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Einschmelzvorrichtung Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Einschmelzvorrichtungen
für elektrische Lampen und ähnliche Geräte, z. B. Fluoreszenzlampen, und insbesondere
auf eine das Arbeitsstück tragende Spindelkonstruktion für solche Einschmelzvorrichtungen.
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Beim Einschmelzen der Aufbauten an den Enden von Fluoreszenzlampenkolben
ist es üblich, ein Ende des Kolbens gegen den Teller des Aufbaufußes zu stützen
und dann die aneinanderstoßenden Teile des Kolbens und des Tellers zu erhitzen,
bis sie geschmolzen und miteinander verschmolzen sind. Eine der bei der Herstellung
solcher Verschmelzungen auftretenden Schwierigkeiten ist das Absinken des erweichten
äußeren Teiles des Glastellers unmittelbar innerhalb der Verschmelzung. Ein solches
Absinken des Tellers ergibt eine abgesunkene oder hängende Verschmelzung, die sehr
schwach ist und leicht bricht, wenn auf sie infolge von Temperaturänderungen Druckkräfte
vom Sockel ausgeübt werden, der anschließend auf das Ende des Rohres um die Einschmelzung
herum aufgekittet wird. Um daher die Herstellung einer guten Verschmelzung von genügender
Festigkeit zur Aufnahme von auf sie durch den Sockel ausgeübten Kräften zu sichern,
ist es wünschenswert, ein Absinken des Tellers innerhalb der Verschmelzung zu verhindern
und eine Verschmelzung herzustellen, bei der das Glas des Tellers sich unmittelbar
von der Verschmelzung in einer geraden Linie diagonal aufwärts erstreckt, d. h.
in genau konischer Form.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Einschmelzvorrichtung
zum Verschmelzen von Glasfüßen mit den Enden der Kolben von Fluoreszenzlampen und
ähnlichen elektrischen Geräten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Erzeugung mechanisch fester und gasdichter
Verschmelzungen zwischen einem Glasteller und einem Ende eines Glasrohres: Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verschmelzung eines Glastellers
mit einem Ende eines Glasrohres zu schaffen, mit der eine Verschmelzung erhalten
wird, bei der sich das Glas des Tellers von der Verschmelzung aus in gerader Linie
mit genauer konischer Form erstreckt.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus der Zeichnung ergeben; in der Fig.
i eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einschmelzvorrichtung,
Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch einen der Köpfe des erfindungsgemäßen Apparates,
bei dem die Kopfspindel um 9o°' aus der normalen Beschickungslage bei Stellung A
verdreht ist, Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der Spindelbetätigungsieitspur
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig.4 und 5 vergrößerte senkrechte .Schnitte
durch die Kopfspindel; wobei die Lagen der verschiedenen Spindelteile gezeigt sind,
wenn sich der Kopf in den !Stellungen A bzw. E befindet, Fig; 6 ein senkrechter
Schnitt ähnlich Fig. 4 und 5, der die Lage der verschiedenen Spindelteile zeigt,
wenn sich der Kopf eben jenseits der Stellung T und am höchsten Punkt der Stauchleitbahn
für die Verschmelzung der unmittelbar jenseits dieser Stellung liegt, befindet,
und Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht eines Endes einer Fluoreszenzlampe ist;
die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschmolzen ist.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Fluoreszenzlampeneinschmelzmaschine
mit bereits vorgeschlagenen Gasflammen dargestellt. Diese Maschine umfaßt allgemein
einen Kranz oder Träger i, der mit einer Mehrzahl; sechszehn, von Köpfen 2 versehen
ist, die mit gleichmäßigem Abstand auf denn Umfang des Kranzes verteilt sind. Der
Kranz i wird von einer senkrechten Welle 3 getragen, die im Maschinen-Bett 4 gelagert
und schrittweise entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Köpfe 2
nacheinander- in verschiedene Arbeitsstellungen A bis Q einzustellen oder vorwärts
zu bewegen, die in ihrer Anzahl der Zahl der Köpfe entsprechen. Die Einstellung
für den Kranz i können von jeder bekannten Art sein. Sie weisen hier einen umlaufenden
walzenförmigen Leitkörper 5 auf, der auf einer horizontalen Antriebswelle 6 befestigt
ist und mit einer Mehrzahl von Rollen 7 zusammenarbeitet, die nach unten vom Tisch
8 vorstehen, der an der Trägerwelle 3 des Kranzes befestigt ist.
