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Reinigungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Haushaltszwecke
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Im Haushalt, insbesondere in Küchen von Haushalten, findet das Reinigen
von Haushaltge#äten noch mit erheblichem manuellem Arbeitsaufwand statt, insbesondere
dann, wenn es sich um das Entfernen hartnäckig festsitzenden Schmutzes,von Speiseresten
oder dergl handelt.
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Es sind zwar zum Reinigan von Geschirr und Bestecken Spülmaschinen
bekannt, die jedoch nur eng begrenzte, stationäre Anwendung auf Geschirr und Bestecke
haben und sie können oft sehr festsitzende Essensresie oder älteren Schmutz nicht
zufriedenstellend entfernen und sind überdies teuer und haben erhebliche Betriebskosten.
In Haushalten wird das Reinigen von Flächen von Gas- und Elektroherden, Badewannen,
Spülbecken, Brat-
pfannen, Töpfen, Küchenmaschinen und dergl. vielfach
mittels Handbürsten ausgeführt, die einen Handgriff haben, der mittels einer Hand
zur Ausführung der Reinigungsarbeiten ergriffen werden kann. Die Reinigung mit solchen
Handbürsten befriedigt jedoch oft nichtund birgt Verletzungsgefahr . #c1'rist erheblicher
Kraft- und ZeitauSand erforderlich.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einer Reinigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, eine Rinigungsvorrichtung zu schaffen, welche
die Reinigung von Haushaltsgeräten, insbesondere von Küchengeräten, erheblich erleichtert
und vereinfacht und auch in kürzerer Zeit und gründlicher durchführen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reinigungsvorrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Diese elektrische Reinigungsvorrichtung ist baulich einfach, handlich
und kostengünstig und ermöglicht rasches, gründliches Reinigen von Haushaltsgeräten,
insbesondere auch von Küchengeräten, wie Flächen von Gas- oder Elektroherden, von
Öfen, Kühlschränken, Geschirr, Töpfen, Bratpfannen, Flaschen und dergl.
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Da das Reinigungsgerät mit einer einzigen Hand ergriffen und beim
Reinigen bewegt wird, steht die andere Hand zu sonstigen Manipulationen frei, bspw.
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zum Halten des Haushaltgerätes, zum sich Abstützen od. dergl. Auch
ist durch die durch das Winkelgetriebe bedingte winklige Anordnung des Reinigungsorganes
zum Arm des Reinigungsgerätes günstig für die Reinigungsarbeiten und erleichtert
sie und schafft auch besonders
guten Zugang zu schwierig zugänglichen
Stellen.
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Das Reinigungsgerät kann beispielsweise mittels eines elektrischen
Kabels an das Stromnetz angeschlossen werden, Besser ist es jedoch, es nur mit Schwachstrom
zu speisen, vorzugsweise mittels einer in ihm, vorzugsweise in seinem Handgriff
angeordneten wiederaufladbaren Batterie von beispielsweise 1,5 - 6 V.
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Zur jederzeit griffbereiten Lagerung des Reinigungsgerotes ist es
zweckmäßig, es an einem Träger abnehmbar anzuordnen, der leicht zugänglich angeordnet
werden kann, vorzugsweise eineaneiner Wand anbringbare Konsole sein kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß der Träger auf einer Tischplatte
od. dergl. aufgestellt werden kann, bspw.
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auch in einem Schrank. Der Träger kann bspw. Löcher zum Einstecken
von Befestigungsschrauben oder mindestens eine Haftklebfolie aufweisen oder in sonstiger
Weise zur Befestigung an einer Wand od. dergl. ausgebildet sein.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß mehrere unterschiedliche Reinigungsorgane
wahlweise auf dem Wellenzapfen des Re in igungsgerätes drehfest angeordnet werden
können. Diese Reinigungsorgane können insbesondere Bürsten und/oder Scheuerorgane
sein. Am Träger können Halter zu ihrem Halten angeordnet sein, beispielsweise Zapfen,
auf die sie jederzeit abziehbar aufgesteckt werden können.
