CH665976A5 - Collection vessel fitted to tapping hole of furnace - to enable slag-free melt tapping - Google Patents

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CH665976A5
CH665976A5 CH244184A CH244184A CH665976A5 CH 665976 A5 CH665976 A5 CH 665976A5 CH 244184 A CH244184 A CH 244184A CH 244184 A CH244184 A CH 244184A CH 665976 A5 CH665976 A5 CH 665976A5
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tapping
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steel
slag
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CH244184A
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Heinrich Marti
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Marti Technologie
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Abstract

To enable slag-free tapping of steel from a melting furnace, a collecting container is directly connected to the tapping hole and during tapping is partially filled with molten steel. USE/ADVANTAGE - Esp. for use with electric furnaces. Is economic way of avoiding slag inclusion in the tapped melt. It avoids the need for an expensive slide seal on the tapping hole.

Description

       

  
 



   BESCHREIBUNG



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schlackenfreien Abstechen von flüssigem Stahl aus einem Schmelzofen, insbesondere   Elektro ofen,    mit einer Abstichöffnung.



   Um den gestiegenen Ansprüchen an die Qualität des erzeugten Stahles zu begegnen, ist es notwendig, einen Teil der metallurgischen Arbeit aus dem Schmelzofen in eine nachfolgende Giesspfanne zu verlegen. Für diese, sogenannte Pfannenmetallurgie ist ein möglichst schlackenfreies Abstechen aus dem Ofen in die Pfanne wesentlich, da z. B. eine mitgelaufene oxidierende Schlacke in der Pfanne zu einer unbefriedigenden Entschwefelung führt.



   Üblicherweise sind derartige Öfen mit Abstichkanälen versehen und der Abstich des Ofens, z.B. eines Elektroofens, erfolgt durch Kippen des   Ofengefässes    gegen die Giesspfanne. Bei Sichtung der ersten mitlaufenden Schlacke wird der Ofen zurückgekippt und die Pfanne abtransportiert. Auf diese Weise kann jedoch der Schlackenfluss zur Pfanne nur in sehr begrenztem Umfang verhindert werden. Ausserdem treten hohe Stahlverluste auf. Um diese Probleme zu vermeiden. ist es bekannt, am Ofen Abstichschieber zu verwenden.



  Diese sind seitlich an der Aussenseite des Ofens angebaut und werden. sobald die erste Schlacke erkennbar ist, geschlossen. Diese Lösung ist relativ teuer, werden doch neben dem eigentlichen Schieber, bestehend im wesentlichen aus einer Kassette, mit grossen, auswechselbaren Feuerfestplatten und mit Auslaufhülse noch weitere Elemente wie Hydraulikaggregat, Befestigungsmittel, Hydraulikzylinder zur Bewegung des Schiebers sowie eine Steuerungseinrichtung benötigt.



   Zudem wird zur Handhabung der tonnenschweren Kassette ein eigener Säulenschwenkkran mit Wartungsbühne neben dem Ofen vorgesehen. Neben diesen Nachteilen entsteht auch ein langer Flatterstrahl, wodurch der Stahl aus der Luft Sauerstoff aufnimmt. Dies bedeutet einen metallurgischen Nachteil.



   Eine weitere bekannte Lösung besteht darin, die Abstich öffnung in der Mitte des Ofenbodens vorzusehen und diese Öffnung mittels einer Klappe bis zum Abstechen zu verschliessen. Diese Lösung hat jedoch die Nachteile, dass es durch die zentrische Anordnung des Abstichloches beim Abstechen zu einer, das Mitreissen von Schlacke begünstigenden, Wirbelbildung kommt, die Zugänglichkeit unter dem Ofen mangelhaft ist und ein teurer Pfannenwagen notwendig ist, um die Pfanne unter den Ofenboden zu bringen. Diese, mit vernünftigem Aufwand, nur bei neu zu bauenden Ofen anwendbare Lösung ist auch für Gefässdurchbrüche anfälliger.



