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Elektrische Fernsteuerung einer zu einer Teilnehmerstelle eines Telefonnetzes
gehörigen Schalteinrichtung Die Erfindung betrifft einen Telefonograf, d. h. einen
Apparat, der über eine Telefonleitung übertragene Gespräche aufnehmen und speichern
kann. Im besonderen hat die Erfindung einen Telefonograf derjenigen bekannten Art
zum Gegenstand, bei der ein Anrufender nach Herstellung der Verbindung mit der den
Telefonograf umfassenden Teilnehmerstelle durch Übertragung von einem bestimmten,
im Telefonograf eingestellten Kode entsprechenden Stromimpulsen den Telefonograf
auf eine Betriebsweise einstellen kann, bei der dieser die in ihm aufgespeicherten
Gespräche nach dem Anrufenden überträgt; dabei ist diese Umschaltung auf Wiedergabe
in ebenfalls bekannter Weise von einer Prüfeinrichtung abhängig, durch welche die
vom Anrufenden übertragenen Stromimpulse auf Übereinstimmung mit dem Kode verglichen
werden.
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Die Art der vom Anrufenden auszusendenden Stromstöße und die praktische
Ausführung des Vergleichs mit dem Kode sind nicht Gegenstand der Erfindung. Es bieten
sich hierfür zahlreiche bekannte Schaltungen. Beispielsweise kann der Telefonograf
mit einer Anzahl Handtasten versehen.
sein,' deren Stellungen nacheinander
von der Prüfeinrictung abgetastet werden, wenn von einem Anrufenden die Umschaltung
des Telefonografs. auf Wiedergabe eingeleitet 'wird; es kann ferner vor der Abtästung
jeder Taste- dem Anrufenden ein Signal übermittelt. werden; das diesem anzeigt,
welche Taste abgetastet wird; schließlich kann der- Telefönograf so ausgebildet
sein,-daß es der Aussendung eines Stromstoßes stets dann bedarf, wenn eine gedrückte
Taste abgetastet wird; während bei der Abtastung der übrigen Tasten keine Stromstöße
auszusenden sind.
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Bei elektrischen übertragungssystemen für Telefonie oder Telegrafie
ist es bekannt; für den Anruf einer bestimmten Teilnehmerstelle Schalteinrichtungen
zu verwenden, die vom rufenden Teilnehmer durch Abgabe von Stromimpulsen, die einem
zum voraus bestimmten: Kode entsprechen; betätigt werden können: Dabei sind diese
Einrichtungen mit einer Prüfeinrichtung für die ankommenden Impulse versehen, die
so ausgebildet ist, daß sie bei Eintreffen einer dem Kode nicht entsprechenden Impulsfolge
automatisch die Betätigung der Schalteinrichtung: verhindert und in ihre Ausgangsstellung
zurückkehrt, in der sie für die Aufnahme einer weiteren Impulsfolge bereit ist.
