DE864397C - Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen

Info

Publication number
DE864397C
DE864397C DEH6821A DEH0006821A DE864397C DE 864397 C DE864397 C DE 864397C DE H6821 A DEH6821 A DE H6821A DE H0006821 A DEH0006821 A DE H0006821A DE 864397 C DE864397 C DE 864397C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
ketotetrahydronaphthalene
alkoxy
weight
ketotetrahydronaphthalenes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH6821A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Matter
Hans Von Sprecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haco Ges A G
Original Assignee
Haco Ges A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haco Ges A G filed Critical Haco Ges A G
Application granted granted Critical
Publication of DE864397C publication Critical patent/DE864397C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen Es wurde gefunden, daß in geeigneter Weise in i-Stellung alkylierte 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthaline sich ausgezeichnet als Ausgangsstoffe für die Synthese von Oestron und anderen oestrogenen Substanzen eignen.
  • Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von solchen neuen Zwischenprodukten der allgemeinen Formel in der R = Alkyl, X = -C N oder -C O O R, ia =:2 oder 3 bedeuten, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Y-(CH2)n-X, in der Y = Halogen, X = -C N oder -C 0 0-alkyl und n = 2 oder 3 bedeuten, miteinander umsetzt, derart, daß die Gruppe -(CHZ)n -X, in der X und x die oben angegebene Bedeutung besitzen, in die i-Stellung des 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalins eintritt.
  • Die Umsetzung kann derart durchgeführt werden, daß das 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalin in einem wasserfreien Lösungsmittel in das Salz eines stark basischen Kations, wie Kalium, Natrium oder Benzyltrimethylammonium, übergeführt wird. Die Herstellung solcher Salze kann wie bei anderen Verbindungen, welche eine alkylierbare C H2 Gruppe enthalten, durchgeführt werden, beispielsweise mit metallischem Kalium, Natriumamid, Natriumtertiärbutylat, Triphenylmethylnatrium oder Benzyltrimethylammoniumhydroxyd bzw. -alkoholat. Diese Salze der 2-Ketotetrahydronäphthaline lassen sich mit den Halogenfettsäurenitrilen und Halogenfettsäureestern der allgemeinen Formel Y - (CH,)"- X , in der X, Y und n die obige Bedeutung besitzen, beispielsweise y-Brombuttersäurenitril, y-Chlorbuttersäureisobutylester, ß-Jodpropionsäurenitril, in @ guter Ausbeute zu den neuen Zwischenprodukten umsetzen. Die neuen Verbindungen können auch erhalten werden, wenn das Gemisch von 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalin und co-Halogenpropion- bzw. -buttersäurederivat mit einem geeigneten säurebindenden Mittel, wie Natriumamid, behandelt wird. Beispiel 1 4 Gewichtsteile Kalium werden in 25o Volumteilen Benzol unter Stickstoff und unter Ausschluß von Feuchtigkeit pulverisiert und mit einer Lösung von 16,3 Gewichtsteilen 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin in 40 Volumteilen Benzol versetzt. Nach einstündigem Kochen unter Rückfluß und unter gutem Rühren werden 2o Gewichtsteile y-Chlorbuttersäuremethylester zugefügt und unter Rühren 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach zwölfstündigem Stehen bei 2o° wird das Reaktionsgemisch mit Äther verdünnt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Aus dem Rückstand wird bei 12 mm der überschüssige y-Chlorbuttersäureester abdestilliert. Fraktionierte Destillation bei o,oi mm ergibt 11,o Gewichtsteile 1- (y - Carbomethoxypropyl) - 6 - methoxy-2-ketotetrahydronaphthälin vom KP- 135 bis 138° als dickflüssiges Öl neben 5,1 Gewichtsteilen unverändertem 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin.
  • Der neue Ketoesterwurde charakterisiert als 2, 4-Dinitrophenylhydrazon, das nach Umkristallisieren aus Dioxanmethanol bei 138,5 bis 139,5° schmilzt.
  • An Stelle von y-Chlorbuttersäuremethylester kann auch die äquivalente Menge y-Jodbuttersäuremethylester verwendet werden. Beispiel 2 6 Gewichtsteile Kalium werden in 25o Volumteilen -absolutem Benzol unter Stickstoffund unter Ausschluß von Feuchtigkeit pulverisiert und unter Rühren mit einer Lösung von 25 Gewichtsteilen 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin in 50 Volumteilen Benzol versetzt. Nach abklingender Reaktion wird unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen auf 30° werden 30 Gewichtsteile y-Chlorbutyronitril, gelöst in 50 Volumteilen Benzol, innerhalb 15 Minuten zugetropft. Darauf wird 3 Stunden unter Rückfiuß gekocht und anschließend 12 Stunden bei 2o° stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird> mit Äther verdünnt, die Lö-. sung mit Wasser gewaschen, über Nag SO, getrocknet und eingedampft- Aus dem Rückstand wird zuerst bei 12 mm das überschüssige y-Chlorbutyronitril bei etwa 75° abdestilliert. Durch Fraktionieren bei o,oi mm werden 15,o Gewichtsteile 1-(y-Cyanopropyl)-6-methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin als dickflüssiges Öl vom Kp. 14o bis i45° erhalten, neben 9,5 Gewichtsteilen 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaph= thalin.
  • Das neue Ketonitril wurde als 2, 4-Dinitrophenylhydrazon charakterisiert, das nach Umkristallisieren aus Chloroformäthanol bei 136 bis z37° schmilzt.
  • Wenn an Stelle von 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin die äquivalente Menge 6-Äthoxy-2-ketotetrahydronaphthalin verwendet wird, so erhält man das 1-(y-Cyanopropyl)-6-äthoxy-2-ketotetrahydronaphthalin.
  • Beispiel 3 5,3 Gewichtsteile 6-Methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin werden unter Rühren und unter Ausschluß von Feuchtigkeit in Stickstoffatmosphäre zu 1,o Gewichtsteil Natriumamid in 5o Volumteilen Toluol zugefügt und 30 Minuten bei 2o° gerührt. Dann werden nach Kühlung mit Eis-Kochsalz-Mischung 5,3 Gewichtsteile ß-Brompropionsäureäthylester, in 2o Volumteilen Toluol gelöst, unter Rühren langsam zugetropft. Nach langsamem Ansteigenlassen der Temperatur auf 2o° läßt man 12 Stunden bei 2o° stehen. Das Reaktionsgemisch wird mit Äther verdünnt, mit verdünnter Schwefelsäure, Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei o,oi mm destilliert. Man erhält 3,8 Gewichtsteile Destillat vom Siedepunkt So bis 17o°, durch Fraktionieren werden 2,o Gewichtsteile 1-(ß-Carbäthoxyäthyl)-6-methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin vom Kpo,oi i2o° als dickflüssiges 01 erhalten. Der neue Ketoester wurde als 2, 4-Dinitrophenylhydrazon charakterisiert, das nach Umkristallisieren aus Dioxanäthanol bei 124 bis 125° schmilzt.
  • An Stelle von ß-Brompropionsäureäthylester kann auch die äquivalente Menge ß-Jodpropionsäureisopropylester verwendet werden, so daß man 1-(ß-Carboisopropoxyäthyl)-6-methoxy-2-ketotetrahydronaphthalin erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-AIkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen der all- in der R = Alkyl, X = CN oder C 0 O R, n = 2 oder3 bedeuten, dadurch. gekennzeichnet, daß man ein 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalin in Abwesenheit von Wasser in das Salz eines stark basischen Kations überführt und mit -einer Verbindung der allgemeinen Formel Y- (CH,)",-x, in der Y = Halogen, X = -C N oder - C O O-Alkyl und n = 2 oder 3 bedeuten, umsetzt.
DEH6821A 1949-11-30 1950-11-29 Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen Expired DE864397C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH864397X 1949-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE864397C true DE864397C (de) 1953-01-26

