DE866862C - Durch Fluessigkeitsdruck betriebener Kraftheber fuer ein von einer Zug-maschine gezogenes landwirtschaftliches Geraet mit einem gegenueber eigenen Laufraedern einstellbaren Geraetesatz od. dgl. - Google Patents

Durch Fluessigkeitsdruck betriebener Kraftheber fuer ein von einer Zug-maschine gezogenes landwirtschaftliches Geraet mit einem gegenueber eigenen Laufraedern einstellbaren Geraetesatz od. dgl.

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DE866862C
DE866862C DEI1582A DEI0001582A DE866862C DE 866862 C DE866862 C DE 866862C DE I1582 A DEI1582 A DE I1582A DE I0001582 A DEI0001582 A DE I0001582A DE 866862 C DE866862 C DE 866862C
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DE
Germany
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piston
tractor
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cylinder
power lift
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DEI1582A
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Jacob Valdemar Dyrr
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    • A01B21/00Harrows with rotary non-driven tools
    • A01B21/08Harrows with rotary non-driven tools with disc-like tools
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01B63/14Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
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Description

Die Erfindung betrifft einen durch Flüssigkeitsdruck betriebenen Kraftheber für ein von einer Zugmaschine gezogenes landwirtschaftliches Gerät mit einem gegenüber eigenen Laufrädern einstellbaren Gerätesatz od. dgl., welcher aus einer an der Zugmaschine angebrachten und von ihr getriebenen Druckflüssigkeitsanlage, einem am Gerät anbringbaren Zylinder mit einem darin gleitbaren Kolben, der mit dem einstellbaren Gerätesatz od. dgl. zur Bewegung desselben in einem der Kolbenbewegung entsprechenden Ausmaß verbunden ist, mit Leitungen zur Förderung der unter Druck stehenden Flüssigkeit von der Druckflüssigkeitsanlage zu dem Zylinder zwecks Bewegung des Kolbens in beiden Richtungen, mit einer in Reichweite des Zugmaschinenfahrers angeordneten Steuervorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsstromes von der Druckanlage zum Zylinder und mit vom Zugmaschinensitz aus zu betätigenden Einstellmitteln zur beliebigen wahlweisen Begrenzung des Kolbenhubes im Hubzylinder und des dadurch bedingten Bewegungsausmaßes des einstellbaren Gerätesatzes od. dgl. in wenigstens einer Richtung besteht.
Nach einem bekannten Verfahren zur Kraftübertragung von einem Ackerschlepper auf ein Gerät wird Druckflüssigkeit von einem Behälter an der
Zugmaschine durch eine vom Zugmaschinenmotor getriebene Pumpe unter Druck · durch biegsame Leitungen zu einer Hydraulikeinrichtung am Gerät gefördert. Zur Regelung "der 1VOm Vorratsbehälter zur Zylindervorrichtung strömenden Flüssigkeits- ; . menge sind bei einer bekannten Bauart in den Verbindungsleitungen Ventile vorgesehen, die durch einen in Reichweite des Fahrers befindlichen Hebel betätigt werden können und das öffnen und Schließen der Leitungen derart bewirken, daß die Flüssig-. keit der Hydraulikeinrichtung in kleinen Mengen zugeführt wird. Da der Kolben des Zylinders 'mit' dem höhenverstellbaren Arbeitssatz des Gerätes verbunden ist, kann der Fahrer durch Bewegen eines Schalthebels die Arbeitstiefe des Gerätes einstellen.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, daß das Ferneinstellen des Gerätes und das Auffinden der gewünschten Arbeitstiefe nur schätzungsweise geschehen können. Das macht sich besonders bei dem Versuch bemerkbar, das Gerät wieder auf die vorherige Arbeitstiefe einzustellen, nachdem-es in Verfolg einer Wendung oder'wegen eines Hindernisses angehoben worden war.