Die Einschaltung der gewünschtenTeilnehrnerstelle findet erst dann statt, wenn der
rufende Teilnehmer eine dem Kode entsprechende Impulsfolge überträgt: Es sind weiterhin
Anordnungen 'bekannt, bei denen eine :Schalteinrichtung, die, einen Teil einer Teilnehmerstelle
eines Telefonnetzes bildet, von einer beliebigen anderen Teilnehmerstelle aus betätigt
werden kann, nachdem: die Verbindung zwischen der rufenden und der gerufenen Teilnehmerstelle
in der üblichen Weise hergestellt worden ist. Der rufende Teilnehmer hat hierzu
nach der gerufenen Teilnehmerstelle Stromimpulse zu übertragen, die einem zum voraus
bestimmten Kode entsprechen. Dabei werden diese Stromimpulse ebenfalls von einer
mit der Schalteinrichtung in Verbindung stehenden Prüfeinrichtung auf Übereinstimmung"
mit dem Kode verglichen, und bei Nichtübereinstimmürig verhindert die Prüfeinrichtung
die Betätigung der Schalteinrichtung. Anwendungsbeispiele für- derartige Anordnungen
sind unter den sog. Telefonografen zu finden. Diese werden im allgemeinen dadurch
in Betrieb gesetzt; daß der rufende Teilnehmer die Verbindung- mit der gewünschten;
mit einem Telefonografen versehenen Teilnehmerstelle herstellt. Bei bekannten Ausführungen
solcher Telefonögrafen besteht für den rufenden Teilnehmer die Möglichkeit, nach
erfolgter Verbindungsherstellung den Telefonögrafen durch Aussendung von@Kodeimpulsen,
die z. B. durch sprachfrequente Laute erzeugt werden können, zur Wiedergabe der
-auf ihm aufgezeichneten @Iitteluiigen zu: veranlassen. Ein Nachteil dieser letztgenannten
Art von Telefonögrafen besteht darin; daß bei Aussendung einer Impulsfolge; durch
den: rufenden Teilnehmer, die nicht dem Kode entspricht, der Telefonogrä£äutomatisch
stillgesetzt und die Verbindung mit dem rufenden Teilnehmer unterbrochen wird. Dieser
ist somit gezwungen, vorerst die Verbindung erneut herzustellen und hierauf eine
Impulsfolge auszusenden, was unter Umständen einen bedeutenden Zeitverlust mit sich
bringen kann. Zur Beseitigung dieses Nachteils wäre es denkbar; in der obenerwähnten,
bei Anrufeinrichtungen bekanntem Art vorzugehen und demgemäß die Prüfeinrichtung
nach jeder unrichtigen Impulsgabe für die Prüfung einer weiteren Impulsfolge bereitzustellen:
Dies hätte jedoch den weiteren Nachteil, daß der Telefönograf unterUmständen unverhältnismäßig
lange Zeit eingeschaltet bliebe; beispielsweise dann, wenn der rufende Teilnehmer
mehrmals hintereinander die Einleitung der Wiedergabe der aufgezeichneten Mitteilungen
zu bewirken sucht und hierbei stets mit dem Kode nicht übereinstimmende Stromimpulse
aussendet: Der Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung dieser Nachteile.
Erfindungsgemäß wird bei Übertragung einer ersten Impulsfolge; die mit dem Kode
nicht übereinstimmt; ein -Signal nach dem rufendem Teilnehmer übertragen; um diesen
zur Abgabe einer zweiten Impulsfolge zu veranlassen, und ferner kommen Schaltmittel
zur Wirkung, welche bei Ankunft der zweiten Impulsfolge die Prüfung derselben auf
Übereinstimmung mit dem Kode durch die Prüfeinrichtung bewirken und die bei erneuter
Nichtübereinstimmung die Ver= bindung mit dem rufenden Teilnehmer unterbrechen.
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Im vorstehenden wurden die prinzipiellen Schaltungen der erfindungsgemäßen
Anordnung angegeben.: Die Einzelheiten und der gesamte Aufbau der Schaltung sollen
an Hand der Zeichnung, in der ein Schaltschema einer beispielsweisen Anordnung gemäß
der. vorliegenden Erfindung dargestellt ist, erläutert werden.
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Der bei einem Anruf in der Teilnehmerschleife 13, 14 fließende Strom
erregt über Kontakt 16 find Kondensator 15 das Relais R q:. Durch
das Anziehen des Relais R 4 wird Kontakt 5 geschlossen und dadurch das das Relais
H 6 Wicklung I erregt. Relais H 6
legt die Kontakte 8, 11, 16,
17 um und bewirkt damit den Aufzug der Relais MR 18, ST 12 Wicklung I, letzteres
durch den in der Ruhelage aufgeladenen Kondensator iö, und schaltet mit den Kontakten
16, , 17 die Teilnehmerschleife auf den Verstärker VAG 3z. um. Die Haltung des Relais
ST 12 wird nach erfolgtem Abzug.durch den vom Nocken NK 14 gesteuerten Kontakt
66 und den eigenen Haltekontakt 63 übernommen. -Durch die Betätigung des Relais
ST z2 wird nun der Kontakt 6 1 geschlossen, wodurch der Kraftmagnet VK 6.2
anzieht. Ebenfalls wird Kontakt 56 geschlossen und damit das Relais T 57 erregt.