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E2&ge vorteilhafte Winkel zwischen der Längsachse der Zwiscnenwelle
und den Längsachsen des Handgriffes und der Ausgangswelle sind in den Ansprüchen
8, 16 und 17 beschrieben.
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Vorzugsweise kann der Elektromotor ein Gleichstrommotor sein. Ferner
kann der Elektromotor vorzugsweise in seiner Drehzahl verstellbar sein, vorzugsweise
auf mindestens zwei unterschiedliche Drehzahlen einstellbar sein, was bei einem
Gleichstrommotor auf einfache Weise bspw. mittels eines oder mehrerer zuschaltbarer
Vorwiderstände oder auch mittels einer Transistorensteuerung od. dergl. stetig oder
in Stufen erfolgen kann; ggfs. kann der Elektromotor auch ein Wechselstrommotor
sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht einer an einer
Wand zu befestigenden Konsole, die dem Tragen des Reinigungsqerätes nach Fig.- 1
dient, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2, gesehen entlang der Schnittlinie 3-3,
Fig. 4 eine Ladeschaltung, Fig. 5 eine Bürste in Seitenansicht, Fig. 6 ein Scheuerorgan
in Seitenansicht.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Reinigungsvorrichtung,
die aus einem als Wandkonsole 21 ausgebildeten Träger mit an ihm angeordneten Ladegerät
23 und einem einen elektrischen Antrieb aufweisenden Reinigungsgerät 10, das in
eine an der Wandkonsole 21 angeordnete Traggabel 31 zu seiner Aufbewahrung, wenn
es nicht gebraucht wird, eingehängt werden kann, besteht.
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Das Reinigungsgerät 10 weist einen geraden, stabartigen, im wesentlichen
kreiszylindrischen Handgriff 26 auf, der zum Tragen und Bewegen dieses Reinigungsgerätes
10 während der Reinigungsarbeiten von der betreffenden Hausfrau od.
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dergl. mit einer einzigen Hand umfaßt werden kann, um mittels dieses
Reinigungsgerätes Haushaltsgeräte, wie Tafelgeschirr, Kochgeschirrj Bratpfannen,
sonstige Töpfe, Flächen von Herden und ofen od. dergl. zu reinigen.
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In dem hohlen Handgriff 26 ist ein Elektromotor 17 fest angeordnet
und ferner vor ihm eine wiederaufladbare Batterie 18. Die beiden Pole der Batterie
18 sind an zwei in einer Vertiefung des abnehmbaren Deckels 51 des Handgriffes 26
angeordnete Steckerstifte 32 beim Schließen des Deckels 51 selbsttätig anschließbar
und zum Aufladen dieser Batterie 18 kann auf sie ein zwei elektrische Steckerhülsen
aufweisender Stecker 33 aufgesteckt werden, der an einem Kabel 34 befestigt ist,
das bei in die Traggabel 31 des Trägers 21 eingehängtem Reinigungsgerät 10 in, die
Vertiefung mit den beiden Steckerstiften 32, diese in ihre Steckerhülsen aufnehmend,eingesteckt
werden kann. Das Ladegerät 23, welches eine Lade schaltung bspw. gemäß Fig. 4 zum
Aufladen der wiederaufladbaren Batterie 18 aufweist, ist
mittels
eines Kabels mit Stecker 24 an eine übliche Netzsteckdose anschließbar, wenn die
Konsole 21 an einer Wand einer Küche oder eines sonstigen Raumes eines Haushaltes
angebracht ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß anstelle des Ladegerätes 23 nur
ein Transformator zum Umspannen der Netzspannung in Niederspannung an der Konsole
21 angeordnet ist und an die Sekundärwicklung des Transformators ist dann ein Kabel
angeschlossen oder anschließbar, mittels welchem das Reinigungsgerät an den Transformator
anschließbar ist. Man kann es dann infolge der Niederspannung von bspw. 6 Volt selbst
bei undichtem Gehäuse völlig gefahrlos benützen. Nicht so gut ist es, was aber auch
möglich ist, das Reinigungsgerät 10 direkt mittels eines Kabels an das Netz anzuschließen,
wozu der Motor 17 dann auf Netzspannung auszulegen ist.