   Ebenfalls bekannt ist es, den Bodenabstich im Schmelzgefäss exzentrisch und so dicht wie möglich an der Ofenwand in einem sogenannten Erker anzuordnen. Durch eine Kippbewegung des Ofens ist ein gezieltes Unterbrechen des Abstichvorganges möglich, um dadurch Schlacke oder auch flüssigen Stahl im Ofen zurückzuhalten. Auch bei dieser bekannten Lösung wird auf die Verwendung des schweren Abstichschiebers verzichtet. Statt dessen wird eine einfache Bodenklappe vorgesehen, die unter dem Abstichloch im Boden des Erkers liegt.



   Nachteilig bei dieser Lösung ist die relativ teure Zustellung zusätzlich für den Erker sowie die Notwendigkeit, für die Bereitstellung der Pfanne unter das Abstichloch ebenfalls einen Pfannenwagen zu benötigen. Ferner treten Probleme beim Einschmelzen sowie Wärmeverluste im Erkerbereich auf. Auch kann hier eine unerwünschte Wirbelbildung auftreten.



   Ebenfalls kann es durch den auftretenden, leicht zerflatternden Strahl zu einer Sauerstoffaufnahme des Stahls aus der Umgebungsluft mit einer dadurch bedingten Verschlechterung des Reinheitsgrades kommen.



   Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Ein   nchtung    zum schlackenfreien Abstechen zu schaffen, wobei die obgenannten Nachteile wie teure Pfannentransportmittel und feuerfeste Zustellung, Wärmeverluste und Einschmelzprobleme vermieden werden. Insbesondere sollte auch die Möglichkeit geschaffen werden, mit der Einrichtung einen schlackenfreien Abstich aus bereits bestehenden Schmelz öfen durchzuführen.



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Abstichöffnung des Ofens ein Sammelbehälter unmittelbar nachgeordnet ist, der erst beim Abstechen mindestens teilweise mit Stahl gefüllt ist.



   Durch die Anordnung des Sammelbehälters unmittelbar nach der Abstichöffnung und dessen Füllung mit Stahl erst beim Abstichvorgang werden Einschmelzprobleme und Wärmeverluste durch diesen Teil vermieden. Da der Sammelbehälter wegen des Fehlens einer langdauernden thermischen Belastung konstruktiv sehr einfach gehalten werden kann, treten auch keine teuren Zustellungskosten auf. Die Zugänglichkeit ist von allen Seiten gewährleistet und die Pfanne kann, ohne teuren Pfannenwagen und entsprechenden Fundamenten, auf einfache Weise, z. B. mittels eines Krangehänges, unter den Sammelbehälter transportiert werden und den aus dem Sammelbehälter austretenden Stahl aufnehmen.

  Die Schlacke wird im Ofen zurückgehalten, indem der Stahlbadspiegel nur bis etwa an die Oberkante der  möglichst tief gelegten Abstichöffnung abgesenkt wird und durch Rückkippen des Ofens, sofern eine entsprechende Kippvorrichtung vorhanden ist oder durch Schliessen einer   ofenseitigen    Verschlusseinrichtung.



   Die angereicherte Schlacke kann über den leeren Sammelbehälter in einen Schlackenbehälter abgelassen werden, bzw. in diesen zum Wechseln gefangen werden. Es ist auch möglich, den Sammelbehälter leicht entfernbar anzuordnen, damit die Schlacke frei, ohne Verschmutzung desselben, abgeleitet werden kann.



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen, sowie anhand der Zeichnungen.



   Es zeigen:
Fig. 1 einen Elektroofen mit der erfindungsgemässen Einrichtung im Schnitt
Fig. 2 eine Variante der erfindungsgemässen Einrichtung, ebenfalls im Schnitt
Fig. 3 ebenfalls eine Variante der erfindungsgemässen Einrichtung
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer (1) ein Schmelzofen, im vorliegenden Beispiel ein mit 3 Elektroden (2) arbeitender Elektroofen, bezeichnet. Der Ofen (1) ist in gekippter Abstichstellung dargestellt. Das Kippen erfolgt durch eine übliche, nicht gezeichnete Kippvorrichtung, wobei der Kippwinkel etwa bis zu   20    zur Horizontalen betragen kann. Der erschmolzene Stahl (5) tritt durch eine seitliche, möglichst tief angeordnete Abstichöffnung (7) aus dem Ofen (1) aus und bildet einen Strahl (8). Auf dem Stahlbad liegt Schlacke (11).



