DE865142C - Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate

Info

Publication number
DE865142C
DE865142C DEP48924A DEP0048924A DE865142C DE 865142 C DE865142 C DE 865142C DE P48924 A DEP48924 A DE P48924A DE P0048924 A DEP0048924 A DE P0048924A DE 865142 C DE865142 C DE 865142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rutin
water
preparation
readily soluble
rutin derivatives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP48924A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Lindner
Adolf Dr Mager
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEP48924A priority Critical patent/DE865142C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE865142C publication Critical patent/DE865142C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/06Benzopyran radicals
    • C07H17/065Benzo[b]pyrans
    • C07H17/07Benzo[b]pyran-4-ones

Description

  • Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht löslicher Rutinderivate Es ist bekannt, daß fast alle als Vitamm-P-wirksam gefundenen Glykoside von Flavonolen oder Flavanonen eine nur ganz geringe Löslichkeit in Wasser zeigen. Diese Eigenschaft steht ihrer unbeschränkten Verwendung für pharmazeutische Zwecke, namentlich für die Herstellung von Injektionslösungen, sehr hindernd im Wege. Auch das neuerdings von S h an n o (The American Journal of the Medical Sciences, Bd. 211, Nr. 5, Mai 1946, S. 539) als äußerst Vitamin-P-wirksam beschriebene Rutin (Quercetinrutinosid) ist nur zu o,13 °/oo in Wasser von 2o° löslich und somit lediglich per os anwendbar (vgl. auch Joachim Kühnau, Klin. Wochenschr. Jg. 27, H.17/18 r19497, S.2961.) Es wurde nun gefunden, daß man zu sehr leicht wasserlöslichen Rutinverbindungen gelangt, wenn man Rutin in alkalischem Mittel mit Halogenkohlensäurealkylestern umsetzt. Die so erhaltenen Kohlensäurealkylester c: es Rutins sind gelbgefärbte Substanzen, c ie sich z. B. bezüglich ihrer Reduzierbarkeit und Farbreaktion wie Rutin verhalten, aber hinsichtlich ihrer Löslichkeitseigenschaften von dem Rutin grundlegend unterscheiden.
  • Durch die Einführung der Kohlensäurealkylestergruppe in das R.utinmolekül wird die Wasserlöslichkeit des Rutins um einen mehrtausendfachen Betrag gesteigert. So lassen sich leicht 40- und noch höherprozentige Rutinesterlösungen herstellen. Diese Ester sind durch eine sehr gute Verträglichkeit und äußerst geringe Toxizität ausgezeichnet.
  • Beispiel z z g Rutin wird, in wenig Wasser suspendiert, mit z2 Teilen einer n/2-wäßrigen Kalilauge versetzt und durch längeres Rühren vollkommen in Lösung gebracht, Nach Klarfiltrierung werden sodann 0,4 9 Chlorkohlensäureäthylester hinzugefügt und das Umsetzungsgemisch unter häufigem Umschütteln einige Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Nun wird erneut filtriert und das klare Filtrat durch schonendes Eindampfen bei niederer Temperatur im Vakuum vollkommen zur Trockne gebracht. Der verbleibende Rückstand wird einige Male mit heißem Alkohol ausgezogen. Aus den vereinigten alkoholischen Extrakten wird nun der größte Teil des Rutinesters in kristallisierter Form erhalten; eine kleinere restliche Menge kann aus der konzentrierten Mutterlauge erhalten werden. Die Ausbeute beträgt 0,75 g. - Beispiel 2 z g Rutin wird in 5o ccm einer o,8 g Natriumhydroxyd enthaltenden alkoholischen Natronlauge gelöst und mit o,8 g Chlorkohlensäureäthylester mehrere Stunden lang am Rückfluß gekocht. Von dem abgeschiedenen Kochsalz wird abfiltriert, letzteres gut mit heißem Alkohol ausgewaschen und aus den vereinigten alkoholischen Lösungen durch vorsichtiges Konzeritrieren der Rutinester kristallin erhalten. Die Ausbeute' beträgt 400 mg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung in Wasser leichtlöslicher Rutinderivate, dadurch gekennzeichnet, daß man Rutin in alkalischem Mittel mit Halogenkohlensäurealkylestern umsetzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 225 25g.
DEP48924A 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate Expired DE865142C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48924A DE865142C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48924A DE865142C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE865142C true DE865142C (de) 1953-01-29

Family

ID=7383384

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP48924A Expired DE865142C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE865142C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE225259C (de) * 1904-04-27

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE225259C (de) * 1904-04-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3500179A1 (de) Acetylerythromycinstearat, verfahren zu dessen herstellung und dieses enthaltende arzneimittel
DE2002385B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lactulose-Konzentrat
DE1695755B2 (de) N-(l-Alkyl-2-pyrrolidinylmethyl>3methoxyindol-2-carboxamide
DE865142C (de) Verfahren zur Herstellung in Wasser leicht loeslicher Rutinderivate
DE1769381C3 (de) Rote Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1493618A1 (de) Cumarinderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2743944C3 (de) 5-Alkoxy-picolinsäuren, Verfahren zur Herstellung derselben und blutdrucksenkende Arzneimittel, welche diese enthalten
DE1237107B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetracyclinfusidat, des Salzes der Fusidinsaeure mit Tetracyclin
DE2244179C3 (de) D-threo-l-p-substituierte Phenyl-2dichloracetamidopropan-I.S-diol-ester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2609533B2 (de) Verfahren zur Extraktion von Wirkstoffen, insbesondere von Heterosidestern der Kaffeesäure, sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE264654C (de)
DE2107866C3 (de) Thiamphenicolderivate, Verfahren zu deren Herstellung und anübakterielles Mittel
DE2415102A1 (de) Pharmazeutische zusammensetzungen
DE963514C (de) Verfahren zur Herstellung schwerloeslicher kristallisierter Streptomycin- und Dihydrostreptomycinsalze
DE1221239B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Glycinester des 1-(p-Methylsulfonyl-phenyl)-2-(dichloracetamido)-1, 3-propandiols
AT356277B (de) Verfahren zur herstellung waesseriger injektionsloesungen mit einem gehalt an valproinsaeure
DE853794C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinverbindungen mit verlaengerter Wirkung
DE944953C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus dem Calciumsalz der Ca-AEthylen-diamintetraessigsaeure bestehenden Therapeutikums
AT265531B (de) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen
DE1924248C3 (de) Thiamphenikolpalmitat, Verfahren zu seiner Herstellung und diese enthaltende Mittel
AT157720B (de) Verfahren zur Herstellung von Glucosiden.
DE537188C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen
DE2401605C3 (de) Butacainpamoat, seine Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE1011117B (de) Verfahren zur Herstellung von reinen stabilen Erythromycin-Saeure-Additionssalzen
DE1518054A1 (de) Hexachlorophen-Derivate als wirksame Bestandteile von antiparasitaeren Mitteln,bzw. Verfahren zur Herstellung von Hexachlorophen-Derivaten bzw. ihrer Anwendung fuer die Vernichtung von Parasiten bzw. Hemmung parasitaerer Beeinflussungen