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Bevorzugt kann jedoch vorgesehen sein, daß der Elektromotor 17 des
Reinigungsgerätes 10 mittels der wiederaufladbaren Batterie 18 gespeist wird. Man
kann dann das Reingigungsgerät 10 ohne Kabel für Reinigungszwecke benutzen, was
besser als mit Kabel ist.
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Der mittels eines am Handgriff 26 angeordneten Schalters 66 ein- und
ausschaltbare Elektromotor 17, welcher koaxial zur Längsachse des Handgriffes 26
angeordnet ist, trägt auf seiner Läuferwelle ein als Kegelzahnrad 16 ausgebildetes
Ritzel, das mit einem größeren Kegelzahnrad 16' hier auch eine Getriebeuntersetzung
schaffend kämmt.
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Das größere Zahnrad 16' dieses Winkelgetriebes 16,16' ist
an
einer langen Zwischenwelle 15 befestigt, die einen zylindrischen Innenraum eines
geraden, Längsversteifungsrippen aufweisenden Armes 27 durchdringt. Der bspw. 8-
20 cm lange Arm 27 ist am vorderen Ende des bspw. 8 - 15 cm langen Handgriffes 26
fest angeordnet und seine in die Längsachse der Zwischenwelle 15 fallende Längsachse
ist in einem stumpfen Winkel zu der Längsachse des Handgriffes 26 angeordnet.
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Dieser stumpfe Winkel kann vorzugsweise ca. 130 - 1750 0 besonders
günstig ungefähr 135 betragen. Dies ist besonders vorteilhaft für leichtes Reinigen
der zu reinigenden Haushaltsgeräte.
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Am vorderen Ende des Armes 27 ist ein gedrungener Kopf 28 fest angeordnet,
in welchem ein bezogen auf Fig. 1 am linksseitigen Ende der Zwischenwelle 15 befestigtes
Kegelzahnrad 14 und ein mit diesem kämmendes, zweites größeres Kegelzahnrad 14'
angeordnet sind, welch letzteres auf einer in dem Kopf 28 mittels eines Wälzlagers
drehbar gelagerten Ausgangswelle 29 befestigt ist. Dieses Winkelgetriebe 14,14'
schafft ebenfalls eine weitere Untersetzung. Dieses Winkelgetriebe 14,14' kann vorzugsweise
so ausgelegt sein, daß die Drehachse seiner Ausgangswelle 29 mit der Drehachse der
seine Eingangswelle bildenden Zwischenwelle 15 einen stumpfen Winkel von ungefähr
90 - 140 #, vorzugsweise von 11C - 1350 einschließt. Die Ausgangswelle 29 ragt mit
ihrem einen Wellenzapfen 39 bildenden unteren Wellenende durch einen den vollständig
nach außen abgeschlossenen Getriebeinnenraum 37 untenseitig begrenzenden Boden 38
hinaus in einen nach unten offenen Raum, in welchem auf den Wellenzapfen 39 ein
Reinigungsorgan 11 lösbar und drehfest mit ihm aufgesteckt ist, das in Form einer
drehbaren, runden Bürste, wie dargestellt, ausgebildet ist.
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Diese Bürste 11 weist einen kreisscheibenförmigen Rücken 11' auf,
der ein zu ihm koaxiales Sackloch aufweist, mit dem diese Bürste 11 auf den Wellenzapfen
aufsteckbar ist. Die drehfeste Verbindung kann bspw.
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durch einen am Wellenzapfen 39 angeordneten Querstift herbeigeführt
werden, der in eine Längsnut des Sackloches des Rückens 11' eingreift. Die Verbindung
des Rückens 11' mit dem Wellenzapfen 39 kann bspw.
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reibungsschlüssig sein oder auch als Rastverbindung ausgebildet sein.
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An dem Kopf 28 ist ferner noch eine die Bürste 11 im Abstand umfassende
flexible Schürze 12 aus Kunststofffolie oder dergl. angeordnet, die beim Reinigen
als Spritzschutz dient, jedoch auch in nicht dargestellter Weise abgenommen werden
kann.