Der Tonträger TO 33 und mit ihm sämtliche Nöcken NK i bis NK 18 werden nun gleichsinnig
in der bei den Nocken NK r eingezeichneten Richtung in Betrieb gesetzt. Der Nocken
NK 14 öffnet kurz nach seinem Anlauf . den Kontakt 66, wodurch das Relais
ST r2 zum Abfall kommt. Der Nocken NK 15 hat jedoch unmittelbar
nach
seinem Anlauf den Kontakt 6o geschlossen und hält diesen auch weiterhin während
eines ganzen Umlaufes geschlossen. Dadurch entsteht ein Haltestromkreis für das
Relais T 57, der über dessen Wicklung II und die Kontakte 59 und 6o verläuft. Der
Stromkreis des. Kupplungsmagneten VK 62 bleibt infolgedessen unabhängig vom Relais
ST 12 während des ganzen Umlaufes der Nockenscheiben über den Kontakt io7 geschlossen.
Das Relais T 57 bewirkt bei seinem Ansprechen im übrigen, daß der Stromkreis des
Kupplungsmagneten RK 45 für Rückwärtslauf des Tonträgers TO 33 am Kontakt 43 geöffnet
wird und daß das Relais h io in einem über den Kontakt iro verlaufenden Stromkreis
anspricht.
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Durch das Anziehen des Relais H 6, das über Nocken NK 18, Kontakt
42, Kontakt 7, Wicklung II und bifilare Wicklung III gehalten wird, ist nun der
Teilnehmer über den Kreis: Teilnehmerschleife 13, Kontakt 16, Kontakt 29, Ausgangsverstärker
VAG 31, Kontakt 30, Kontakt 17, Teilnehmerschleife 14 angeschlossen und hört
den eventuellen Ansagetext und, da im vorliegenden Beispiel eine Zahlenreihe gegeben
werden soll; die Zahl i.
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Die Schaltung soll an Hand einiger Beispiele für richtige, falsche'
und mehrfachfalsche Ansteuerung erläutert werden, wobei eine Wähleinrichtung mit
io Tasten vorgesehen ist; die gewählte Geheimziffer sei 146. i. Richtige Ansteuerung
Nachdem dem Anrufenden die Zahl i angegeben wurde; um ihm anzuzeigen, daß nun die
erste einer Gruppe von zehn Tasten T1 'bis Tio zur Wirkung gebracht wird, ist nun
zunächst der Teilnehmer auf den Eingangsverstärker VEG 32 umzuschalten. Dies
geschieht durch den Nocken NK 17 und das Relais U 49 nach folgendem Stromkreis:
i. Erde, Nocken NK r7, Kontakt ioi, Relais U 49, Batterie.
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Der Teilnehmer ist nun mit dem Eingangsverstärker VEG 32 durch
Umlegen der Kontakte 29 und 30 verbunden und kann beliebige Ansteuerungsimpulse
(Gleich- oder Wechselstrom) abgeben. Das dem Eingangsverstärker VEG 32
nachgeschaltete
Relais J:28 wird diese Impulse aufnehmen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
soll angenommen werden, daß zwei Impulse durch den Teilnehmer abgegeben werden.
Hierdurch wird die Sicherheit der Anordnung gegen ungewollte, beispielsweise durch
Knackgeräusche auf den Telefonleitungen bewirkte Betätigungen erhöht.
