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Umstellbares Sitz- und Liegemöbel Die Erfindung bezieht sich auf ein
Sitz- und Liegemöbel, das z.B. als Stuhl, Bett, Bahre ver-,vendbar ist, welches
mit in mindestens zwei in, axial#em Abstand voneinander angeordneten Gelenkgruppen
zusammengefaßten Nabenteilen für gegenseitig drehbare Teile versehen ist (Rahmen).
Die] Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nvei oder mehrere der koaxialen Nabenteile
jeder Gruppe durchein, gemeinsames, auf die Nabentleile in axialer Richtung wirkendes
Betätigungsorgan und mit Zuhilfenahme zwischen den beiden Gelenkgruppen verlaufender
Schließglieder einerseits aus einer Kupplungslage gelöst und anderseits gegen Drehung
:einander gegenüber gekuppelt, während andere zu einem anderen Teil (Rahmen) in
denselben Gruppen gehörende Nabenteile weiterhin in der Kupplungslage mit den Nabenteilen
des benachbarten Teils (Rahmen) verbleiben.
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Die Erfindung wird weiter unten an Hand der in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsformen näher beschrieben, wobei auch weitere die Erfindung kennzeichnende
Merkmale angegeben werden.
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In den Fig.i und 2 ist ein Gestell für einen erfindungsgemäß ausgeführten
zusammenklappbaren Stuhl in Seitenansicht und Diraufsicht gezeigt; in Fig.
3 ist das gleiche Gestell in zusammengeklappter Lage dargestellt;
Fig:
4 Ist ein Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2 in vergrößertdm Maßstab; Fig.
5 zeigt eine Einzelheit nach Fig. 4 im gleichen Schnitt, jedoch in weiterhin
vergrößertem Maßstab, und Fig. 6 eine Ansicht teilweise im Schnitt nach der
Linie VI-VI in Fig. 5; die Fig.' 7 und 8 sind Schnitte nach
den Liniren VII-VII bzw. VIII-VIII in Fig. 4; die . Fig.' 9 und io
zeigen zwei abgeänderte Ausführungsforrnen der Erfindung mehr oder weniger schematisch;
Fig. ii ist ein Schnitt entsprechend dem von Fig. 4 durcli ;eine weitere Ausführungsform
der Erfind:ung und Fig. i?, ein Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. ii; Fig.
13 ist ein Längsschnitt durch -eine weitere AusführungsfoTm der Erfindung,
Fig. 14 -lein Querschnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 13 und Fig. 15 leine
Einzelheit nach Fig. 13 in gleichem Schnitt, jedoch in vergrößertem Maßstab.
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Das in den Fig. i bis 8 veranschaulichte Stuhlgestell ist aus
zwei den Stuhlsitz bildenden Rahmenteilen 2o, zu Füßen ausgebildeten Rahmen 2 2,
Fußstützrahmen 24 und Rückenstützrahmen 26 zusammengiesetzt. Diie Rahmen,
die zweckmäßig aus Metallrohr bestehen können, sind miteinander mit Hilfe von Gelenkanordnungen
gelenkig verbunden, die bei dieser Ausführungsform in zwei vorderen und zwei hinteren
Gruppen vereint sind, die allgemein Mit 28 und 30 bezeichnet sind.
Die Gruppen jedes Gruppensysterns 28 bzw. 30 sind im Abstand
voneinander angeordnet. Zu jeder Gruppe gehören drei Gestellteile. Me Gestellteile
2-o, '214 b 7-w. 2 6
können an den GelenImnordnungen umgebogen sein,
wie aus den Fig. i und 3 hervorgeht, so daß das Stuhlgestell völlig zusammengeklappt
werden kann und in dieser Lage wenig Platz in Anspruch nimmt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die GeStellteile 24 bzw. 26 mit an den Enden teleskopartig
eingeschobenen Rohrteilen 32 versehen, die einen Handgriff bilden. Der Stuhl
kann nämlich auch als Bahre bzw. Bett angewandt werden. Dias Gestell wird mit Stoff,
einem Kettenboden od.dgl. bekleidet (nicht dargestellt).
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Jede Gelenkanordnungsgruppe besteht aus einlem Nabentei134 (Fig.4),
das mit dem Rahmentei12o des Stuhlsitzes verbunden ist, s#owie aus zwei auf beiden
Seiten von ihm angeordneten Nahenteilen 36, 38, die an die Fußstütze 24 bzw..
Rückenstütze 26- und die Gestellfüße 22 oder umgekehrt angeschlossen sind.
