DE863998C - Verfahren zur Behandlung von sulfidischem Erz - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von sulfidischem Erz

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DE863998C
DE863998C DEP37795A DEP0037795A DE863998C DE 863998 C DE863998 C DE 863998C DE P37795 A DEP37795 A DE P37795A DE P0037795 A DEP0037795 A DE P0037795A DE 863998 C DE863998 C DE 863998C
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nickel
concentrate
roasting
iron
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DEP37795A
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Alexander Illis
Paul Etienne Queneau
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Vale Canada Ltd
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/005Preliminary treatment of ores, e.g. by roasting or by the Krupp-Renn process

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von sulfidischem Erz Erze mit einem Gehalt an nickelhaltigen Pyrrhotin lassen sich auf die Gewinnung von Nickel verarbeiten. Das hierfür bekannte Verfahren besteht in der Herstellung eines Konzentrats und darauffolgendem Rösten des Konzentrats zur Erzeugung eines Lechs aus Nickel-und Kupfersulfiden mit einer Schlacke, die fast alles vorhandene Eisen und einen Teil des Nickels enthält. Diese Schlacke ist mit erheblichem Unkostenaufwand beseitigt worden.
  • Versuche, Eisenoxyd aus den Erzen zu gewinnen, haben nur zu Eisenoxyden mit so viel Nickel, Kupfer und Schwefel geführt, daß das Erzeugnis sich nicht auf Eisen und Stahl verarbeiten ließ.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt; die Extraktion von Nickel aus sulfidischen Erzen zu verbessern, indem das bisher verlorengehende Eisen in der Form eines auf Eisen und Stahl weiterzuverarbeitenden Eisenoxyds gewonnen wird. Mit anderen Worten schafft die Erfindung ein Verfahren zur wirtschaftlichen Gewinnung von Eisenoxyden aus den betreffenden Erzen.
  • Die Pionierarbeit von Professor M. H. Caron in der Behandlung von Erzen mit einem Gehalt an Nickel in der Form von Nickelsilicat umfaßte ein Verfahren zur reduzierenden Behandlung des Erzes, bei dem das Nickel zum metallischen Zustand reduziert wurde, während Eisen in der Form von Eisenoxyd übrigblieb. Das Nickel wurde darauf durch Auslaugen mit Ammoniaklösung extrahiert. Professor C a r o n hat auch bereits beobachtet, daß sulfidisches Erz mit Nickelgehalt zur Oxydform geröstet und darauf ähnlich reduziert und ausgelaugt werden kann. Verschiedene Versuche, diese Anregung praktisch auszuwerten, haben jedoch zu keinem Erfolg geführt; es wurde kein reines, sondern vielmehr ein mit Nickel, Kupfer, Schwefel oder Edelmetallen verunreinigtes Eigenoxyd gewonnen. Diese störender. Elemente konnten bisher nicht stark genug reduziert werden, insbesondere gelang es nicht, den sulfidischen Schwefel wirtschaftlich auf die niedrigen Gehalte handelsüblichen Eisenerzes zu reduzieren, ohne daß dadurch die Möglichkeit der Extraktion restlichen Nichteisenmetalls beeinträchtigt wurde.
  • Gemäß der Erfindung wird nun so vorgegangen, daß aus dem Erz durch Zerkleinern, Entschlämmung und Flotation ein praktisch reines, nickelhaltiges Magnetkieskonzentrat gewonnen, dieses gegebenenfalls nach Magnetscheidung alsdann durch Rösten bei Temperaturen zwischen 76o und 8z5° C in eine nicht agglomerierte, poröse, das Nickel und Eisen praktisch vollständig in Oxydform enthaltende Masse übergeführt und diese schließlich einer selektiven Reduktion des Nickeloxyds unterworfen wird.
  • Es ist demnach für das zum Erfolg führende Verfahren wesentlich, daß zunächst, insbesondere durch die Flotation, ein reines Konzentrat gewonnen wird. Auch die nächsten beiden Stufen, nämlich das Rösten zu einer porösen Masse und die selektive Reduktion, sind für den Erfolg wesentlich und voneinander und von der ersten Stufe abhängig. Die Porosität der gerösteten Masse macht sie für die Reduktionsgase sowie für die Lauge der an sich bekannten ammoniakalischen Laugung zur Nickelgewinnung durchlässiger. Wird aber ein unreines Konzentrat geröstet,- so verbleibt der Schwefel des Röstprodukts teilweise im Eisenerz, zum Nachteil sowohl der. Nickelgewinnung als auch der Güte des erzeugten Eisenoxyds, während er zum anderen Teil beim Laugen gelöst wird und damit die Rückgewinnung des Nickels aus der Lauge erschwert und das gewonnene Nickel verunreinigt.
