DE8633284U1 - Saugglocke zum Vakuumverpacken - Google Patents
Saugglocke zum VakuumverpackenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Saugglocke zum Vakuumverpacken von Produkten, insbesondere Nahrungsmitteln, durch
eine elastische Kunststoff-Folie, mit einem Körper, der einen nach unten offenen, muldenförmigen Hohlraum mit
einer an seinem Außenrand angeordneten und in einer Ebene liegenden Schließkante bildet, wobei die Innenfläche des
Hohlraums mehrere mit einer Absaugvorrichtung verbindbare Löcher aufweist und in einen oberen Abschnitt, der in
einer Ebene parallel zu der von der Schließkante aufgespannten Ebene liegt, und in einen seitlichen Abschnitt
unterteilt ist, der sich vom oberen Abschnitt zur Schließkante erstreckt.
Aus den ÜS-PS 3 694 991 und 3 950 919 sind derartige Saugglocken
zum Vakuumverpacken von Produkten mit einer elastischen Kunststoff-Folie bekannt, die mechanisch und/oder
thermisch verformbar ist. Dabei werden die bekannten Saugglocken mit ihrer Schließkante auf eine Platte gelegt,
auf der die Unterlagen liegen, die die Produkte enthalten, welche mit der verformbaren Folie verpackt werden sollen.
Die Saugglocke, deren Innenfläche gegebenenfalls erhitzt wird, dient zum Dehnen der Folie auf Grund der Saugwirkung
über die Löcher, wobei ein Vakuum zwischen einer oberen Folie und einer unteren, steiferen, in Mulden vorgeformten
und als Unterlage dienenden Folie erzeugt wird. Aufgrund des zwischen den Folien und den Unterlagen erzeugten Vakuums
wird die obere Folie allmählich gelöst, auf die Produkte gezogen und mit der Unterlage verschweißt, so daß
dadurch die Produkte vakuumverpackt werden.
Obwohl mit bekannten Saugglocken eine hohe Verpackungsrate erreicht wird, weisen diese doch noch einige Mangel auf,
die hauptsächlich der Form des muldenförmigen Hohlraums zuzuschreiben sind, da der obere Abschnitt der Innenfläche,
auf einer zur Ebene der Schließkante parallelen Ebene liegt und der seitliche Abschnitt fast senkrecht von dem
'5 oberen Abschnitt zur Schließkante verläuft.
Diese Anordnung ergibt aber eine ungleichmäßige Dehnung der Folie, wenn über die Löcher das Vakuum erzeugt wird.
Insbesondere wird die Folie an den Kantenbereichen zwischen den seitlichen und den oberen Abschnitten sehr stark gedehnt.
Diese Kantenbereiche bewirken nämlich in nachteiliger Weise, daß die Folie an einer schnellen Haftung
an der Innenfläche gehindert und dort nicht auf denselben Wert erhitzt wird wie der übrige Teil der Folie, der auch
nach Erzeugung des Vakuums unverzüglich an der Innenfläche haftet, wobei das Dehnen und Erhitzen df:r Folie einige
Sekunden dauert.
Ungleichmäßige Erhitzung und Dehnung der Folie sind die Ursache für eine schlechte Verpackung mit Knicken und
unzuverlässiger Verklebung der Folie.
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Ein weiteres Problem aufgrund der ungleichmäßigen Dehnung der Folie ist, daß die Höhe des oberen Abschnitts an der
Innenfläche zur Ebene der Schließkante der Saugglocke nicht beliebig groß sein darf, um die Dehnung der Folie
an den Kantenbereichen nicht zu stark werden zu lassen. Deshalb können herkömmliche Saugglocken zum Verpacken
von Produkten nicht höher als 60 - 65 mm sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Saugglocke der eingangs genannten Art zum Vakuumverpacken zu schaffen,
durch die die Folie vor dem Abdecken der zu verpackenden Produkte gleichmäßig gedehnt und erhitzt wird, wobei gegenüber
herkömmlichen Saugglocken eine größere Innenhohe zwischen dem oberen Abschnitt der Innenfläche und der
Schließkante möglich ist, so daß vergleichsweise große Produkte zum Verpacken leicht untergebracht werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Saugglocke gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, daß der seitliche Abschnitt
in mindestens zwei Zonen unterteilt ist, welche jeweils gegenüber der von der Schließkante aufgespannten Ebene
unter zueinander unterschiedlichen, von der Schließkante zum oberen Abschnitt hin abnehmenden Neigungswinkeln nach
innen geneigt sind, wobei die Neigungswinkel kleiner als
90° und größer als 0° sind.