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Die Köpfe 2 sind so ausgebildet, daß sie einen üblichen Fluoreszenzlampenaufbau
9 und einen Glaskolben io in der richtigen Einschmelzstellung zueinander halten
können, wobei der Kolben senkrecht angeordnet ist und sein unteres Ende auf dem
. ` Teller des Aufbaufußes ruht: Der Aufbau 9 der Zeichnung entspricht einem bekannten
Aufbau und weist einen .Glasfuß i i mit einem Teller 12 sowie ein Paar Einschmelzdrähte
13 auf, die durch den Fuß hindurchgeschmolzen und an ihren inneren Enden an die
wendelförmige Drahtkathode 14 angeschlossen sind, .die mit einem geeigneten Elektronen
emittierenden Stoff bedeckt ist, wie z. B. einem Erdalkalioxyd, etwa Bariumoxyd.
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Die allgemeine Arbeitsweise der Maschine ähnelt einem bereits vorgeschlagenen
Verfahren, wobei der Kopf 2 zunächst in den Beschickungsstellungen A und B mit dem
Aufbau 9 und dem Kolben io beschickt wird, worauf der Kranz den Kopf über eine Leerstellung
C und dann über eine Reihe folgender Anheizstellungen D bis 0 einschließlich fördert,
wobei der Fußteller 12 und das untere Ende des Kolbens io in diesen Stellungen durch
Gasflammen erhitzt werden, um hierdurch die Glasteile zu schmelzen und miteinander
zu verschmelzen. Nachdem der Kopf durch eine Kühlstellung P hindurchgegangen ist,
werden Rohr und Aufbau in verschmolzenem Zustande in der Entnahmestellung Q aus
dem Kopf a entnommen.
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Jeder der Köpfe 2 weist eine senkrechte Spindel 15 auf die
in Rollenlagern 16 drehbar ist, welche in e '#m Gehäuse 17 auf dem Kranz i: getragen
in werden. Die erfindungsgemäße Spindel i5 umfaßt äußere und innere Hülsen 18 bzw.
r9, die nach unten durch eine weitere Hülse 2o hindurchreichen, die in den Rollenlagern
16 gelagert ist. Diese Hülse 2o trägt einen passenden Kolbenhalter 21, der den rohrförmigen
Lampenkolben io in senkrechter Stellung derart trägt, daß er in geradliniger Verlängerung
des Lampenfußes 9 auf dessen Kragen 12 ruht. Der Halter 21 ist auf einem Paar senkrechter
Seitenstäbe oder Pfosten 22 befestigt, die sich auf entgegengesetzten Seiten der
Spindelachse befinden und von einem Flansch 23, an dem sie befestigt sind, nach
oben vorstehen, wobei dieser Flansch mit der Spindelhülle 2o aus einem Stück besteht.
Der Halter 21 weist z. B. durch Federn gedrückte Backen a1' und 21" auf, die den
rohrförmigen Lampenkolben io sehr fest ergreifen, um auf diese Weise ein senkrechtes
Gleiten des Kolbens im Halter in dem Augenblick zu verhindern, in dem auf den Kolben
eine anhebende Kraft ausgeübt wird, selbst wenn die anhebende Kraft eine beträchtliche
Stärke aufweist.