Die mittleren Nabenteile 34 jeder Gruppe sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, auf eine
Hohlwelle 40 aufgeschraubt und gegebenenfalls mittels einer Scheibe 42 abgeschlossen.
Die gegenstitige, axiale, Lage der Nabenteile 34 ist s#cinit eindeutig festgelegt.
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Die Nabenteile 3 6, 3 8 sind dagegen zum mittelsten Nabenteil
3 4 axial beweglich, dannt die Gestellteile des Stuhles relativ zueinander
gedreht und in der gewünschten Lage festgelegt werden können. Eine innere, zweckmäßig
in zwei Teilen,aus"giefülirte Hohlwelle 44,erstreckt sich zwischen und durch zwei
zusam-rnengehörige Gelenkanordnungsgruppen, z. B. 28, und ist auf der einen
Seite außerhalb des zu äußerst liegenden Nabenteils 38 miteinemAnschlag,
zweckmäßig einem gerändelten Rad 46 o#d. dgl., verbunden, z. B. derart, daß ein
Stift 48 durch das Rad und die Welle hindurchgeht. Diieser Stift kann dabei an seinem
mittleren, in der Welle 44 liegenden Teil einen etwas geringeren Durchmesser als
an den beiden Seiten hiervon haben, so daß. der Stift in seiner Lage festgehalten
wird. Dias Rad 46 liegt an dem äußersten der Nabenteile 3 8 an, wobei das
Rad mit peripherisch voneinander getrennten Vorsprüngen 5o versehen sein kann, denen
Ausnehmungen 58 im Nabenteil entsprechen. Ein Spannorgan, z. B. ein Sichaltarrn
5 4, ist mittels eines Bolzens 56 am entg gegengesetzten Ende der Welle 44
außerhalb des dort hefindlichen Nabenteils 38
befestigt und mit einu oder
zwei exzentrischen N,ockenscheiben 58 zur Anlage an dem Nabenteil
38
versehen. Die Nockenscheibe kann zur Verringerung der Reibung beispielsweise
gegen eine Rolle anlieg-en (nicht dargestellt). Wenn der Schaltarm 54 um i8o' aus
der in Fig. 4 gezeigten Lage gedreht wird, werden die beiden Nabenteile38 in Richtung
nach dem mittelsten Nabenteil 3 4 bewegt. -
Die beiden Teile der Hohlwelle
44 werden zweckmäßig von einem Bolzen 6o zusammengehalten, der mit nach entgegengesetzter
Richtung gerichteten Gewinden in die Wellenenden eingeschraubt ist. Wenn daher das
Rad 46 gedreht wird, wird die Länge der Welle 44 geändert, und man kann auf diese
Weise ihre Länge nachstellen und damit die Kraft, mit der der Nabenteil
3 8 gegen die Nabenteile 3 4 gespannt wird.
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'Gegebenenfalls kann das Rad 46 durch eine, Spannanordnung gleicher
Art wie der Schließarm 54 ersetzt werden, so daß sie der Bequemlichkeit wegien abwechselnd
mit diesen angewandt werden kann.
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Auf der Welle40 zwischen den beiden minlen gelegenen Nabenteilen36
ist ein veränderbares Ab-
stands- und Schließorgan angeoranet, das z-,veckmäßig
aus einer hohlen Welle oder Hülse62 und einer mit dieser in axialer Richtung zusammenwirkenden
Spannanordnung, z. B. einem Schließhebe164, besteht. Der Schließhebiel64 ist um
zwei Zapfen 66 (s. insbesondere Fig. 8) drehbar, die zweclanäßig in
leine axiale längliche Spur68 der Welle 40 eintreten und die Endteile eines Bügels
70 bilden können. Dier Schließhebel 64 ist mit zwei Nockenscheihen 72 versehen,
die exzentrische Flächen zur Anlage an den Endteil der Welle 62
und die Seitenfläche
des anliegenden Nabjenteils 3 6
aufweisen. Wenn der Schließhebe164
-um 90' aus der in Fig. 4 gezeigten Lage gedreht wird, werden die. beiden
inneren Nabenteile36 gleichzeitig gezwungen, sich in Richtung nach den mittleren
Nabenteilen34 zu verschieben.
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Die Länge der Welle 62 kann nachgestellt werden. Zu diesem
Zweck sind auf dem anderen Endteil der Welle62' zwei Muffen76,78 aufgeschraubt.