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Nach jeder Benutzung oder dann, wenn die Batterie 18 entladen ist,
kann dieses Reinigungsgerät 10 wieder am Netz mittels des Ladegerätes 23 aufgeladen
werden, indem man den Stecker 33 auf die Steckerstife 32 auf steckt und dann zweckmäßig
das Reinigungsgerät in die Gabel 31 einhängt und das Ladegerät 23 mittels des Schalters
54 einschaltet. Nach Beendigung des Ladens kann das Ladegerät 23 wieder ausgeschaltet
und der Stecker 33 wieder vom Reinigungsgerät 10 abgenommen werden.
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An der Konsole 21 sind ferner noch Stifte 56 angeordnet, die zum Tragen
von unterschiedlichen Reinigungsorganen dienen.
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In den Figuren 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele zweier weiterer Reinigungsorgane
11",11"' dargestellt. Das Reinigungsorgan 11" ist eine längliche Igelbürste, die
insbesondere zum Reinigen enger Innenräume von Haushaltsgeräten dient. Das Reinigungsorgan
11 "' ist ein Scheuerorgan, welches an seinem Rücken 11', der dem Rücken 11' der
Bürste 11 nach Fig. 1 ungefähr entsprechen kann, ein Scheuerkissen 7Q aus Stahlspänen
oder dergl. trägt.
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Das Scheuerorgan 11 1 kann bspw. zum Scheuern von Kochtöpfen, Bratpfannen
und anderen Haushaltsgeräten dienen und ist auswechselbar.
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Die Zwischenwelle 15 ist in zwei im Arm 27 angeordneten Gleitlagern
drehbar gelagert. Das Kegelzahnrad 14' ist teilweise gebrochen dargestellt, um die
es tragende Welle 29 deutlicher zu zeigen.
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Wie ferner zu sehen ist, ist die Drehachse der Drehbürste 11 ungefähr
senkrecht zur Längsachse des Handgriffes 26 (und damit ungefähr senkrecht zur Drehachse
des Elektromotors 17) gerichtet, was ebenfalls besonders zweckmäßig ist, um Reinigungsarbeiten
an Haushaltsgeräten auszuführen.
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Zum Reinigen von Haushaltsgeräten wird das Reinigungs-
gerät
mittels des Schalters 66 eingeschaltet und man führt dann die gewünschte Reinigungsarbeit
mit dem jeweils auf dem Wellenzapfen 39 aufgesteckten, rotierenden Reinigungsorgan
11, 11 oder 11"' durch.
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Ladeschaltung zum Wiederaufladen
der Batterie 18 dargestellt.
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Die Netzspannungsquelle 57 ist über den Ein-Aus-Schalter 54 an die
Primärwicklung eines Transformators 59 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung an
einen Vollweg-Gleichrichter 60 angeschlossen ist. Mit 44 bis 46 sind Widerstände,
mit 47 ein Kondensator, mit 48, 49 Dioden und mit 50 ein Festspannungsregler zum
Regeln der gleichgerichteten Ladespannung auf einen konstanten Wert von bspw. 3,6
Volt bezeichnet. Der Ladestrom kann bspw. 80 mA betragen. Die Schaltung bedarf keiner
weiteren Erläuterung, da Ladeschaltungen bekannt sind.
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Auf den Handgriff 26 kann noch, was nicht dargestellt ist, eine sein
Halten von Hand erleichternde Hülse aus Gummi oder dergl. aufgeschoben sein, die
auch der Hand besonders gut angepaßte Gestalt haben kann.
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Der gesamte Innenraum des Reinigungsgerätes 10 kann vorzugsweise nach
außen wasserdicht abgeschlossen sein.
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Es kann auch in nicht dargestellter Weise vorgesehen
sein,
daß der Winkel, den der Wellenzapfen 39 mit der Zwischenwelle 15 einschließt, stetig
oder stufenweise verstellbar ist, bspw. durch Einstellbarkeit des Winkels des Winkelgetriebes.
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Die Gesamtlänge des Reinigungsgerätes 10 (ohne das Reinigungsorgan)
kann vorzugsweise ca.25 bis 35 cm betragen, da dies für die Einhandbedienung und
die Reinigungsarbeiten besonders günstig ist.