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Um ein gleichmäßiges Erhitzen und Verschmelzen der Glasteile an ihrem
Umfang zu sichern, werden die Spindeln 15 ununterbrochen gedreht, während sie sich
auf jeder der Heizstellungen D bis 0 einschließlich befinden. Zu diesem Zweck ist
jede Spindel mit einer Scheibe 24 versehen, die am unteren Ende der Spindelhülse
2o befestigt ist und von dem Augenblick unmittelbar vor dem Erreichen der Stellung
D bis kurz nach dem Verlassen der Stellung 0 dauernd im Eingriff mit einem Antriebsseil
25 steht.
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Um ein Beschicken und Entleeren der Köpfe 2 zu ermöglichen, werden
die Spindeln 15 in der Stellung P in einer bestimmten Umdrehungslage
festgehalten
und dann anschließend dauernd in dieser gesperrten Umdrehungslage gehalten, bis
kurz nachdem sie die Stellung C verlassen. Zu diesem Zweck ist jede Spindelscheibe
24 mit einer nach unten vorstehenden Rolle 26 versehen, die in einer gebogenen Rille
oder einem Kanal 27 läuft, der mit einer Führungsspur 28 versehen ist, die durch
Arme 29 auf dem Tischteil 3o des Maschinenbettes 4 getragen wird. Beim Erreichen
der Stellung P wird jede Spindel 15 in eine geeignete Umdrehungsstellung gedreht
und in ihr festgehalten, so daß anschließend die Rolle 26 in den Führungskanal 27
mittels eines umlaufenden Reibrades 31 eingeführt werden kann, das durch Reibung
eine Trommel 3:2 auf der Scheibe 24 crfaßt und diese dreht, bis die Rolle 26 gegen
das Ende eines Zapfenanschlages oder einer Klinke 33 schlägt, die am vorderen Ende
der Führungsspur 28 angebracht ist. Die Anhalteklinke33 wird in ihrer normalen,
die Rolle beeinflussenden Stellung durch die Wirkung einer gewende1ten Zugfeder
35 gegen einen Anschlagstift 34 gehalten. Sobald die Spindel 15 aus der Stellung
P herausrückt, tritt die Rolle 26 in den durch die Führungsbahn 2$ gebildeten Kanal
27 ein und-wird in ihm geführt, so daß die Spindel gegen Rotation gesperrt wird,
bis die Rolle 26 das hintere Ende der Führungsbahn 28 an einen Punkt zwischen
den Stellungen C und D verläßt, wonach die Spindel wieder zum weiteren Umlauf frei
ist.
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Das obere Ende der äußeren Spindelhülse 18 ist mit einem sich nach
außen erstreckenden Flansch versehen, der vorzugsweise die Form eines besonderen
Kragens 36 aufweist, der in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schrauben 37,
an dieser Hülse befestigt ist. Der Kragen 36 trägt normalerweise den Lampenaufbau
9 vom Augenblick der Einführung in den Kopf 2 in den Beschickungsstellungen
A und B bis kurz nachdem der Kopf die erste Erhitzungsstellung D verlassen
hat. Während dieser Zeit wird der Ring 36 dauernd in einer vorbestimmten, die Lage
des Aufbaues festlegenden, mittels einer bogenförmigen Leitspur 38 angehobenen Lage
gehalten, wobei diese Leitspur mit einem Schuh 39 auf dem unteren Ende der äußeren
Hülse 18 zusammenarbeitet und sie unterstützt.