  Der Abstichöffnung (7) unmittelbar nachgeordnet ist ein glockenförmiger Sammelbehälter (9), der mittels einer Tragvorrichtung (10) am Ofen befestigt bzw. an diesen anstellbar ist.



   Eine genaue Einstellung ist über Keile und Distanzstücke möglich. Der Sammelbehälter (9) ist ein mit feuerfestem Material ausgekleidetes Gefäss, das während der Erschmelzung des Stahles im Ofen (1) leer bleibt. Dazu ist die Abstichöffnung mit üblichem, einen Pfropfen bildenden, feuerfesten Material gefüllt, das vor dem Abstich entfernt wird. Zudem ist der Sammelbehälter   ofenseitig    mit einer Verschlusseinrichtung (12) versehen, die im vorliegenden Beispiel ein Zweiplattenschieber ist, welcher in Richtung des Doppelpfeiles (13) betätigbar ist. Es ist wesentlich, dass dieser Schieber wegen der nur geringen ferrostatischen Höhe des flüssigen Stahles im Ofen konstruktiv sehr einfach und kostengünstig ausgeführt werden kann. Anstelle dieses Schiebers kann auch eine, ebenfalls konstruktiv einfache Klappe als Verschlussorgan treten.

  Die Verwendung eines Schiebers bietet den Vorteil, dass der Abstichstrahl (8) in seiner Stärke gedrosselt werden kann, was bei einer Klappe nur bedingt möglich ist. Anstelle eines Zweiplattenschiebers kann auch eine andere Form eines Schiebers, z. B. ein Einplatten- oder Dreiplattenschieber vorgesehen werden. Der Sammelbehälter (8) muss so gebaut werden, dass der Schieber keine Gewichtskraft bzw. kein Moment aufnehmen muss. Das Öffnen des verschlossenen Abstichloches (7) vor dem Abstechen kann, wie üblich, mittels eines Sauerstoffbrenners unterstützt werden oder durch andere Mittel, z. B. einer Absaugevorrichtung für das eingebrachte, körnige Verschlussmaterial bewerkstelligt werden.



   Der an dem Ofen befestigte Sammelbehälter (9) ist derart dimensioniert, dass er den austretenden Stahlstrahl (8) mit Abstand umgibt und in seiner Form dem Verlauf des Strahles angepasst ist. Zur Beobachtung des Strahles (8) ist an seiner Oberseite eine Öffnung (14) vorgesehen, die mit einem Deckel (17) verschlossen ist.



   So kann einerseits der Zutritt von Luftsauerstoff weitgehend verhindert werden und andererseits zum Ende des Abstechens das Auftreten von Schlacke festgestellt werden, worauf dann die Verschlusseinrichtung (12) geschlossen wird. Zur Erkennung der Schlacke können auch bekannte Mittel, die z. B. auf elektromagnetischem Wege arbeiten, herangezogen werden.



   An seinem austrittsseitigen Ende ist eine weitere Verschlusseinrichtung (15) in Form einer Klappe vorgesehen.



  Diese bleibt beim Abstechen vorerst eine gewisse Zeit geschlossen, sodass sich im Behälter (9) Stahl ansammeln und einen Sumpf (16) bilden kann. Dadurch ist es möglich, einen gut gebündelten Strahl aus dem Sammelbehälter (9) in ein nachfolgendes Giessgefäss, z. B. eine Pfanne mit Deckel (20) zu erhalten. Dabei tritt der Vorteil auf, dass durch den gebündelten Strahl ein genaues Durchführen des Strahles durch die Öffnung im Pfannendeckel ermöglicht wird. Die Pfanne (20) ist mittels eines Pfannenkrans (21) unter dem Sammelbehälter (9) transportiert worden und wird auch während des Abstichs von diesem gehalten. Dadurch kann bei dieser Lösung auf den teuren Pfannenwagen verzichtet werden. Auch ist diese Lösung für bereits bestehende Schmelzöfen bestens geeignet, da man wegen der bereits bestehenden Fundamente einen schweren Pfannenwagen nicht mehr nachträglich vorsehen kann.