Hydraulikanlagen der eingangs erwähnten Art sind bekannt. Hierbei bestehen die Einstellmittel aus einem zweiten an der Zugmaschine befestigten Zylinder mit einem Flugkolben, dessen Bewegung durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt wird. Erfindungsgemäß sind demgegenüber die Einstellmittel mit dem Hubzylinder und dem Kolben baulich vereinigt und bestehen aus einer einstellbaren, auf den Durchfluß der Druckflüssigkeit wirkenden, durch die Kolbenbewegung betätigten Sperrvorrichtung. Statt die Einstellmittel zur Begrenzung des Arbeitskolbenhubes aus einer am Schlepper befestigten Sondereinheit bestehen zu lassen, die oft ziemlich umfangreiche Augmaße aufweist, die beim Bau anderer Schleppertraggeräte unter Umständen hinderlich ist und gegebenenfalls gesondert vom Schlepper abgenommen werden muß, stellt es einen sich für die Praxis recht wertvoll erweisenden Fortschritt dar, die Kraftheberanlage aus nur einem einzigen am Gerätesatz selbst angebrachten Hub-' 45 zylinder bestehen zu lassen und die Einstellmittel auf die mit diesem einzigen Hubzylinder vereinigte Sperrvorrichtung wirken zulassen.
Eine besonders geeignete Ausführungsform der Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß als Einstellmittel in dem Flüssigkeitsabfluß auf der für das Senken des Gerätesatzes od. dgl. maßgebenden Zylinderseite ein unter Wirkung einer Öffnungsfeder stehendes Sperrventil so angeordnet ist und daß dessen vorzugsweise parallel zur Kolbenstange verlaufender Ventilschaft durch diese Kolbenstange bzw. einen daran befestigten Arm über ein in seiner wirksamen Länge veränderbares Verbindungsstück derart in die Schließstellung bewegbar ist, daß der im Rücken des Sperrventils ansteigende Druck den Schließ Vorgang beschleunigt und vollendet, bevor das Verbindungsstück in seiner vollen Länge wirksam geworden ist. Diese Ausbildung ermöglicht, daß bei Umkehr der Durchfiußrichtung zum Anheben der Geräte das Ventil durch den Flüssigkeitsdruck geöffnet wird, ohne daß hierbei der Wider- stand der Steuermittel im Gegensatz zu einer bekannten Anordnung dieser Art überwunden werden muß. '■■·■.-
Das Verbindungsstück besteht vorzugsweise aus einem bis in den Bereich des Fahrers reichenden Drahtseil, welches durch eine seine wirksame Länge nach Wunsch verändernde Klemmvorrichtung geführt ist. In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind in das Drahtseil im Bereich der Klemmvorrichtung einige Kettenglieder eingeschaltet, und die ' Klemmvorrichtung besteht aus einem Bügel, dessen obere lichte Öffnung eine, für den ungehemmten Durchgang der Kette genügend große Weite aufweist und dessen Schenkel im unteren Teil bis auf etwa Kettengliedstärke einander genähert sind.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des hinteren Endes einer Zugmaschine mit angehängter Scheibenegge und daran angebrachtem hydraulischem Zylinder,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch diie Zylindereinheit mit der Vorrichtung zur Begrenzung des Kolbenhubes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bodenbearbeitungs'gerät in Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Ventilsteuervorrichtung für den hydraulischen Zylinder, Fig. 5 eine Einzelansicht eines Teils der mechanischen Zylindereinstellvorrichtung und
Fig. 6 eine Teilansicht des Zugmaschinenrahmens mit der gestrichelt dargestellten Flüssigkeitsdruckpumpe.
In den Zeichnungen ist das hintere Ende einer Zugmaschine mit dem Rahmen 10, den Hinter- >o rädern ι r und einer Zugstange 12 dargestellt. Die Zugstange 12 weist eine Anhängekupplung 13 auf, mit der durch einen Bolzen 14 das vordere Ende der Anhängevorrichtung 15 einer winklig versetzten Anhängescheibenegge 16 verbunden ist. Infolge der schwenkbaren Zugverbindung ist die Scheibenegge mit Bezug auf die Zugmaschine nach den Seiten hin schwingbar, wobei ein genügend großer Spielraum der Zugverbindung auch eine senkrechte Schwenkbewegung des Gerätes mit Bezug auf die Zug- maschine erlaubt.
Das Gerät 16 hat einen starren Rahmen 17, bestehend aus zwei winklig verlaufenden Seitenstangen 18, 19, den vorderen bzw. hinteren Querstangen 20 bzw. 21 und den Zwischenstreben 22, 23. Der Rahmen 17 dient als Träger von zwei in einem festen Winkel zueinander stehenden Werkzeuggruppen 24, 25 bzw. als Träger der Scheiben 26. An der vorderen Gruppe 24 ist eine parallel zu ihr angeordnete Zugstange 27 befestigt, die eine nach unten stehende Lasche 28 zur schwenkbaren Verbindung mit der Anhängevorrichtung 15 hat. Eine aufwärts gerichtete Lasche 29 dient zur Befestigung einer Spannschraube 30, deren anderes Ende von einer Nase 31 gehalten wird, die am Anhängteil 15 befestigt ist.