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Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, wird die Leitspur 38, welche die Stellung
des Kragens bestimmt, von dem Tischteil 3o des Maschinenbettes 4 getragen und erstreckt
sich von einem Punkt zwischen den Stellungen P und Q über die Stellungen
A, B, C und herum bis zu einem Punkt zwischen den Stellungen D und E. Die
gegenüberliegenden Enden der die Kragenstellung bestimmenden Spur 38 sind abgeschrägt,
um eine ansteigende obere Fläche oder Anhebebahn 4o am Vorderende der Spur und eine
j absteigende obere Fläche oder einen Abstieg 41 am li hinteren Ende der Spur zu
schaffen. Die vordere Abschrägung oder Anhebebahn 4o endigt an einem Punkt unmittelbar
vor der ersten Beschickungsstellung A, während die hintere Abschrägung oder der
Abstieg 41 an einem Punkt kurz hinter der Stellung D beginnt. Auf diese Weise ist
dazwischen ein gleichmäßig hochliegender Spurteil 42 geschaffen, der an einem Punkt
unmittelbar vor der Stellung A beginnt und sich bis zu einem Punkt kurz jenseits
der Stellung D erstreckt. Wie dies Fig. 2 und 4 zeigen, ist die Leitspur 38 etwas
auf eine Seite, zweckmäßig außen, in bezug auf die Spindelachse derart versetzt,
daß derjenige Teil der inneren Spindelhülse i9, der bis unter die untere Fläche
des Schuhes 39 auf der Außenhülle 18 reicht, nicht gestört wird.
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Die äußere Spindelhülse 18 wird, wenn sie nicht durch die Leitfläche
oder die Schuhspur 3'8 in der angehobenen Aufbaubeschickungsstellung (Fig.4) getragen
wird, durch die Berührung einer Anhalteschulter 43 der Hülse 18 mit dem oberen Ende
44 der Hülse 2o in einer etwas niedrigeren Stellung, der Einschmelzstellung (Fig.
5), gehalten. In dem besonderen dargestellten Fall ist diese niedrigere Einschmelzstellung
der äußeren Hülse 18 etwa x/16" = i,6 mm niedriger als ihre Aufbaubeschickungsstellung.
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Innerhalb des oberen Endes jeder Spindel 15 ist ein Aufbautragstift
45 angeordnet, der einen Kopfteil 46 aufweist, welcher über dem Kragen 36 liegt
und auf ihm ruht, wenn dieser sich in den Beschickungsstellungen A und
B in der angehobenen Beschickungslage befindet. Die obere Fläche 47 des Aufbaütragstiftkopfes
46 weist Kegelstumpfform auf und entspricht dem konischen Teller i2 des Aufbaufußes
ii, ist jedoch etwas kleiner, so daß ein geringes Spiel zur Ermöglichung eines begrenzten
Betrages einer seitlichen Berichtigung des Lampenaufbaues 9 auf dem Kragen 36 vorhanden
ist. Der Stift 45 reicht abwärts in die innere Spindelhülse i9 und hat in ihr einen
losen Sitz, um einen begrenzten Betrag (etwa x/64' = 0,4 mm) seitlicher Verschiebung
des Stiftes in der Hülse zu ermöglichen. Gemäß Fig.4 ist der Aufbaustift 45 mit
einer mittleren Bohrung 48 versehen, um in ihr die Einschmelzdrähte 13 und
das Pumpröhrchen 49 des Lampenaufbaues 9 aufzunehmen.
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'Innerhalb der inneren Hülse i9 ist unmittelbar unter dem Aufbaustift
45 und in dieser Hülle hin und her beweglich ein Stoßstift oder Kolben 50 vorgesehen,
der ebenfalls eine mittlere Bohrung zur Aufnahme des Pumpröhrchens 49 aufweist.
Dieser Stoßstift 5o wird dauernd durch eine weiche gewendelte Druckfeder 5 i nach
oben gedrückt, die zwischen einer Schulter 52 auf dem Stoßstift und einer Schulter
oder einem Sitz 53 in der Innenwand der Hülse i9 angebracht ist. Die Aufwärtsbewegung
des Stoßstiftes 5o durch die Kraft der Feder 51 ist durch einen Anschlagstift oder
eine Schraube 54 begrenzt, die an der Innenhülse i9 befestigt ist und in eine ringförmige
Rille 55 in der zylindrischen Wand des Stoßstiftes hineinreicht. Der Kopf oder das
äußere Ende 56 des Anschlagstiftes 54 ist in einem senkrechten, sich längs erstreckenden
Schlitz 57 in der Außenhülse 18 aufgenommen, um auf diese Weise Innen- und Außenhülse
18 bzw. i9 gemeinsam gegen relative Drehbewegung zu sichern. Die Breite der ringförmigen
Rille 55, d. h. der Abstand zwischen der oberen und der unteren Anschlagschulter
58 bzw. 59, ist etwas größer
-gewählt als der Durchmesser des Anschlagstiftes
54, so- daß ein sehr begrenzter Betrag einer hin und her gehenden Bewegung des Anschlagstiftes
5o in Bezug auf die Innenhülse IS-freigegeben ist. So ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die ringförmige Rille 55 etwa 1/1s' = 1,6 mm breiter als der
Stift 54, um auf diese Weise eine etwa 1/i6" = i,6mm betragende Bewegung desAnschlagstiftes
5o in Bezug auf die Innenhülse ig zu ermöglichen.
