DE863668C - Vorrichtung zur Sicherung des Fahrverkehrs, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung des Fahrverkehrs, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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DE863668C
DE863668C DED8194A DED0008194A DE863668C DE 863668 C DE863668 C DE 863668C DE D8194 A DED8194 A DE D8194A DE D0008194 A DED0008194 A DE D0008194A DE 863668 C DE863668 C DE 863668C
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DE
Germany
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vehicle
vehicles
rail vehicles
curve
traffic
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Expired
Application number
DED8194A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl-Ing Nallinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE863668C publication Critical patent/DE863668C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/20Safety arrangements for preventing or indicating malfunction of the device, e.g. by leakage current, by lightning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Sicherung des Fahrverkehrs, insbesondere für Schienenfahrzeuge Bei Fahrzeugen, und zwar sowohl bei Schienenfahrzeugen als auch bei Straßenfahrzeugen, tritt bei unrichtigem Wetter, insbesondere bei Nebel, immer von neuem das Problem auf, daß das vorausfahrende Fahrzeug nur auf kürzeste Entfernung gesehen werden kann und infolgedessen eine erhöhte Gefahr von Zusammenstößen besteht.
  • Bei der Eisenbahn wird heute im allgemeinen nach dem sog. Blocksystem gefahren, d. h. es kann der nächste Zug, Triebwagen oder Schienenomnibus erst dann die Blockstrecke passieren, wenn der vorhergehende diese durchfahren hat. Da man die Blockstrecke aus Kostengründen nicht zu eng wählen kann, kann eine gewisse Verkehrsdichte nicht überschritten. werden. Aus diesem Grund ist man bereits teilweise dazu übergegangen, bei einem Verkehr mit Triebwagen und Schienenomnibussen ein sog. Fahren auf Sicht durchzuführen, um auf diese Weise die Verkehrsdichte zu erhöhen. Ein solcher Betrieb ist jedoch nicht ohne Gefahr und läßt sich bei unrichtigem Wetter nicht anwenden.
  • Die Erfindung bezweckt eine Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere bei einem Betrieb mit Fahren auf Sicht bzw. ohne Blocksicherung und besteht im wesentlichen darin, daß die Fahrzeuge mit einer Einrichtung zur Aussendung und zum Empfang von reflektierbaren elektromagnetischen oder ähnlichen Wellen, z. B. Kurzwellen, infraroten oder optischen Wellen., versehen sind, welche es gestattet, Hindernisse in Fahrtrichtung nach Art des Echolotes vom Fahrzeug aus wahrzunehmen. Gegebenenfalls kann die Sendeeinrichtung auch m-it einer Vorrichtung versehen sein, durch. welche sie vor öder in Kurven, z. B. unter Ausnutzung der Fliehkraft, in Richtung der Kurve verstellt wird.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, dem nachfolgenden Fahrzeug ein voranfahrendes genau anzuzeigen. Durch eine seitliche Reichweitenbegrenrzüng des Echolotes kann ferner erreicht werden, daß etwa in. Kurven seitlich stehende Wagen, Gebäude od. dgl. nicht angezeigt werden. Bei Einbau des Echolotes, derart; daß es sich z. B. infolge der Zentrifugalkraft in Richtung einer Sehne zur Kurve schräg stellt, kann ferner erreicht werden; daß die vor dein Fahrzeug liegende Kurve durch die ausgesendeten Wellen bestrichen wird.
  • Der Einbau eines erfindungsgemäßen Gerätes in Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen-, ermöglicht infolge der erhöhten Sicherheit einen schnelleren, dichteren und reibungsloseren Verkehr, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Betriebes wesentlich gesteigert werden kann: Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch etwas näher erläutert. Es zeigt Fig. i ein Anwendungsschema bei Schienenfahrzeugen und Fig. 2 bis 5 die Anordnung eines in Abhängigkeit von der Fliehkraft verstellten Sendegerätes, und zwar Fig. 2 und 3 bei Geradeausfahrt in Ansicht und Draufsicht und Fig.4 und 5 bei Kurvenfahrt in Ansicht und Draufsicht.