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Die Geheimziffer ist, wie oben angegeben, 146. Die Taste T i ist demnach
gedrückt, Kontakt 84 geschlossen. Wenn nun der Nocken NK i den Kontakt 74
schließt, wird das Relais P 98 erregt, und zwar in folgendem Stromkreis: 2. Erde,
T i,. Kontakt 84, Nocken NN i, Kontakt 74, Relais P 98, Batterie.
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Erfolgt nun durch den Anrufenden ein erster Ansteuerungsimpuls, dann
werden folgende -Stromkreise geschlossen bzw. verhindert: 3. Erde, Nocken NK 16,
Kontakt 58, Kontakt 53, Kontakt 5r, Relais L 5o, Batterie.
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Das Relais C 48 kann während des ersten Ansteuerungsimpulses über
die bifilare Wicklung II im Stromkreis 4. Erde, Nocken NK 16, Kontakt 58, Kontakt
53, Kontakt 47, Relais C 48, Wicklung II, Batterie nicht erregt werden. Das Relais
L 5o bekommt nun seine Haltung über 5. Erde, Nocken NK 17, Kontakt rot, Kontakt
51, -dessen Arbeitskontakte vor - der Öffnung des Ruhekontaktes geschlossen werden,
Relais L 5o, Batterie.
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Dadurch ist die Wicklung I des Relais C 48 beidseitig an Erde gelegt,
-so daß dieses Relais auch weiterhin nicht aufziehen kann.
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Nachdem das Relais J 28 nach dem ersten, vom Anrufende gegebenen Impuls
abgefallen ist, wird nun auf der einen Seite der Wicklung I vom Relais C 48 die
Erde abgeschaltet, und es ergibt sich für das Relais C 48 folgender Stromkreis:
6. Erde, Nocken NK 17, Kontakt io2, Kontakt 5r, Relais C 48, Wicklung I,
Wicklung II (bifilar), Batterie; das Relais C 48 zieht nun auf.
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Beim zweiten Ansteuerungsimpuls durch den Anrufenden wird wiederum
das Relais 1:28 angezogen, und es ergibt sich folgender Stromkreis: 7. Erde,
Nocken NK 16, Kontakt 58, Kontakt 53, umgelegter Kontakt 47, umgelegter Kontakt
46, Relais X 24 Wicklung I, Batterie.
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Es ist selbstverständlich, daß von dem Anrufenden bzw. vom Vermittleramt
die Ansteuerungsimpulse nicht immer in derselben Länge gegeben werden. Um nun Impulse
verschiedener Länge aufnehmen zu können, wird das Relais X24 durch Entladung des
Kondensators 22 gehalten, bis das Relais P 98, das durch den Stromkreis nach. Ziffer
2 erregt worden ist, wieder stromlos wird. Es ergibt sich folgender Stromkreis:
B. Batterie, Kondensator 22, Kontakt 23., Relais X:24 Wicklung II, Batterie.
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Durch Vorwärtslaufen der Nocken werden nun die noch geschlossenen
Stromkreise nach Ziffer i bis 6 unterbrochen. Das Relais X 24 wird aber gehalten,
und zwar über: 9. Erde, Nocken NK 16, Kontakt 58, Kontakt 54, Kontakt 55, Relais
X 24 Wicklung III, Batterie. - .
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Inzwischen ist der Stromkreis nach Ziffer 2 der ersten Taste durch
Weiterlaufen des Nockens NK i
unterbrochen worden, und es wird nun Kontakt
75 durch Nocken NK 2 betätigt. Da jedoch die Taste T 2 nicht gedrückt ist, ist auch
Kontakt 85 nicht geschlossen, so daß kein Stromkreis zustande kommt und das Relais
P 98 nicht erregt werden kann. Der Teilnehmer bzw. das Verstärkerämt hat nun die
Zahl 2 vernommen, und es schließt sich der Stromkreis nach Ziffer i wieder.. Da
angenommen wurde, daß die Ansteuerungsimpulse richtig erfolgen sollen, wird .nach
der Zahl 2 kein Impuls
gegeben, so daß die Stromkreise nach Ziffer
2 bis 7 nicht zustande kommen.
