DE8629479U1

DE8629479U1 - Reinigungs- und Auftragsgerät

Info

Publication number: DE8629479U1
Application number: DE19868629479
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-04
Filing date: 1986-11-04
Publication date: 1987-01-22

Description

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Reinigungs- und Auftragsgerät

Die Erfindung betrifft ein Reinigungs- und Auftragsgerät mit einer eine Handhabe tragenden und mit büschelartig angeordneten Borsten, Pf I srszenf asern od.dgl. versehenen Halteplatte.

Bei Reinigungsbürsten, insbesondere Handbürsten, ist es oftmals ein Problem, daß bei der Benutzung einer derartigen Bürste beispielsweise die zur Reinigung benutzte Seifenlauge oder das seifenha It ige Wasser von den durch die mit der Bürste ausgeführte Scheuerbewegung bewegten Borsten verspritzt bzw. verschleudert werden. Hierdurch tritt eine unbeabsichtigte Verschmutzung des entsprechenden Umfeldes auf.

Auch bei der Verwendung von Pinseln ist es oftmals ein Problem, daß die mit diesen aufgetragene Farbe, Lösung, Reinigungsflüssigkeit od.dgl. von den Pinselborsten in unbeabsiciitigter Weise verspritzt wird. Dabei ist auch eine partielle Behandlung von Flächen nur mit Schwierigkeiten verbunden, da durch das verspritzen die Beaufschlagung einer genau abgegrenzten Fläche nur mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Geräte der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein

ungewolltes Verteilen oder Verspritzen von Reinigungsflüssigkeiten, Schmutzteilchen, Farbmitteln, Lösungen u.dgl. sicher vermieden wird und die partielle Beaufschlagung von Gegenständen und Flächen ermöglicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem vorgesehen ist, daß die eine rechtwinklige, quadratische, kreisförmige oder eine andere geeignete geometrische Form aufweisende Halteplatte an einer umlaufenden Außenkante mit einer in Borstenrichtung auskragenden und eine der Länge der Borsten entsprechende Länge aufweisende Außenwandung als Umrandungsmanschette aufweist.

Durch die Ausbildung einer Umrandungsmanschette werden einerseits die im Bereich der Umrandungsmanschette angeordneten Borsten an einer Bewegung gehindert, so daß verhindert wird, daß ein Verspritzen über diese Borsten erfolgt. Gleichzeitig ist durch die Außenwandung ein Schutz in der Weise gegeben, daß die von den von der Umrandungsmanschette weiter entfernten Borsten verspritzten Partikel von der Außenwandung sicher aufgefangen werden, so daß ein Verspritzen nunmehr nicht mehr möglich ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 ist dabei vorgesehen, daß an der Halteplatte eine Anzahl von in Borstenr i chtting auskragenden und eine

der Länge der Borsten entsprechende Länge aufweisenden Zwischenwänden angeordnet ist. Mit dieser Ausbildung wird der Bewegungsbereich der Borsten im wesentlichen eingegrenzt, so daß die Borsten zwar noch ihrer vorgesehenen Aufgabe, nämlich der Reinigung von Gegenständen oder Flächen, gerecht werden können, daß aber ein Verspritzen unmöglich wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dabei vorgesehen, daß die Außenwandung die Halteplatte an einer Oberseite überdeckend angeordnet ist, wobei gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 vorgesehen ist, daß die Außenwandung in Bezug auf ihre Länge dünn und elastisch ausgebildet ist und an einer von der Halteplatte abgewandten Seite einen umlaufenden Verstärkungswulst aufweist. Mit dieser Ausbildung ist die Nachgiebigkeit der Außenwandung bei einem festen Aufdrücken des Reinigungs- und Auftragsgeirätes auf einen Gegenstand oder eine Fläche gewährleistet, wobei trotz der dabei auftretenden Verschiebungen der Außenwandung eine Berührung zwischen den von den Borsten aufzunehmenden oder abzugebenden Materialien mit einer an der Handhabe angreifenden Hand sicher vermeidbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

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AusführungsbeispieLe der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Reinigungs- und Auftragsgerät in teilweise senkrecht geschnittener Darstellung in einer Seitenansicht,

Fig. 2 das Reinigungs- und Auftragsgerät gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von unten,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Reinigungsund Auftragsgerätes in teilweise senkrecht geschnittener Darstellung in einer Seitenansicht und

Fig. 4 das Reinigungs- und Auftragsgerät gemäß Fig. 3 in einer Ansicht von unten.

