DE8660022U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Ventilsäcken - Google Patents

Vorrichtung zum Verschließen von Ventilsäcken

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DE8660022U1
DE8660022U1 DE19868660022 DE8660022U DE8660022U1 DE 8660022 U1 DE8660022 U1 DE 8660022U1 DE 19868660022 DE19868660022 DE 19868660022 DE 8660022 U DE8660022 U DE 8660022U DE 8660022 U1 DE8660022 U1 DE 8660022U1
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Walter Duerbeck Papiersackfabriken & Co Kg 6420 Laut GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/02Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
    • B65B7/025Closing valve bags

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Description

Walter Dürbeck Papiersackfabriken GmbH & Co. KG 6420 Lauterbach/Hessen 1
Vorrichtung zum Verschließen von Ventilsäcken
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Seit Papier- und Polyäthylensäcke in Ventilausführung hergestellt werden, ist man bestrebt, einen dichten Ventilverschluß zu erreichen, insbesondere bei der automatischen Befüllung. Hierzu wird die Ventilöffnung des Sackes auf den Stutzen einer Füllmaschine geschoben, worauf das Füllgut gewöhnlich unter ¥Sge-Kontrolle mittels Vibrationsrinnen, Förderbändern o.dgl. in den Sack abgefüllt wird. Beim Abzug von der Füllmaschine Tääd vöf allem danach muß das Austreten von Restmengen des Füllgutes möglichst verhindert werden. Das herkömmliche Umfalten einer äußeren Manschette ergibt zwar eine ausreichende Dichtigkeit, doch ist es umständlich und arbeitsintensiv, mithin teuer. Magnetventile beispielsweise nach Art der EP-B1-0 004 396 gewährleisten einen schnellen und dichten Verschluß, erfordern.
jedoch erhöhten Herstellungsaufwand. ]
Verhältnismäßig langsam und ebenfalls aufwendig ist das bekannte j Verfahren, Polyäthylen-Innenventile durch Ultraschall-Einwirkung j zu verschweißen. Dasselbe gilt für die thermische oder Ultraschall· Verschweißung von Außenventilen aus Polyäthylen oder polyethylen- I
beschichtetem Papier. Ferner hat man Heißschmelzkleber in Innenventilen angewandt, was jedoch gleichfalls verfahrenstechnisch ungünstig ist und überdies nicht ohne weiteres zu völlig zuverlässigem Verschluß führt.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik mit möglichst wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden und eine Vorrichtung von einfachem, übersichtlichem Aufbau zu schaffen, um an gefüllten Ventilsäcken bestimmter Ausbildung das zuverlässige, rasche Verschließen des Füllventils sicherzustellen.
Die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Kernstück der Vorrichtung nach der Erfindung ist eine Schließstation für Ventilsäcke, die aus Papier bzw. Polyäthylen bestehen können und ein Bodenventil haben, das von einem darunter herausgeführten Deckblatt überragt wird oder eine äußere, kürzere Lasche hat, von der eine innere, längere Lasche vorsteht. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der seitlich überstehende Teil des Außenventils beim Einlaufen des gefüllten Sackes zunächst hochgekantet, worauf eine Klebezone des Sackbodens mit wenigstens O einer Kleberspur versehen und das Außenventil samt überstehendem Teil daran angedrückt wird. Das Ganze vollzieht sich selbsttätig in steuerbarem Takt. Die verschlossenen Säcke laufen z.B. auf einer Rollenbahn ab; sie sind sogleich dicht und können daher ohne zusätzliche Maßnahmen oder Hilfsmittel sofort weitertransportierfc, gegebenenfalls auch unmittelbar auf ein Fahrzeug geladen werden.