Die einte Muffe 76 liegt gegen einen relativ zur Welle 62 axial beweglichen
Rehrflansch 74
an, der seinerseits gegen den Nabentieil
36 anliegt. Durch Drehen der Muffe76 in der einen oder anderen Richtung kann
die Länge der Welle 62 und des Rohrflansch#es74 eingestellt werden. Die andere
Muffe78 dient dazu, die Muffe76 in der gewünschten Lage festzulegen. Dias äußere
Gewinde der Welle 62 kann, wie aus Fig. 4 hervorgeht, ein Stück in den Teil
der Muffe 78, der von der Muffc 76 abgewandt ist, frei laufen.
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Diie Nabenteile 34, 36, 38 in jeder Gelenkanordnungsgruppe
sind an ihren aneinander anliegenden Seitenflächen bei der Ausführungsform gemäß
den Fig. i bis 8 mit kreisförmigen Zahnkränzen 8o versehen, deren Zähne ineinander-,greifen,
wenn die Nabenteile in axialer Richtung zu ihrer Festleg gung gemäß den obigen Ausführungen
aufeinander zugeführt werden. Die Zähne der Zabnl,--ränz-c können trapezförmig sein.
Der mittlere Nabenteil34 weist zweckmäßig Vorsprünge82 auf (von denen einer in Fig.
4 gezeigt ist), die sich axial auf die Nabenteile36,38 zu erstrecken. Die letzteren
sind radial vor dem Zahnkranz8o mit einem inneren Zahnkranz 84 versehen, der ;eine
Fortsetzung des Zahnkranzes8o bildet und um go' zu ihm versetzt ist. Am Vorsprung
82 ist eine Federscheibe86 befestigt, die zwischen die Zähne des Zahnkranzes84
eintritt. Wenn die Nabenteile sich nicht im Schließeing griff befinden, muß bei
einer Drehung der Rahmenteile des Stuhles relativ zueinander der Widerstand der
Federscheibe86 über-'wunden werden. Die Scheibe86 sorgt dabei dafür, daß die Zähne
8o des einen Teiles nach einer Umstellung, der Rahmenteile mitten vor den Zwischenräumen
zwischen den Zähnen des anderen Teiles liegen, so daß die Zähne stets ineinandereingreifen,
wenn die Schließhebel 54 bzw. 64 in die Schließlage -ebracht werden.
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Zwischen dem mittleren Nabenteil 34 und den beiden sleitlich
von diesem liegenden Nabenteilen 3 6,
38 sind vorzugsweise Schrauhenfedern
88 von untereinander gleicher Stärke eingelegt, so daß die Nabenteile mit
Sicherheit getrennt werden, wenn die Schließhebel 54 bzw. 64 aus der Schließlage
ge-
bracht werden. Eine zweckmäßig'blattförmige Feder go preßt mit ieiner
gewissen Vorspannung gegen den inneren zylindrischen Umfang der Nabenteile
36,38, im vorliegenden Fall der Zahnkränze84. Die Enden der Feder go liegen
an dem Vorsprung 82 des mittleren Nabentelles34 an (s. die Fig.6 und
7). Bei einer Umstellung der M#inkellage der Rahmenteile relativ zueinander
muß daher der Reibungswiderstand zwischen den zylindrischen Berührungsflächen der
Feder go ;und der Teile 36
bnv. 38 überwunden werden. Dieser Widerstand
wird in geeigneter Weise so bemessen, daß iein ausreichender Bremswiderstand erhalten
wird, durch den ein Zusammenfallen des Stuhles, beispielsweise infolge des Eigengewichtes
der Rahmenteile, beim Lösen der Schließanordnungen verhindert wird. Die Feder go
bietet gleichzeitig praktisch keinen Widerstand gegen die axiale Verschiebung der
Nabenteile, wenn diese in die Schließlage über-,geführt werden sollen. Um zu verhindern,
daß die Feder go aus ihrer richtigen Lage kommt, können eine Anzahl am Umfang verteilte
Absätze 92 mitten vor der Feder go im mittleren Nabenteil 3 4 angeordnet
sein.
