DE862957C - Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger EmulsionInfo
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- DE862957C DE862957C DEB7038D DEB0007038D DE862957C DE 862957 C DE862957 C DE 862957C DE B7038 D DEB7038 D DE B7038D DE B0007038 D DEB0007038 D DE B0007038D DE 862957 C DE862957 C DE 862957C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
- C08F2/22—Emulsion polymerisation
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Description
- Verfahren zur polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emulsion Zur Polym:erisation von ungesättigten organischen Verbindungen in wäßriger Emulsion «-erden in der Technik im allgemeinen Salze von organischen Sulfonsäuren als emuls:ionsfördernde :Mittel zuggesetzt.
- Es wurde gefunden, daß die Verwendung von wasserlöslichen Salzen von Carbonsäuren mit ein bis zwei Kohlenstoffrina n bei der Pol.ymerisation von ungesättigten organischen Verbindungen in wäßriger Emulsion gegenüber dem Zusatz von Su lfonsäuren besonderes Vorteile bietet.
- Als. Carbonsäuren mit ein bis zwei Kohlenstoffen seien genant: aromatische Carbon?s-äuren, ring
wie Benzoesäure, stubstituierte Benzoesäuren., wie Methyl-, Dimethyl-, Benzylbenzoesäure, oder Tetrahydronaph@thalin-a- bzw. -ß-ccarbon@säu.ren, auch aromati.sch-aliphatische Carbonsäuren, z. B. Phe@nyl,essigsäu.r@e, Phenylpropionsäurey Äther- säuren vom Typus der Phenyloxyes!siigsäure" Phe- nyloxyb,uttersäu#re, ferner hydroaromatische Car- bonsäuren, z. B. Hexaliydrobenzoesäure, Methyl- h@exahydrobenzoesäure, perhydrierte Benzyl-o-ben- zoesäure, Dekahydronaphthalincarbonsäuren, und hydroaromatisch-aliphatische Carbonsäu,ren, z. B. Cyclohexyless.igsäulrey -propionsäu.re und; -butte:r- säure, Cyclohexyl-;2-oxybuttersäure und die ring- substituierten Derivate; z. B.: Methylcycl-oh:xyl- buttersäure. Unter die polymerisierbaren ungesättigtem: orga- nischen, Verbindungen fallen Äthylen, und alle e@in@- fach und mehrfach ungesättiigten " polym"eris,ations- fähigen Äthylenderivate, z. B. Acrylverbindumgen .und- ihre "Honfölogen, Vinylketone, Styrol, Butaz dien, Isopren, Vinyläther, N-Vinylverbindungen, Vinylester, Vinylhalogznide bzw. Vinyl:dihaloge- nids, ferner Malein- und Fumarsäureverhindungen. Die Polymerisation bzw. auch Mischpolymeri- sation dieser Stoffe irr wäßriger Emulsion erfolgt zweckmäßig unter gleichzeitigem Zusatz dien be- kannten: Polymeri:sationsbeschl.euuiiger,wieWas-ser- sto-ffperoxyd, Persulfate, Perp.hosphate, Percarbä- aate, Peressigsäure, und gegebenenfalls auch: vom aktivierenden, Stoffen, wie Am@inoalkohodeni, _ad@r reduzierenden Verbindungen, z. B. Formal@dehyd- sulfoxylat. Es können -dem Polynierisationsansatz auch Weichmacher, Lösungsmittel, Pigmente, Farbstoffe, Bindemittel oder Verdickungsmittel zugesietzt werden. Auf die Stabilität dier Polym!eri- satdispersionen wirken sich Zusätze -von poly- meren carbonsauren Salzen, -z. B. po,lyacrylsaurem Natrium, polymeren Carbonsäureamiden oder polyäthoxylierten ailiphatischen Alkohole günstig aus, Man kann, die polymerisierbaren Stoffe in die Lösungen der Salze von, Carhonsäu.ren