Die Schließstation hat eine vorzugsweise senkrecht verfahrbare Klebe-Auftragseinrichtung und eine Andrückeinrichtung. Insbesondere ist eine elastische Rolle oder Naturbürste quer zu einem angetriebenen Förderer beweglich, auf dem die gefüllten Säcke positioniert und herangeführt sowie nach dem Verschließen
"3 lisa ·· * · *.» 4«
■ des Ventils weggefördert werden. Ein vorzugsweise pneumatischer Antrieb mit elektrischer oder elektronischer Steuerungs-Einrichtung bewirkt die einzelnen Arbeitstakte durch die genannten ; Organe. Ein Fühler z.B. in Form eines Paares von Hebelrollen, % eines Wischerkontakts o.dgl. steuert die Bewegung der Kleber-I Auftragseinrichtung. Mit dieser kann eine Heizeinrichtung für 1 einen Heißschmelzkleber leitungsverbunden sein, soferne nicht
I ein Kaltkleber verwendet wird. Für das Positionieren der zuge-I .führten Säcke sind Egalisierrollen, gegebenenfalls bewegliche I Gleitelemente und seitliche Führungen wichtig, die einzeln oder \ gruppenweise bzw. als Führungsband verstellbar sein können.
\ Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben I sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Erläuterung I von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
ξ Fig. 1 eine schematisierte Schrägansicht einer Ausführungs-
I form einer Vorrichtung nach der Erfindung,
f' Fig. 2a je eine schematische Seitenansicht einer Schließstation
f und 2b beim Einlaufen eines zu verschließenden Ventilsacks,
Fig. 2c eine schema tische Draufsicht auf einen Teil einer Schließstation mit Ventilsack,
Fig. 3 eine schematisierte Draufsicht auf eine andere Vorrichtung nach der Erfindung,
() Fig. 4a eine schematisierte Seitenansicht einer Schließstation
in der Vorrichtung von Fig. 3,
Fig. 4b eine Stirnansicht der Schließstation von Fig. 4a bzw. Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen noch leeren, flachliegendes Ventilsack und
Fig. 6a schematisierte Draufsichten auf die Außenventilbis 6d Anordnung des Ventilsackes gemäß Fig. 5 in verschiedenen Schließ-Stadien.
.;- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt Fig. 1, unter ¥eglassung
von seitlichen Begrenzungen, Halte- und Schaltelementen, I Leitungen usw., um in schematisierter Schrägansicht wesentliche ΐ Baugruppen deutlich werden zu lassen. Diese Vorrichtung 30 weist
einen Rahmen R auf, der ein im Betrieb vorzugsweise ständig laufendes Förderband 32 mit Antriebsrolle 33 trägt. Am Vorderteil sind seitliche Führungen 36, 36· in Form von senkrechten Platten angeordnet. Die Führungsplatte 36· kann mittels einer Stelleinrichtung 58 quer zur Förderrichtung F verschoben werden, wobei der einlaufende Ventilsack auf die gegenüberliegende Führungsplatte 36 zu bewegt und zugleich ausgerichtet sowie auf Kastenform gebracht wird. Eine Schwenkklappe 82 schlägt sodann z.B. unter der Einwirkung eines fotoelektrisch gesteuerten Druckzylinders 84 kurz auf den Boden 12 mit dem zu verschließenden! Ventil auf, um die zunächst noch nicht ebene Bodenfläche zumin- r) dest in der Klebezone 24 zu vergleichmäßigen und im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Förderers 32 auszurichten.