Der Eggenrahmen iy hat zwei daran befestigte, nach unten reichende Platten 32, 33, in deren unterem Teil ein Paar Achsen mit je einem Kurbelarm 34, 35 gelagert sind, welche die Laufräder 36, 37 tragen. Die Laufräder dienen als Badenstütze für die in der Transportstellung befindliche Scheibenegge. Durch Schwenken der Achsschenkel der Kurbelarme 34, 35 um den Drehpunkt ihrer Achse ist die Arbeitstiefe der Scheiben 26 einstellbar.
Die Bewegung der Räder 36, 37 zum Heben oder Senken des Gerätes 16 erfolgt durch die mit 39 bezeichnete Krafthebevorrichtung. Diese enthält die hydraulische Hubvorrichtung 40 mit dem Zylinder 41, der bei 42 schwenkbar mit einer an der Zwischenstrebe 22 hängenden Nase 43 verbunden ist. Der Zylinder nimmt einen gleitbaren Kolben 44 in sich auf, an dem die Kolbenstange 45 sitzt. Das aus dem Zylinder ragende Ende der Kolbenstange 45 ist schwenkbar mit einem Ende einer Zwischenstange 46 verbunden, die sich in der Längsrichtung des Gerätes erstreckt und an zwei Stellen ihrer Länge mit den oberen Enden eines Hebelarmpaares 47, 48 schwenkbar verbunden ist. Die Hebelarme 47, 48 sitzen fest auf den Achsen der Kurbelarme 34 bzw. 35. ^
Dem Kraftzylinder 40 kann von beiden Seiten Drucköl zugeführt werden. Die Arme 47,48 werden also beim Ausstoßen der Kolbenstange 45 in gemäß Fig. ι dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung geschwenkt, und die Scheiben 26 senken sich dabei in die Arbeitsstellung; beim Einziehen der Kolbenstange werden die Räder 36, 37 vom Eggenrahmen 17 weggeschwenkt und die Scheiben auf eine geringere Arbeitstiefe gebracht oder in die Transportstellung gehoben. Zum Ausstoßen der Kolbenstange wird die Druckflüssigkeit über eine biegsame Schlauchleitung 50 durch einen im vorderen Zylinderkopf vorgesehenen Durchlaß 49 eingeführt. Am rückwärtigen Ende wird die Flüssigkeit über eine biegsame Leitung 54 durch eine Öffnung 51 in ein Gehäuse 52 geleitet, welches einen Teil des Zylinderkopfes 53 bildet. Die Schlauchleitungen 50 und 54 laufen nach vorn zur Zugmaschine und erhalten die Druckflüssigkeit von einer durch die Zugmaschine getriebenen Pumpe 55, die in Fig. 6 gestrichelt angedeutet ist.