  • In Fig. i sei 1o ein :geradeaus @gerichteter Schienenstrang, 1i ein Kurvenstrang. Es seien ferner beispielsweise 12 ein mit einer Echoloteinrichtung 13 ausgestattetes, in Pfeilrichtung fahrendes Fahrzeug und 14 bzw. 15 weitere vor demselben liegende Fahrzeuge. Das Sendegerät 13 ist so eingestellt, daß es genau in Schdenenrichtung 16 die nach dem Prinzip des Echolotes zu reflektierenden elektromagnetischen Wellen aussendet, wobei diese Wellen zweckmäßig in einem scharfen Strahl gebündelt sind. Sobald die Wellen 16 das Fahrzeug 14 treffen, werden sie etwa innerhalb eines Winkelbereiches 17 reflektiert und können alsdann im Empfangsgerät des Fahrzeuges 12, unter Anzeige der Zeitdifferenz und damit der Entfernung der Fahrzeuge 12 und 14 voneinander, empfangen werden.
  • Um auch das in der Kurve i i vor dem Fahrzeug 12 liegende Fährzeug 15 durch die Echoloteinrichtung wahrnehmen zu können, ist zweckmäßig das Sendegerät um eine senkrechte Achse in Abhängigkeit von der Kurvenfahrt verstellbar. Befindet sich beispielsweise das Fahrzeug 12 bei 12' in der Kurve, so würde das Sendegerät 13, falls es unbeweglich im Fahrzeug angeordnet wäre, einen Wellenstrahl in Richtung einer Tangente 18 aussenden. Stellt sich jedoch das Sendegerät z. B. unter der Wirkung der Zentrifugalkraft beim Einfahren in die Kurve schräg, so, wird der Strahl 18 :in Pfeilrichtung 19 verschwenkt, so daß er beispielsweise bis in. die Richtung 2o gedreht wird und hierbei auch beim Bestreichen des genannten Winkels auf das Fahrzeug 15 stößt: Durch die Refl.ektion der Wellen kann alsdann die Entfernung des Fahrzeuges 15 vom nachfolgenden Fahrzeug 12' festgestellt werden.
  • Ein Schema zur Verstellung des Sendegerätes zeigen z. B. die Fig. 2 bis 5. Das Sendegerät 13 beliebiger bekannter Art ist z. B. auf einer senkrechten Welle 21 gelagert, welche durch einen: in eine Gabel 22 eingreifenden Hebel 23 in Drehrichtung verstellt werden kann. Der Hebel 23 trägt einerseits ,ein Fliehgelvicht 24 und ist ,andererseits @durc!h Federn 25 bzw. 26 in O'ueirrichtung abgestützt.
  • Bei Geradeausfahrt wird der Wellenstrahl in Richtung 16 ausgesendet (Fig. 2 und 3). Fährt das Fahrzeug, wie z. B. in Fig. i bei 12' dargestellt ist, eine Rechtskurve, so wird das Fliehgewicht 24 gegen die Wirkung der Feder 25 nach links verstellt, wodurch das Sendegerät 13n eine der Rechtskurve entsprechende Schrägstellung gebracht wird; und dadurch einen Wellenstrahl z. B. in Richtung 2o aussendet (Fig. 4 und 5).
  • Statt durch die Fliehkraft kann die Verstellung !des Sendegerätes fauch auf andere geeignetes Weise, z. B. durch elektrische Beeinflussung vom Schienenstrang her, erfolgen; beispielsweise auch derart, daß bereits vor dem Einfahren in die Kurve das Sendegerät in die Kurvenrichtung verschwenkt wird. Natürlich kann das Echolotsystem auch dort, wo es notwendig ist, mit dem bisherigen Blocksystem vereinigt werden, so daß beispielsweise auf kurvenreichen unübersichtlichen Gebirgsstrecken das bisherige Blocksystem beibehalten wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Sicherung des Fahrverkehrs, insbesondere für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge mit einer Einrichtung zur Aussendung und zum Empfang von refiektierbaren elektromagnetischen oder ähnlichen Wellen versehen sind, welche es. gestattet, Hindernisse in Fahrtrichtung nach Art des Echolotes vom Fahrzeug aus wahrzunehmen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (13) mit einer Vorrichtung (22 bis 26) versehen ist, durch welche sie vor oder in Kurven, z. B. unter Ausnutzung der Fliehkraft, in Richtung der Kurve verstellt wird.
DED8194A 1951-03-15 1951-03-15 Vorrichtung zur Sicherung des Fahrverkehrs, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge Expired DE863668C (de)

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DE863668C true DE863668C (de) 1953-01-19

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