DE866153C

DE866153C - Geschwindigkeitsanzeiger fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE866153C
Application number: DEZ2066A
Authority: DE
Inventors: Willi Drenseck; Heinrich Zeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-17
Filing date: 1951-08-17
Publication date: 1953-02-09

Description

Infolge der Verkehrszunahme und der Häufung von Unfällen ist es erforderlich geworden, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in verkehrsreichen Gebieten oder auf verschiedenen Straßen zu begrenzen. Die Begrenzungsvorschriften werden aber häufig nicht beachtet; und eine einwandfreie überwachung ist bisher kaum möglich.
Man hat sich schon in der Weise zu helfen gesucht, daß man von Zeit zu Zeit auf bestimmten Strecken Geschwindigkeitspriifungen mit der Stoppuhr durchführte. Diese Prüfungen bleiben aber dem Fahrer nicht unbekannt und können auch nicht in genügenidem Umfange durchgeführt werden. Es ist auch schon bekanntgeworden, den Geschwindigkeitsmesser mit einer Einrichtung zu versehen, durch welche die Geschwindigkeit aufgezeichnet wird, so daß im Fall eines Zusammenstoßes die zuletzt innegehabte Geschwindigkeit abgelesen werden kann. Für die vorsorgende Geschwindigkeitsbegrenzung umel deren; Überwachung stellen diese Einrichtungen aber keine ausreichende Hilfe dar.
Die Erfindung hat deshalb das Ziel, eine Ein richtung zu schaffen, durch welche die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges auch von einer Stelle außerhalb des Fahrzeuges aus ständig beobachtet werden kann. Dieser Erfindungsgedanke wird dadurch verwirklich, daß das Fahrzeug mit einer von einem Geschwindigkeitsmesser gesteuerten Signaleinrichtung versehen wird, durch welche die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auch in einiger Enitfern.ung vom Fahrzeug sichtbar wird.
Die Signaleinrichtung kann hierbei zweckmäßig aus mehreren verschiedenfarbigen elektrischen Glühlampen bestehen, welche je nach dem Geschwindigkeitsbereich dies Fahrzeuges mit Hilfe des Geschwindigkeitsmessers einzeln eingeschaltet werden. Zu diesem Zweck kann der Geschwindigkeitsmesser für die verschiedenen Geschwindiigkeitsbereiche mit je einem leitenden, von den übrigen elektrisch isolierten Schleifringstück versehen sein, über das ein am Zeiger des Geschwindigkeitsmessers angebrachter Schleifkontakt gleitet, wodurch jeweils die mit den verschiedenen Schleifringstücken einerseits und dem- Schleifkontakt andererseits verbundenen Stromkreise der Glühlampen geschlossen werden.
Auf diese Weise ist es möglich, daß ein Beobachter die Geschwindigkeit aller Fahrzeuge in einiger Entfernung davon überwacht und Verstöße ahndet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel näher erläutertl. Es zeigt Fig. I einen Geschwindigkeitsmesser in der Draufsicht von vorn, Fig. 2 den GeschwindigkeitsEanzeiger, bestehend aus einem Geschwindigkeitsmesser und einer Signaleinrichtung im Schnitt.
Der Geschwindigkeitsmesser mit dem Zeiger I und der Skala 2 ist mit den elektrisch voneinander isolierten Schleifringstücken 3, 4, 5: und 6 aus verchromtem Messing versehen. Das Schleifringstück 3 überdeckt den Geschnvindigkeit6bereich von. o bis 40 km, 4 den von 4o bis. 60 km, 5 den von 6o bis I6,O km, 6 den von Ioo bis I40 km. Unterhalb des Zeigers ist der Schleifkontakt 7 aus verchromtem Messing angebracht. Der Zeiger ist elektrisch leitend mit dem negativen Pol der Batterie 8 und mit der Karosserie verbunden. Die Signlaleinrichtung besteht aus dem Preßstoffgehäuse g mit dem metallischen Reflektor I0, in dem eine grüne Birne II, eine gelbe Birne I2, eine blaue Birne I31 und eine rote Birne 14, in bekannter Weise befestigt sind. Der Reflektor I0 und diamit auch die Fassungen der Birnen sind über das Zündschloß i6 elektrisch leitend mit dem positiven Pol der Batterie verbundeni, so daß der Stromkreis nur bei Einschaltung des Zümdschlosses geschlossen ist. Jeder zweite Pol der Birnen ist elektrisch leitend mit einem der Kontaktringstücke 3, 4, 5 und 6 verbunden.
Mit I5 ist eine Mattglasscheibe bezeichnet, durch die das Licht der Birne nach außen fällt. Je.nach der Stellung des Zeigers ist der Stromkreis von dem negativen Pol der Batterie aus über den Zeiger, den Schleifkontakt, ein Kontaktringstück, eine Birne, den Reflektor, das Zündschloß zurück zum positiven Pol der Batterie geschlossen.
Die Signalanzeigeeinrichtung wird bei Kraftwagen zweckmäßig je an beiden Seiten, bei Krafträdern am vorderen Kotblech so angebracht, daß die Farbe des Lichtes bei einem ankommenden oder vorheifahrenden Fahrzeug gut sichtbar ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Geschwindigkeitsanzeiger für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine von einem Geschwindiglmeits,messer gesteuerte Signaleinrichtung, durch welche die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auch in einiger Entfernung vom Fahrzeug sichtbar wird.
2. Geschwindigkeitsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung aus mehreren verschiedenfarbigen elektrischen Glühlampen (11, I2, I3, I4) besteht, welche je nach dem Geschwindigkeitsbereich mit Hilfe des Geschwindigkeitsmessers einzeln eingeschaltet werden.
3 Geschwindigkeitsanzeiger nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsmesser für die verschiedenen Geschwindigkeitsbereiche mit je einem leitenden, von den übrigen elektrisch isolierten Schleifringstück (3) 4, 5, 6) versehen ist, über welches ein am Zeiger (I) des Geschwindigkeitsmessers angebrachter Schleifkontakt (7) gleitet, wodurch jeweils die mit den verschiedenen Schleifringstücken einerseits und dem Schleifkontakt an dererseits verbundenem Stromkreise der Glühlampen geschlossen werden.