Die zwischen die Pumpe 55 und die Gerätehubvorrichtung 40 geschaltete Ventilsteuervorrichtung (Fig. 4) bewirkt den wahlweisen Einlaß von Flüssigkeit in einen der Schläuche 50 oder 54 und den Rückfluß der Flüssigkeit durch den anderen Schlauch zum Vorratsbehälter, wobei das Schließen des Einlaßventils zwangsläufig das Schließen des Auslaßventils hervorruft und die Flüssigkeit im Zylinder und in den Schläuchen verriegelt wird. Das Steuerventilgehäuse ist mit dem Buchstaben V und der Schalthebel mit L bezeichnet. Die gestrichelte Linie rechts bezeichnet den Kreislauf der Flüssigkeit von der Pumpe P durch einen Schlauch zur Steuervorrichtung zum Vorratsbehälter und zurück durch den anderen Schlauch. Dieser Kreislauf wird hergestellt, wenn der Hebel L in der neutralen Stellung Λ* steht. Die gestrichelte Linie links bezeichnet den Kreislauf zwischen dem Ventilgehäuse und dem Zylinder C. Eine Hebelbewegung nach A oder B öffnet die Verbindung zwischen den Kreisläufen P und C, und die Flüssigkeit kann dann von der Pumpe durch eine der Schlauchleitungen 50 oder 54 in den Zylinder fließen. Beim Zurückbringen des Hebels in seine neutrale Stellung wird der Zylinderkreislauf abgesperrt, und die Flüssigkeit läuft nur noch im Kreislauf P um. Der Ventilsteuerhebel kann also derart nach einer Richtung hin zum kurzzeitigen Öffnen und Schließen der entsprechenden Ventile gehandhabt werden, daß die Flüssigkeit, wie gewünscht, in kleinen Mengen an einem Zylinderende eingelassen und entsprechende Mengen gleichzeitig am anderen Zylinderende abgelassen werden, wobei der Flüssigkeitsabfluß im selben Moment gesperrt wird, in dem der Zustrom unterbrochen wird. Die Bewegung des Hebels zur anderen Seite kehrt den Flüssigkeitsstrom um. Der Kreislauf läßt sich also zum Durchlassen von Flüssigkeit zwecks Ausstoßens oder Einziehens der Kolbenstange beliebig öffnen, und das Sperren der Flüssigkeit am Zylinder bewirkt das Anhalten des Hubkolbens und der damit verbundenen beweglichen Teile des Gerätes.
Das Anheben des Gerätes in eine geeignete Transportstellung macht dem Zugmaschinenfahrer keine Schwierigkeiten. Bei der Feldarbeit ist es jedoch von Zeit zu Zeit erforderlich, die Tiefenstellung der Laufräder zu verändern, damit die Scheiben 26 mehr oder weniger tief in den Boden greifen, wenn es die unterschiedliche Dichte des Erdreichs in einem Acker erfordert. Es ist wichtig, daß der Fahrer diese Stellungsänderung vornehmen kann, ohne den Fahrersitz verlassen zu müssen. Gleichfalls ist es von Zeit zu Zeit erforderlich, wie etwa beim Wenden am Ende des Feldes, das Gerät anzuheben und wieder zu senken. Hierbei ist es wesentlich, daß das Gerät wieder in seine vorherige Arbeitsstellung zurückgeschafft wird. Die Unterbrechervorrichtung, durch die das Bewegungsausmaß des Kolbens im Zylinder und folglich das Bewegungsausmaß der Laufräder mit Bezug auf den Rahmen begrenzt wird, ist im nachfolgenden beschrieben.
In Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Teil 52 des Zylinderkopfes 53 das Gehäuse für die allgemein mit 56 bezeichnete Ventilvorrichtung bildet, die aus der Ventilkammer 57 und einem \^entilschaft 58 mit darauf sitzendem Ventilkopf 59 und dem Dichtungsring 60 besteht. Die Ventilkammer 57 weist einen Abschnitt 61 von geringerem Durchmesser auf, in den die Öffnung 51 mündet. Flüssigkeit, die bei 51 in die Ventilkammer eintritt, strömt durch einen Durchlaß 62 in den Zylinder 41.
Der Ventilschaft 58 ist im Ventilgehäuse parallel zur Kolbenstange 45 gleitbar, und das Ventil wird gewöhnlich durch eine Feder 63, die zwischen dem Ventilgehäuse und dem Ventilkopf 59 im engen Kammerteil 61 sitzt, offen gehalten (Fig. 2), um der Flüssigkeit freien Durchgang zum und vom Zylinder zu gewähren. Somit kann die Flüssigkeit,
solange das Ventil offen steht, in beliebiger Richtung von den Schläuchen 50 oder 54 durch den Zylinder 41 strömen, um den Kolben 44 und seine Kolbenstange 45 vor oder zurück zu bewegen und das Gerät anzuheben oder zu senken.
Zum Schließen des Ventils 56 zwecks Beendigung des Kolbenhubes und Senkens des Gerätes zur erwünschten Arbeitstiefe ist ein Mechanismus vorgesehen, zu dem ein Haltearm 64 gehört, der mit seinem unteren Ende mit der Zwischenstange 46 fest verbunden ist und am oberen Ende eine Welle
66 trägt, auf der eine Rolle 65 läuft. Ein Drahtseil
67 ist um die Rolle 65 gelegt und mit einem Ende an das aus dem Ventilgehäuse ragende Ende des Ventilschaftes 58 angeschlossen, während das andere Seilende mit der aus den Gliedern 69 bestehenden Kette 68 verbunden ist. Die Kette 68 ist durch ein Joch 70 geführt, das an der vorderen Rahmenquerstange 20 nach oben weist und, wie Fig. 5 zeigt, aus einem erweiterten Augenteil 71 und einem engeren Teil 72 besteht. Die Kette 68 kann im engen Teil 72 festgeklemmt werden, indem eines der Kettenglieder 72 darin eingelegt wird. Das vordere Kettenende ist mit einem Drahtseil'73 verbunden, dessen anderes Ende bis in Reichweite des Fahrers geführt ist.
Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Tätigkeit ist, befindet sich die Kette 68 normalerweise im Eingriff mit dem Joch 70, und wenn sich das Gerät z. B. in der Transportstellung befindet, hängen die Kette 68 und das Seil 67 durch, wobei die Rolle von einem Bügel 74 umfaßt wird, der ein Abspringen des Seiles von der Rolle verhindert. Sowie die Flüssigkeit durch die Schlauchleitung 50 in den Zylinder 41 zum Ausstoßen der Kolbenstange 45 eingelassen wird, bewegen sich die Arme 47, 48 auf den Achsen in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung und schwenken die Räder 36, 37 nach oben, wodurch das Gerät gesenkt wird. Zur gleichen Zeit bewegt sich der die Rolle 65 tragende Haltearm 64 infolge der Verbindung zwischen Kolbenstange 45 und der Zwischenstange 46 in einer Richtung, in der .er das Seil 67 und die Kette 68 strafft. Mit dem zunehmenden Zug auf dem Seil 67 und der Kette 68 bewegt sich das Ventil 58 unter Überwindung der Federspannung auf die Schließstellung zu, bis der Ventilkopf 59 auf der Schulter 75 am verengten Teil der Ventilkammer 57 - ruht. Der im Rücken des Ventilkopfes 59 ansteigende Druck beschleunigt den Schließvorgang, ehe die Kette und das Seil vollständig straff gespannt sind. Es bleibt demnach ein genügender Durchhang, um das Ventil durch den Aufprall der durch die Öffnung 51 unter Druck eintretenden Flüssigkeit zu öffnen und die Rückbewegung des Kolbens und der damit verbundenen beweglichen Teile des Gerätes einzuleiten. Wenn das Ventil, das den DruckfTüssigkeitsstrom durch die Schlauchleitung 50 in den Zylinder leitet,- geschlossen wird, hat die Flüssigkeit keinen Ausweg, und die Bodenbearbeitungswerkzeuge werden in der gewünschten Tiefeneinstellung gesperrt. Wenn der Fahrer das Gerät wieder anheben will, kann er durch geeignete Betätigung der Ventile, die den Fluß durch die Leitungen 50 und 54 regeln, Flüssigkeit unter Druck in die Schlauchleitung 54 einlassen, um das Ventil 56 zu öffnen und den Rückfluß der Flüssigkeit durch die Leitung 50 zum Vorratsbehälter freizugeben. Ein geeignetes Sicherheitsventil ist natürlich, am zweckmäßigsten zwischen der Pumpe und dem Vorratsbehälter, vorgesehen, um den Druck zu mindern, wenn das Ventil 58 sich schließt.