Die eigentliche Schließstation 40 hat einen (hier lediglich angedeuteten) Kleber-Auftragskopf 42 und eine Heißschmelzeinrichtung 44. Die Betätigung des an einer ersten Steuerrolle angeordneten Auftragskopfes 42 wird über eine Fühleinrichtung bewirkt. Diese weist einen Winkelhebel 66 auf, der die erste Steuerrolle 62 trägt und mit der Kolbenstange eines Hubzylinders 68 verbunden ist. An einem Hebel 70 ist eine zweite Steuerrolle 64 befestigt. Ein (nicht gezeichnetes) Kurvensegment am Hebel 70 dient zur Koppelung des Bewegungsablaufs der zweiten Steuerrolle 64 mit dem Winkelhebel 66 der ersten Steuerrolle O Diese steht zunächst höher als die Oberseite des einlaufenden Ventilsacks 10, der die zweite Steuerrolle 64 in Förderr-ichtung F wegdrückt. Dadurch wird die erste Steuerrolle 62 entarretiert. Beide Rollen 62, 64 laufen nun über die Oberseite des Ventilsacks 10. Dieser wird weitergefördert und die erste Steuerrolle fällt an dem Sackboden 12 ein, wobei ein (nicht dargestellter) Schalter für den Beginn des Kleber-Auftrags betätigt wird. Sobald die erste Steuerrolle 62 am Sackboden 12 bis zum Förderer 32 heruntergelangt ist (Fig. 6b), wird die Kleber-Auftragseinrichtung 42 abgeschaltet. Man erkennt, daß auch die Möglichkeit besteht, durch den Abstand der Steuerrollen 62, 64 voneinander bei gegebener Laufgeschwindigkeit des Förderers 32 einen Zeitraum zu definieren, der sich für die Steuerung des Kleber-Auftragsvorganges ausnutzen läßt.
^ C β
Eine ähnliche Steuerung ist für das Anpressen des verklebten Yentil-Überstandes vorgesehen. Die Andrückbürste 46 wird von einem Motor 76 ständig angetrieben und sitzt wie dieser auf einem federbelasteten Hebel 80, der um ein Drehlager 74 schwenkbar ist. Ein weiteres Drehlager 72 trägt eine Hebelrolle 73, die vom einlaufenden Ventilsack zur Seite gedrückt wird. Dadurch wird die Bewegung des Hebels 80 freigegeben, so daß die Andrückbürste 46 an dem entlanggeförderten Sack 10 abrollt. Am Sackboden 12 fällt die rotierende Bürste 46 ein. Dabei wird ein (nicht gezeichneter) Schalter betätigt, wodurch ein Druck- | zylinder 48 die Andrückbürste 46 in Förderrichtung F kurzzeitig x-v belastet. Bereits während der verschlossene Ventilsack 10 weitergefördert wird, erfolgt das Abbinden des Klebers.
Eine abgewandelte Vorrichtung 30 nach der Erfindung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Sie hat einen angetriebenen Förderer 32, der ein Förderband, eine Rollenbahn o.dgl. sein kann und eine seitlich angeordnete Zuführeinrichtung 34 für gefüllte Ventilsack aufweist. Diese sind, ebenso wie ein tragender Rahmen, typische Befestigungsmittel, Lagerungen u.dgl., der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.
Seitliche Führungen 36, 36» und wenigstens eine Egalisierrolle 38, die in einstellbarem Höhenabstand über dem Förderer 32 ( ι parallel zu seiner Ebene befestigt ist, dienen zum Positionieren der in Zuführrichtung Z auf den Förderer gelangenden Ventilsäcke, die darauf liegend in Förderrichtung F zu einer Schließstation 40 befördert werden. An deren Ende befindet sich eine Ablaufkappe 60, die heruntergeschwenkt als Anschlag für den eingelaufenen Ventilsack dient und ihn zum Stillstand bringt (Fig. 4b).
Die Schließstation 40 weist einen Kleber-Auftragskopf 42 auf, dem ein Fühler in Form eines Wischerkontakts 52 zugeordnet ist. Wird ein Heißschmelzkleber verwendet, so führt eine schematisiert angedeutete Leitung aus einer Heizeinrichtung 44 den Kleber an den Auftragskopf 42. Dieser hat wenigstens eine in Förderrichtung des Förderers 32 angeordnete Düse, um den Auftrag der Kleberspur 26 auf der Klebezone 24 des Sackbodens 12 neben dem beim Einlaufen hochgekanteten Außenventil 14 zu bewirken.