Durch den Aufbau der erfindungsgemaßen Saugglocke wird
in vorteilhafter Weise eine gleichmäßige Dehnung und Erhitzung der Folie erreicht, so daß die Folie auf den Produkten
optimal haftet und Knickstellen oder mangelhafte Verklebungsbereiche vermieden werden.
Ebenfalls wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, daß im Gegensatz zum Stand der Technik die Saugglocken
eine größere Höhe aufweisen können, ohne daß ein Einreißen
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oder eine Schwächung der Folie zu befürchten ist.
Vorzugsweise sollten die Zonen des seitlichen Abschnittes und der obere Abschnitt über radial gekrümmte Flächenabschnitte
miteinander verbunden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform sollte sich die erste
Zone an*, oberen Abschnitt anschließen und eine Höhe aufweisen,
die geringer als oder gleich 2/3 des Abstandes vom oberen Abschnitt zur Schließkante ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich eine große Anzahl der die Innenfläche durchsetzenden
Löcher in -*er Nähe des Verbindungsbereiches der ersten
mit der zweiten Zone.
Vorzugsweise kann die erste Zone dei.s seitlichen Abschnittes
gegenüber der von der Schließkante aufgespannten Ebene um einen Neigungswinkel im Bereich von 30° bis 60° geneigt
sein.
Ferner können Einrichtungen zum Erhitzen des Körpers vorgesehen sein.
Vorzugsweise kann der muldenförmige Hohlraum im Grundriß rechteckig sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Seichnungen
dargestellten Ausfuhrungsform erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf
eine Saugglocke;
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1;
Figur 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1;
Figur 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus
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Figuren |
4 und 5 im vergrößerten Querschnitt Einzelheiten aus Figur &Idigr;
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Figuren
6 bis 8 die Arbeitsweise der Saugglocke.
Wie die Figuren zeigen, weist die Saugglocke 1 einen metallenen Korper 2 auf, der einen nach unten offenen, muldenförmigen
Hohlraum 3 bildet, welcher von einer Schliefikante 4 begrenzt wird, die etwa in einer Ebene liegt.
Der muldenförmige Hohlraum 3, der vorzugsweise im Grundriß
rechteckig ist, um auf bekömmliche Verpackungsvorrichtungen zu passen, hat eine Innenfläche, die mit Löchern 5 durchsetzt
ist, die über ein Netzwerk von durch den Körper 2 verlaufenden Kanälen 6 mit einem einzigen Rohranschluß
7 zum Anschluß an eine herkömmliche Absaugvorrichtung verbunden sind.
Die Innenfläche weist einen oberen Abschnitt 8, der in einer Ebene parallel zu der von der Schließkante 4 aufgespannten
Ebene liegt, und einen seitlichen Abschnitt auf, der sich von dem oberen Abschnitt 8 bis zur Schließkante
4 erstreckt.
Dieser seitliche Abschnitt weist mindestens eine erste Zone 9 und mindestens eine zweite Zone 10 auf, die auf
Ebenen liegen, die gegenüber der von der Schließkante 4 aufgespannten Ebene jeweils um unterschiedliche und
von der Schließkante 4 zum oberen Abschnitt 8 hin abnehmende Neigungswinkel geneigt sind.. Dabei hat die erste Zone
9 einen geringeren Neigungswinkel gegenüber der Ebene der Schließkante 4 als die zweite Zone 10, so daß dadurch
die Innenfläche eine Form erhält, die in etwa der einer
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Membran gleicht, welche auf der Schließkante 4 ruht und im muldenförmigen Hohlraum 3 einem Vakuum unterworfen
wird.
Insbesondere weist die erste Zone 9, die sich am oberen
Abschnitt 8 anschließt, gegenüber der Ebene der Schließkante 4 einen Neigungswinkel von 30° - 60° und eine Hohe
auf, die in etwa geringer oder gleich 2/3 des AbsLandes
von dem oberen Abschnitt sur Schließkante 4 ist.
10
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Um keine scharfen Kanten an der Inneflache zu erhalten,
sind im Verbindungsbereich zwischen der ersten und der zweiten Zone 9 und 10 und dem oberen Abschnitt 8 entsprechend
gekrümmte Flächenabschnitte 11a und 11b vorgesehen.
Zur besseren und schnelleren Haftung der Folie an der Innenfläche befinden sich die meisten Löcher 5 in der
Nähe des Verbindungsbereiches des ersten und der zweiten Zone 9 und 10 und ebenfalls in der Nähe der Schließkante
Natürlich ist es auch möglich, im seitlichen Abschnitt der Innenfläche mehrere Zonen vorzusehen, die zu der von
der Schließkante 4 aufgespannten Ebene so geneigt sind, daß die Neigungswinkel zum oberen Abschnitt 8 hin abnehmen.