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Gemäß der Erfindung können, wie aus obigem hervorgeht, zwei Nabentelle,
z. B. die mit den Fußstützen 2-1 oder Rückenstützen 26 verbundenen Nabenteile
36, gleichzeitig am Nabenteil 34 der Sitzrahnien 2o mit einem einzigen Handgriff
mit H-*lfe des Schließhebels 64 unabhängig von dem dnIttsen, zu zwei zusammengehöriggen
Gruppen hörenden Nabenteil, z. B. 38, festgeschlossen werden. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung ist es somit möglich, obwohl die Gelenkanordnungen
für sowohl Füßle als auch z. B. Rückenstütze zu gemeinsamen Gruppen vereinigt sind,
die Winkellage dieser Rukkenstütze zu ändern, während der Kranke weiterhin im Stuhl
sitzt oder liegt, oder umgekehrtdie Winkellage der Stuhlfüß#e zu ändern, während
die Rückenstütze weiterhin belastet ist, was von Bedeutung ist, wenn der Stuhl als
Bahre für Automobiltransporte benutzt wird, da ja die Füße dabei aus Platzrücksichten
unter der Bahre aufgeklappt werden müssen, ohne daß der Kranke aus ihr heraus'gehobien
werden muß.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 werden ebenso wie bei
den übrigen Ausführungsformen gleiche Bezeichnungen wie in den Fig. i bis
8 für entsprechende Teile angewandt. Statt der Welle 4o, die die Nabenteile
34 gemäß der vorigen Ausführungsform fest trägt, ist eine Welle 94 angeordnet, relativ
zu der die mittleren Nabenteilie 34 der beiden Gelenkanordnungsgruppen axial beweglich
sind. Die Welle 94 ist dabei an der Außenseite des Nabienteiles34 mit Anschlägen96
versehen, die die axiale Bewegungsfreiheit der Nabenteile in Richtung voneinander
begrenzen. Wenn der Schließhebiel 64 in die Schließlage gedreht wird, preßt er die
inneren Nabenteile36 nach außen und bringt sie mit den Nabenteilen 34 in Berührung,
die ihrerseits gegen die Anschläge 96 zum Anliegen kommen. Die mit den Nabenteilen
34, 36 verbundenen Rahmenteile werden dadurch relativ zueinander verschlossen.
Wenn nun der Schließhebel 54 iebenfalls in seine Schließlage gedreht "vird, kann
eine feste Schließverbindung zwischen den mit den Teil,en34 und 38 verbundenen
Rahmenteilen iebenfalls zustande kommen. Wenn der Schließhebe164 jetzt in seine
Ausgangslage (die in der Fig.9 gezeigte Lage) zurückgedreht wird, wird der Verschluß
zwischen allen Nabenteilen gelöst; wird er darauf in seine Schließlage gebracht,
so werden alle Nabenteil,e im Zusammenwirken mit den Anschlägen (dem Abstandsorgan),
die von dem Schließhebel 54 (in Schließlage), der Welle 44 und dem am anderen Ende-
der Welle angebrachten Anschlag 0,ebildet werden, wieder verschlossen. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 9 ist es somit möglich, alle zu einem Gruppiensystern gehörenden
Nabenteile mit ieinem Handgriff zu lösen ;und zu verschließen. Während Uer Schließhebel
64 sich in seiner Schließlage befindet, können außerdem die Nabenteile 34 und
38 sielbständig voneinander gelöst
und miteinander verschlossen
werden, wie aus obigem hervorgeht. Wenn der Teil 3 8 z. B. mit dem hinteren
Fußteil des Stahles verbunden ist, kann somit die Winkellage, dieses Fußpaares verändert
werden, !ohne daß -die Rückenstütze- entlastet zu werden braucht (von Bedeutung,
wenn, der Stuhl als Bahre benutzt wird). Gleichzeitig ermöglicht der Schließhebiel64
ein bequenies. Aufstellen, bzw. Zusa'm#menklappen des Stuhles mit einem einzigen
Handgriff.
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D#e Ausführungsform gemäß Fig. io unterscheidet sich von der vorgehenden
nur da-durch, daß die Welle -94 die Bewegung des mittleren Nabenteiles nach innen
statt nach außen begrenzt. Es verhält sich hier also alles umgekehrt zum oben Angegehenen,
indem der Schließhebiel 54 m* Zusammenwirken mit Odem Abstandsorgan, das aus der
Welle 62 und dein S.chließhebel 64 (in Schließlage) gebildet wird, alle Nabenteile
löst und schließt während der Schließliebel 64 nur idie Nahenteile36 löst und schließt.