  • Wenn andererseits beim Rösten keine porösen Teilchen entstehen, wird nicht genügend Nickel reduziert, und das Eisenoxyd ist durch Nickel verunreinigt. Ferner laugt die ammoniakalische Flüssigkeit das reduzierte Nickel nicht gründlich aus, so daß auch deshalb das Eisenoxyd - verunreinigt bleibt. Wenn aber das Rösten nicht den gesamten Schwefel entfernt, bleibt das Nickel durch Schwefel verunreinigt. Einbloßes Rösten eines Konzentrats genügt.daher nicht, viehhehr muß das Rösten den Schwefel entfernen und eine poröse Masse hinterlassen, und diese Masse muß selektiv reduziert werden. Aber auch diese Verfahrensschritte ergeben kein befriedigendes Endergebnis, wenn das Konzentrat nicht rein ist. Alle Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung sind daher voneinander abhängig.
  • Um beim Röstvorgang mit Sicherheit eine nicht agglomerierte, poröse Masse zu erhalten, empfiehlt es sich, daß das Konzentrat während des Röstens in feinverteilter Form in der Röstkammer in der Schwebe gehalten wird, vorteilhafterweise dadurch, daß das Konzentrat in einem Luft- oder Sauerstoff-Luft-Strom in die Röstkammer eingeblasen wird. Am besten wird dabei die Temperatur zwischen 76o#'und 8r5° gehalten, während die umgewälzte Luftmenge um 25 bis 75 % die theoretisch zur Umwandlung allen Eisensulfids im Konzentrat in Ferrioxyd und Schwefelsäure benötigte Menge übersteigt. Die selektive Reduktion vollzieht sich vorteilhafterweise bei einer Temperatur zwischen 76o und 870° in einer Atmosphäre, die Kohlensäure, Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und Wasserdampf in solchen Anteilen enthält, daß das Verhältnis von C02 -f- H20 zu CO -f- H2 zwischen 1,5 : z und 3 : r liegt.
  • Im einzelnen geht das Verfahren gemäß der Erfindung wie folgt vor sich: Die Ausgangserze bestehen gewöhnlich aus Magnetkies (Fe S2), Pentlandit (Ni Fe S.J und Chalkopyrit oder Kupferkies (Cu FeS2) mittwechselnden Gehalten an Edelmetällmineralien und`Silicatganggestein. Der Magnetkies enthält kleine Mengen Nickel, z. B. weniger als 101, in submikroskopischer Dispersion oder fester Lösung, die sich aus dem Magnetkies nicht mechanisch abscheiden läßt. Beispielsweise kann da's Erz r bis 5 % Pentlandit, z bis 5 % Chalkopyrit, eine geringe Menge Edelmetall und 1o bis 35 % Pyr'hotin mit weniger als 10/, Nickel enthalten und im übrigen aus Ganggestein bestehen. Bei der bevorzugten Behandlung eines solchen Erzes besteht die erste Stufe in der Zerkleinerung des Erzes auf eine Teilchengröße, die 8o bis 98 0,1o der Masse ein Sieb mit 2,6 Maschen pro Millimeter passieren läßt. Das zerkleinerte Erz wird dann zur Abtrennung der Hauptmasse Chalkopyrit, Pentlandit und edelmetallhaltiger Mineralien vom Pyrrhotin und Gang einer Flotation unterworfen. Eine weitere Flotation trennt den nickelhaltigen Magnetkies mit dem verbliebenen Chalkopyrit und Pentlandit vom tauben Gestein. Der erhaltene Magnetkies wird magnetisch von dem nichtmagnetischen Rest getrennt. Das so erhaltene magnetische Konzentrat enthält noch einen unerwünscht hohen Anteil von kupfer-, nickel- und edelmetallhaltigen Mineralien in gemischter Korngröße innerhalb der gröberen Konzentratteilchen, wie auch der Anteil schlammfeinen Taubgestein noch hoch ist. Das Konzentrat wird daher erneut so fein vermahlen, daß mindestens 75 0/0 durch ein 8-Maschen-Sieb (8 Maschen pro Linearmillimeter) gehen. Das Konzentrat wird darauf einem dritten Flotationsvorgang unterworfen, der praktisch alle Chalkopyrite, Pentlandite und Edelmetallmineralien entfernt. Dabei wird zweckmäßig eine Flüssigkeit hohen pn-Wertes verwendet, z. B. Amyixanthat mit mehr als to pfi in kalkausgekleidetem Kreislauf. Das noch unreine Magnetkieskonzentrat wird darauf entschlämmt, womit weiteres Ganggestein und kupferreiches Mineral infolge seiner geringeren Korngröße und seiner geringeren Neigung zum Ausflocken und Absetzen in wäßriger Lösung abgetrennt wird.