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Femer enthält die Schließstation 40 beiderseits Führungsmittel, \ z.B. Rollen 54, die jeweils in einem (schematisch angedeuteten) ■ Rahmen frei drehbar gelagert sein können. Zumindest eine Gruppe j der seitlichen Führungsrollen 54 ist, wie in Fig„ 3 unten veranschaulicht, mittels einer beispielsweise pneumatisch betätigten Stelleinrichtung 58 in Pfeilrichtung seitlich bewegbar, um die bestmögliche Anpassung an das Format der gefüllten Ventilsäcke zu erreichen. Deren Einlauf wird durch ein vorzugsweise schwenkbares Gleitblech 56 unterstützt, das der Schließstation 40 vorgeordnet ist und zugleich die Positionierung jedes einzelnen Ventilsacks beim Einlauf unter seitlicher Führung bewirkt bzw. er- ; leichtert.
Unter den normalerweise lagefest angeordneten Führungsrollen 54 befindet sich am Anfang der Schließstation 40 eine elastische Andrückrolle oder -bürste 46, die von einem pneumatischen Antrieb 48 quer zur Laufrichtung der Rollenbahn 32 bewegbar ist. Ein anderer pneumatischer Antrieb 48* bewirkt die vertikale Bewegung des Kleber-Auftragskopfes 42. Eine schematisch angedeutete elektrisch-pneumatische Steuerungs-Einrichtung 50 sorgt für die taktmäßige Bewegung der Antriebe 48, 48*.
Ist ein Ventilsack in die Schließstation 40 eingefahren und dabei sein Außenventil hochgeschwenkt worden, so fährt die Kleber-Auftragseinrichtung (die in Fig. 4a in einer mittleren Position dargestellt ist) unter Steuerung durch den Wischerkontakt 52 von oben nach unten am Sackboden entlang, wobei zweckmäßig zwei Kleberspuren 26 in der Klebezone 24 aufgetragen werden. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, eine gewendelte oder zickzackförmige Kleberspur 26 in größerer Breite von z.B. 2 bis 10 cm aufzutragen. Sobald die Kleber-Auftragseinrichtung 42 wieder hochgefahren ist, wird die Andrückrolle oder -bürste 46 aus der Reihe der seitlichen Führungsrollen 54 heraus vorgeschoben, wobei das Außenventil samt einem Überstand an den Sackboden 12 angedrückt wird. Indem das Andrückelement 46 vor und zurück bewegt wird, ergibt sich über die ganze Bodenbreite ein sicheres Anliegen des verklebten Deckblattes bzw. einer inneren Lasche an
der KLeber3pur 26. Ein breiterer oder ein zusätzlicher Kleberauftrag 28 (Fig. 2d) kann auch eine äußere Lasche 16 festlegen. Durch das Verkleben des Deckblattes und/oder der äußeren Lasche wird ein sog. Daumenausschlag verhindert.
Zur Erläuterung der Verwendung einer Vorrichtung 30 ist in Fig. der Aufbau eines geeigneten Ventilsackes 10 schematisch zum Teil dargestellt. Er hat am Sackboden 12 einseitig ein Außenventil Darunter ist ein Deckblatt 15 seitlich herausgeführt, das vorzugsweise bis zur Seitenkante 20 des zusammengefalteten, leeren Ventilsackes 10 reicht. Wahlweise oder zusätzlich kann am Außenventil 14 eine kürzere, äußere Lasche 16 und eine innere, längere ( ) Lasche 18 vorgesehen sein. Wird der Sack 10 gefüllt, so verschwindet die Seitenkante 20 in der Faltebene 22, welche dann zugleich den Boden 12 seitlich begrenzt. Anschließend an die Faltebene 22 hat der Boden 12 nach der Erfindung eine Klebezone
In den Fig. 6a bis 6d ist das Verschließen des Außenventils 14 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch veranschaulicht. Der gefüllte, in eine Schließstation 40 (Fig. 3) einlaufende Ventilsack 10 ist seitlich von der Faltebene 22 und stirnseitig vom Boden 12 begrenzt, wobei das Außenventil 14 seitlich übersteht (Fig. 6a). Durch das Einlaufen in die Schließstation 40 wird das Außenventil 40 samt Überstand (15 bzw. 18) hochgekantet (Flg. 6b). Während der Ventilsack 10 nun stillsteht, wird wenigstem eine Kleberspur 26 auf die Klebezone 24 aufgetragen (Fig. 6c). Im nächsten Schritt wird durch eine Andrückeinrichtung (46, Fig. 3 und Fig. 4a) das Außenventil 14 vollends umgelegt und samt seinem Überstand (15 bzw. 18) an den Sackboden 12 angedrückt (Fig. 6d).
