DE86637C

DE86637C -

Info

Publication number: DE86637C
Application number: DENDAT86637D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat den Zweck, das Federn der Zähne, wie es bei den bis jetzt üblichen Rädern mit Holzzähnen vorkommt, zu vermeiden und die Festigkeit des Rades und der Zähne zu erhöhen.

Zu diesem Zwecke ist, wie Fig. 1 in Ansicht und Fig. 2 im Schnitt erkennen lä'fst, der Radkranz α mit Nuthen versehen, in welche die Holzzähne b (Kämme) seitlich eingeschoben werden. Nach oben werden die Zähne b durch Flantschen c gehalten, welche zu beiden Seiten des Kranzes α angebracht sind. Gegen seitliche Verschiebung werden die Zähne durch Schrauben d gesichert, doch könnte dies auch auf andere geeignete Weise, z. B. durch Vorsteckstifte, Keile u. dergl. erfolgen.

Die Breite der Räder kann natürlich eine beliebige sein, für sehr breite Räder empfiehlt es sich, Mittelflantsehen c¹ (Fig. 2 in Punktirung) in geeigneter Anzahl anzubringen. Die Zähne b könnten statt aus Holz auch aus einem anderen geeigneten Material hergestellt werden.

Die Flantschen c, eventuell auch die Mittelfiantschen c¹, werden mit, dem Kranz α aus einem Stück gegossen, und bilden j_j - bezw. I 1 1 - förmige Querschnitte, durch welche die Festigkeit des Rades erhöht wird. Man erhält diese Querschnitte,' wenn man einen Schnitt durch den Kranz zwischen zwei Zähnen legt.

Die genau der Zahnform entsprechenden und zum seitlichen Einschieben der Zähne dienenden Oeffnungen in den Flantschen werden schon im Rohgufs ausgespart.

Durch diese Flantschen wird bezweckt, dafs der Zahn nicht nur in den Nuthen des Kranzes a, sondern auch in den Flantschen c sowohl radial (weil die Flantschen höher sind als der Zahn) als auch in der Richtung des Zahndruckes anliegt und festgehalten wird. Hierdurch wird das Federn der Zähne vollständig beseitigt und ein äufserst geräuschloser Gang erzielt, während die Festigkeit der Zähne und des Rades bei annähernd gleichem Materialaufwand wie bisher mindestens auf das Doppelte erhöht wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Zahnrad mit Holzzähnen, bei welchem das Federn der Zähne (b) vermieden und die Festigkeit des Rades' und der Zähne erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere seitlich in den Radkranz (a) eingeschoben und nach oben durch mit dem Kranz aus einem Stück bestehende und mit demselben einen |_| - förmigen Querschnitt bildende Flantschen (c) gehalten werden, während sie- gegen seitliche Verschiebung durch Schrauben, Keile und dergl. gesichert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.