Wenn der Teil36 z. B. mit der Rückenstütze bzw. Fußstütze verbunden ist, kann somit
die Winkellage der Rückenstütze bzw. Fußstützie verändert werden, ionne daß die
Stuhlfüßeentlastetzuwerdenbrauchen, d.h.während eine Person weiterhin im Stuhl liegt
(von besondeT#er Bedeutung, wenn er -als Liegestuhl für Kranke und Rekonvaleszenten
benutzt wird, die ihn dann sogar selbst umstellen können). Gleichzeitig ermöglicht
in jedem Fall der Schließhehel 54 das bequeniie Aufstellen bzw. Zusammenklappen
Ües Stuhles mit einem Handgriff. Die Ausführungsformen nach den Fig. 9 und
io können. im übrigen .in ihren Einzelheiten entsprechend dem im ZusamInenhang mit
den Fig. i bis 8 Beschriebenen ausgeführt sein, Zur Verdeutlichung der Konstruktion
sind inden Fig.#q und io die beiden Schhheßhebel (64, 54) außer Schließlage dargestellt,
obwohl bei normalem Gebrauch Aies. natürlich nicht in Frage, kommt (im, Gegensatz
zur Ausführungsform gemäß Fig. 4). Wenn nämlich, wie hier angenommen wird, der Schließeingriff
mittels, Zalixikränzen geschieht und die Zahntliefe beispielsweise 2min betragen
wurde, so Müßte, wenn zunächst die Ausführungsfchrm gemäß Fig.ig betrachtet wird,
das in die Nockenscheibe das Schlleßhebels 54 eingelegte Spiel (die Kurvensteigung
gerechnet von ihrem Drehmittel-Punkt) Mindestens 4mm betragen, währeh-ddas in die
Nockenscheibe des Schließliebels 64 eingelegte Spiel mindestens, 8,min betragen
müßte, da ja mit diesem -Schheßhebel alle Nabenbeäle frei gemacht werden können.
Geht man alsio davon aus, daß die beiden Schließliebel sich in der Schließlage befinden,
und öffnet man sodann den S.chließhebel 54, so wird die Hülse94 mit ihrem Anschlag
96 an der Außenseite des Nabenteiles 34 anliegen. öffnet man weiterhin den Schäeßhebel
64 (die Schließhehel in dieser Reihenfolge anzuwenden, ist jedoch, wie erwähnt,
sinnlos), so entsteht eüi Spiel, das doppelt so groß ist wie da's' duzch den Schließhebel
54 entstandene, also Snim; die Folge davon ist, -daß auf Grund !der ;ausgleichenden
Wirkung der Schraubenfedern (vorausgesetzt, daß diese gemäß Fig. 4 angeordnet sind)
Üas Gesamtspiel (4 + 8' mm) gleichmäßig verteilt udrd unddie Teile 34 sich
also etwas in Richtung von den Auschlägen 96 entfernen (wie in Fig.
9 gezeigt). Für Fig. io gilt umgekehrt, daß. das in die Nückenscheibe des
SchlIeßliebiels64 eingelegte Spiel mindestens 4111111 und,das in die Nockenscheibe
des Schließhebels 54 eingelegte mindestens 8 mm betragen muß.
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Statt der Wellenhülse62 und des Schließhebels 64 können beispielsweise
zwei Rohrhülsen ange-#ordne-t werden, die in geeigneter Weise, z. B. mittels Zapfen,
gegen Verdrehung relativ zu den NahenteRen 36 gesichert sind. Zwischen diesen
Rohrhülsen ist eine Rohnnuffe angeordnet, die auf die Rohrhülsen derart aufgeschraubt
ist, daß bei Dmehung der Rohrmuffe die Rehrhülsen gegen die Nabenteile36 drücken,
wodurcl-i diese in und aus dein Schließeingriff mit den Nabenteilen34 gebracht werden.
Es sind auch Schließhebel mit K.niegelenken üder andere geeignete Spannorgane denkbar.
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Bei der Ausführungsforin g, e«mäß den Fig. i i und 12 sind,dIamittleren.