In den Rahmen der Erfindung fallen zahlreiche Abwandlupgen. So kann für die Bewegung der Kleber-Auftragseinrichtung 42 und für das Ausspritzen des Klebers ein Impulsgeber vorgesehen sein. Die Überwachung des Kleberzustandes und/oder der Arbeitsposition(en) der Kleber-Auftragseinrichtung 42 kann mittels einer (nicht dargestellten) Kontrolleinrichtung erfolgen.
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Für gehobene Dichtigkeits-Ansprüche kann es in Betracht kommen, den Sackboden 12 in der Klebezone 24 mit einer Trockenklebeschicht zu versehen und den Arbeitsgang des Auftragens von Kleber oder Leimmittel der Einrichtung 26 durch thermofixierendes Andrücken z.B. mittels einer Anpreßrolle zu ersetzen. Es ist ferner möglich, an der Klebestelle einen Zweikomponenten-Kleber kurzer Aushärtezeit anzubringen, wenn es darauf ankommt, das Abbinden besonders | schnell und sicher zu bewirken. Sofern als Andrückeinrichtung 46 | eine Rolle verwendet wird, ist eine elastische Auflage z.B. aus f Moosgummi vorgesehen; ansonsten ist eine mit Naturborsten besetzte,! angetriebene Rotationsbürste bevorzugt. -j
O Zum Befüllen des erfindungsgemäßen Ventilsackes 10 eignen sich Stutzen mit einem Aufstecker, der in das Ventil 14 eingeführt und darin gespreizt wird. Allgemein ist ein geringer Überstand am Außenventil 14 vorzuziehen, weil das die Handhabung erleichtert. Für alle diejenigen Fälle, wo es insgesamt zu kurz wäre und mit einem Produktaustritt gerechnet werden müßte, kann das Außenventil 14 nach innen verlängert, d.h. sozusagen mit einem Innenventil kombiniert sein.
Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwei Füllstraßen zusammengeführt werden und eine gemeinsame Schließstation anlaufen. Die Vorrichtung 30 läßt sich mit Abfüllanlagen beliebiger Art kombinieren, wobei die Ventilsäcke 10 mit - in FSrderrichtung F gesehen - hinten angeordnetem Ventil 14 liegend zugeführt werden. Die Vorrichtung 30 kann daher auch in jede bestehende Abfüllanlage mit Senkrechtabwurf der zuzuführenden Ventilsäcke 10 integriert werden.
Allgemein können anstelle der erwähnten Steuerungselemente auch berührungslos arbeitende und/oder elektronische Steuermittel eingesetzt werden, z.B. Fotozellen, Optokoppler u.dgl. Ferner sind für die Zeitabläufe reine Timer verwendbar, die in programmierter Folge Schaltvorgänge bewirken. Das Programm läßt sich durch einen Mikroprozessor eingeben und gegebenenfalls verändern.