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Derselbe Vorgang spielt sich bei der Zahl 3 ab, bei welcher ebenfalls
nur der Stromkreis' nach Ziffer i zustande kommt, da j ä auch die Taste T 3 nicht
gedrückt ist und ein Impuls nicht ankommt. Dagegen sind die Vorgänge bei der Zahl
4, d. h. wenn der Teilnehmer die Zahl 4 vernommen hat, wie nach der Zahl i, und
zwar ergibt sich folgender Stromkreis: ro. Erde, T 4, Kontakt 87, Nocken
NK 4, Kontakt 77, Relais P 98; Batterie.
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Das Relais P 98 wird angezogen, der Stromkreis nach Ziffer 9 unterbrochen.
Genau wie: nach der Zahl i wiederholen sich nun die Stromkreise nach Ziffer ,i und
3 bis 7.
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Nach der Zahl 5 sind die: Verhältnisse genau dieselben wie nach Vorsprechen
der Zahlen 2 und 3, denn die Taste T 5 ist nicht gedrückt, Kontakt 88 nicht geschlossen
so daß auch durch Schließen des Kontaktes 78 durch den Nocken NK 5 das Relais P
98 nicht erregt werden kann. Nach der Zahl 6 sind die Verhältnisse wie nach der
Zahl 4. Die Taste T 6 ist. gedrückt, Kontakt 89 geschlossen,: so daß beim
Schließen des: Kontaktes 79 durch den Nocken NK 6 das Relais P 98 erregt wird. Die
übrigen Tasten T 7 bis T io mit den Kontakten 9o; 913 92,-93 . und den zugeordneten
Nocken NK 7; 8,97
o mit Kontakten 8o, 81, &2, 83 sind nicht: gedrückt;
so daß die Verhältnisse dieselben sind wie bei den Tasten 2, 3 und 5. Die Ansteuerung
ist nun richtig erfolgt, und es schließt sich folgender Stromkreis: i i. Erde, Nocken
NK `3. z, Kontakt 95, Kontakt 94, Relais AN 96; Batterie.
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Dadurch wird, da das Relais S 27 nicht in Tätigkeit getreten ist,
der Anschaltstrornkreis: geschlossen, und der anrufende Teilnehmer kann auf: einen
ganz anderen Stromkreis geschaltet Werden, bzw. es kann durch das Relais ein beliebiger
elektrischer oder mechanischer Vorgang ausgelöst - werden. Der Stromkreis ist demnach:
i2. Erde, Kontakt 35, Ansteüerungsstromkreis 3.7.
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Die beiden Nockenseheiben NK 12" und NK 13
sind so gestellt,
däß Während des beschriebenen über die Nockenscheiben NK i bis NK io erfolgen- -den
Aufprüfvorganges nacheinander die Kontakte 67 und 68 einmal kürz: geschlossen
werden. Während die Schließung des Kontaktes 67. infolge des geö.ffneten Kontaktes
64 wirküng'slos bleibt; wird durch Kontakt 68 folgender Stromkreis geschlossen:
13. Erde, Nöcken i2, Kontakt 6:8, Kontakt io8, Relais K 69 Wicklung I,: Batterie:
Das: Relais K 69 wird gehalten irn Stromkreis: 14. Erde; Kontakt 73, Kontakt 72"
Kontakt 71; Relais K 69 Wicklung II, Batterie: Sobald sich der Stromkreis nach Ziffer
ii geschlossen hat, wird der Stromkreis nach Ziffer 14 unterbrochen, weil nämlich
durch Anziehen des Relais AN 96 der .Kontakt-72 geöffnet wird: Kurz vor Vollendung
des Umlaufes der Nöckenscheibe öffnet der verlängerte Nocken -der. Nockenscheibe
NK 15 den. Kontakt 6o, wodurch das Relais T 57 stromlos und der über den Kontakt
io7 verlaufende Stromkreis des Magneten VK 62 unterbrochen wird. Es erfolgt
nun der Rüekwärtsläuf des Tonträgers und der Nockenseheiben NK i bis NN 18, und
zwar im Augenblick, wo Relais T 57 stromlos wird. Da die zum Nocken NK 15 gehörige
Feder auf den zugehörigen Nocken aufläuft, bevor die zum Nocken NK i8 gehörige Feder
vom zugehörigen, Nocken abgleitet, ergibt sich folgender Stromkreis: 15. Erde, Nocken
NK 18, Kontakt 4a, Kontakt 43, Kraftmagnet RK q:5; Batterie.