Nabe1134 ebenso wie bei der Ausführungsfonn gemäß den Fig. i bis 8 mit der
Welle40 fest verbunden, so daß ihr gegenseitiger a2daler Abstand konstant ist. Die
Fe#stschließung der Nabienteileuntereinainder kommt,dagegen mit Hilfe von Scheiben
oder Lamellen i2o und 122 zustande, die abwechselnd in Umfangsrichtung -an mittleren
Teil 3 4 und dem seitlich von diesen liegenden TtH36 bzw. 38 festgelegt
sind. D#esie Festlegung in Umfangsriclitung kann dadurch erzielt werden, daß die
Lamellen 12 o an ihrem äUßeren Umfangunrund sind, z. B.,Che Form eines Vielecks
haben, das in eine entsprechend ausgef ormte Ausnehmung 122 4 im Nabenteil
3 6, 3 8
paßt. Me Scheiben 12 2 sind an ihreni inneren Umfang ebenfalls unrund
bzw. als Vieleck ausgeführt und auf der Außenfläche 1--6 gleicher Form des Teiles34
aufgesetzt. Die Scheiben120, 122 sind dagegen in axialer Richtung relativ
zu
den Nahenteillen beweglich. Eine- etwas konische, zweckmäßig geschlitzte
Federscheibe 128 ist zwischen die mittleren Nabenteile 3 4 und die Menibranpakete
120, 122 eingelegt und sorgt dafür, :daß ein genügend großes Umfangsbrernsmoment
zwischen den Nabenteilen vorhanden ist, wenn diese sich außer Schließlage befinden,
so :daß die Gestellteile selbsthen-imend werden und nicht infolge ihr-es eigenen
Gewichtes zusammenfallen. Die Federscheibe 128 kann dabei gegen radial vorspriTigende
Rippen 13 o des Teils. 3 4 anliegen.
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Eine innerhalb der Welle 40 angeordnete Hohl-Welle 13 2 erstreckt
sich auf der einen Seite außerhalb des äußeren Nabienteiles 3 8 lund ist
mit einer Spannanordnung, zweckmäßig einem auf den Endteil der Welleaufgeschraubten
Rad 134, verbunden. Zwischen dem Rad 13 4 und dem Nabenteil 3 8 ist
eine Scheibe 136 angeordnet, die mit einem Lappen 138 in einen Schlitz der
Welle 132 eintritt. An il-wer entgegengesetzten Seite kann die Welle 1322 mittels
eines Stiftes i38,od. dgl. mit einer außerhalb
des dort befindlichen
Nabenteiles 38 angeordneten und gegen diesen anliegenden Anschlagscheibc
141 fest verbunden sein. Wenn daher das Rad 134 auf der Welle 132 gedreht wird,
so ist ;eine axiale Verschiebung der beiden äußeren Nabenvelle38 des gleichen Gruppensystems
von Gelenkanordnungen relativ zum mittleren Nabienteil34 möglich.
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Ein auf die Anschlagscheibe 141 aufgeschraubtes Rad 140 weist einen
mittleren Achszapfen 142 auf, auf dessen Endteil eine innere Hohlwelle144 los"-aufgesetzt
ist. Die Welle 144 ist mit axialen Ausnehmungen 146 versehen, in die einam Achszapfen
befestigter Zapfen 148 eintritt. Die Welle 144 wird daher gezwungen, dem Rad bei
seiner Umdrehung zu folgen, ist jedoch gleichzeitig in axialer Richtung relativ
zum Rad 140 verschiebbar, so daß, die vom Rad 134 veranlaßte axiale Verschiebung
der beiden äußeren Nahenteile 3 8 ermöglicht wird. Zwei Rohrmuffen i 5o sind
auf jeder Seite der Rohrwelle 144 aufgeschraubt. Außerhalb der äußeren Welle 40
sind zwei Rohrmuffen 152 angeordnet, die mit den inneren Rohrmuffen i5o mittels
Schrauben 154 od.dgl. fest verbunden sind, welch letztere sich durch die Wellen40
und 132 erstrecken und in länglichen Ausnehmlungen 156 relativ zu diesen axial verschiebbar
sind. Durch Drehung des Rades i4o können die äußeren Rohrmuffeni52 voneinanderentfernt
werden, so daß sie gegendie inneren Nahenteille 36 drück.,en und deren Festschließung
sicherstellen. Es ist leicht einzusehen, daß jede der äußeren Rohrmluffen
15 2, statt, wie hier beschrieben, mit einer inneren, auf die Rohrwelle 144
aufgeschraubten Muffe verbunden zu sein, mittels eines Stiftes #o#d. dgl., der sich
durch die Ausnehmungen 156 in den Wellen4o und 132 erstreckt und in einer kreisförmigen
Umfangsausnehmung in der Welle144 läuft, relativ zur Welle144 axial befestigt sein
können.
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Diie Festschließung der Nabenteile relativ zueinander erfolgt bei
der Ausführungsform gemäß den Fig. i i -und 12, wie aus #obigem, hervorgeht, durch
die Reibung zwischen den Lamellen 120, 122. Dieses Schließprinzip 'kann -natürlich
auch bei Ausführungsformen, die gemäß dem im Zusammenhang mit den Fig.