Das in Fig. 1 und 2 mit 100 bezeichnete Reinigungsund Auftragsgerät besteht aus einer Halteplatte 20, die mit einer Handhabe 10 versehen ist und büschelartig angeordnete Borsten 40 trägt, wie diese bei Bürsten, Pinseln od.dgl. bekannt sind. Die Halteplatte 20 weist dabei eine im wesentlichen rechteckige Form auf und ist an ihrer umlaufenden Außenkante 21 mit einer in Borstenrichtung auskragenden iHitfsnwandung 30 als Umrandungsmanschette versehen, die die Borsten 40 umschließt. Die Außenwandung 30 ist dabei die Oberseite 22 der Halteplatte 20 überdeckend angeordnet und weist im

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Bereich ihres unteren Randes 31 einen umlaufenden Verstärkungswulst 35 auf.

In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform des Reinigungs- und Auftragsgerätes 200 dargestellt, bei dem die Halteplatte 20 ebenfalls mit einer Handh&oe 10 versehen ist und eine in gleicher Weise ausgebildete Außenwandung 30 aufweist. Jedoch sind hierbei zwischen den Borsten 40 an der Halteplatte 20 in Borstenrichtung auskragende und eine der Länge der Borsten 40 entsprechende Länge aufweisende Zwischenwände 50,51 angeordnet, die zueinander und jeweils zu einem entsprechenden parallelen Abschnitt 32,33,34,35 der Außenwandung 30 parallel und gleichmäßig beabstandet sind. Dabei sind die Zwischenwände 50,51 zueinander senkrecht und sich kreuzweise schneidend angeordnet.

Die Außenwandung 30 ist dabei aus einem geeigneten Material, beispielsweise einem Weichgummi oder einem elastischen, kompressiblen, durch Druck verformbaren und ohne Sprungelastizität if; seine Form sich rückbildenden Siliconkautschuk hergestellt. Es können jedoch auch andere geeignete Materialien zur Anwendung kommen, die entsprechend dem vorgesehenen Anwendungszweck auszuwählen sind. Beispielsweise ist, wenn das Reinigungsund Auftragsgerät für die Reinigung unter Verwendung von Lösungsmitteln oder Säuren vorgesehen ist, ein

entsprechend beständiges bzw. säurebeständiges Material auszuwähI en.

Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die dargestellten und voranstehend beschriebenen Ausführungsformen. Andere geometrische Formen der Halteplatte und insbesondere andere Anordnungen der Borsten, beispielsweise in gleichmäßiger Ausrichtung nach Art eines Pinsels, liegen ebenso im Rahmen der Erfindung, wie eine andere geometrische Form der Halteplatte oder der Handhabe.

Claims

1. Reinigungs- und Auftragsgerät mit einer eine Handhabe tragenden und mit büschelartig angeordneten Borsten, Pflanzenfasern od.dgl. versehenen Halteplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die eine rechtwinklige, quadratische, kreisförmige oder eine andere geeignete geometrische Form aufweisende Halteplatte (20) an einer umlaufenden Außenkante (21) mit einer in Borstenrichtung auskragenden und eine der Länge der Borsten (40) entsprechende Länge aufweisende Außenwandung (30) als

DEUTSCHE BANK AQ HAMBURG (BLZ 200 700 00) 610055 POSTSCHECKAMT HAMBURG (BLZ 200 100 20) 2&THgr;20 80-201

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Umrandungsmanschette aufweist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d:e Außenwandung (30) in Bezug auf ihre Länge dünn und elastisch ausgebildet ist und an einer von der Halteplatte (20) abgewandten Seite (31) einen umlaufenden Verstärkungswulst (35) aufweist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteplatte (20) eine Anzahl von in Borstenrichtung auskragenden und eine der Länge der Borsten (40) entsprechende Länge aufweisenden Zwischenwänden (50,51) angeordnet ist.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (50,51) zueinander und zu einem parallelen Abschnitt (32,33,34,35) der Außenwandung (30) gleichmäßig beabstandet angeordnet sind.

5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (50,51) parallel und quer zur Halteplattenlängsrichtung und einander kreuzweise schneidend angeordnet sind.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (30) die Halteplatte

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(20) an einer Oberseite (22) überdeckend angeordnet ist.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet/ daß die Außenwandung (30) aus einem Weichgummi oder aus einem elastischen, kompressib len, durch Druck verformbaren und ohne Sprungelastizität in seine Form sich rückbildenden Siliconkautschuk vom Typ eines nach dem Verfahren der Polyaddition vulkanisierenden Kaltkautschuks besteht.