   Durch den am Ofen (1) befestigten Sammelbehälter (9) können somit Einschmelzprobleme vermieden werden und, da der Behälter (9) erst beim Abstechen mit Stahl gefüllt wird, treten auch keine Wärmeverluste an diesem Behälter während der Einschmelzzeit auf.



   Der Sammelbehälter (9) kann z. B. über Schienen zum und vom Elektroofen (1) verfahrbar sein und dadurch auch an einer leicht zugänglichen Stelle neben dem Ofen zugestellt oder ausgebessert werden.



   Zur Bildung des Sumpfes (16) kann auch, unter Verzicht auf das austrittsseitige Verschlussorgan (15), eine entsprechende Bemessung des Austrittsquerschnittes des Behälters (9) herangezogen werden, da das in den Sammelbehälter (9) eintretende Stahlvolumen durch Veränderung des Kippwinkels des Ofens (1) und/oder durch Stellung des eintrittsseitigen Verschlussorganes (12) gegebenenfalls geregelt werden kann und derart eine Abstimmung von zu- und abgeführter Stahlmenge möglich ist.



   Fig. 2 zeigt eine Ausbildungsform, bei der der Sammelbehälter (9) direkt an einem Elektroofen (1) angebaut ist. Diese Lösung ist besonders für neu zu errichtende Öfen interessant. Als Verschlussorgan eintrittsseitig am Sammelbehälter (9) dient eine Klappe. Diese ist am Ofen (1) schwenkbar befestigt und verschliesst zusammen mit eingebrachtem, körnigem Feuerfestmaterial, z.B. Dolomit, die Abstichöffnung (7) bis zum Abstechen der Schmelze. Die Abdichtung kann auch mit anderen Mitteln, wie z. B. einer mit Dichtmasse gefüllten Hülle, die in die Abstichöffnung eingepresst wird, erfolgen. Ein Deckel (17) sichert die Zungänglichkeit für verschiedene Arbeiten, wie Säuberung im Sammelbehälter (9) oder für Aufbrennen der Abstichöffnung und bietet die Möglichkeit zur frühzeitigen optischen Schlackenerkennung.

 

  Auch bei dieser Lösung wird der Sammelbehälter (9) beim Abstich teilweise mit Stahl gefüllt, um einen Sumpf zu bilden, der einen gut gebündelten Stahlstrahl in ein nachfolgendes Giessgefäss gewährleistet: Dies geschieht durch Regelung der zu- und abfliessenden Stahlmenge, wobei die einfliessende Stahlmenge durch Kippen des Ofens (1) reguliert werden kann. Austrittsseitig besitzt der Sammelbehälter (9) ein eingesetztes Gissrohr (24), das mit einer ebenfalls als schwenkbare Klappe ausgebildeten Verschlusseinrichtung (15) abzuschliessen ist.



   In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei der Sammelbehälter (9) an dem Ofen mittels, in einer  am Ofen   ( I ) befestigten,    Führungsschiene (26) laufenden Rädern   (27.      28)    bewegt werden kann.



   Die Abstichöffnung (7) des Ofens (1) wird durch eine, ofenraumseitig wirkende Verschlusseinrichtung (30), die zusätzlich mit einer Schlackenwehr (36) versehen werden kann, welche für das Abziehen des Reststahlvolumens von Bedeutung sein kann. bis zum Abstich verschlossen. Das feuerfeste Füllmaterial   ('3)    kann so leicht von der, dem Sammelbehälter (9) zugewandten Seite, eingefüllt und entfernt werden.

 

  Weiters ist eine Leitung (32) zur Zufuhr von Inertgas in den Sammelbehälter (9) vorgesehen. Durch eine weitere, verschliessbare Öffnung (34) können bei Bedarf Legierungselemente, eventuell durch eine pneumatische Förderung, zugegeben werden. Die Verschlusseinrichtung (30) kann als Schieber oder Klappe ausgebildet sein, beispielsweise in Richtung des Pfeiles (33) betätigt werden und den Schlakkendurchtritt verhindern. Im Sammelbehälter   (9) ist    austrittsseitig ein Giessrohr (37) angeordnet, mit dem das Metall durch den Deckel einer Pfanne hindurchgeführt werden kann. 