9 und io Beschriebenen arbeiten, angewandt werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 13
bis 15 sind die Nabenteile
34 und 36 bzw. 38
zum Zusammenwirken mit Anpreßorganen (Preßorganen),
wie Segmenten oder Lappen 16o, angeordnet, deren äußere Teile vorzugsweise radial
nach außen -edrückt werden, wenn die Nabenteile axial aufeinandergeführt werden'
und die durch eine nach dem Umfang zu gerichtete Reibungskraft diese Teile relativ
zueinander festschließen. Die Siegmente oder Lappen 16o sind vorzugsweise an ihren
inneren Teilen miteinander verbunden, so daß sie in ehie zusamm#enhäng gende radial
geschlitzte Scheibe 161 eintreten. Diese Scheibe ist zweckmäßig mit einer inneren
Ausnehmung 164 versehen, die im Zusammen-wirken mit dem Nabenteil 34 die Scheibe
am Umfang relativ zu diesem festschließt. Die Lappen 16o können längs- Faltenlinien
163 nach dem inneren Nabenteil der Scheibe winklig gebogen sein und sicl-1 daher
schräg zwischen den Nabenteilenerstrecken. Weiterhin stößt der mittlere Teil der
Scheibe gegen den Nabenteil 34 -und ihr äußerer Teil gegen den Nabenteil36 bzw.
38 in axialer Richtung, so daß beim Aneinianderführen der Nabenteile die
Lappen um die Faltenlinilen 163 gedreht und mit ihren äußeren Kanten in Reibungseingriff
mit inwendigen Flächen am Nabenteil36 bzw. 38 gedrückt werden. Diese Flächen
können aus keilförmigen Ausnehrnungein 163 (Fig. 15) gebildet werden, wobei
die Außenkanten der Lappen zweckmäßigetwas abgerundetoder abgekantet sind. Hierdurcli
wird das Reibungsmoment an den Berührungsfläch#en zwischen den Lappen undder Keilausneh,mung
162 im Verhältnis zu den für das Festschließen der Nahenteile erforderlichen axia-len
Kräften außerordentlich groß. Die Anpressung der Andrückorgane bzw. Lappen an die
Reibungsflächen der Nabenteile 3 6, 3 8 kann durch besondere Druckvorrichtungen
vorgenommen werden, in welchem Fall zweckmäßig für jeden Nabenteil mehrere Scheiben
161 zur Anwendung 'kommen können. Die Scheibe 161 mit ihren Lappen -kann aus federndem
Material bestehen -und mit einer gewissen Vorspannung am Nabenteil36,
38 bzw. deren KeiJausnehmung 162 anliegen, so daß ein in geeigneter
Weise abgepaßtes Umfangsbremsmoment zwischen den Nabenteilen erhalten wird, wenn
diese sich außer Sichli#eßlage befinden. Zur Vermeidung von Ab-
nutzung kann
dieses Bremsmornent zweckmäßig durch Anordnung einer weiteren, ebenfalls relativ
zum Nabenteil34 in Umfangsrichtung fes,tgeschlosse:.nen federnden Scheibe gesichert
werden, deren Lappen längs des Umfanges aufgebogen sind, so daß sie mit verhältnismäßig
großer Fläche am Nahenteil 36 und 38 anliegen. Wünscht man zur Vereinfachung
die Keilausnehmung zu vermeiden, so, ko"nnien eine oder mehrere Scheiben 161 innerhalb
dieser Brernsscheibe angeordnet sein und über deren aufgebogenen Lappen ihren Anpreßdruck
gegen die Nabenteile 36 und 38 ausüben; ein aufgeschnittener Ring
aus Fiber oder anderem geeignetem Reibungsmaterial kann dann zwischen die aufgebogenen
Teile der Lappen und die genannten Nabrenteile zur Sicherstellung der für die Festschließung
erforderlichen Umfangbremskraft angeordnet sein.
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Ebenso wie bei der vorhergehenden Ausführungsform ist eine außerhalb
des äußeren Nabenteiles 38
angeordnete Spannanordnung, zweckmäßig ein Rad
wie 134, auf eine Welle 132 geschraubt, die sich außerhalb des Nahenteiles
38 der anderen Gruppe erstreckt, wobei der Endteil der Welle 132 dort zweckmäßig
um eine Anschlagscheibe 166 umgebogen ist. Dias Rad 134 stößt gegen den erstgenannten
Nahenteil 38 gegebenenfalls über ein i Lager 168. Ein Zapfen 170 hindert
das Rad 134 daran, sich von der Welle 132 herunterzuschrauben. Die mittleren
Nabenteile 34 sind bei dieser Ausführungsform in axialer Richtung verschiebbar,
doch ist ihre Bewegungsfreiheit in Richtung auf- j einander zu durch eine Wellenhülse
172 begrenzt,
die mittels eines Vorsprungs 173 stets gegen- Verdrehung
relativ zum Niabenteil 34 gesichert ist. Diurc'h Dreheil des Rades 13.4 werden sämtliche
Nabenteilie über die Lappen 16o gemäß den obigen Erläuterungen gelöst und festgeschlossen.
