DE863071C

DE863071C - Einachsiges Kraftfahrzeug, insbesondere als mit Handholmen gelenkte Schneeschleuder

Info

Publication number: DE863071C
Application number: DEB14213A
Authority: DE
Inventors: Theodor Dipl-Ing Schmauder
Original assignee: HAMMERWERK GmbH; Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Current assignee: HAMMERWERK GmbH; Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Priority date: 1950-03-18
Filing date: 1951-03-17
Publication date: 1953-01-15

Description

Die Erfindung betrifft ein einachsiges Kraftfahrzeug, das insbesondere als mit Handrahmen gelenkte Schneeschleuder verwendet wird. Schneeräumgeräte sind Arbeitsmaschinen, die in der Regel mit sehr starken Antriebsmaschinen und dementsprechend kräftigen Getrieben ausgerüstet werden müssen, da die Beseitigung von Schnee große Antriebsleistungen verlangt. Im allgemeinen werden diese Arbeitsmaschinen jedoch nur verhältnismäßig kurzzeitig, nämlich einige Monate .im Winter benötigt. Die übrige Zeit stehen diese wertvollen Geräte unbenutzt. Durch die Erfindung soll nun dieser Übelstand weitgehend behoben werden. Dabei wird ausgegangen von einer Schneeschleuder, bei der von einer Kraftmaschine über ein Schaltgetriebe sowohl die leicht abnehmbar ausgebildete und durch eine Steckachse angetriebene Schleudereinrichtung als auch die Anfriebsachse des Fährzeuges angetrieben Wind. Die @eiigentliche erfinderische Neuerung liegt darin, daß an Stelle des mit einfachen Mitteln, z. B. mit einigen Schrauben oder einer Steckbolzenverbindung, befestigten Schleudervorbaues ein Rahmen mit einer Lenkachse angebaut wird,. wobei sowohl das einachsige zweirädrige als auch das drei- oder vierrädrige Fahrzeug als Träger-für verschiedene an sich bekannte und über die Steckachse angetriebene Arbeitsgeräte ausgebildet sein kann, die insbesondene für die Straßenpflege und den Straßenbau bestimmt sind. Auf diese Weise ist es möglich, das hochwertige Antniebsaggregat des zweirädrigen Fahrzeuges auf vielerlei Weise das ganze .Jahr über nutzbringend einzusetzen. Ganz besonders günstig ist diese universelle Verwendbarkeitdort, wo einzelne Arbeits-;geräte nicht .allzu häufig @gebraucht wierden. Die-Anschaffung solcher Geräte als @ Einzelarbeitsmaschineu verursacht meistens vor allem wegen der Antriebsmaschine und des Getriebes erhebliche Kosten, und der Nutzungsfaktor ist nur sehr .gering. Gemäß der Erfindung braucht nunmehr ein verhältnismäßig billiger Arbeitsvorbau angeschafft werden, während das teuere Antriebsaggregat dauernd benutzt werden kann.
Besonders günstig ist die Verwendung der Maschine nach der Erfindung als drei- oder vierrädriges Fahrzeug, wobei der Führersitz auf dem anzubauenden Rahmenteil angeordnet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann aus der Schneeschleuder auch eine Straßenwalze gemacht werden, wenn an Stelle des Schleudervorbaus eine lenkbare Walze angebaut wird und gegebenenfalls auch an Stelle der Laufräder Walzen angeordnet werden.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten sind beispielsweise durch den Anbau eines Splittstreuers oder einer Straßenkehrmaschine, gegebenenfalls mit Einbau einer Sprengvorrichtung, gegeben. Auch eine Kreis- oder Kettensäge z. B. für die Bearbeitung von Bauholz oder für das Schneiden von Betonplatten läßt sich in günstiger Weise anbringen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Fig. i zeigt eine einachsige zweirädrige Schneeschleuder nach dem Umbau in ein zwei-,achsiges vierrädriges Fahrzeug, während die Fig. 2 das einachsige Schneeräumfahrzeug vor dem Umbau erkennen läßt. Die Brennkraftmaschine i treibt über das Getriebe z sowohl die Räder 3; als auch über eine Steckachse die Schneeschleuder q, an. Letztere ist durch Schrauben 5 mit der Anbauplatte 6 des Getriebes 2 leicht lösbar verbunden. An Stelle der Schneeschleuder q: ist in Fig. i an die Anbauplatte 6 des Getriebes .2 ein Rahmen 7 mit Hilfe der Schrauben 5 befestigt. Der Rahmen 7 stützt sich in seinem vorderen Teil auf eine Lenkachse 8, die durch die Lenksäule 9 vom Führersitz io aus bedient werden kann. Über die Steckachse wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Kreissäge ii angetrieben. Die Bedienungsholme i- -können bei dem Umbau des zweirädrigen in ein mehrrädriges Fährzeug abgenommen werden.

Claims

PATENTANS-PRÜCHE:- i. Einachsiges Kraftfahrzeug, insbesondere als mit Handholmen gelenkte Schneeschleuder, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verwendung als Schneeschleuder die mittels einer Steckachse mit -der Antriebsachse des Fahrzeugs verbundene Schleudereinrichtung lediglich z. B. durch einige Schrauben (5), eine Steckbolzenverbindung od. dgl. am Fahrzeug befestigt und leicht abnehmbar ist, wodurch das einachsige zweirädrige Fahrzeug, wie auch ein aus diesem durch Anbauen eines Rahmens (7) mit Lenkachse (8) entstehendes drei- oder vierrädriges Fahrzeug als über :die Steckachse angetriebene Mehrzweckgeräte insbesondere im Straßenbau oder der Straßenunterhaltung verwendbar sind.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Handholme (i2) leicht abnehmbar ausgebildet sind und die Bedienung des drei- oder vierrädrigen Fahrzeuges von einem Führersitz (io) aus erfolgt, der auf dem Rahmen (7) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schleudervorbaues (q.) ein Vorbau mit einer lenkbaren Straßenwalze angebracht wird. q.. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beiden Antniebsräder (3) ebenfalls Walzen angeordnet sind.