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Gemäß Fig: 4, die die Spindelteile in ihren gegenseitigen Lagen in
den Beschickungsstellungen A und B zeigt, wird die Innenhülse i9 normalerweise innerhalb
der Außenhülse i8 durch eine Anschlagschulter ho der Innenhülse und eine damit zusammenwirkende
ringförmige Kante oder einen Sitz 6,1 innerhalb der Außenhülse getragen. Wenn die
Innenhülse ig sich in einer solchen Lage innerhalb der Außenhülse 18 befindet, daß
die Anschlagschultern 6o und 61 sich berühren, so' befindet sich das obere Ende.-'62
der inneren Hülse um eine geringe Strecke, z. B. 3132" = 2,4 mm od. dgl., unter
der oberen .Fläche 63 des Kragens 36 am oberen Ende der Außenhülse. In dieser Läge
der Innenhi.#lse ig innerhalb-der :Aüßenliülse i8 befindet sich das obere Ende 64
des durch eine Feder angehobenen Stoßstiftes 5o eine sehr geringe Strecke (in dem
besonderen dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1-132" = o,8 mm) vom unteren Ende
65 des Aufbaustiftes 45, so daß dieser frei auf dem Kragen 36 ruhen kann.
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Nachdem ein Aufbau g und ein Kolben io an den Beschickungsstellungen
A und B richtig in den Kopf a eingesetzt sind, wobei der Teller 12
auf der oberen Fläche 63 des Spindelkragens 36 -und das untere Ende des Kolbens
auf dem Teller 12 ruht, führt der Kranz i den Kopf 2 zuerst in die Leer-Stellung
C und dann in die erste Heizstellung D, in der der Teller 1.2 und das untere Ende
des Kolbens zo durch nicht dargestellte weiche Gasflammen erhitzt werden, die ähnlich
den Flammen 66 der nächsten Stellung E ausgebildet sind: In demAugenblick, in dem
der Kopf die Stellung D erreicht, faßt die Rolle 24 am unteren Ende der Spindel
15 das gleichmäßig sich bewegende Seil 25, das dann die Spindel dreht. Die Drehbewegung
der Hülse 2o, auf der die Rolle befestigt ist, wird auf die äußere Spindelhülse
i8 über einen Blockerungskeil 67 übertragen, mit dem die äußere Spindelhülse 18
versehen ist, wobei dieser Keil 67 in eine Keilnut 68 in der Innenwand der Hülse
2o paßt. Die Drehbewegung der Außenhülse 18 wird ihrerseits durch die Anschlagschraube
54, deren Kopf 56 in den Schlitz -57 der Außenhülse paßt, auf die Innenhülse ig
übertragen.
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Während der Vörschubbewegüng des Kopfes 2 aus 'der Stellung C nach
D berührt das untere Ende 69 der inneren Spindelhülse ig das abgeschrägte
vordere Ende 7o einer darunter befindlichen bogenförmigen Leitspur 71, die vom Tisch
30 getragen wird und--von einem Punkt etwa in der Mitte zwischen - den Stellungen
C und D bis zu einem Punkt kurz vor der Stellung 0 reicht, und gleitet auf deser-Spur.