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Eine zweckmäßig innerhalb, der Welle 1322 angeordnete Welle
174 erstreckt :sich bis außerhalb des Nabenteiles 3 8 an der dem Rad
13 4 entgegengesetzten Seite und ist hier zweckmäßig mit einier Spannanordnung,
eintern Rad 176, verbunden, in,das sie eingeschraubt ist. Mit dieser Welle
ist ein Mitnehmerzapfeb, 178 fest verbunden, der länglichen Querschnitt haben
kann. Dieser Zapfen erstreckt sich mit axialem Spiel durch Ausnehmungen 15 6
in
den beiden davorlIegenden Wellen 13--, 172 -und #st zweckmäßig mit einer
äußeren Rohrmuffe fest -verbunden, Üie zur Anlage an den rechts in Fig. 13
gelegenen Nabenteil 36 gebracht werden kann. Innerhalb der Xüls!anwelle 174
ist eine Welle T 8o angeordnet, die sich durch das Rad 17 6 erstreckt und
an dessen Außenseite mit einein abgerundeten Teil 182 versehen sein kann, der in
,axialier 'Richtung am Rad 176 anliegt. Mit der Weilie-i8o ist ein Zapfen 184 von
gleicher Form wie der 2-'apfen-178 fest -verbunden. Der Zapfen 18 4 ist in
einer Ausnehmung 15 6 in allen übrigen Wellen 172, 132, 174 axial
beweglich. Der Zapfen 184 ist mit einer Rohrmuffie 152 in der Nähe des links in
Fig. 13 gelegenen Nabent-eil.s36 fest verbunden.
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- -Durch Drehung des Rades 176 werden die Muffen 15
2 in Richtung auf- und voneinander bzw. von und auf den Nabentei136 geführt und
gestatten -damit dessen Lösung bzw. Festschließung relativ zum mittleren Nabierteil
3 4.
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Es ist leicht einzusehen, daA statt wie hier beschiiebien,
siowohl die Welle iSo als auch die Welle 174 im Rad 176 (eingescl)xaubt sein können,
wenn auch jede in ihrer Richtung, oder es kann auch die Welle 18o im Rad
eingeschrauht sein, während. stattdessendie Welle 174 in axialer Richtung gegen
die Innenseite des Rades 176 stößt (im letzteren Fall können zweckmäßig die Wellen
18o und 174 ihre gegenseitige Lage wechseln, so daß die Welle i8o die Welle 174
urnschließt). Ebenso ist einzusehexi, daß nicht nur das Rad 134, sondern auch das
Rad 176 beispielsweise durch einen Schließhehel ersetzt werden kann, der
an jeder der Wellen i8o, 174 befestigt #st und mit einer exzentrischen Niockenscheihe
an den in geeigneter Weise geformten Endteil der anderen Welle anliegt; ebenso können
auch die Räder mit Hebelarmen versehen sein.
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Ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. io kann hier das eine
Schließorgan, nämlich das Rad 13 4, im Zusammenwirken mit den Muff en 152
(in Schließlage) als Anschlag (Abstandsorgan) alle Nabienteile außer und in Schließeingriff
miteinander bringen. -Während !das Rad 134 und damit die Nabenteile 3 4 und
3 8 in Schließlage, verbleiben, kann man mit dem Rad 17 6 nur die
Nabenteile 3 4 und 36 relativ zueiniander lösen und festschließen.
Die Nabenteile 36 sind daher vorteilhaft mit der Rückenstütze 'bzw. Fußstützie
des Stuhles oder der Bahre verbÜnden.
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Dias Fiestschließen mit Audrückorganen gemäß den hier beschriebenen
kann natürlich auch bei Ausführungsformen angewandt werden, die wie im Zusammenhang
mit Eig. 4 beschneben arbeiten (bei denen der iaxiale Abstand Ader mittelstien Niabenteile34
festgelegt ist) oder wie im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben (bei denen
die axia-le Bewegungsfreiheit der mittelsten Nabenteile in Richtung voneinander
begrenzt ist)-