Wenn der Fahrer den Kolbenhub zu verändern wünscht, um die Bodenbearbeitungsgeräte auf eine größere Arbeitstiefe einzustellen, ohne die. Arbeit der Maschine zu unterbrechen und ohne den Fahrersitz zu verlassen, betätigt er die Steuervorrichtung, indem er das Seil 73 zum Lösen der Kette 68 aus dem engen Teil des Jochs 70 zieht und ein anderes Glied sich einhaken läßt. Das Nachlassen der Spannung auf dem Seil 67 veranlaßt das öffnen des Ventils 56 zum freien Abfluß der Flüssigkeit aus dem Zylinder, bis das Seil sich wieder spannt und das Ventil sich wieder schließt,
Zwecks Anhebens der Scheiben auf eine geringere Arbeitstiefe braucht der Fahrer nur das Ventil, welches den Flüssigkeitsstrom durch die Schlauchleitungen lenkt, betätigen und Flüssigkeit unter Druck in die Leitung 54 zum Öffnen des Ventils 56 und zum Einziehen des Kolbens 44 einlassen. Die Kette 68 kann dann im Joch 70 vorgezogen und ein anderes Glied eingehakt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Flüssigkeitsdruck betriebener Kraftheber für ein von einer Zugmaschine gezogenes landwirtschaftliches Gerät mit einem gegenüber eigenen Lauf rädern einstellbaren Gerätesatz od. dgl., bestehend aus einer an der Zugmaschine angebrachten und von ihr getriebenen Druckfllüissigkeitsanlage, einem am Gerät anbringbaren Zylinder mit einem darin gleitbaren Kolben, der mit dem einstellbaren Gerätesatz od. dgl. zur Bewegung desselben in einem der Kolbenbewegung entsprechenden Ausmaß verbunden ist, mit Leitungen zur Förderung der unter ' Druck stehenden Flüssigkeit von der Druckflüssigkeitsanlage zu dem Zylinder zwecks Be- wegung des Kolbens in beiden Richtungen, mit einer in Reichweite des Zugmasehinenfahrers angeordneten Steuervorrichtung zur Regelung des Fl'üssigkeitsstromes von der Druckanlage zum Zylinder und mit vom Zugmaschinensitz aus zu betätigenden Einstellmitteln zur beliebigen, wahl weisen Begrenzung des Kolbenhubes im Hubzylinder und des dadurch bedingten Bewegungsausmaßes des einstellbaren Gerätesatzes od. dgl. in wenigstens einer Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel mit dem Hubzylinder (41) und dem Kolben (44) baulich vereinigt sind und aus einer einstellbaren, auf den Durchfluß der Druckflüssigkeit wirkenden, durch die Kolbenbewegung betätigten Sperrvorrichtung (52 bis 62) bestehen·.
  2. 2. Kraftheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellmittel in dem FKssigkeitsabfluß auf der für das Senken des Gerätesatzes od. dgl. maßgebenden Zylinderseite
    *> (53) ein unter Wirkung einer Öffnungsfeder
    (63) stehendes Sperrventil (59) so angeordnet ist und daß dessen vorzugsweise parallel zur Kolbenstange _ (45) verlaufender Ventilschaft (58) durch diese Kolbenstange bzw. einen daran befestigten Arm (64) über ein in seiner wirksamen Länge veränderbares Verbindungsstück derart in die Schließstellung bewegbar ist, daß der im Rücken des Sperrventils (59) ansteigende Druck den Schließvorgang beschleunigt und vollendet, bevor das Verbindungsstück in seiner vollen Länge wirksam geworden ist.
  3. 3. Kraftheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Ventil (59) in die Schließstellung zwingende Verbindungsstück
    (67) nachgiebig ist, damit das Ventil sich bei Umkehr der Durchflußrichtung im Fl'üssigkeitskreislauf öffnen kann, wodurch die Bewegung des Kolbens (44) in entgegengesetzter, das Anheben des Gerätesatzes od. dgl. bewirkender Richtung eingeleitet wird.
  4. 4. Kraftheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus einem bis in den Bereich des Fahrers reichenden Drahtseil (67) besteht, weiches durch eine seine wirksame Länge nach Wunsch verändernde Klemmvorrichtung geführt ist.
  5. 5. Kraftheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (67) auf seinem Weg von der Sperrvorrichtung zur Klemmvorrichtung über eine mit der Kolbenstange bzw. einem daran befestigten Arm (64) verbundene Rolle (65) geführt ist.
  6. 6. Kraftheber nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (6y, 73) im Bereich der Klemmvorrichtung einige Kettenglieder (69) enthält und die Klemmvorrichtung aus einem Joch (70) besteht, dessen obere lichte Öffnung (71) eine für den ungehemmten Durchgang der Kette (68) genügend große Weite aufweist und dessen Schenkel im unteren Teil {72) bis auf etwa Kettengliedstärke einander genähert sind.
  7. 7. Kraftheber nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zweckmäßig zwischen Pumpe und Vorratsbehälter ein Sicherheitsventil in der Flüssigkeitsleitung angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 361 326, 2 383 689.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    2. S3
DEI1582A 1947-08-16 1950-07-07 Durch Fluessigkeitsdruck betriebener Kraftheber fuer ein von einer Zug-maschine gezogenes landwirtschaftliches Geraet mit einem gegenueber eigenen Laufraedern einstellbaren Geraetesatz od. dgl. Expired DE866862C (de)

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