  
 



   DESCRIPTION



   The invention relates to a device for slag-free tapping of liquid steel from a melting furnace, in particular an electric furnace, with a tap opening.



   In order to meet the increased demands on the quality of the steel produced, it is necessary to move part of the metallurgical work from the melting furnace into a subsequent ladle. For this, so-called ladle metallurgy, tapping out of the furnace into the pan as free of slag as possible is essential since, for. B. an accompanying oxidizing slag in the pan leads to unsatisfactory desulfurization.



   Such furnaces are usually provided with tapping channels and the tapping of the furnace, e.g. of an electric furnace, is done by tilting the furnace vessel against the ladle. When the first slag running along is sighted, the furnace is tipped back and the pan is removed. In this way, however, the slag flow to the pan can only be prevented to a very limited extent. In addition, high steel losses occur. To avoid these problems. it is known to use tapping valves on the furnace.



  These are attached to the side of the outside of the furnace and are. as soon as the first slag is visible, closed. This solution is relatively expensive, since in addition to the actual slide, consisting essentially of a cassette, with large, interchangeable refractory plates and an outlet sleeve, other elements such as hydraulic unit, fasteners, hydraulic cylinders for moving the slide and a control device are required.



   In addition, a separate column-mounted jib crane with maintenance platform next to the furnace is provided for handling the heavy-weight cassette. In addition to these disadvantages, there is also a long flutter, which causes the steel to absorb oxygen from the air. This means a metallurgical disadvantage.



   Another known solution is to provide the tapping opening in the middle of the furnace bottom and to close this opening by means of a flap until tapping. However, this solution has the disadvantages that the centric arrangement of the tap hole during tapping leads to eddy formation which favors the entrainment of slag, the accessibility under the furnace is poor and an expensive ladle trolley is necessary to close the pan under the furnace floor bring. This solution, which can only be used with a reasonable amount of effort, is also more susceptible to vessel breakthroughs.



   It is also known to arrange the bottom tapping in the melting vessel eccentrically and as close as possible to the furnace wall in a so-called oriel. By tilting the furnace, the tapping process can be interrupted in a targeted manner in order to retain slag or liquid steel in the furnace. In this known solution, too, the heavy tapping slide is not used. Instead, a simple bottom flap is provided, which lies under the tap hole in the bottom of the bay window.



   A disadvantage of this solution is the relatively expensive delivery additionally for the oriel and the need to also need a ladle trolley for the provision of the pan under the tap hole. Problems with melting and heat loss in the bay area also occur. Undesired vortex formation can also occur here.



   Likewise, the slightly fluttering jet that occurs can result in the steel absorbing oxygen from the ambient air, with a consequent deterioration in the degree of purity.



   It is an object of the invention to provide an inexpensive device for tapping without slag, the above-mentioned disadvantages such as expensive ladle transport means and refractory delivery, heat loss and melting problems being avoided. In particular, the possibility should also be created to carry out a slag-free tapping from existing melting furnaces with the device.



   According to the invention, this object is achieved in that the tapping opening of the furnace is immediately followed by a collecting container which is at least partially filled with steel only when tapping.



   By arranging the collecting container immediately after the tap opening and filling it with steel only during the tapping process, melting problems and heat losses through this part are avoided. Since the collecting container can be kept very simple in terms of construction due to the lack of a long-term thermal load, there are also no expensive delivery costs. Accessibility is guaranteed from all sides and the pan can be easily, without expensive pan car and appropriate foundations, for. B. are transported by means of a crane sling under the collecting container and take up the steel emerging from the collecting container.

  The slag is retained in the furnace by only lowering the steel bath level to approximately the top edge of the tap hole, which is as deep as possible, and by tipping back the furnace if a suitable tipping device is available or by closing a furnace-side closure device.