  • Sollte der Pyrrhotin zu wesentlichen Teilen unmagnetisch sein, so kann die Magnetabscheidung naturgemäß gespart werden. In der darauffolgenden Stufe des Verfahrens wird das reine nickelhaltige Pyrrhotinkonzentrat bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 0,5 % getrocknet und darauf bis auf einen Sulfidschwefelgehalt von weniger als. 0,5 °(o geröstet. Es sind dafür alle Röstvorrichtungen mit genauer Temperaturkontrolle und hinreichender Entschwefelungskraft geeignet, jedoch empfiehlt sich das Suspensions- oder Flüssigkeitsbettrösten. Das Verfahren ist weitgehend autogen, da die exotherme Reaktion der Sulfidumwandlung in Oxyde im Luft-oder Sauerstoff-Luft-Strom des Ofens oder der Kammer fast die ganze benötigte Hitze liefert. Die Kammer ist durchflammt, die obenerwähnte Temperatur von 65o bis 87o° ist die Temperatur der Flamme. Der als Sulfid vorhandene Schwefel soll durch das Rösten möglichst auf weniger als 0,25 °/o reduziert werden. Ein sehr niedriger Sulfidschwefelgehalt von weniger als o,25 % erleichtert die Extraktion des Nickels beim Auslaugen und vermindert die Sinterneigung bei der Reduktion sowie die Bildung wasserlöslicher Schwefelverbindungen und Ferrihydroxyde im Laugenkreislauf.
  • Das Gesagte bezieht sich nur auf in Sulfiden vorliegenden Schwefel. Sulfatschwefel verflüchtigt sich bei der Reduktion.
  • Beim Ammoniakauslaugen des reduzierten Konzentrats aus Nickelsilikaterzen ist die Anwesenheit von Schwefel erwünscht. Bei dem vorliegenden Verfahren ist demgegenüber aber ein sehr niedriger Sulfidschwefelgehalt fast immer Voraussetzung.
  • Die Bedeutung der Rösttemperatur sei nachstehend an einigen Beispielen erläutert. Drei gleichartige Proben von wie beschrieben hergestelltem nickelhaltigem Pyrrhotinkonzentrat wurden bei Temperaturen von 7oo, 925 und ii5o° geröstet. Die erhaltenen Massen wurden unter gleichen Bedingungen reduziert, und zwar 2 i/2 Stunden in einem Drehrohrofen bei 84.o' in einer Atmosphäre mit einem Verhältnis C02 -1- H20 zu CO -[- H2 gleich etwa 2,3: 1. Je eine Probe wurde in einer ammoniakalischen Ammoniakcarbonatlösung mit 6 °/o Ammoniak und 3 °/o Kohlendioxyd ausgelaugt. In jedem Fall wurde der nach 1, 18 und 48 Stunden erhaltene Nickelextrakt bestimmt mit dem aus Tabelle i ersichtlichen Ergebnis.
    Tabelle I
    Schwefel-
    HR Stte Behalt des Nickelextrakt °%o,
    reduzierten nach Stunden
    temperatur Konzentrats
    C °@ @, I I 18 48
    700 0,0-2 74 ' 86 89
    925 o,oi 47 69 81
    1150 0,01 41 58 I 72
    Ein weiterer Vorteil niedriger Temperaturen beim oxydierenden Rösten liegt in der Porosität des Oxyds, da die kantige Form der ursprünglichen Sulfidteilchen erhalten bleibt. Das Verschmelzen der Teilchen in Suspension wird verhindert, die Verdichtung und das Kristallwachstum der einzelnen Teilchen vermindert.
  • Ein weiterer Vorteil des Suspensionsröstens liegt im höheren Ertrag an konzentriertem Schwefeldioxyd als beim Herdrösten, was wegen des Wertes dieses Nebenerzeugnisses wirtschaftlich bedeutsam ist.
