.
Es gibt bisher zwei Arten derartiger Maschinen: Bei der ersten Art sind die Prägeräder sowie die Zahnräder auf Wellen aufgekeilt. Beim Wechseln der Prägesätze werden die Wellen und die Zahnräder mit gewechselt. Die Bewegungsübertragung von dem einen zum anderen Prägerad erfolgt über vier Keilverbindungen, zwei. Wellen und ein Zahnräderpaar. Es ist hierbei nicht- zu vermeiden, daß mit der Zeit toter Gang auftritt und, da keine Einstellmöglichkeit besteht, die Abteilkanten der Prägeräder nicht mehr übereinkommen. Außerdem ist für größere Steuerelemente, welche die Präge-Stempel axial verschieben, zumindest auf der Seite, an der die Zahnräder sitzen, nicht genügend Raum vorhanden. Da für jeden Prägesatz auch zwei Wellen und zwei Zahnräder mitgeliefert werden, sind die Prägesätze unnötig teuer.
Bei der zweiten Art bleiben die Wellen und die Zahnräder in der Maschine. Es werden nur die Prägeräder gewechselt, und zwar werden die Prägeräder auf Flanschen aufgeschraubt, die auf frei tragenden Wellenstümpfen sitzen. Auch bei dieser Maschinenart erfolgt die Bewegungsübertragung über mehrere Keilverbindungen und ein Zahnräderpaar, und auch hier-tritt mit der Zeit toter Gang auf. Für neuzeitliche Steuerelemente zum axialen Vorschiebender Prägestempel ist auch hier zwischen Prägerädern und Maschinensäule nicht genügend Raum vorhanden. Da die Prägeräder außerhalb der Lagerung auf frei tragenden Wellenstümpfen sitzen, treten hohe Lagerdrücke auf, und nur bei starker und teurer Bauart der Maschine ist ein einigermaßen ruhiger Lauf der Prägeräder zu erzielen. Das Wechseln der Prägeräder' ist schwierig. Die Abkneifkanten der Prägeräder müssen auch hier genau übereinanderstehen, damit der Zuckerstrang einwandfrei am Kissen abgekniffen wird und die axial vordringenden Prägestempel genau zwischen den profilierten Ausnehmungen des anderen Prägerades vordringen können: Je mehr toter Gang in der Maschine vorhanden ist, um so schwieriger wird die Einstellung.
Ferner ist eine Maschine bekannt, bei der außerhalb der Prägeräder gelagerte Hohlformkerne über eine Triebstoclverzahnung angetrieben werden. Die Bewegungsübertragung von dem einen auf das andere Prägerad erfolgt jedoch auch hier, wie oben geschildert, über Zahnräder, und die oben aufgeführten Mängel treten auch hier auf.
Erfindungsgemäß wird nun eine Getriebeverbindung zwischen den Prägerädern verwendet, die gekennzeichnet- ist durch ein starr mit dem einen Prägerad verbundenes Zwischenrad, in dessen Zahnlücken die Schäfte des Prägestempels des anderen Prägerades als .Triebstöcke eingreifen. Hierdurch ist der Fortschritt erreicht, daß der Aufbau der bisherigen Maschinen wesentlich vereinfacht wird. Es brauchen keinerlei Elemente für die Bewegungsübertragung, wie Keile, Wellen, Zahnräder, vorgesehen werden. Da die Prägeräder unmittelbar zusammenarbeiten, fällt der tote Gang fort. Die Albteilkanten der -Radkörper stehen immer genau übereinander. Für die Steuerelemente, die den Vorschub der Prägestempel bewerkstelligen, ist an beiden Seiten des einen Prägerades beliebig viel Raum vorhanden. Das Auswechseln der Prägesätze ist bedeutend einfacher und kann ohne Erfahrung von jeder Hilfskraft ausgeführt werden. Irgendwelche genauen Einstellungen sind nicht vorzunehmen, und toter Gang braucht nie berücksichtigt zu werden. Die Ursachen mancher bisher immer wieder vorgekommenen Beschädigungen an den Prägesätzen sindabehoben, weil die Prägeräder zwangsmäßig in der richtigen Stellung zueinander stehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt ihn Abb. i im Querschnitt nach der Schnittlinie A-A der Abb. 2 und 3, Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i, Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. i.
Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus den Prägerädern 5 und 6; zwischen deren Abteilkanten d ein eingeführter Zuckerstrang zu Kissen zerlegt wird. Diese Kissen werden zwischen den Prägestempeln 2 zu Bonbons geprägt. Der Antrieb vom Prägerad 6 auf das Prägerad 5 erfolgt über eine Triebstockverzahnung, bei der die Stempelschäfte 3 die Triebstöcke und der Radkörper q. das Zahnrad sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Getriebeverbindung zwischen den beiden zusammenarbeitenden Prägerädern einer Bönbonprägemaschine mit im Teilkreis der Prägeräder angeordneten Prägestempeln, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Prägerad (6) seine Bewegung durch die in an sich bekannter Weise als Triebstöcke wirkenden Prägestempel (3) über ein auf der Achse des anderen Prägerades (5) sitzendes Zwischenrad (q.) auf dieses Prägerad (5) überträgt.