- 9
1 In der Steuerungs-Einrichtung 50 (Fig. 3) bzw. im Steuerkasten S (Fig. 1) sind namentlich einstellbare Taktgeber für die pneumatischen Antriebe 48, 48', 68, 84 vorhanden. Der Zeitbedarf von beispielsweise 2 s in der Schließstation 40 gibt im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 den Takt vor, in welchem die Ventilsäcke 10 zugeführt, verschlossen und abtransportiert werden. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 laufen die Ventilsäcke 10 auf dem ständig angetriebenen Förderer 32 auch in der Schließstation 40 kontinuierlich durch, ohne angehalten zu werden.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Claims (15)

( \ Schutzansprüche
1. Vorrichtung (30) zum automatischen Verschließen von Ventilsack en (10), die mit einem Bodenventil (14) versehen sind, mit einem angetriebenen Förderer (32), einer Sack-Zuführeinrichtung (34) und seitlichen Führungen (36), gekennzeichnet, durch eine Schließstation (40) mit einer Kleber-Auftragseinrichtung (42) und einer quer zu der Rollenbahn (32) beweglichen Andrückeinrichtung (46) für ein am Bodenventil (14) überstehendes Teil (15 oder 18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstation (40) eine Kleberzuführung (44), ) insbesondere eine Heißschmelzeinrichtung,und eine Leitung von ihr zu der Kleber-Auftragseinrichtung (42) aufweist.
3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Schließstation (40) eine Kontrolleinrichtung für den Kleberzustand und/oder für die Arbeitsposition der Kleber-Auftragseinrichtung (42) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kleber-Auftragskopf oder -Auftragsrad ausgebildete Kleber-Auftragseinrichtung (42) wenigstens eine nach Winkel und/oder Entfernung einstellbare Spritzdüse aufweist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die beweglichen Teile neben und in der Schließstation (40), insbesondere für die Kleber-Auftragseinrichtung (42. 44) und/oder für die Andrückeinrichtung (46), pneumatische, hydraulische oder elektrische Antriebe (48, 48*, 58, 68, 84) mit jeweils zumindest einem Steuerelement vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleber-Auftragseinrichtung (42) zusammen mit einem als ¥ischerkontakt ausgebildeten Impulsgeber (52) verfahr-
Q bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Förderrichtung (F) hintereinander zwei über die Oberseite des einlaufenden Ventilsacks (10) geführte Steuerrollen (62, 64) angeordnet sind und daß von der ersten Steuerrolle (62) betätigbare Kleber-Auftragsschalter vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerrolle (62) den Auftragskopf (42) trägt und daß die vom einlaufenden Ventilsack (10) zuerst berührte zweite Steuerrolle (64) zur Freigabe einer Absenkung
( ) der zuvor angehobenen ersten Steuerrolle (62) auf die Oberseite des Fentilsacks (10) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sine elektrisch-pneumatische, elektro-mechanische bzw. elektronische Steuerungs-Einrichtung (50) mit einem einstell- und/oder programmierbaren Taktgeber für den bzw. jeden Antrieb vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung (46) eine elastische Rolle mit einem Druckausgleichs-Belag oder eine Bürste aufweist.
ι·
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine ständig angetriebene, am Rand des Förderers (32) angeordnete Drehbürste (46), die unter Federkraft an dem zu verschließenden Ende des einlaufenden Ventilsacks (10) hinter diesen schwenkbar ist, und durch einen Druckzylinder (48), mittels dessen die am Sackboden (12) entlangrollende Drehbürste (46) an den zu verklebenden Teil (16, IS) des Ventils (14) preßbar ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließstation
,*- (40) zumindest ein bewegliches, insbesondere schwenkbares Gleitblech (56) vorgeordnet ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließstation (40) am Anfang des Förderers (32) seitliche Führungsmittel (36, 36') zum Ausrichten der einlaufenden Ventilsäcke vorgeordnet sind, insbesondere zwei zur Förderrichtung (F) im wesentlichen parallele Platten, Rollengruppen o.dgl., von denen eine quer zur Förderrichtung (F) beweglich ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13» dadurch g e k e η n-
z ei ebnet, ö.s.3 sins vorzugsweise pneumatisch betMtigfesre (_ Stelleinrichtung (58) für zumindest eine Platte bzw. eine Rollemgruppe (54) und/oder für wenigstens ein Führungsband, Gleitblech (56) o.dgl. vorhanden ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließstation (40) eine Sack-Zuführeinrichtung (34) vorgeordnet und eine Ablauf-Freigabeeinrichtung (60) nachgeordnet ist.
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