  • Bei der Stufenreduktion der oxydierten Masse aus dem oxydierenden Röstofen spielen die Reduktionstemperatur, die Zusammensetzung des Gases und die Zeit eine Rolle für die Geschwindigkeit und den Grad der Nickelextraktion beim Auslaugen. Das zeigt sich an einer Prüfreihe mit bei 76o° gerösteten Konzentraten mit etwa i °/o Nickel und etwa o,2 °/o Sulfidschwefel. Die Konzentrate waren dabei von so geringer Teilchengröße, daß etwa 9o °/o durch ein 8-Maschen-Sieb gingen. Tabelle II zeigt die erhaltenen Ergebnisse, wobei unter der Eisenlöslichkeit der Eisenanteil des reduzierten Erzeugnisses zu verstehen ist, der in einer Ammoniaklaugenlösung mit einer zur Verhinderung der Eisenfällung hinreichenden Menge Ammoniumcitrat löslich ist.
    Tabelle II
    Reduktions- Verhältnis Reduk- Nickel nach Eisen-
    temperatur CO, -E- H O : tionszeit 48 Std. Löslichkeit
    2 Auslaugen
    aC CO +H2 Stunden
    540 1 :1 i0 75 22
    705 2 :1 5 84 6
    76o 1,5:1 0 ,33 9o 6
    76o 1,5: = o,66 89 io
    84o 2,3:1 2,5 89 2
    870 3 :1 2,5 83 2
    870 2,4:1 2 88 2
    87O 2 :1 1,25 82 4
    870 2 :1 2,5 89 12
    870 1,5:1 0,2 89 6
    925 3 :1 2,5 81 5
    925 2 :1 2,5 85 18
    Aus der Tabelle ergibt sich, daß 54o° eine zu niedrige Reduktionstemperatur ist, da nur 75 °/o des Nickels extrahiert wurden, trotz des stark reduzierenden Gases und der langen Reduktionszeit. Auch wurde dabei ein hoher Anteil des Eisens reduziert. Bei einer Reduktionstemperatur von 7o5° wurde in einer zur Extraktion von 84. °/o des Nickels hinreichenden Zeit ebenfalls ein unerwünscht hoher Anteil des Eisens reduziert. Ein Verhältnis 2 : 1 von C02 -i- H20 zu CO + H2 hat sich bei 87o° C als zu stark erwiesen, da nach der Tabelle bei genügend Zeit für eine hohe Nickelextraktion die Eisenreduktion bedenklich wurde. Durch Korrektur des Atmosphärenverhältnisses auf 2,4.: 1 wurde bei gleicher Temperatur dieser Nachteil behoben. Bei 925° ließ das Ergebnis wegen übermäßiger Eisenreduktion bei genügend starkem Gas für eitle gute Nickelextraktion wieder zu wünschen übrig. Auch das Auslaugen vollzog sich bei einem bei 925° reduzierten Material zu langsam. Bei verhältnismäßig starkem Reduziergas (mit einem Verhältnis von 1,5: 1) erhielt man- sehr schnelle Reduktion.
  • Der Vorteil einer Arbeitstemperatur zwischen 76° und 87o° ist damit erwiesen. Bei Temperaturen unter 76o° muß das Verhältnis von reduzierenden zu oxydierenden Bestandteilen im Reduziergas für eine nach Ausbeute und Schnelligkeit wirtschaftlich brauchbare Nickeloxydreduktion so hoch liegen, daß ein unerwünscht hoher Anteil des Eisens zur Löslichkeit in einer Ammoniaklaugenlösung reduziert wird. Dieses lösliche Eisen schadet durch erhöhten Brennstoffverbrauch bei der Reduktion und Sauerstoffverbrauch beim Auslaugen sowie durch die störende Wirkung des entstehenden Ferrihydroxyde auf die Nickelgewinnung. Bei Temperaturen über 87o° vermindert sich der Nickelgehalt in der reduzierten, in Ammoniaklaugen löslichen Masse infolge Rekristallisation und erhöhter Teilchendichte.
  • Das Auslaugen durch Ammoniak kann in an sich bekannter Weise ausgeführt werden. Als notwendig hat sich jedoch gute Durchlüftung der Ammoniakmasse erwiesen. Der Gebrauch von Sauerstoff statt Luft für diesen Zweck vermehrt die Nickelausbeute. Beispiel Ein an nickelhaltigem Pyrrhotin reiches Erz mit etwa 2 % Pentlandit, etwa 2o 0% Pyrrhotin, etwa 3 0% Chalkopyrit, etwa 0,57 g/t von Metallen der Platingruppe und Gold, Rest im wesentlichen Gang, wurde zu einer Teilchengröße von 85 0% Durchgang durch das 2,6-Maschen-Sieb zerkleinert. Das zerkleinerte Erz wurde einer zweistufigen Schaumflotation unter Verwendung einer Kaliamylxanthatflüssigkeit in einem Kalkkreislauf, eines Kiefernölschäummittels und Natriumsilicat als Verteilungsmittel unterworfen, wobei sich ein Konzentrat mit der Masse des Chalkopyrits, des Pentlandits und der Edelmetallmineralien und ein weiteres Konzentrat mit `der Masse des Pyrrhotins unter Ausscheidung von Ganggestein ergab. Die Pyrrhotinmasse wurde mit einem Ganetabscheider behandelt. Das Magnetkieskonzentrat mit etwa 1,25 % Nickel und etwa 0,25 % Kupfer wurde darauf mit 2o t pro Tag zu einer Teilchengröße von go 0/0 Durchgang durch das 8-Maschen-Sieb zerkleinert.
