DE865034C - Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere Gusseisen - Google Patents
Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere GusseisenInfo
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- DE865034C DE865034C DE1949865034D DE865034DA DE865034C DE 865034 C DE865034 C DE 865034C DE 1949865034 D DE1949865034 D DE 1949865034D DE 865034D A DE865034D A DE 865034DA DE 865034 C DE865034 C DE 865034C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
- H05B6/20—Furnaces having endless cores having melting channel only
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Description
- Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere Gußeisen Die Verwendung von Niederfrequenzöfen für Grauguß scheiterte hisher an der geringen Haltbarkeit ,der Ofenrinnen, die, um auch bei geringem Ofeninhalt stets gefüllt zu bleiben, im oder in der Nähe des Ofenbodens. angeordnet werden. mußten. Durch die hohe Schmelztemperatur des Gußeisens sowie den durch! die Konstruktion' bedingten hohen Druck, verbunden mit der Badbewegung infolge der Induktionsheizung; wurden die Rinnen stets, sehr stark angegriffen und führten zu einer für den praktischen, Betrieb nicht tragbar kurzen Lebensdauer der Rinnen bzw. zu Durchbrüchen des Ofens. selbst, die mit kostspieligen und langwierigen Ausbesserungsarbeiten verbunden sind. Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden und darüber hinaus die Brauchbarkeit von Niederfrequenzäfen allgemein zu verbessern,. Sie beruht auf dem Gedanken, die Schmelzrinne höher zu legen und dadurch ihre Belastung durch die Schmelze zu verringern sowie gleichzeitig eine: günstigere Temperaturverteilung in der Schmelze und damit auch eine stärkere Erwärmung der Schlackenzone zu erzielen.
- Um einen kontinuierlichen Ofenbetrieb auch bei größerem Ofeninhalt sicherzustellen, müssen die Ofenrinnen stets mit genügender Menge flüssiger Schmelze gefüllt sein. Am einfachsten und vorteilhaftesten wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß um ihre Längsachse drehbare, z. B. in Trommelform ausgebildete Behälter als. Ofen. vorwendet werden, die an einer Stirnseite eine Ausguß@öffnung besitzen und deren Schmelzrinnen s@eitwä.rts in der Trommelwand angeordnet sind. Durch Drehen des Ofens wird die Ausgußöffroung gesenkt und der Ofen entleert. In gleicher Weise wird die Höhe der Schmelzrinnenöffnung verändert und damit der jeweiligen Höhe des Schmelzenspiegels angepaßt.
- Es ist ferner vorteilhaft, automatische AnzeigevoTrichtung6n vorzusehen, welche eire zu hohe Temperatur, z. B. der Ofenspule oder an einer Stelle .der Ausmanerung, die auf eine von außen nicht sichtbare Zerstörung der Zustellung schließen und einen Durchbruch der Schmelze durch die Ausmanerung befürchten läßt, rechtzeitig anzeigen. Erfindungsgemäß kann mit dieser Anzeige gleichzeitige Drehung der Ofentrommel z - derart verbunden werden, daß der Inhalt der Schmelzrinnen in die Ofentrommel entleert wird.
- Die Erfindung und dazugehörige weitere Einzelheiten werden an. Hand der Abb. :i bis 3 beilsPielsweise erläutert.
- Abb. i zeigt einen erfindungsgemäßen Ofen im Querschnitt, in Schmelzstellung, Abb. 2 in Ausgußstellung, Abb. 3 in Störungsstellung.
- An dem z. B,. trommelförmigen Ofenkörper i, der nach oben mit einem gegebenenfalls zu lösenden Deckel 2 abgeschlossen ist, ist seitwärts die Schmelzrinne 3 angeordnet, und zwar in gewissem Abstand vorn Boden des Ofens, in Schmelzstellung, möglichst in der Nähe des Schmelzenspiegels. An einer Stirnwand befindet sich knapp oberhalb der Verbindungsfinie von Schmelzrinne und Ofendrehpunkt die AusgußÖffnung q.. Zweckmäß-igerweise ist an der Stirnseite auch eine Ofentür 5 angebracht, durch welche die, Beschickung des Ofens erfolgt. Die Schmelzrinne ist in der für I\Tiederfrequenzöfen üblichen Weise mit einem Transformatorjoch gekoppelt, das. die Primärwicklung 6 trägt, während die Schmelzrinne selbst als Sekundärwicklung dient. Der Ofen kann auf kreisförmig ausgebildeten Drebkufen gelagert sein, die auf Rollen laufen, und wird durch geeignete An trriebsrvorrichtungen in seiner Stellung verändert. Wird der Ofen, nach den vorliegenden Bildern im Uhrzeigersinn, gedreht, so fließt die Schmelze entsprechend der damit verbundenen Senkung der Ausgußöffnung immer weiter aus (Abb.2), während gleichzeitig die Schmelzrinne, da sie stets unterhalb der Ausgußöffnung liegt, dauernd gefüllt bleibt. Ist evtl. durch eine automatische Warnanlage angezeigt, die Gefahr eines Ofendurchbruches zu befürchten oder sollen z. B. zwecks die Ofenrinnen ebenfalls, entleert werden, so wird die Schmelzrinne erfindungsgemäß durch gegenüber der normalen Arbeitsweise entgegengesetzte Drehung des Ofens gehoben (Abt. 3), so daß der Inhalt der Schmelzrinne in die Ofentrommel fließt. Diese Entleerung der Schmelzrinne kann auch durch geeignete Warnanlagen bekannter Art automatisch ausgelöst werden, die z. B. infolge örtlicher Überhitzung der Ausimauerung einen bevorstehenden Durchbruch des. Ofens infolge Schadhaftwerdens der Zustellung anzeigen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere Gußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausbildung des Ofenkörpers (i) in Trommelform die: Schmelzrinne (3) in der seitlichen Trommelwand wesentlich über den Boden des Ofens, vorzugsweise etwa in Höhe des Schmelzenspiegels, angebracht und so angeordnet ist, daß sie beim Ausgießen unabhängig vom jeweiligen Ofeninhalt gefüllt bleibt. .
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß.,die Aus,gu:ßöffnung an einer Stirnseite des Ofens angebracht ist.
- 3. Ofen nach Anspruch i oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußöffnung und die Schmelzrinne in ihrer Stellung zueinander so angebracht sind, daß während des Ausgießens durch Drehen des, Ofens die Schmelzrinne stets etwa in Höhe des Schmelzenspiegels bleibt. q.. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Temperatur, z. B. der Ofenspule oder an einer anderen beliebigen Stelle dies Ofens, beginnender Durchbruch automatisch eire Anzeigevorrichtung auslöst undyoder Drehung des Ofens derart bewirkt, daß der Inhalt der Schmelzrinne sich in -den Ofen entleert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE865034T | 1949-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE865034C true DE865034C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=580380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949865034D Expired DE865034C (de) | 1949-05-08 | 1949-05-08 | Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere Gusseisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE865034C (de) |
-
1949
- 1949-05-08 DE DE1949865034D patent/DE865034C/de not_active Expired
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