mit ein bis zwei Kohlenstoffringen geben oder umgekehrt und dann: oder gleichzeitig emulgieren oder aber auch die Carbonsäume zunächst in den polymerisierbaren Stoffen lösen und diese Lösung- in eine, wä_ßxige Lösung der der Säure äquivalezvten Menge einer Base geben oder umgekehrt und emulgierem Bei Verwendung der Salze von, Cärbonsäuren mit ein bis, zwei Kohlenstoffringen erhält man mehr oder weniger feinkörnige Niederschläge der Polymerisate aller insbesondere bei Verwendiung der Salze höhermolekularer Carbonsäuren stabile Podymerisiatdispersdonen. Die Vorteile der Verwendung von Salzen von Carbonsäuren mit ein bis zwei Kohlenstoffringen sind mannigfacher Art: Infolge,des. sehr geringen Schaumvermögens dieser Salze neigen die Emul- sionen; und Polymnerisatdispersionen, im Vergleich zu dien mit echten Seifen oder mit dien bisher ver- wendeben organisichen sul#fonsaurien Salzen her- gestellten Emulsionen bzw. Dispersionen viel weniger zur Schaumbilidung, die häufig störend. ist. Bei dien Vinylchloridpalyme@risaten wirken die carbonsauren Sal=, insbesondere die Salze mit aliphatisch oder hydroaromatisch gebundener Carboxylgruppe, gleichzeitig stabiliisierend, auf die Polymerisate, so, daß sie bei der Aufarbeitung b@zw. Trocknung in den Polymerisäten verbleiben können. Außerdem ist ''ie Wasserfestigkeit der Polymerisate besser als die der mit- sulfonsauren Salzen als Emulgiermittel hergestellten Pro- dukte. Wegen der im allgemeinen verhältnismäßig geringen Netz- und Emulgierwirkung der carbon- sari:renr Salze mit ein. bis zwei _Kohlenstoffringen ist ihre Eignung bei- der Polymerisation von unge- sättigten organischen Verbindungen in .wäßriger Emulsion überraschend. Beispiel i In 3 Teilen einer wäßrigen Lösung, welche i 0/0 des, Natri.umsalzesi der HeiKahydrob,enzyl-o-b@en- zo,esäure und o,ii% Natriumpersulfat gelöst ent- hält, wird bei PH = 7,5 1 Teil Acrylsäureäthylester emulgiert. Die Emulis:iog wird in. einem mit Rückfluß- kühlsr versehenen offenen Gefäß bis zum be- ginnen:den Rücklauf erwärmt und bei 9o bis 95° bis: zur Beendigung der Polymerisation gehalten. Man erhält eine nur schwach schäumende 25o/oige '-#'öly3nerisatdiapers.ion, die beim Trocknen. einen klaren und wasserfes.tenFilm hinterläßt. DasPoly- merisat hat einen K-Wert von 95. Bei.sPiel 4 Durch Polymerisation von: d. Teilen Acryl- säwremnethybester in 6 Teilen, einer wäßrigen Lö- sung; welche o, 5 % des: Natriumsalzes der Hexa- 'hyd'ro-o-methyl.benzoesäure, o,5 % peroxäthylier- - Beispiel 6 Eine Mischung aus 3 Teilen Styrol, i Teil Acry1säuremethylester und 0,o8 Teilen Acryls:äure wird in i2 Te-ilen Wasser, welches: 31/o des Natriumsalzes von. pe.rhy:drierter Benizyl:b,enzotes.äure gelöst enthält, unter gleichzeitigem Zulauf von i Teil 4%iger wäßriger Natriumpersulfat.lösung und, Rühren; in einem Gefäß mit Rückflußkühlung polymerisiert. Durch Trocknen der Dispersion in einem Zerstäubungstrockner bei möglichst niedriger Temperatur (etwa 6o') erhält man ein, pulverförmiges Polymerisat, das sich mit Wasser, gegebenenifalls unter Zusatz vor Ammoniak, leicht wieder dispergieren läßt.
