DE865279C

DE865279C - Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz

Info

Publication number: DE865279C
Application number: DEE3223A
Authority: DE
Original assignee: Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Current assignee: Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Priority date: 1950-05-10
Filing date: 1951-01-16
Publication date: 1953-02-02

Description

Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz Die Erfindung betrifft einen Wässerturbinen-Generator-oderKreiselpumpen-Motorsatz mit senkrechter Turbinen- bzw. Pumpenwelle, bei dem ein Teil der Welle als Zylinder für einen zum Verstellen der Laufschaufeln dienenden Servomotorkolben ausgebildet ist, und bei welchem Maschinensatz die Wirkungsverbindung zwischen der Welle des hydraulischen und der Welle des elektrischen Teils über ein Zahnradgetriebe erfolgt.
Zweck der Erfindung ist, einen Maschinensatz dieser Art zu schaffen, welcher von gedrängter und einfacher Bauart ist. Aus diesem Grunde dient gemäß der Erfindung der Deckel der Turbine bzw. der Pumpe gleichzeitig als unterer Abschluß für den Getrieberaum. In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen axialen Längsschnitt durch eine Kaplanturbine, die über ein Zahngetriebe einen in Ansicht gezeigten elektrischen Generator antreibt, und Fig. 2 die Abänderung einer Einzelheit.
In Fig. i bezeichnet i die drehbar in einer Nabe 2 gelagerten Schaufeln des Laufrades einer Kaplanturbine. Die Laufradnabe 2 ist drehfest mit einer Welle 3 verbunden, die sowohl in einem oberen Radiallager .I als auch in einem unteren Radiallager 6 geführt ist. 7 bezeichnet ein Axiallager, welches über ein Zwischenstück 8 die auf die Welle 3 in derenLängsrichtungwirkendenKräfte aufnimmt. Ein Stück j der Turbinenwelle 3 ist als Zylinder für einen zum Verstellender Laufradschaufeln i dienenden Servomotor ausgebildet. Der Kolben dieses Servomotors ist mit dem Bezugszeichen ro belegt, und er ist fest mit einer Verstellstange i i verbunden. Diese Verstellstange i i steht über einen Hebel 12 auch -mit einer Rückführsfange 13 in Wirkungsverbindung.
Das als Servomotorzylinder ausgebildete Stück 9 der. Turbinenwelle 3 dient einem mit dieser Welle umlaufenden Zahnrad 14 als Sitz. Das Zahnrad 14 arbeitet mit einem Zahnrad 15 zusammen, das starr auf einer. Welle 16 sitzt, die ihrerseits starr mit der Antriebswelle 17 eines elektrischen Generators i8 verbunden ist.
Im weiteren bezeichnet i9 den Deckel der Kaplanturbine, der als oberer Abschluß des wasserdurchströmten Raumes 29 der Turbine -und als unterer Abschluß für den Getrieberaum 2o dient. Mit diesem Raum :2o steht der während des Betriebes mit Öl gefüllte Raum 21 der Laufradnabe :2 durch eine Bohrung 22 in der Nabe 2 und eine Bohrung 31 in der Turbinenwelle 3 in Verbindung. Die Zu- und Abführung der Druckflüssigkeit; welche zum Betätigendes Servomotorkolbens io benötigt wird, erfolgt durch die Radiallager 4 und 6 hindurch. Zu diesem Zweck ist an das obere Radiallager 4 eine Leitung 21 angeschlossen, die über- einen Ringraum 22 im Radiallager q. und riiindesteiis einen Kanal 23 in der Turbinenwelle 3 sowie einen zylindrischen Ringraum 24 mit dem Raum oberhalb des Servomotorkolbens io verbunden ist. Eine zweite, ebenfalls zum Zu- und Abführen von Druckflüssigkeit dienende Leitung 25. steht über einen Ri_ngraum26 im unteren Radiallager 6, mindestens einen Kanal 27 in der Welle 3 und einen Ringraum 28 mit dem Raum unterhalb des Servomotorkolbens io-in-Ver-Bindung. Bei der beschriebenen Bauart dient der Raum 2o, in welchem das Zahnradgetriebe 14, 15 untergebracht ist, als gemeinsamer Sammelraum für das aus dem Nabenraum 21 durch die Bohrungen 22 und 31 verdrängte Öl, ferner das im Servomotor 9, iö und in den .Radiallagern 4, 6 leckende Öl und auch für das zur Schmierung des Getriebes 14, 15 erforderliche Einspritzöl. Gerade dieser Umstand trägt zur Erreichung des mit der Erfindung angestrebten Zweckes bei, eine gedrängte und einfache Bauart zu erhalten..
Erforderlichenfalls känn, wie in Fig. a gezeigt, ein Teil des das untere Radiallager 31 tragenden Turbinendeckels, der den Durchströmraum 32 der Turbine- nach oben begrenzt, als ein besonderes, mit dem übrigen Teil dieses Deckels lösbar verbundenes Stück ausgebildet sein. In Fig. 2 ist dieses Stück mit dem Bezugszeichen 33 belegt, während der übrige Deckelteil mit dem Bezugszeichen 34 belegt ist. Das Stück 33 ist in der Umfangsrichtung zweiteilig ausgeführt, so daß nach Entfernung mindestens-eines .Teiles davon das untere Radiallager31 zugänglich wird. Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch anwenden, wenn der hydraulische Teil nicht als Wasserturbine, sondern -als Pumpe ausgebildet ist. In diesem Falle ist als elektrischer Teil ein Motor vorzusehen, .der dann über ein Getriebe, welches in einem vom Pumpendeckel unten begrenzten Raum angeordnet ist, die Pumpenwelle antreibt. Ebenso können für die Führung der Turbinen- bzw. Pumpenwelle auch mehr als zwei Radiallager vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz mit senkrechter Turbinen-bzw,- Pumpenwelle, bei dem ein Teil der Welle als Zylinder für einen zum Verstellen der Laufradschaüfeln dienenden Servomotorkolben ausgebildet ist, und bei welchem Maschinensatz die Wirkungsverbindung zwischen der Welle des hydraulischen und der Welle des elektrischen Teils über ein Zahngetriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel der Turbine bzw. der Pumpe gleichzeitig als unterer Abschluß für den Getrieberaum dient.
2. Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Servomotorzylinder ausgebildete Stück der Turbinen- bzw. Pumpenwelle dem -mit dieser Welle umlaufenden Zahnrad als Sitz dient.
3. Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz nach Anspruch i, bei dem die Turbinen- bzw. Pumpenwelle in mindestens zwei .Radiallagern geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführung der Druckflüssigkeit, die für die Betätigung des Servomotorkolbens zum Verstellen der Laufradschaufeln benötigt wird, durch zwei Kanäle der genannten Welle hindurch erfolgt.
4. Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum oberhalb des den Durchströmraum der Turbine bzw. der Pumpe nach oben abschließenden Deckels als gemeinsamer Sammelraum für das aus der Laufradnabe, im Laufradservomotor und in den Radiallagern leckende Öl sowie für das zur Schmierung des Getriebes erforderliche Einspritzöl dient.
5. Wasserturbinen-Generator- oder Kreiselpumpen-Motorsatz nach den Ansprüchen i und 3 mit zwei Radiallagern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des das untere Radiallager abstützenden Deckels als besonders, mit dem übrigen Deckelteil lösbar verbundenes Stück ausgebildet und in der Umfangsrichtung zweiteilig ausgeführt ist, so daß nach Entfernung mindestens eines Stückes dieses zweiteiligen Deckelteils das untere Radiallager zugänglich wird.