Die Leitspur 71 hebt die innere Spindelhülse ig in eine vorbestimmte Einschmelzhöhe
und hält sie anschließend in dieser Höhe von einer Stellung, kurz bevor die Spindel
die Stellung D erreicht, bis in eine Stellung, kurz bevor sie die Stellung 0 erreicht,
wo sie in ihre normale tiefere Stellung wieder zurückgeht. Bei dem besonderen dargestellten
Ausführungsbeispiel hebt die Leitspur 71 die innere Hülse eine Strecke von etwa
3/32" =:2,4 mm in die erhöhte Einschmelz-Stellung.
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Wenn die innere Hülse ig auf diese Weise durch die Leitspur 71 in
ihre Einschmelzstellung gehoben wird, bewegt sich der Stoßstift 5o zwangsweise nach
oben, wobei die Innenhülse zuerst den Auf-Baustift 45 berührt. Diese Berührung erfolgt
nach den ersten 1-/32" = o,8 mm Aufwärtsbewegung der Innenhülse ig und des
Stoßstiftes 5o, zu welcher Zeit das obere Ende 64 des Stoßstiftes gegen das untere
Ende 65 des Aufbaustiftes 45 schlägt. Anschließend bewirkt die fortdauernde gemeinsame
Aufwärtsbewegung der Innenhülse i9 und des Stoßstiftes 5o, daß der Stoßstift den
Aufbaustift 45 anhebt, bis dessen Kopfteil 46 den Teller 12 des Lampenaufbaues 9
berührt. Wenn dies eintritt, wird eine weitere Aufwärtsbewegung des Aufbaustiftes
45 und des Stoßstiftes 5o anschließend wegen des dichten Klemmgriffes verhindert,
den die Backen 21' und 21" des Halters 21 auf den Lampenkolben io ausüben, wobei
dieser Griff genügend stark ist, um den Kolben gegen ein Aüfwärtsgleiten im Halter
unter dem Einfluß der auf den Kolben durch die Wendelfeder 51 über den Stoßstift
5o, den Aufbaustift 45 und den Teller 12 ausgeübten Kraft zu sichern. In dem besonderen
dargestellten Fall erfolgt die Berührung des Kopfes 46 des Aufbaustiftes 45 mit
dem Teller 12, nachdem der Aufbaustift vom Kragen 36 um eine Strecke von o,oio bis
0,020" = 0,254 bis 0,5o8 mm (im allgemeinen etwa 1/64"' = 0,4 mm) inAbhängigkeit
von-Abweichungen der Größe des Tellers angehoben ist. Wenn der Aufbaustiftköpf 46
auf diese Weise den Teller 12 berührt, hat sich die Innenhülse ig zusammen mit dem
Stoßstift 5o um eine Gesamtstrecke von,annähernd 3/64"= 1,2 1m (= 1./32"= o,8 mm
vertikalem Spiel zwischen dem Stoßstift 5o und dem Aufbaustift 45 vermehrt um 1/64e
= 0,4 mm vertikalem Spiel zwischen dem Aufbaustiftkopf 46 und demTeller 12) aufwärts
bewegt. Anschließend wird der verbleibende Teil (3/64' = 1,2 mm) der gesamten Aufwärtsbewegung
(3/32" = 2,4 mm) der Innenhülse ig durch die Wendelfeder 51 aufgenommen,
die zwischen dem dann stillstehenden Stoßstift 5o und dem Sitz 53 auf dem nach aufwärts
reichenden Fortsatz der Innenhülse ig eingeklemmt wird. Die sich ergebende Aufwärtsverschiebung
der Innenhülse ig in Bezug auf den Stoßstift 5o hebt den Anschlagstift 54 um eine
Strecke von angenähert 3/64' = 1,2 mm von der unteren Anschlagschulter 59 des Stoßstiftes
an, und infolgedessen wird die aufwärts gerichtete Kraft der zusammengedrückten
Wendelfeder 51- dann über den Stoßstift 5o und den Aufbaustift 45 auf den Teller
12 wirken. Der aufwärts gerichtete Federdruck, der auf diese Weise auf den
Teller
12 ausgeübt wird, dient dazu, diesen kräftig gegen das untere Ende des Lampenkolbens
io zu drücken und ihn nach oben in seiner ursprünglichen Beschickungshöhe zu halten,
die durch den Kragen 36 an den Beschickungsstellungen AundB bestimmt wird.