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Die Nöcken laufen infolgedessen in ihre Ausgängsstellung zurück, wobei
in dieser der Magnet RK 45 am Kontakt 41 zum Abfall kommt: Um zu verhindern, daß
beim Rücklauf des Tonträgers der auf diesem aufgezeichnete Ansagetext rücklaufend
vom Teilnehmer gehört würde; wird während dieses Rücklaufes der Sprechkopf SPK i
oo durch den zum Relais T 57, das während des' Rücklaufes der Nöcken abgefallen
bleibt; gehörigen Ruhekontakt io5 kurzgeschlossen. Beim Abfall des Relais T 57 ist
am Kontakt iio desselben auch der Stromkreis des Relais h io geöffnet worden, dessen
Abfall bewirkt; daß die Nocken NK i@2 und NK 13 bei ihrem Rücklauf ohne Wirkung
auf die Relais K 69 und Z 65 bleiben: Das durch den Nocken NK 18,
Kontakt
42 gehaltene Relais H 6 wird stromlos, wenn der Tonträger T O 33 und der
Nocken NK 18 den Rücklauf beendet haben." Sobald aber das Relais H 6 stromlos ist,
sind alle noch gehaltenen Stromkreise ebenfalls stromlos: 2. Falsche Ansteuerung
und Wiederholung _ des Textes Es soll angenommen werden; daß der Teilnehmer bzw.
das Vermittleramt bei der Zahl 2 zwei Impulse abgibt, wodurch sich, da das Relais
P 98: bei der Zahl 2 nicht -erregt wurde, zunächst beim ersten Impuls die Stromkreise
nach Ziffer 3, 4 und 5 ergeben, während beim zweiten Impuls folgender Stromkreis
geschlossen wird: 16. Erde, 'Nocken NK r6, Kontakt 58, Kontakt 53, Kontakt
47, Kontakt 46, Relais S:27 Wicklung I, Batterie.
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Das Relais S 27 wird gehalten von: 17. Erde, Nocken NK 16, Kontakt
58, Kontakt 52, Relais S2,7 Wicklung III, Batterie.
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Der Kontakt 94 des Relais S 27 befindet sich im Ansteüerungsstromkreis,
den es bei seiner Erregung unterbricht. Sobald einmal das Relais S 27 erregt wurde,
sind alle übrigen Ansteüerimpulse bei einer Ansteuerung des Relais AN 96
wirkungslos; mit anderen Worten; es -können bei allen folgenden Zahlen Impulse abgegeben
werden, ohne daß das Relais AN 96 betätigt würde. Wenn nun ein: Impuls. zu
einem unrichtigen,: nicht durch die Drückung der entsprechenden Taste vorbestimmten
Zeitpunkt ankommt; dann wird in jedem Fall das Relais S27 erregt, und wenn dann
nach Durchlaufen sämtlicher -Tastenstromkreise der Nocken
N K i
i in Tätigkeit tritt; wird der Abwerfungsstromkreis in Funktion gesetzt. Dabei kann
z. B. dem Vermittleramt in bekannter Weise ein Besetztton übermittelt werden. Es
ergibt sich folgender Stromkreis: 18. Erde, Nocken NK i i, Kontakt 95, Kontakt
94, Relais AB 97, Batterie.