- Durch nachträglichen Zusatz von Weichmachungsmitteln zu der Polymerisatdispersion erhält man beim Trocknen einen geschlossenen, in Wasser nicht mehr emulgi@erb@aren Film. BeisTiel7 7,.4 Teile Butadien und 2,6 Teile Styrol werden in io Te lien -einer 3'/o N atriumsalz von perhydrierte.r Benzy lbenzoesäure und, 0,-.% Natriumpers lfat enthaltenden wäßrigen Lösung emulgiert und- in etwa. 50 Stunden zu 50% polymeirisiert.
- ach Abdestillieren der unveränderten Monom-eren, Fällen und Trocknen erhält man ein kautschukähnliches Polymerisat mit guten Eigenschaften. Beispiel 8 9 Teile Vinylchlorid und i Teil Vinylisobutyläther werden in 30 Teilen Wasser, welches 0,25 Teile perhy dirierte Benzylbenzoesäure und 0,05 Teile Natriumpersulfatgelöst enthält, emulgiürt, die Emulsion wird mit Natronlauge auf PH = 9 eingestellt und bei 5o° polymerisiert. Man erhält ohne Bildung von Koagulat eine 27010 Polymerisat enthaltende Dispersion mit einer Dichte von 1,o78. Das Polymerisat besitzt einen K-Wert von 5, einen Erweichungspunkt von: 65 und läßt sieh unter Druck und Hitze zu Platten und Gegenständen aller Art verformen.
- Beispiel 9 3 Teile einer Mischung aus. Vinylehloriid und Acrylsäuremethyl@es;ter im Verhältnis 8,4:1,6 werden in 7 Teilen einer i %igen wäßrigen Lösung des Natriumsa,lzes der perhydrierten Methylbenzylo-b-enzo-e:säu,re emulgiert und. unter Zusatz von 0,i4 T.eilien Persulfat und 0,07 Teilen Triäthanolamin be;i 30°' polymerisiert. Nach Fällen der Dis-, persion, mit Essigsäure, Sintern des Polyme,risats bei 8o bis 9o°, Waschen mit einer wäßrigen Lösung von 0,5'/o Natriumliy droxyd; und o, i % Phienylthiobarnsto@ff, Abschleudern und Trocknen erhält man ein weißes Pulver, das. sich durch Walzen oder Pressen zu klaren und mechanisch hochwertigen Platten und sonstigen Formstücken verarbeiten läßt. Beispiel io In, 3 Teilen einer wäßrigen Lösung, welche i % des Natriumsalzes- von Dekahydronaphthalincarbonsäure und 0,2% Natriumpersulfat gelöst e:nthält;- wird i Teil Methac.rylisäuremethylester durch kräftiges: Schütteln emulgiert und in einem offenen Gefäß unter Rühren und Rückflußkühlung bei erhöhter Temperatur polymerisiert. Man erhält eine Dispersion, die, wie im Beispiel d. aufgearbeitet., ein klares, farbloses Podymeris@at mit einem K-Wert von 65 liefert. An Stelle der Dekahydro@naphthal-incarbonsäurw lassen sich auch Hexahydrophenyl@essigsäure oder die Hexahydrophenyl-y-oxybuttersäu,re sowie deren Homologen verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polymerisation =gesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man sie in verdünnten wäßrigen Lösungen der Salze voll Carbonsäuren mit ein oder zwei KohLen@stoffringen emulgiert und polymerisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7038D DE862957C (de) | 1943-03-17 | 1943-03-17 | Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7038D DE862957C (de) | 1943-03-17 | 1943-03-17 | Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862957C true DE862957C (de) | 1953-01-15 |
Family
ID=6955068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB7038D Expired DE862957C (de) | 1943-03-17 | 1943-03-17 | Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862957C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173251B (de) * | 1961-09-20 | 1964-07-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten |
DE1223556B (de) * | 1959-11-23 | 1966-08-25 | Shell Int Research | Verfahren zur Polymerisation von aethylenisch ungesaettigten Verbindungen |
-
1943
- 1943-03-17 DE DEB7038D patent/DE862957C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223556B (de) * | 1959-11-23 | 1966-08-25 | Shell Int Research | Verfahren zur Polymerisation von aethylenisch ungesaettigten Verbindungen |
DE1173251B (de) * | 1961-09-20 | 1964-07-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten |
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