   The enriched slag can be discharged into a slag container via the empty collecting container or can be caught in this for changing. It is also possible to arrange the collecting container so that it can be easily removed, so that the slag can be discharged freely without contaminating it.



   Further advantages and details of the invention emerge from the following description of preferred exemplary embodiments and with reference to the drawings.



   Show it:
Fig. 1 shows an electric furnace with the inventive device in section
Fig. 2 shows a variant of the device according to the invention, also in section
Fig. 3 also shows a variant of the device according to the invention
In Fig. 1, the reference number (1) denotes a melting furnace, in the present example an electric furnace working with 3 electrodes (2). The furnace (1) is shown in the tilted tapping position. The tilting is carried out by a conventional tilting device, not shown, the tilting angle being approximately up to 20 to the horizontal. The molten steel (5) emerges from the furnace (1) through a side tap opening (7) arranged as deeply as possible and forms a jet (8). Slag (11) lies on the steel bath.



  Immediately downstream of the tap opening (7) is a bell-shaped collecting container (9), which is attached to the furnace by means of a carrying device (10) or can be adjusted to it.



   An exact setting is possible using wedges and spacers. The collecting container (9) is a vessel lined with refractory material, which remains empty during the melting of the steel in the furnace (1). For this purpose, the tap opening is filled with conventional refractory material that forms a plug and is removed before the tap is taken. In addition, the collecting container is provided on the furnace side with a closure device (12), which in the present example is a two-plate slide which can be actuated in the direction of the double arrow (13). It is essential that this slide can be constructed in a structurally very simple and cost-effective manner due to the low ferrostatic height of the liquid steel in the furnace. Instead of this slide, a flap, which is also structurally simple, can act as a closure member.

  The use of a slide offers the advantage that the tapping jet (8) can be throttled, which is only possible to a limited extent with a flap. Instead of a two-plate slide valve, another form of slide valve, e.g. B. a single-plate or three-plate valve can be provided. The collection container (8) must be built so that the slide does not have to absorb any weight or moment. The opening of the closed tap hole (7) before tapping can, as usual, be supported by means of an oxygen burner or by other means, e.g. B. a suction device for the introduced, granular closure material.



   The collecting container (9) attached to the furnace is dimensioned such that it surrounds the emerging steel jet (8) at a distance and its shape is adapted to the course of the jet. To observe the beam (8), an opening (14) is provided on its top, which is closed with a cover (17).



   On the one hand, the entry of atmospheric oxygen can be largely prevented and, on the other hand, the occurrence of slag can be determined at the end of the tapping, whereupon the closure device (12) is closed. To detect the slag can also known means such. B. work by electromagnetic means.



   A further closure device (15) in the form of a flap is provided at its outlet end.



  This initially remains closed for a certain time when tapping, so that steel can accumulate in the container (9) and form a sump (16). This makes it possible to distribute a well-bundled jet from the collecting container (9) into a subsequent pouring vessel, e.g. B. to obtain a pan with a lid (20). The advantage here is that the bundled jet enables the jet to be passed exactly through the opening in the pan lid. The pan (20) has been transported under the collecting container (9) by means of a ladle crane (21) and is also held by the latter during the tapping. This means that the expensive ladle trolley can be dispensed with in this solution. This solution is also ideally suited for existing melting furnaces, because a heavy ladle wagon can no longer be provided because of the existing foundations.



   Melting problems can thus be avoided by the collecting container (9) attached to the furnace (1) and, since the container (9) is only filled with steel when tapping, there is no heat loss at this container during the melting time.



   The collecting container (9) can, for. B. on rails to and from the electric furnace (1) can be moved and thereby also delivered or repaired at an easily accessible location next to the furnace.



   For the formation of the sump (16), a corresponding dimensioning of the outlet cross section of the container (9) can also be used, without the closure element (15) on the outlet side, since the steel volume entering the collecting container (9) can be changed by changing the tilting angle of the furnace ( 1) and / or, if necessary, can be regulated by the position of the closing element (12) on the inlet side and in this way it is possible to match the quantity of steel supplied and removed.