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Anschließend an die Vorwärmung der Glasteile in der Stellung D schaltet
der Kragen i den Kopf 2 in die zweite Erhitzungsstellung E weiter, in der zusätzliche
weiche Gasflammen 66 den Teller 12 und das untere Ende des Kolbens io weiter vorerhitzen.
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Während der Fortschaltbewegung des Kopfes 2 aus der Stellung D zur
Stellung E ermöglicht das abgeschrägte hintere Ende 41 der Schuhspur 38, daß sich
die Außenhülse 18 senkt, bis die Anschlagschulter 43 dieser Hülse e8 gegen den Sitz
44 am oberen Ende der Spindelhülse 2o schlägt und auf ihm verbleibt. Diese Abwärtsbewegung
der äußeren Hülse in ihre untere Lage oder Einschmelzlage läßt den Kragen 36 sich
an seinem oberen Ende nach unten von dem Teller 12 lösen und veranlaßt auf diese
Weise die Freigabe eines Raumes oder eines Durchganges, durch den die Gasflammen
eintreten und den Teller an Punkten innerhalb seines Umfanges erhitzen können.
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Aus der Stellung E wird der Kopf anschließend schrittweise durch mehrere
Einschmelzstellungen F bis N einschließlich fortbewegt, in denen der vorstehende
Rand des Tellers 12 und der unmittelbar benachbarte untere Endteil des Kolbens io
fortschreitend durch sehr scharfe und heiße Gasflammen 72 erwärmt werden, die bei
jeder dieser Stellungen angeordnet sind, um auf diese Weise diese Teile zu schmelzen
und miteinander zu verschmelzen. Wenn das Glas des Kolbens io und des Tellers 12
fortschreitend unter der Heizwirkung der Gasschmelzflammen 72 erweicht, hebt der
durch die Feder nach oben gedrückte Aufbaustift 45 langsam den Fuß i i an, bis die
untere Anschlagschulter 59 am Stoßstift 5o den Anschlagstift 54 berührt. Dieses
Anheben des Fußes i i durch den Aufbaustift 45 ist bestrebt, irgendeiner Neigung
zum Absacken der erweichten äußeren Randteile des Kragens unmittelbar innerhalb
der Kolbenwand entgegenzuwirken und erleichtert auf diese Weise die Bildung einer
festen, durchhangfreien Verschmelzung zwischen dem Fuß und dem Kolben.
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Beim Beginn der Weiterschaltung des Kopfes 2 aus der Stellung J gleitet
der .Schuh 39 des unteren Endes der äußeren Spindelhülse 18 auf der ersten von vier
Leitspuren 73, 74, 75 und 76 (Fig. 3) zum Anheben oder Abstoßen, die auf
dem Maschinentisch 30 unmittelbar außerhalb der Leitspur 71 angebracht sind.
