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Kennwort: "Radiale Schneidkanten" Kreissägeblatt Die Erfindung betrifft
ein Kreissägeblatt mit mehreren radial wirkenden Sägezähnen und mindestend zwei
radial verlaufenden Schneidkanten, die aus den Seitenflächen des Sägeblattes herausragen.
Bei diesem bekannten Kreissc.geblatt werden die radial verlaufenden Schneidkanten
von ins,=tzen aus Hartmetall oder dergleichen gebildet, die dabei aus beiden Seitenflächen
des Sägeblattes hsrausragen.
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Jede Schneidleiste wirkt somit auf beiden Seiten des cicJeblattes.
Solche Sägeblätter lassen sich jedoch nicht ohne weiteres richten, da sie nicht
flach auf einem S oR oder dergleichen aufgelegt werden können. Weiterhin ist der
Spanwinkel # hierbei 900, die Brust der Schneidleisten verläuft somit rechtwinklig
zur Sägeblattfläche. Durch das Befestigen der aus Hartmetall oder dergleichen bestehenden
Einsätze sind besondere Arbeitsgänge erforderlich, die die Herstellung des Kreissägeblattes
verteuern. Außerdem ragen die Einsätze nicht bis in den Flugkreis der Zahnspitzen,
so daß am äußeren Rand des Kreissägeblattes ein seitliches Schneiden nicht eintreten
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreissägeblatt der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem die radial verlaufenden Schneidkanten in besonders
einfacher Weise herstellbar und nachschleifbar sind und bei dem auch
am
äußeren Rand des Kreissägeblattes ein seitliches Schneiden stattfindet.
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Dieses Ziel ist erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß die radial verlaufenden
Schneidkanten von mit ihren freien Enden in Drehrichtung des Kreissägeblattes verlaufenden,
abgewinkelten Zungen gebildet sind und bis etwa in den Flugkreis der Zahnspitzen
ragen. Dadurch werden in einfacher Weise die radial verlaufenden Schneidkanten von
Teilen des Kreissägeblattes gebildet, die lediglich aus den Seitenflächen des Kreissägeblattes
herausgebogen sind. Ein Herausbiegen ist natürlich lediglich nach einer Seite möglich,
so daß die andere Seitenfläche des Sägeblattes jeweils flach auf einem Amboß oder
dergleichen zum Richten aufgelegt werden kann.
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Die Schneidkanten verlaufen dabei bis etwa in den Flugkreis der Zahnspitzen,
so daß auch am äußersten Rand des Kreissägeblattes ein seitliches Schneiden stattfindet.
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Die radial verlaufenden Schneidkanten erfassen jeweils einen der radial
wirkenden Sägezähne an der Brust. Die radial verlaufenden Schneidkanten verlaufen
somit fast bis zur Spitze des Sägezahnes.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten bildenden Zungen shd mit
einem Winkel von mindestens 20 aus dem Kreissägeblatt herausgebogen.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten bildenden Zungen sind mit
einem scharfen Knick aus dem Kreissägeblatt herausgebogen. Dadurch ist ein Nachsågrgen
der radial verlaufenden Schneidkanten ohne weiteres möglich.
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Der Spanwinkel Sder radial verlaufenden Schneidkante ist der zu schneidenden
Holzart angepaßt. Dadurch kann durch Abschrägung der Schneidkante und Bildung eines
Schneidkeils je nach Holzart durch den jeweils gewählten Winkel ofdas Hereinziehen
und das Abdrücken vermieden werden, also ein praktisch seitenkraft-neutraler Zustand
erreicht werden.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten bildenden Zungen sind an
Teile des Sägeblattes angeformt, die eine geringere Dicke als das Kreissägeblatt
aufweisen. Dadurch wird in einfacher Weise ein Freiraum für das Zurückfedern des
zu schneidenden Materials geschaffen.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten bildenden Zungen weisen
eine geringere Dicke als das Kreissägeblatt auf.
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Dadurch wird das Schneiden ebenfalls erleichtert, da das zu schneidende
Material zurückfedern kann.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten bildenden Zungen sind an
Teile des Kreissägeblattes angeformt, die mit Durch brüchen versehen sind. Dadurch
können in einfacher Weise Deformationen der Schneide, die durch die thermische Beanspruchung
entstehen, sich nicht auf das Kreissägeblatt auswirken.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig.1 ein erfindungsgemäßes Kreissägeblatt in Seitenansicht und
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1.