   Fig. 2 shows an embodiment in which the collecting container (9) is attached directly to an electric furnace (1). This solution is particularly interesting for new stoves to be built. A flap serves as the closure element on the inlet side of the collecting container (9). This is pivotally attached to the oven (1) and closes together with the granular refractory material, e.g. Dolomite, the tap opening (7) until the melt is tapped. The seal can also by other means such. B. a filled with sealing compound, which is pressed into the tap hole, take place. A lid (17) ensures accessibility for various work, such as cleaning in the collecting container (9) or for burning the tap opening and offers the possibility of early optical slag detection.

 

  In this solution too, the collecting container (9) is partially filled with steel during tapping to form a sump which ensures a well-bundled steel jet into a subsequent pouring vessel: this is done by regulating the incoming and outgoing steel quantity, whereby the incoming steel quantity is determined by Tilting the oven (1) can be regulated. On the outlet side, the collecting container (9) has an inserted cast pipe (24), which can be closed with a closure device (15), which is also designed as a pivotable flap.



   A further embodiment is shown in FIG. 3, wherein the collecting container (9) can be moved on the furnace by means of wheels (27. 28) running in a guide rail (26) fastened to the furnace (I).



   The tap opening (7) of the furnace (1) is provided by a closure device (30) acting on the furnace space side, which can additionally be provided with a slag weir (36) which can be important for the removal of the residual steel volume. locked until racking. The refractory filling material ('3) can be easily filled in and removed from the side facing the collecting container (9).

 

  A line (32) for supplying inert gas to the collecting container (9) is also provided. Through a further, closable opening (34) alloying elements can be added if necessary, possibly by pneumatic conveying. The closure device (30) can be designed as a slide or flap, for example operated in the direction of the arrow (33) and preventing the slag from passing through. A pouring tube (37) is arranged on the outlet side in the collecting container (9), with which the metal can be passed through the lid of a pan.


    

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum schlackenfreien Abstechen von flüssigem Stahl aus einem Schmelzofen, insbesondere Elektroofen, mit einer Abstichöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstichöffnung (7) des Ofens (1) ein Sammelbehälter (9) unmittelbar nachgeordnet ist, der erst beim Abstechen mindestens teilweise mit Stahl (16) gefüllt ist.  PATENT CLAIMS 1. Device for slag-free tapping of liquid steel from a melting furnace, in particular an electric furnace, with a tap opening, characterized in that the tapping opening (7) of the furnace (1) is immediately followed by a collecting container (9), which only at least partially with the tapping Steel (16) is filled. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (9) mindestens eine Verschlusseinrichtung (12, 15) aufweist.  2. Device according to claim 1, characterized in that the collecting container (9) has at least one closure device (12, 15). 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (12, 15) als Klappe ausgebildet ist.  3. Device according to claim 2, characterized in that the closure device (12, 15) is designed as a flap. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass die Verschlusseinrichtung (12, 15) als Schieber ausgebildet ist.  4. Device according to claim 2, characterized. that the closure device (12, 15) is designed as a slide. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (9) auswechselbar und an den Ofen anstell- bzw. ankuppelbar ist.  5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the collecting container (9) is interchangeable and can be engaged or coupled to the furnace.   6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (9) Bäder (27, 28) aufweist und auf einer Führungsschiene (26) verfahrbar ist.  6. Device according to claim 5, characterized in that the collecting container (9) has baths (27, 28) and can be moved on a guide rail (26). 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (9) ein den Abstichstrahl (8) mit Abstand umgebendes, feuerfestes Rohr aufweist.  7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the collecting container (9) has a tapping jet (8) surrounding the refractory tube at a distance. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (32) zur Stahlentgasung im Sammelbehälter (9) vorgesehen sind.  8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that means (32) for steel degassing in the collecting container (9) are provided. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (9) eine Öffnung (34) zur Einbringung von Legierungselementen aufweist.  9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the collecting container (9) has an opening (34) for introducing alloy elements. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Abstichöffnung (7) des Schmelzofens (1) ofenraumseitig eine Verschlusseinrichtung (30) angeordnet ist.  10. Device according to one of claims 1 to 9, characterized in that a closure device (30) is arranged in front of the tap opening (7) of the melting furnace (1) on the furnace chamber side.
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