Die erste Anhebespur 73 hebt die Außenhülse 18 und ihren Kragen 36 kurzzeitig in
eine Stellung, die sich etwas oberhalb (z. B. 0,005 bis 0,01o" = o,127 bis 0,254
mm) ihrer ursprünglichen Beschickungsstellung befindet, um auf diese Weise den Teller
zu strecken, indem der absinkende Randteil desselben wieder nach oben und mehr oder
weniger in seine ursprüngliche Lage in bezug auf den festen inneren Teil des Tellers
gebracht wird. Die zweite Anhebeleitfläche 74, die der Stellung K folgt, hebt den
Anhebering 36 kurzzeitig in eine Verschmelzungslage, die sich merklich über (etwa
0,075" = 1,9 mm) ihrer ursprünglichen Beschickungsstellung befindet. Diese
verhältnismäßig große Aufwärtsbewegung des Kragens 36 preßt und drückt den plastischen
Randteil des Tellers 12 in innige Berührung mit der Kante oder dem Rand des Kolbens
io und vereinigt so diese Teile zunächst zwangsweise miteinander und bildet zusätzlich
um das Ende der Lampenhülse herum einen schmalen ringförmigen Grat 77, etwa so,
wie dieser in der Fig. 7 gezeigt ist. Die dritte und die vierte Anhebeleitfläche
75 und 76 heben den Kragen 36 gleichfalls um einen wesentlichen Betrag an,
vorzugsweise um denselben Betrag wie die Leitfläche 74, um auf diese Weise das plastische
Glas an der Verschmelzung oben in seiner Stellung in der Verschmelzungshöhe zu halten
und die Bildung einer abgesackten und daher schwachen Verschmelzung zu verhindern
und um außerdem zu verhindern, daß das plastische Glas sich derart dehnt, daß es
sich löst und auf diese Weise Öffnungen in der Verschmelzung entstehen.
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Von der ersten Einschmelzflammenstellung N wird der Kopf 2 weiter
in die Stellung 0 geführt, in der die fertige Verschmelzung durch nicht dargestellte
weiche Gasflammen gekühlt wird, die an diesen Stellungen angeordnet sind. Während
der Weiterbewegung des Kopfes aus der Stellung N in die Stellung 0 gleitet das untere
Ende 69 der inneren Spindelhülse 1g von dem hinteren Ende der Leitspur 71
herunter und läßt diese Hülse ig auf diese Weise absinken, bis die Anschlagschulter
6o den Sitz 61 in der Außenhülse 18 erreicht und auf ihm ruht. Dieses Absinken der
Innenhülse ig in ihre ursprüngliche Beschickungslage läßt den Aufbaustift 45 sich
nach unten von dem Teller 12 des Fußes i i lösen und ihn in seine ursprüngliche,
auf dem Kragen 36 ruhende Lage zurückkehren. Das Absinken des Aufbaustiftes in seine
ursprüngliche Lage entfernt auf diese Weise die Unterstützung des Fußes; diese Unterstützung
ist jedoch auch nicht länger erforderlich, da das Glas der Verschmelzung inzwischen
genügend fest geworden ist, um den Fuß selber zu tragen.
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Nach dem Durchgang durch eine leere Luftkühlungsstellung P wird der
Kopf 2 in die Entnahmestellung Q weitergeführt, in der der Arbeiter die aus Rohr
und Aufbau durch Verschmelzung gebildete Einheit aus dem Kopf entnimmt. Während
des anschließenden Weiterführens des Kopfes z zurück in die erste Beschickungsstellung
A berührt das abgeschrägte vordere Ende 4o der Schuhspur 38 wieder den Schuh 39
auf der äußeren iSpindelhülse 18, um den den Aufbau einstellenden Kragen 36 vor
dem Einsetzen eines weiteren Fußes 9 wiederum in seine ursprüngliche Beschickungsstellung
zubringen.
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Wie Fig.7 zeigt, ist die fertige, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
hergestellte Verschmelzung dadurch gekennzeichnet, daß der Teller 12 in einer im
wesentlichen geraden Linie unmittelbar von seinem Rande diagonal nach oben reicht,
während
die innere Ecke zwischen dem Teller-12 und der Wand des Kolbens -io etwas abgerundet
ist, wie dies bei 78 angedeutet wurde. Das Fehlen eines Durchhanges in dem Teller
-12 - an der Verschmelzungssfelle ergibt so zusammen mit dem Fehlen einer - scharfen
inneren Ecke zwischen' dem Teller und dem" Kolben eine mechanisch feste Verschmelzung,
die den normalerweise hierauf ausgeübten Druckkräften widerstehen kann, die vom
Sockel herrühren, der -anschließend auf- das Ende des Lampenkolbens um die Verschmelzung
befestigt wird. -