DE866163C

DE866163C - Schiebetuerlaufwerk mit Differential-Kugellauf

Info

Publication number: DE866163C
Application number: DESCH2447A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hautau
Original assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Current assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Priority date: 1950-06-04
Filing date: 1950-06-04
Publication date: 1953-02-09

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebetürlaufwerk mit Differential-Kugellauf und bezweckt, ein Laufwerk dieser Art zü schaffen, bei welchem ein sprungfreier, geräuschloser Kugellauf und ein weicher, satter Gang bei , möglichst gedrängter Bauart erreicht wird. Das Schiebetürlaufwerk nach der Erfindung unterscheidet sich von bekannten Laufwerken, bei denen Kugeln in schräger, nach außen gerichteter Richtung in einer rohrförmigen Tragschiene rollen, dadurch, daß die Kugeln in einer schräg nach außen gerichteten Gabel der Laufschiene geführt sind. Vorzugsweise sind die Kugeln zwischen nach außen schwach geneigten oberen Flächen und etwa unter 450 zur Waagerechten nach außen geneigten unteren Flächen der Laufschiene geführt. Die zweckmäßig T-förmig gestaltete Laufschiene weist Querrippen auf, wobei die Kugeln zwischen den Schenkeln und den Rippen der vorzugsweise aus einem -Stück bestehenden Laufschiene angeordnet sind. Die Rippen der Laufschiene können gleichzeitig so ausgebildet und angeordnet sein; daß sie den Schlitz der Tragschiene abdecken. Die Halter des Gehänges können dabei in Löcher der Laufschiene eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Laufwerkes mit einem Längsschnitt durch die Laufschiene, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Laufwerk. Am Gewände A ist mittels Lagerböcken i eine Tragschiene 2 befestigt, in welchem eine Laufschiene 3 auf Kugeln 4 rollt. Die Laufschiene 3 ist T-artig gestaltet und hat Rippen 3a, welche mit ihren unteren Flächen den Schlitz 2a der Tragschiene gegen Schmutz, Staub u. dgl. abdecken und mit ihren Seitenflächen als Laufbahn für die Kugeln 4 dienen. Die unteren Flächen der Schenkel 3b dienen ebenfalls als Laufbahn für die Kugeln 4, welche somit zwischen Rippe 3,7, Schenkel 3b und Tragschiene 2 in schräger Dreipunktberührung abrollen. Die zwei Halter 5a des Gehänges 5 sind an ihren Enden schwalbenschwanzförmig gestaltet und fassen damit in gleichförmige Löcher 3c des Hauptschenkels der Laufschiene 3 ein. Diese Anbringungsart hat den Vorteil, daß sie billig ist und die Halter dadurch mit dem Schenkel gleichliegen.
Die Gehängeplatte 5 trägt in ihrem Schlitz 5b eine Schraube 6, die in ein an der Tür B befestigtes Winkelstück 7 verschraubbar eingreift. Das Winkelstück 7 dient auch als Anschlag für den Türschub, indem es mit seiner Fläche 7" gegen den an der Tragschiene 2 angebrachten Puffer 8 trifft und dadurch die Türbewegung begrenzt. Durch das Drehen der Schraube 6 kann die Tür B gehoben und gesenkt werden. Der Schlitz 5b gestattet ein Verstellen der Tür B in waagerechter Richtung. Die Mutter 6a dient zum Festklemmen der Schraube 6.
Die Lagerböcke i sind kapselförmig gehalten, derart, daß sie die Tragschiene 2 auch gegen seitliches Verschieben sichern und an ihren Enden vollständig abdecken, jedoch ein Verdrehen der Tragschiene 2 gestatten. Letzteres ermöglicht das selbständige Einstellen der Tür durch ihr Eigengewicht in die richtige Lage.
Der obere niedrige Schenkel 311 der Laufschiene 3 kann in seinen Auskerbungen 3e Kugeln 9 aufnehmen, die etwaige Stöße der Tür B nach oben hin auffangen. Da zwischen oberer Seite der Laufschiene 3 und Tragschiene 2 verhältnismäßig viel Platz gelassen ist, kann aber normalerweise diese obere Kugelanordnung gespart werden. Das Profil der Tragschiene ist vorzugsweise rohrförmig, insbesondere kreisförmig.
Durch den schräg nach auswärts geneigten Kugellauf ist das Springen und damit Verlagern der Kugeln 4, wie bei waagerechtem Lauf unvermeidlich, verhindert und eine bisher unerreichte satte, geräuschlose Gangart erzielt.
Das Laufschienenprofil ist infolge seiner günstigen Form gegen Durchbiegen äußerst widerstandsfähig und kann deshalb sehr dünn und damit billig gehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebetürlaufwerk mit Differential-Kugellauf, dessen Kugeln in einer vorzugsweise rohrförmigen Tragschiene rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln in einer schräg nach außen gerichteten Gabel derLaufschiene geführt sind.
2. Schiebetürlaufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln zwischen nach außen schwach geneigten oberen Flächen und etwa unter 45° zur Waagerechten nach außen geneigten unteren Flächen der Laufschiene geführt sind.
3. Laufwerk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmig gestaltete Laufschiene (3) mit die unteren Gabelschenkel bildenden Querrippen (3a) versehen ist.
4. Laufwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3a) den Schlitz der Tragschiene (2) abdecken.
5. Laufwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (5a) des Gehänges (5) in Löcher (3c) der Laufschiene (3) eingreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 595 o65, 719 236; USA.-Patentschrift Nr. 9r8 985.