Family

ID=4543487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH6821A Expired DE864397C (de) 1949-11-30 1950-11-29 Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE864397C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0132733A2 (de) Neue Fluorpivalsäurefluoride und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE864397C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-substituierten 6-Alkoxy-2-ketotetrahydronaphthalinen
DE1104965B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Urazols
DE2533396C2 (de) 3-Methyl-3-aryl-brenztraubensäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0049911A2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxybenzylphosphonsäureestern
DE814595C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten
EP0003105A1 (de) Verfahren zur Anilidierung von Carbonsäureestern
EP0128489B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäuredialkylestern
DE3210707A1 (de) 2-alkyl-2,4-diacyloxy-3-butenale sowie ihre herstellung
DE1108213B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 2-Dimethyl-3-phenylcyclopropan-carbonsaeuren
DE2931887C2 (de)
EP0089485A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Chlor-1H-tetrazol-1-carbonsäureestern sowie Verfahren zur Herstellung der erforderlichen Dichlorisonitril-carbonsäureester
AT246747B (de) Verfahren zur Herstellung eines L-Lyxopyranosylhalogenids
AT231442B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen niederen Dialkylester der 1, 2, 5 - Thiadiazol-3, 4-dicarbonsäure
DE1082915B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE946986C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Acetotetronsaeuren
AT202125B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Mercapto-Säureamiden
DE955947C (de) Verfahren zur Herstellung von Diglycidestern
AT202564B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3,4,6-Trioxohexahydropyridazinen
AT233594B (de) Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dimethylthionothiolphosphorylessigsäuremonomethylamid
DE938187C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Cyanphosphonsaeure
DE1026323B (de) Verfahren zur Herstellung von insekticid wirksamen O, O-Dialkyl-S-phenyl-thionothiolphosphorsaeureestern
DE941062C (de) Verfahren zur Herstellung von Furan-(2)-carbonsaeurederivaten
DE2706823C2 (de)
DE1022236B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-disubstituierten Derivaten des 4,5,6,7,10,10-Hexachlor-4,7-endo-methylen-4,7,8,9-tetrahydrophthalans