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oas auf der Zeichnung dargestellte Kreissägehlatt 1o ist als Spiralsägeblatt
ausgebildet, d.h. die radial wirkenden Sägezähne 11 sind in zwei Gruppen unterteilt
und die dem ersten Sägezahn 11 einer jeden Zahngruppe nachfolgenden Sägezähne 11
ragen jeweils weiter aus der1 Kreissägeblatt 1o heraus als der jeweils davor angeordnete
Sägezahn 11. Dadurch werden die SK;ezähne 11 einer jeden Zahngruppe einer etwa gleichen
belastung unterworfen.
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Die Sägezähne 11 sind dabei mit Linsätzen 12 aus Hartmetall oder dergleichen
versehen, so daß eine große Schnittleistung erzielt wird.
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Neben den radial wirkenden Sägezähnen 11 ist das Kreissägeblatt 1o
jeweils am vorderen winde einer jeden Zahngruppe mit einer radial verlaufenden Schneidkante
13 versehen. Diese Schneidkanten 13 werden von abgewinkelten Zungen 14 gebildet,
die mit ihren freien runden in Drehrichtung des Kreissägeblattes 1o verlaufen. Die
Herstellung dieser radial verlaufenda Schneidkanten ist somit sehr wohlfeil, da
lediglich Teile des Kreissägeblattes abgewinkelt werden. Die die radial verlaufenden
Schneidkanten 13 bildenden Zungen 14 sind dabei mit einem Winkel α von mindestens
20 aus dem Kreissägeblatt 1o herausgebogen und zwar mit einem scharfen Knick 15,
so daß die die radial verlaufenden Schneidkanten 13 bildenden Zungen 14 ein einfaches
Nachschleifen erlauben.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten 13 bildenden Zungen 14 verlaufen
dabei bis in den Flugkreis der Zahnspitzen, so daß ein seitliches Schneiden bis
am äußeren Rand des Kreissägeblattes 1o erfolgt. Hierzu erfaßt die radial verlaufende
Schneidkante 13 jeweils einen Sägezahn 11 an der Brust.
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Der Spanwinkel # der radial verlaufenden Schneidkanten 13 ist der
zu schneidenden olzart angepaßt. Durch eine solche Abschrägung der Schneidkanten
13 und Bildung eines Schneidkeils kann somit je nach der Holzart durch den entsprechenden
Winkel # das Hereinziehen oder das Abdrücken vermieden werden und sorbit ein praktisch
seitenkraft-neutraler Zustand erreicht werden Wie aus aer Fig.1 ersichtlich, sind
die beiden die radial verlaufenden Schneidkanten 13 bildenden Zuncjen 14 nacin unterschedlichen
Seiten aus der Seitenfläche des Kreissägeblattes 10 herausgebogen. Die eine radial
verlaufende Schneidkante 13 schneidet somit auf der einen Seite des kreissägeblattes
10 und die andere radial verlaufende Schneidkante 13 auf der anderen Seite des Kreissägeblattes
10.
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Zusätzlich zu den radial verlaufenden Schneidkanten 13 sind im Kreissägeblatt
10 unl jeweils 900 zu den Schneidkanten 13 versetzt radial verlaufende Schneidkanten
16 vorgesehen. Die radial verlaufenden Schneidkanten 16 werden dabei von aDgewinkelten
Zungen 17 gebildet, die ihrerseits durch Ausstanzen von U-förmigen Ausnehmungen
13 gebildet sind. Die radial verlaufenden Schneidkanten 16 sind dabei in gleicher
Weise wie die radial verlaufenden Schneidkanten 13 ausgebildet. Mit den radial verlaufenden
Schneidkanten 16 wird dabei ein seitliches Schneiden auch näher zum Drehpunkt des
Kreissägeblattes 10 erzielt.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten 13,16 bildenden Zungen 14,17
sind dabei an Teile 19 des Sägeblattes lo angeformt, die eine geringere Dicke als
das Kreissägeblatt lo aufweisen. Ebenso weisen auch die Zungen 14,17 eine cjeringere
Dicke als das Kreissägeblatt 10 auf. Dadurch wird in einfacher Weise ein Freiraum
fur das Zurückfedern des zu
schneidenden Materials cfeschaffen.
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Die die radial verlaufenden Schneidkanten 13,16 bildenden Zugen 14,17
sind an Teile 19 des Kreissageblattes 10 angeformt, die mit Durchbrüchen 20 versehen
sind. Dadurch können Deformationen oer Schneiclkanten 13,16, die durch ctie thermische
Beanspruchung entstehen können, sich nicht auf das Kreissägeblatt 10 auswirken.
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die bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichunj der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.