  • Das gemahlene Magnetkieskonzentrat wurde einer Endflotation unter Verwendung einer Kaliamylxanthatflüssigkeit in Kalkkreislauf mit einem Säurewert von etwa zz pg unterworfen, um den Rest an Chalkopyrit, Pentlandit und Edelmetallmineralien auszuscheiden und ein reines nickelhaltiges Pyrrhotinkonzentrat abzusetzen. Das Pyrrhotinkonzentrat wurde darauf entschlammt, gefiltert und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0,25 % getrocknet. Das getrocknete Pyrrhotinkonzentrat mit etwa 5% Silicatgang, etwa o,85 % Nickel, etwa 0,04 % Kupfer und etwa o,z5 g/t von Metallen der Platingruppe und Gold wurde nunmehr autogen durch Einblasen mit etwa 3,3 bis 3,8 kg Luft pro Kilogramm Pyrrhotin oben in eine Seite eines Suspensionsröstofens geröstet. Die Nachschubgeschwindigkeit wurde dabei auf eine Flammentemperatur von etwa 775' eingestellt; die Hitze der exothermen Oxydation wurde durch die Hitze der abgezogenen Masse und die von den Ofenwänden ausstrahlende Hitze ausgeglichen. Das heiße Erzeugnis mit etwa i % Nickel in Form von Nickeloxyd, weniger als z % Sulfidschwefel, Rest im wesentlichen Eisenoxyd, wurde heiß in einen Reduktionsofen geleitet, wo es bei einer Höchsttemperatur von etwa 815' in einer kontrollierten Atmosphäre mit etwa 12 % H2 + C O und etwa 24 % HZ 0 -+- C 02, Rest Stickstoff, aus einer reduzierenden Ölflamme behandelt wurde. Nach etwa dreistündiger Behandlung wurde das Erzeugnis in einer nichtoxydierenden Atmosphäre in der Kühlzone des Ofens auf etwa 135' gekühlt. Darauf wurde es in einer Ammoniaklaugenlösung mit etwa 8 % Ammoniak und etwa q. % Kohlendioxyd gelöscht. Durch Langen der gelöschten Masse unter Beigabe von Oxyd ergab sich eine Ausbeute von etwa 85 % des ursprünglich im Pyrrhotinkonzentrat vorhandenen Nickels, während ein Eisenoxyd mit 68 0/0 Eisen entsprechend einem hochgradigen Eisenerz zurückblieb.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Behandlung von sulfidischem Erz mit einem Gehalt an nickelhaltigem Magnetkies durch Reduktion des Nickeloxyds, während das Eisenoxyd praktisch vollständig in einem in ammoniakalischer Lauge unlöslichen (Zustand gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Erz durch Zerkleinern, Entschlämmung und Flotation ein praktisch reines, nickelhaltiges Magnetkieskonzentrat gewonnen, dieses gegebenenfalls nach Magnetscheidung alsdann durch Rösten `bei Temperaturen zwischen 76o und 815' in eine nicht agglomerierte, poröse, das Nickel und Eisen praktisch vollständig in Oxydform enthaltende Masse übergeführt und diese schließlich einer selektiven Reduktion des Nickeloxyds unter worfen wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat während des Röstens in feinverteilter Form in der Röstkammer in der Schwebe gehalten wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat in einem Luft- oder Sauerstoff-Luft-Strom in die Röstkammer eingeblasen wird. q..
  4. Verfahren gemäß den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Rösten umgewälzte Luftmenge um 25 bis 75 % die theoretisch zur Umwandlung allen Eisensulfids im Konzentrat in Ferrioxyd und Schwefelsäure benötigte Menge übersteigt.
  5. 5. Verfahren gemäß den Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Temperatur zwischen 76o und 87o' in einer Atmosphäre durchgeführt wird, die Kohlensäure, Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und Wasserdampf in solchen Anteilen enthält, daß das Verhältnis von CO, + H20 zu C 0 + H2 zwischen 1,5: r und 3 : 1 liegt.
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