Jedoch ist ein solcher Aufbau der Saugglocke sehr komplex.
Der Körper 2 weist ebenfalls Kammern 12 für Erwärmungsvorrichtungen
wie beispielsweise elektrische Heizwiderstände auf.
Ebenfalls sei angemerkt, daß die Kanäle 6 ganz einfach mittels Durchbohren des Körpers 2 und Verschließen der
äußeren Löcher mit speziell vorzusehenden Stöpseln 13 hergestellt werden können.
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Im folgenden soll anhand der vorangegangenen Beschreibung die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Saugglocke beschrieben
werden.
Die Saugglocke 1 wird auf einer herkömmlichen Platte 14
angeordnet, auf die die Produkte 16 enthaltenden unterlagen
15 zum Verpacken gelegt worden sind. Eine Folie 17 wird über die Produkte 16 gespannt, welche aus mechanisch
und thermisch verformbarem, elastischem Kunststoff wie z.B. Polyolefin besteht. Die Unterlagen 15 liegen
mit ihren Rändern auf einem ersten Dichtring 18, der in berührenden Eingriff mit einem entsprechenden zweiten
Dichtring 19 auf der Schließkante 4 der Saugglocke gebracht wird. Die Unterlage besitzt ferner Löcher, die
mit Kanälen 20 und 21 verbunden sind, welche wiederum an einer herkömmlichen Absaugvorrichtung angeschlossen
sind,
Für den Verpackungsvorgang wird die Saugglocke 1 auf die Platte 14 herabgesenkt, und die Folie wird durch den Saugeffekt
auf die Innenfläche des muldenförmigen Hohlraums 3 gezogen, wobei sie gleichmäßig gedehnt und erhitzt wird.
In der Zwischenzeit wird die Luft zwischen der Unterlage und der Folie über die Kanäle 20 und 21 herausgesogen.
Indem anschließend Luft mit ansteigendem Druck durch die Saugglocke 1 geblasen wird, wird die Folie 17 heruntergedrückt,
so daß sie auf den Produkten und der Unterlage haftet. Anschließend wird die Saugglocke 1 angehoben,
und die verpackten Produkte werden entfernt.
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Claims (7)
1. Saugglocke zum Vakuumverpacken von Produkten, insbesondere
Nahrungsmitteln, durch eine elastische Kunststoff-Folie (17), mit einem Körper (2), der einen nach unten
offenen, muldenförmigen Hohlraum (3) mit einer an seinem Außenrand angeordneten und in einer Ebene liegenden
Schließkante (4) bildet, wobei die Innenfläche des Hohlraums (3) mehrere mit einer Absaugvorrichtung verbindbare
Löcher (5) aufweist und in einen oberen Abschnitt (8), der in einer Ebene parallel zu der von der Schließkante
(4) aufgespannten Ebene liegt, und in einen seitlichen Abschnitt unterteilt ist, der sich vom oberen
Abschnitt (8) zur Schließkante (4) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abschnitt in mindestens
zvei "onen (9,10) unterteilt ist, welche jeweils gegenüber dp-r von der Schließkante (4) aufgespannten
Ebene unter zueinander unterschiedlichen, von der Schließkante (4) zum oberen Abschnitt (8) hin abnehmenden Nei-
gungswinkeln nach innen geneigt sind, wobei diti Neigungswinkel
kleiner als 90° und größer als 0° sind.
2. Saugglocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (9, 10) des seitlichen Abschnittes und
der obere Abschnitt (8) über radial gekrümmte Flächenabschnitte (11a und b) miteinander verbunden sind.
3. Saugglocke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Zone (9) sich am oberen Abschnitt (8) anschließt und eine Höhe aufweist, die geringer als
oder gleich 2/3 des Abstandes vom oberen Abschnitt (8) zur Schließkante (4) ist.
4. Saugglocke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine große Anzahl der die Innenfläche
durchsetzenden Löcher (5) in der Nähe des Verbin-
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dungsbereiches der ersten (9) mit der zweiten Zone (10)
befindet.
5. Saugglocke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zone (9) des seitlichen
Abschnittes gegenüber der von der Schließkante (4) aufgespannten Ebene um einen Neigungswinkel von 30° bis 60°
geneigt ist.
6. Saugglocke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Körper (2) Einrichtungen zum Erhitzen vorgesehen sind.
7. Saugglocke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der muldenförmige Hohlraum (3) im Grundriß rechteckig ist.
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