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Kurz bevor der Nocken NK 15 nahezu eine ganze Umdrehung gemacht hat,
erfolgt in der beschriebenen Weise die Ausschaltung des Magneten VK 62 und die Einschaltung
des Magneten RK 45. Der Rücklauf geschieht wie beschrieben. Im Gegensatz zu den
Vorgängen bei richtiger Ansteuerung ist nach Beendigung desselben der Haltestromkreis
nach Ziffer 14 für das Relais K 6o geschlossen geblieben. Sobald der Nocken NK i8
in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, ergibt sich somit folgender Stromkreis:
i9. Erde, Nocken NK 18, Kontakt 40, Kontakt 38, Kontakt 39, Relais St i2
Wicklung II, Batterie.
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Die Haltung des Relais H 6 wird übernommen vom Stromkreis: 2ö. Erde,
Kontakt 1o6, Kontakt 7, Relais H 6 Wicklung II und bifilare Wicklung III, Batterie.
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Die Einschaltung des Relais St i2 bewirkt einen neuen Vorwärtslauf,
der eine Wiederholung der Ansteuerung ermöglicht.
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Bei der zweiten Ansteuerung auf Wiedergabe kann nun das Relais Z_
65 erregt werden nach Stromkreis 2i. Erde, Nocken NK 13, Kontakt 67, Kontakt . i
o9, Kontakt 64, Relais Z 65 Wicklung I, Batterie, weil nämlich, wie erwähnt, bei
der ersten Ansteuerung auf Wiedergabe über Kontakt 68 der Nockenscheibe NK i2 das
Relais K 69 aufgezogen hat, welches Relais sich über Kontakt 71 hält.
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Das Relais Z 65 wird dann gehalten über: 22. Erde, Kontakt 73, Kontakt
72, Kontakt 70, Relais Z 65 Wicklung II, Batterie.
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Wird nun bei der zweiten Ansteuerung auf Wiedergabe richtig angesteuert,
so werden in der beschriebenen Weise die Stromkreise nach Ziffer i i und 12 geschlossen.
Wird aber wiederum falsch angesteuert, so ergibt sich nach erfolgtem Rücklauf der
Stromkreis: ' 23. Erde, Nocken NK 18, Kontakt 99, Kontakt 44, Relais H 6 bifilare
Wicklung III, Batterie.
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Damit wird das Relais H 6 wieder stromlos, und es fallen sämtliche
Relais in ihre Ruhelage zurück. Im vorstehenden wurden die Vorgänge beschrieben
bei unrichtiger Ansteuerung. Aber auch dann, wenn an einer vorgegebenen Stelle,
beispielsweise im vorliegenden Fall nach der Zahl i, gar kein Steuerimpuls abgegeben
wird, werden die Stromkreise 3 bis 7 nicht geschlossen. Dagegen wird das Relais
P 98 gleichwohl anziehen, und somit kann sich der Kondensator 104 aufladen. Fällt
dann das Relais P 98 ab, so ergibt sich folgender Entladungsstromkreis 24. Minuspol
der Batterie, Kondensator io4, Kontakt 25, Kontakt 26, Relais -S:27 Wicklung
II, Minuspol der Batterie.
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Das Relais S 27 wird dadurch gehalten (vgl. den Stromkreis nach Ziffer
i7). Wie bereits mehrmals erwähnt, ist durch das Anziehen des Relais S 27 eine Betätigung
des Anschaltrelais AN 96 und damit des Ansteuerungsstromkreises ausgeschlossen,
vielmehr wird der Abwerfstromkreis mit dem Abwerfrelais AB 97 in Tätigkeit
gesetzt.